Nepal
Pashchimanchal

Oppdag reisemålene til reisende som skriver reisejournal hos FindPenguins.
De 10 mest populære reisemålene Pashchimanchal
Vis alle
Reisende på dette stedet
    • Dag 581

      Lumbini

      7. februar, Nepal ⋅ 🌙 17 °C

      Auf dem Weg nach Pokhara mache ich einen kleinen Umweg. Lumbini ist der Geburtsort Buddhas. Ich hätte es fast verpasst. In einem Restaurant beim zweiten Frühstück am Morgen bekam ich den Tipp von einem Einheimischen und bin dann gleich abgebogen. Auf dem Weg dorthin gibt es einige schöne HinduTempel zu besichtigen.
      In Lumbini gibt es zahlreiche Hotels, so dass sich eine günstige Unterkunft leicht finden ließ.
      Les mer

    • Dag 140

      Pokhara Tag 3

      5. mai, Nepal ⋅ ☁️ 31 °C

      05.05.2024
      Pokhara Tag 3

      Moin....hab ich schon erwähnt, dass das Bett ganz schön hart ist???
      Da hilft nur raus aus dem Bett.. duschen und in den Tag mit Frühstück starten....

      Heute haben wir ein kleines Programm...
      Unser Fahrer wartet schon auf uns und bringt uns tiefer in die Stadt....

      Durch ein paar Häuserschluchten, die von Marktständen gesäumt sind erreichen wir das Gelände wo sich ein Wasserfall verstecken soll ...der Devis Fall...benannt nach einer Frau Devis, die hier 1961 ertrunken ist...

      Das Gelände ist hübsch mit Statuen und Schreinen ausgestattet...kleinen Blumenrabatten und Beeten....

      Vor dem Wasserfall begrüßt uns das Himalaya Panorama....boa...da brauchen wir ein Gruppenfoto....

      Der Wasserfall ist jetzt nicht so spektakulär tief hat er sich ins Gestein gegraben...

      Es gibt noch einen Nachbau eines typischen nepalesischen Hauses zu sehen, so wie hier früher gebaut wurde....und zwar rund....

      Was zum Lachen gibts auch...in einem Gang sind in Nischen Pappen mit typischen Trachten....zum Kopf durchstecken....

      Zur Höhle, die wir noch besichtigen wollen sind es zu Fuss nur wenige Meter...
      Auch hier gibt es Läden, die um Kunschaft ringen und ihre Ware loswerden wollen....

      Wow was ist das???
      Auf der Höhle ist eine Tempelanlage...toll sieht die aus mit Türmchen...geschwungenen Treppen....total viel zum Schauen in den Nischen und Wänden..

      Auf der Treppe stehen dutzende Paar Schuhe...in der Höhle soll ein Tempel sein...da geht es nur ohne Schuhe rein...

      Na dann schauen wir uns doch mal die Höhle an....
      Ziemlich niedriger Eingang...dunkel....dann ein Schild mit Eingang....paar Meter weiter Ausgang....okay...mal schauen was es da gibt...

      Mmhh geht ja gar nicht vorwärts....und wirklich stehen geht auch nicht...
      Ich luke um die Ecke....da hockt ein Mann in einer Nische...kassiert Geld...in der anderen Ecke eine künstliche Kuh...und Leute die beten...
      Alles auf engstem Raum ...kein vor und nur wenig zurück....
      Ich quetsche mich zurück in die Richtung wo ich her kam....
      Ja ja ich weiß das ist der Eingang....

      Dann steiler Abstieg weiter in die Höhle...am Ende ein kleiner Saal tatsächlich mit einem Tempel...
      Hier darf nicht gefilmt oder fotografiert werden....ein Aufpasser sitzt deshalb extra am Rand...
      Dahinter geht es weiter immer tiefer...es ist sehr nass und eigentlich keine Tropfsteinhöhle...die bizzaren Formen und Gebilde vermisse ich hier...

      Ganz am Ende überrascht mich der Ausblick auf den Wasserfall den wir jetzt von hinten und nicht von vorne sehen...

      Der Aufstieg...puh...ist ein ganz schönes gekraxel....Verschnaufpause....nochmal einen Blick auf das Gesamtkunstwerk werfen...

      Dann mit dem Auto zum nächsten Ziel ein Handwerkszentrum...heißt helping hands und unterstützt hilfsbedürftige Frauen und Menschen mit Handicap...die hier eine Anstellung finden..

      Haben uns die Fabrik angeschaut...und die fleißigen Hände, die hier in Handarbeit typische nepalesische Waren herstellen...

      Einen Shop gibt es natürlich auch...alle Hoffnung liegt auf dem Angebot im Shop...die richtigen Mitbringsel zu erwerben und dann noch Gutes zu tun...
      Nicht so einfach...wir sind nicht die einzige Gruppe, die das Zentrum auf dem Plan hat...
      Ein ordentliches Treiben...ist das hier...
      Die Preise sind auch ordentlich....

      In der zweiten Etage sind Teppiche..na da brauchen wir wohl nicht hin....
      Obwohl...schauen tut ja nicht weh...

      Mhhh und dann hab ich doch tatsächlich einen Wandteppich gekauft...
      Da müssen noch Ösen dran...und dann verschicken....gleich mitnehmen????

      Mitnehmen scheint mir schwierig....aber schicken lassen????
      Der kommt vielleicht niemals an.....

      Waltraud und Reinhard aus meiner Gruppe...sind so lieb nehmen ihn mit nach Deutschland...da hab ich mich ganz doll drüber gefreut....

      Das Verhandeln, Ösen anbringen, Rechnug erstellen dauert ganz schön lange....der Trubel hat sich gelegt und wir sind wieder alleine hier....meine Gruppe wartet geduldig mit mir....

      Es ist vollbracht....kurze Pause am Hotel und dann gehts weiter.....Shopping...kleiner Shoppingrausch kann ich da sagen....

      Der Damm ist gebrochen mutig entern wir die Geschäfte....erwerben Dinge für die Daheimgeblieben....

      In dem netten Café von Gestern füllen wir die Akkus auf....und verschwatzen die Zeit...ups nur nicht zu spät zum Abendessen kommen...

      Die Wege sind kurz so huschen wir schnell noch mal ins Hotel die Beute in Sicherheit bringen...

      Den Weg zum Restaurant finden die Füsse fast von alleine...wir gehen nochmal in das nette Restaurant mit dem Garten....

      Eigentlich wollten wir draußen sitzen...aber es donnert und blitzt...
      Mmmhhh kommt etwa der ersehnte Regen????

      Es tröpfelt und wir flüchten an einen überdachten Platz....
      Regen....tatsächlich...aber reicht es für den Blick auf die Berge??
      Wir sind gespannt und lassen uns unser Abendessen schmecken....

      Alles war wieder hervorragend...wir sind nicht nur satt sondern auch entspannt...

      Morgen geht's schon früh zurück nach Kathmandu....vielleicht mit einem kleinen Abstecher in die Berge...

      Mit dieser Hoffnung geht es ab ins Bettchen......
      Les mer

    • Dag 256

      Nepal 🇳🇵

      9. mai, Nepal ⋅ ☁️ 24 °C

      6 Wochen durfte ich dieses schöne und vielfältige Land bereisen.
      Was mir am meisten gefallen hat? Ich glaube fast die Nepalische Kultur, die Herzlichkeit und die Bescheidenheit. Egal wie viel oder wenig sie haben, die Nepalesen sind super freundlich, hilfsbereit und schauen einen als Menschen und nicht als Portmonnaie an.

      Ich habe in der Zeit dort viele wunderbare Menschen kennengelernt, vor Augen geführt bekommen, dass man nicht immer viel braucht, um glücklich zu sein und dass es schön und befreiend sein kann zu geben anstatt nur zu nehmen.

      Nepal war definitiv ein sehr magischer Ort und ich bin dankbar hatte ich die Möglichkeit diesen Ort besuchen zu dürfen 🙏🏼💫

      🇳🇵📿🕉️🧘🏼‍♀️⛰️🐘🐯🐃🏏🪂🥾
      Les mer

    • Dag 31

      Trek D1 and D2

      27. september 2019, Nepal ⋅ ☁️ 9 °C

      Pokhara > Nayapul > Ulleri > Ghorepani

      2 premiers jours de trek humides on a pas eu bcp de chance avec la météo donc on a pas vue les pics (chaîne des Annapurnas) mais on s’est fait des copains pour les deux jours de descente et on a bien profité de la Forêt, des cascades et des petits villages traversés.Les mer

    • Dag 8

      Danakyu

      10. oktober 2019, Nepal ⋅ ☀️ 9 °C

      את הבוקר תכננו להתחיל ממש מוקדם (סביבות 6 וחצי) כי החלטנו שמסביבות 14:00 יש סיכוי לגשם. מפה לשם כמו שני נמנמים יצאנו לדרך רק ב8.. (ספוילר- אל חשש לא ירד גשם)
      זה הזמן לציין שאתמול אני התחדשתי בנעלי הרים חדשות (הנעליים שראו כל כך הרבה עולם הלכו לעולמן :/) ושי במעיל גשם.
      כשהתחלנו ללכת חששנו שאולי הנעלים שקניתי לא יהיו עמידות למים כפי שנאמר אך למזלינו מהר מאוד חצינו מפל וגילינו שהנעלים אכן עמידות! אך של שי קצת פחות..
      הנהר שמלווה אותנו מתחילת הטיול קיבל צבע יותר אפרפר.
      עברנו ליד עירות נוספות וראינו איך הם מגדלים הכל (כרוב, דלעת, תירס מלא מלא תירס, פטריות, צ'ילי ושועית ירוקה) לא עמדנו בפיתוי ועברנו ליד שדה תירס ולקחנו 2 גרגירי תירס כמזכרת על הדרך ראינו גם מריחואנה (אל חשש מזה לא לקחנו מזכרת)
      לאורך היום מלווה אותנו האחד והיחיד- בלו! (כלב שחור גדול וחמוד)
      ראינו סוס מתגרד על סלע וקופים אפורים עם פרצוף שחור מקפצים מעץ לעץ, שרדנו מתקפה של עזים או לפחות חששנו שהן יתקפו אותנו.. ושתי ילדות נפאליות רצו שנאמץ אותן ונקח אותן טרמפ לעיירה שאליה הלכנו.
      קינחנו את היום עם מקלחת מי קרח ואוכל טעים מהרגיל
      נ.ב
      החידה היומית- כמה נפאלים דעתכם ניתן להכניס לג'יפ?
      בין העונים נכון יוגרל מומו מתנה
      Les mer

    • Dag 370

      Nepal - Der Annapurna Circuit beginnt.

      7. oktober 2019, Nepal ⋅ ⛅ 26 °C

      Die Fahrt mit dem privaten Fahrer ist entspannt, auch wenn du Straßen in Deutschland gesperrt wären. Unser Glück: der Fahrer liebt sein Auto und donnert nicht, wie ein Wilder am Abhang entlang.
      Und so erreichen wir Beshisahar 5 Stunden nach Abfahrt aus Kathmandu. Um uns herum breitet sich eine Berglandschaft aus und wir bekommen das erste Mal ein Gefühl dafür, was uns erwarten wird.

      Start Beshisahar 820 Höhenmeter:
      Wir wandern am ersten Tag 13km. Ich bin erstaunt, wie leicht uns der Start gelingt. Das Training in Vietnam hat vielleicht etwas gebracht.
      Auch wenn ich nach 4,5h froh bin endlich in
      Ngadi anzukommen. Die Unterkunft ist süß und liegt direkt am reißenden Fluss. Ich bin begeistert von der Gastfreundschaft und dem guten Essen. Natürlich gibt es 'Dal Bhat'. Es ist DAS Essen bei den Wanderern. Ralf sagt "Dal Bhat Power" am Abend gibt dir die nötige Energie zurück. Ich liebe das Gericht. Eine Zusammenstellung aus Reis, Linsensuppe, Kartoffel-Curry, Spinat und eingelegte Chilis. Und das beste: man kann so oft nachholen, wie man essen kann. Perfekt für den ausgelaugten Wanderkörper.
      Die Nacht wird der Horror. Ich schlafe kaum. Alle neuen Sachen sind so stark imprägniert, dass ich kaum Luft bekomme im Schlafsack. Ob es am Ende die Imprägnierung ist oder etwas was ich auf Kathmandu mitgebracht habe werden wir nie erfahren.

      2. Tag: Nagdi nach Ghermu 1130 Höhenmeter
      Der Weg nach Ghermu geht über Straßen und am Fluss entlang. Teilweise ist er beschwerlich wegen den Jeeps, die an uns vorbei donnern. Teilweise ist es beschwerlich weil wir in kurzer Zeit 500 Höhenmeter überwinden. Aber ich spüre noch etwas anderes. Ich fühle mich unwohl und kränklig und so langsam drückt sich eine Erkältung durch, die sich in Kathmandu schon angekündigt hat.
      Wir werden dann noch erfahren, dass es auch anderen ähnlich ergeht, wie mir und es sehr schwer ist nicht eine Krankheit aus Kathmandu mitzunehmen.
      Als wir um 16 Uhr in Germu ankommen bin ich am Ende meiner Kräfte und kann mich kaum noch ausziehen. Die warme Dusche rettet mich. Obwohl ich kaum die Brause halten kann. Unsere Unterkunft ist einfach und die Familie sehr nett.
      Sie werden sich noch wundern, denn wir werden 7 Tage hier bleiben. Und unser Zimmer wird zum Krankenzimmer umfunktioniert.
      Am Abend nach dem Essen sacke ich zusammen.
      Nasennebenhöhlen und alles was dazu gehört verklebt langsam. Am nächsten Morgen wache ich mit Fieber und Gliederschmerzen auf. Ich kann mich ehrlich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal so krank war. Wahrscheinlich als Kind.
      Ich schaffe es nur mit Hilfe von Ralf aus dem Bett.
      Wir haben zum Glück alle nötigen Medikamente dabei. Also verschlinge ich Halstabletten und Ibu um das Fieber zu senken. Außerdem wird mir literweise Ingwertee gebraut. Es ist der schönste Ort den ich mir vorstellen kann um gesund zu werden.
      Die Unterkunft liegt mitten im Reisfeld mit Blick auf einen riesigen Wasserfall. Wunderschön.
      Und nach 4 Tagen habe ich genug. Genug vom krank sein. Genug vom Wasserfall. Genug von Nepal. Wieso bin ich eigentlich auf die dumme Idee gekommen hierher zu gehen?
      Ralf muntert mich auf, aber trotzdem vermisst er Vietnam auch. Oder Wärme. Oder eine einsame Insel. Wieso sind wir nicht auf die Malediven oder so? Tag 5 und Tag 6 verlaufen nun draußen. Wir beobachten die Natur und hören Hörbücher. Die Zeit verfliegt und ich werde von Tag zu Tag gesünder. Ralf überredet mich einen weiteren Tag zu warten, damit mein Husten noch mehr abklingt.
      Wir beobachten die Älteste der Familie beim Ernten des Reisfeldes. Die Frau ist über 80 und robbt den ganzen Tag auf allen Vieren und schneidet mit den Händen sowie einem Messer den Reis runter.
      Außerdem laufen wir zum nächsten Dorf und ich überquere die erste hohe Hängebrücke.
      Der Ort ist traumhaft und wir sind uns zum ersten Mal nicht mehr sicher, ob wir den Annapurna noch laufen werden. "Eine Etappe." sage ich. Eine Etappe und wir entscheiden dann.
      Also machen wir uns am achten Tag im Annapurna Gebiet auf den Weg nach Jagat...
      Les mer

    • Dag 377

      Nepal - Annapurna Circuit dritte Etappe

      14. oktober 2019, Nepal ⋅ ☀️ 15 °C

      Durch die Zeit beim Lehrer und seiner Familie konnten wir 7 Tage in das Leben der Nepalesen, die in den Bergen leben, eintauchen.
      Die Zeit richtet sich hier nach der Sonne. Sobald sie aufgeht, sind auch die Nepalesen wach und sobald sie untergeht, taucht sich das Dorf in Nachtruhe.
      Die Männer und Frauen verrichten ähnliche Arbeiten. Sie bestellen das Feld und tragen riesige Körbe voll mit Holz zu ihren Häusern. Getragen wird hier immer mit einem Korb auf dem Rücken, welcher mit einer Art Spanngurt über die Stirn gebunden wird. Die Last wird mit Kopf, Hals, Schultern und Rücken getragen.
      Es gibt auch Lastenträger, sogenannte Porter, für die Wanderer. Jeder der seinen Rucksack nicht selbst tragen will, kann sich einen Porter für die Strecke buchen. Er läuft sein eigenes Tempo und trägt meist drei Rucksäcke, die er zusammengebunden, im traditionellen Stil über seiner Stirn hält. Der absolute Wahnsinn! Denn jeder Porter trägt im Schnitt 30 Kilo und mehr.
      Der Job des Porters ist sehr angesehen. Trotzdem haben wir Mitleid, wenn wir ärmere Träger sehen, die mit Badelatschen bei knapp über Null Grad laufen.
      Darauf sollte wirklich geachtet werden! Anstelle diesen Porter nur zu engagieren, sollten die Touris dem Porter richtige Schuhe kaufen. Wanderschuhe sind nicht teuer in Nepal und Träger sollten mit Respekt behandelt werden.

      In den Bergen geht es den Nepalesen viel besser. Sie leben einfach, aber verdienen gutes Geld an den Wanderern. Für die sieben Tage müssen wir nichts für die Unterkunft zahlen. Die Nepalesen verdienen am Essen und meist wird auch nur das berechnet. Voraussetzung ist man isst nur in der Unterkunft, wo man auch übernachtet.

      Wir entscheiden uns für eine kurze Etappe nach meiner siebentägigen Krankheit. So laufen wir nur 3 Kilometer, die es aber insich haben.
      Direkt am Anfang müssen wir nochmal über die Hängebrücke, die wir schon einen Tag vorher überquert haben.
      Als wir mitten auf der Brücke stehen, sehe ich einen Esel am anderen Ende. Und noch einen. Und noch einen. "Der wird seine Esel doch nicht jetzt hier rüber treiben, wenn wir mitten drauf stehen!?" sage ich zu Ralf und genau in diesem Moment setzen sich die Esel in Bewegung. In meine Richtung. Und die Brücke beginnt zu vibrieren und zu schwingen. Ich frage mich noch wie wir aneinander vorbei kommen sollen, als mich ein Esel in die Seite drückt. Ich kann nicht anders als aufzuschreien. Es ist viel zu hoch für mich und ich hänge mit 6 Eseln in den Seilen. Der Bauer macht sich einen Scherz daraus. Hilft mir aber indem er meinen Körper so ausrichtet, dass ich an den Eseln vorbei komme. Für mich mit Höhenangst total der Horror und ich schwöre mir, dass ich nie wieder eine nepalesische Brücke betrete, wenn Esel in der Nähe sind.
      Danach beginnt ein Anstieg. Meine Lunge kämpft mit der Anstrengung und als wir an einer sehr steilen Treppe ankommen, kann ich nicht mehr. Meine Höhenangst meldet sich und mein Körper fühlt sich schwach an. So sitze ich am Ende der Treppe und fange an zu heulen als ein Wandererpärchen an uns vorbeigleitet und ohne Probleme die Treppe überwindet.
      Nach 20 Minuten sehe ich nur noch rot und peitsche schreiend die steile Treppe hoch. Theatralisch kann mir wohl niemand in diesem Moment etwas vormachen und auch mein Wanderstock muss herhalten als ich all meine Wut rausbrülle. Danach geht es mir besser und ich stehe am oberen Ende der Treppe. Geschafft und emotional ausgelaugt laufen wir weiter. Wir unterhalten uns mit einer Inderin, die schon kurz vorher unseren Weg gekreuzt hat und sich mit ihrem riesigen Rucksack, wie eine Schildkröte den Weg hochschleift. Wir machen zusammen eine Wasserpause in der sie uns erzählt, dass ihr Freund schon vorgelaufen wäre. Er ist Vlogger (Video-Blogger) und läuft den Circuit um einen Beitrag zu verfassen "Wie man als Inder ohne Geld den Annapurna Circuit läuft." ob er darin auch berichtet, dass seine Freundin, alle Sachen hinter ihm hergetragen hat? Ihr macht das nichts aus. Sie wirkt frei und glücklich. Ohne Karte und Ahnung, wo sie sich befindet, sendet sie eine SMS mit meinem Handy an ihren Freund. Sie treffen sich in Daraphani. Und Ralf zieht die Augenbrauen hoch. In Daraphani werden wir erst in 3 Tagen sein. Sie will heute noch 20km laufen. Eigentlich unmöglich. Aber sie scheint sehr motiviert. Wir drücken ihr die Daumen und verabschieden uns. Und die Schildkröte geht ihren Weg.
      Wir erreichen Jagat nach 2,5h und ich bin froh, dass unsere Etappe eine kürzere war. Außerdem landen wir in einer sehr netten Unterkunft. Der Besitzer "zwingt" mich eine Suppe zu essen um meinen Husten zu lindern. Außerdem lernen wir Landa und Lukas kennen. Landa hatte die gleichen Symptome wie ich. Sie ist aber schon in
      Kathmandu krank geworden und musste ihre Hochphase der Krankheit in der Stadt auskurieren. Leider laufen die beiden einen anderen Trek der sich in der nächsten Etappe von dem Circuit abzweigt und so müssen wir uns schon am Abend verabschieden.
      Wir schlafen in einem gemütlichen Doppelbett und mit Landas Husten im Ohr ein.
      Die Nacht wird gut und so können wir gestärkt und mit einem Lächeln in die nächste Etappe starten.
      Jetzt warten 10km auf uns...
      Les mer

    • Dag 378

      Nepal - ACAP vierte Etappe

      15. oktober 2019, Nepal ⋅ ☀️ 10 °C

      VON JAGAT NACH TAL (1700 Höhenmeter) :
      Wir sind gut gestärkt und brechen nach Tal auf.
      Mich beschleicht ein leises Gefühl, dass mich die Höhenangst heute nochmal fordern wird.
      Ich versuche den Gedanken zu verdrängen und mache es wie Ralf. "Kopf aus und laufen."
      Mein Husten ist noch sehr stark, also versuchen wir regelmäßig Pausen zu machen. Ich unterschätze mich hier oft und merke zu spät, dass ich eine Pause brauche. Außerdem fangen wir an mehr zu trinken. Mit jedem Meter den wir aufsteigen, braucht unser Körper mehr Wasser um den Sauerstoff zu transportieren. Noch sind wir nicht hoch, aber die Wärme führt dazu, dass wir extrem viel schwitzen. Also heißt es trinken, trinken, trinken.
      Wir laufen viel durch den Dschungel an der Klippe entlang. In der Mitte verläuft der Fluss und wir sehen wie auf der anderen Seite die Jeeps aufheulen. Für uns ist klar: hier fahren wir niemals mit dem Jeep.
      Meine Höhenangst trickse ich etwas aus in dem ich meinen Blick nur auf meine Füße oder Richtung Klippenwand drehe. Da wir uns auch sehr stark fühlen, schaffen wir die 10 Kilometer ohne Probleme. Ein Highlight ist ein kleines Restaurant direkt am Hang.
      Von dort haben wir nochmal einen starken Anstieg. Bis wir in das nächste Tal und den gleichnamigen Ort laufen. Jetzt erkenne ich was Ralf meinte: "die Vegetation wird sich in den nächsten Tagen ändern." So langsam werden Palmen von Farn abgelöst und in wenigen Tagen werden wir uns nur noch zwischen Tannenwäldern bewegen.
      In Tal haben wir unseren ersten kälteren Abend und unsere Daunenjacken kommen zum Einsatz.
      Der Ort wirkt recht ruhig. Man erzählt uns, dass einen Abend zuvor die Unterkünfte fast ausgebucht waren. Wir laufen also hinter den Massen. Noch...
      Les mer

    • Dag 12

      Fewa Lake von oben

      29. oktober 2019, Nepal ⋅ ☁️ 22 °C

      Heute Morgen habe ich noch mal schnell das Hostel gewechselt und bin jetzt in gleichen Hostel wie Jill.
      Zum Frühstück haben wir uns mit Saphira getroffen und haben ganz entspannt, mit Blick auf den Lake gefrühstückt und hinterher noch Phase 10 gespielt.
      Jill und ich wollten heute gerne noch Paragleiten gehen. Heute Morgen hatten nur fast alle Geschäfte aufgrund des Festivals geschlossen - ein sehr merkwürdiger Zustand für Asien! Wir haben dann später aber doch noch einen Shop gefunden und er meinte, wenn wir es heute machen möchten, dann jetzt.
      Wir wurden zu unserem Hostel gefahren, haben uns feste Schuhe angezogen und dann los.
      Auf der Fahrt zum Startpunkt ist mir schon fast schlecht geworden! Der ist in einem Tempo die Straßen hochgefahren!!
      Und dann ging es auch schon gleich los.
      Es war super cool!! Auf der einen Seite die Berge, unter einem der See und das Annapurna Gebirge konnte man auch noch ein bisschen sehen. Sehr cooles Erlebnis!
      Wir haben uns später wieder mit Saphira getroffen und waren Abends lecker essen.
      Les mer

    • Dag 380

      Nepal - ACAP sechste Etappe

      17. oktober 2019, Nepal ⋅ ☀️ 7 °C

      Von DANAQU (2200 Höhenmeter) nach Chame (2700 Höhenmeter)

      Der Tag startet mit kühlen 10 Grad und unserem Frühstück. Ich kämpfe mich aus dem warmen Bett, flitze ins Freie um zum Waschbecken zu gelangen. Typische Wohnzimmer, Bäder und Küchen, so wie wir sie heute kennen gibt es hier nicht.
      Neben der geschlossenen Hock-Klo-Kabine liegt meist ein Stein-Waschbecken, welches Wasser aus dem See gibt. Alles spielt sich im Freien ab. Die Küche ist oft nur abends warm, wenn für alle gekocht wird. Und auch der Ofen im Gemeinschaftsraum wird nur am Abend angefeuert, wenn genug Gäste da sind. So essen wir trockenen Reis und den Reispudding mit Ingwertee im Freien. Es ist ein offenes Gefühl. Als wäre man immer und überall mit der Natur verbunden. Doch es ist auch kalt. Und daran muss ich mich erstmal gewöhnen.
      Ralf hat für sich herausgefunden, dass er die meiste Energie am Morgen über Reis bekommt. Alles andere (außer Eier) birgt die Gefahr mit Gluten zu sein. Also gibt es trockenen Reis und er ist glücklich darüber. Außerdem lassen wir uns seit Jagat immer 4 Eier kochen. Sie sind unser Snack für unterwegs.
      Während wir frühstücken laufen schon die ersten Wanderer an uns vorbei. Manchmal irritiert mich das etwas. Sind wir zu spät dran? Und dann mache ich mir klar, dass wir unser Tempo selbst bestimmen. Wer weiß, vielleicht wollen diese Wanderer heute 20 Kilometer laufen.
      Für uns geht es gegen 8 Uhr Richtung Chame. 14 Kilometer und 500 Meter Anstieg auf kurzer Strecke am Anfang und Ende warten auf uns. Ich habe mich mental auf Höhe vorbereitet.
      Der Ort verabschiedet uns wieder mit Gebetsmühlen und fordert uns direkt heraus.
      Die Straße ist hier auch von einem Wasserfall (Siehe Bild) überspült und noch reißender als am Tag zuvor. Also heißt es wieder Steinchen hüpfen. Ich bin gestresst, weil sich große Gruppen von Wanderer hinter uns sammeln und anfangen mich zu überholen. Mitten auf dem Wasserfall. Mitten auf den rutschigen Steinen. Ich verstehe, dass ich langsamer bin, aber immerhin trage ich auch 8 Kilo und sie nur einen kleinen Tagesrucksack, weil sie einen Träger engagiert haben. Was ich im übrigen vollkommen okay finde. Vor allem, weil wir viele ältere Wanderer treffen, die eben durch die Hilfe der Träger, den Annapurna auch erkunden können. In dem Moment bin ich aber genervt und gestresst. Wenn ich hier ausrutsche wird das aufjedenfall wehtun und zudem haben wir keine warmen Wechselsachen. Und meine guten Socken, die bisher keine Blasen verursacht haben werden nass. Bei der Kälte.... Ich sag ja, ich bin gestresst. Und anstatt mich zu konzentrieren, denke ich an all den Wust. Dann sehe ich Ralf vor mir: "Stell den Kopf aus und fokussiere dich." scheiße er hat mich erwischt. Wahrscheinlich hat mich mein verkrampftes Gesicht verraten. Und mein fluchen.
      Am Ende überholt mich noch ein Sechsig-Jähriger mit einem weitem Sprung, aber ich komme auf der anderen Seite an. Das war wirklich nicht leicht. Und in diesem Moment weiß ich noch nicht, dass sich diese Herausforderung nochmal wiederholen wird.
      Direkt nach dem Wasserfall startet der Anstieg ins Grüne. 300 Meter direkt nach oben. Und so beginnen wir den Anstieg und ich liebe es. Meine Königsdiziplin. Wenn die Höhe nicht wäre, wäre ich nicht zu Bremsen. Aber bergauf laufen kann ich. Und so überhole ich einige Wanderer und erklimme den Weg in meinem Takt. Ralf ist immer etwas hinter mir. Er mag den Aufstieg langsamer angehen und so hat jeder seinen eigenen Rhythmus.
      Es schieben sich mit uns ungefähr 5 weitere Reisegruppen den schmalen Anstieg entlang. Wir überholen uns immer wieder, wenn jemand eine kurze Pause machen muss. So entsteht eine sehr dynamische Kette von ungefähr 50 Menschen. Und nach und nach werden die lächelnde Gesichter von hochroten Köpfen abgelöst. Und anstatt eines Kommentars bringt jeder nur noch ein Schnaufen hervor. Dieser Anstieg hat es wirklich in sich. Jeder spürt den Kampf seines Körpers. Und ich freue mich über die anderer um mich herum. Von ungefähr 25 Jahre bis ungefähr 65 Jahre ist alles dabei. Und jeder kämpft den Kampf mit sich. Wir durchqueren ein kleines Dorf namens Timang und nach einer kurzen Pause geht der Anstieg weiter. 2 Stunden kämpfen wir uns hinauf und am Ende applaudieren alle für jeden der am Rand des Aufstiegs auftaucht. Was für ein Gefühl.
      Wir haben uns behauptet und einen Weg der für 3 Stunden eingestuft wurde mit unseren Rucksäcken in 2 geschafft. Ich kann erst garnicht stolz darauf sein, bis Ralf mir alles nochmal vorrechnet und mich umarmt und abklatscht. Das wird ein Ritual für uns. Und jedesmal, wenn wir unsere Hände abklatschen verstehe ich, dass wir etwas gemeistert haben. Ich würde sonst vergessen auf mich stolz zu sein. Geht doch, dass was wir meistern und jeden Tag schaffen schnell in der Routine und im Rhythmus aller unter.
      Dann machen wir eine kurze Pause und setzen unsere Rucksäcke ab. Ralf kauft in einem kleinen Holzverschlag Äpfel und ich nehme zum ersten Mal unsere neue Umgebung war. Und ich sehe ihn! Den ersten 8000er mit Schneekuppel, "Manaslu". Um uns herum sind nur noch Nadelbäume und die Vegetation hat sich komplett geändert. Bananen wurden von Äpfel abgelöst. Und die Luft ist kalt, windig und trockener. Noch spüre ich die Höhe nicht und meine Lunge hat den Aufstieg sehr gut gemeistert.
      Wir laufen ins nächste Dorf und entscheiden uns für eine längere Mittagspause. Die Reisegruppen um uns entzerren sich mehr und mehr. Aber ihnen hat der Anstieg teilweise mehr zugesetzt. Wir vermuten, dass es daran liegt, dass die meisten sich nach Tal oder Darapanie mit dem Jeep fahren lassen. Sie sind also erst wenige Kilometer unterwegs. Wir haben an dieser Stelle schon knapp 60 Kilometer hinter uns.
      In Tanchok gibt es für uns Gemüsereis und eine große Kanne Ingwertee.
      Ab jetzt laufen wir nur noch Straße. 4km Straße und immer wieder donnern die Jeeps an uns vorbei. Nach Chame, unser heutiges Ziel, lassen sich ebenfalls viele fahren. Der Weg vom Start bis nach Chame ist 65 Kilometer am Abhang entlang und dauert bis zu 8 Stunden. Man sieht es den Gesichtern in den Jeeps an. Diese Tour ist keine Kaffeefahrt und zehrt sehr an den Nerven. Wir werden nur bestätigt: niemals Jeep fahren.
      Einige Wanderer, die wir in den Orten treffen, haben noch eine sehr aufgedrehte Energie. Man erkennt, wer noch nicht lange unterwegs ist. Wir spüren, dass die Tage in der Natur und die Anstrengungen mehr und mehr Spuren in uns hinterlassen. Und manchmal sind wir verwundert, wie positiv manche Wanderer über den Pass sprechen. Ich lasse mich davon einschüchtern und denke, dass sie mehr Erfahrung haben und wahrscheinlich wissen, wie hart der Anstieg wird. Wir werden viel später auf dieser Reise noch eines besseren belehrt und es zeigt sich, dass vieles Naivität und Hochmut war.
      Chame begrüßt uns in Grautönen. Es ist die Gebietshauptstadt. In Deutschland wäre es ein etwas größeres Dorf. Es gibt eine Bank, ein Krankenhaus, eine Polizei. Und ich tue mich schwer eine passende Unterkunft zu finden. Unsere Intuition und ein Tipp bringen uns bis zum Ende der "Stadt" und wir landen im "Royal Garden" und bezahlen für die Unterkunft 1,5 Euro (kein Tippfehler). Die Unterkunft ist etwas nobler. Und dadurch lässt der Besitzer nicht mit sich reden, ob wir die Übernachtung kostenlos bekommen. Natürlich kein Problem. Der Preis ist vollkommen okay. Das Verhandeln gehört hier einfach dazu. Und mir gefällt unser kleines Häuschen.
      Die Duschen sind wie immer einfach und hier auch direkt über dem Hockklo installiert. Wie praktisch.
      Ich freue mich auf eine heiße Dusche, werde aber enttäuscht und muss zum ersten Mal mit 12 Grad kaltem Wasser duschen. Woher ich das weiß? Die Dusche hat eine Temperaturanzeige und verhöhnt mich demonstrativ. Am Ende ist es meine Unwissenheit, die mich verhöhnt. Denn die Dusche hat nur Startschwierigkeiten und wenn ich Ralf daran rumbasteln lassen hätte, hätte ich heißes Wasser gehabt.
      Nagut. Dann eben wieder was gelernt.
      Mit kalten Füßen sitzen wir diesmal im gefüllten Gemeinschaftsraum. Hier knistert das Feuer und die Dhal Bats werden aufgetischt.
      Wir treffen alle wieder, die mit uns den Aufstieg gemeistert haben. Und wir erfahren, dass sich in Chame derzeit 400 Wanderer befinden.
      Was für ein Schock.
      Bei unserem nächsten Ziel gab es vor 6 Jahren als Ralf den Trek lief, noch nicht so viele Unterkünfte. Und generell haben alle an jetzt die gleichen Ziele. Durch die Höhe müssen wir nun die Etappen verkürzen.
      Ralf spricht mit dem Besitzer, der für uns in einer Unterkunft bei unserem nächsten Ziel reserviert. Das nächste Bett ist also gesichert und so fallen wir in Chame bei etwa 5 Grad in einen unruhigen Schlaf...
      Les mer

    Det kan også være du kjenner dette stedet med følgende navn:

    Pashchimanchal, Western Region, 서부 개발 지구, पश्चिमाञ्चल विकास क्षेत्र

    Bli med hos oss:

    FindPenguins for iOSFindPenguins for Android