Kleine Weltreise 23/24

December 2023 - July 2024
So nun ist es soweit...
Ich mache mich auf zu neuen Ufern und entdecke einen Teil der Welt.
Erwartungen? Eine Menge... hier erfahrt ihr, ob sie erfüllt wurden.
Am spannensten... was für en Mensch werde ich am Ende dieses Abenteurers sein...
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    Der Anfang - Frankfurt

    December 18, 2023 in Germany ⋅ ☁️ 1 °C

    Heute beginnt das Abenteuer Weltreise... so haben sicher schon viele Reiseberichte begonnen.
    So beginnt auch meiner...
    Gestern hat sich der vorerst letzte Abend in Berlin standesgemäß mit einem erstaunlichen Sonnenuntergang verabschiedet und auch jetzt während ich im Zug nach FFM sitze geht die Sonne in leuchtendem rosa, orange und gelb auf.
    Noch ein sonniger Tag als Abschiedsgeschenk vom Winter.
    So richtig bin ich noch nicht losgekommen...
    Es waren stressige letzte Tage und ich denke noch immer daran was ich vergessen oder nicht eingepackt habe.
    Dabei wollte ich mich gerade beim Gepäck auf das wesentliche konzentrieren... mmh mit einem 24 kg Koffer und großem Rucksack ist mir das wohl nicht ganz gelungen.
    Ich versuche die Gedanken loszulassen und mich auf das Schöne, dass vor mir liegt.

    Frankfurt begrüßt mich mit einer dicken Nebelwand... schade eigentlich sollte hier die Sonne scheinen.
    Der Weg durchs Bahnhofsviertel zum Hotel hatte auch was vom Nebel des Grauens... gruselige Gegend.
    Ich mache mich winterfest und starte den Run auf Frankfurt.
    Mein Weg führt mich zuerst zum Goethe Haus am ersten Weihnachtsmarkt vorbei... aber ich bin standhaft und gehe schnurstracks ins Museum.
    Natürlich habe ich ein Kombiticket erworben und gleich das Romantik Museum inklusive Sonderausstellung mit erworben.
    Beides wirklich sehr empfehlenswert.
    Sehr interessant und interaktiv.
    Es gibt einige Aspekte über die Romantik, die mir nicht bewusst waren und es ist schön zu erfahren, welche Geschicht die Romantik erfahren hat. Dokumentiert unter vielen Gesichtspunkten... wie Gemälde der Romantik.
    Das Goethe Haus ist das Geburtshaus von Goethe.... ich bin dieselben Treppen gegangen, hab in den selben Räumen gewandelt wie Goethe... unglaublich.
    Ein Abstecher in den schon dunklen Garten und ab ins pralle Leben auf den Weihnachtsmarkt.
    Krönender Abschluss ist ein Espresso Martini in der Hotelbar.
    Schlaft gut... morgen geht's nach Singapur.
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  • Day 2–3

    Die Anreise

    December 19, 2023 in Thailand ⋅ 🌙 25 °C

    19.12.23
    So... letzte Nacht in Deutschland gut überstanden.
    Schon einen Teil umgepackt, in der Hoffnung, dass der Koffer nicht mehr soviel wiegt...
    Trotzdem kreisen die Gedanken.... komm ich pünktlich zum Flughafen?... wie komm ich am besten hin?... finde ich mich zurecht ?... wie lange brauche ich?
    Egal erstmal frühstücken gehen.. naja auch da schlinge ich.. hab noch das Gefühl ich muss mich irgendwie beeilen.
    Plötzlich halte ich im kauen inne.... mhh das ist das letzte Frühstück hier.. sowie gestern der Glühwein... sowie viele letzte Dinge....
    Ich bemühe mich das Essen zu genießen, tief durchzuatmen und den Tag zu nehmen wie er kommt....

    Die Fahrt zum Flughafen war auch schon pures Abenteuer.
    Vollsperrung bei der S -Bahn... Schlange an der DB Info.
    Und 15 Minuten am Bahnsteig und schon von drei Personen angequatscht... zwei Bettler und eine Frau, die nach dem Fahrplan fragte und genau so verloren war wie ich.

    Na trotzdem noch ganz gut zum Flughafen gekommen. Lange Schlange beim check in.
    Aha.....ich bin nicht die einzige Reisende für das Kreuzfahrtschiff überall sehe ich Hinweise auf Kreuzfahrtreisende. Hier und da die gleichen Kofferbänder und angeregte Unterhaltungen über Etappen, Ausflüge und Erfahrungensberichte.
    Auch der Herr vor und hinter mir gehören dazu und schon bin ich ins Gespräch vertieft.

    Nichts bewegt sich... Systemprobleme...die geplante Abflugszeit rückt näher....und näher und immer näher.
    Irgendwann ist es dann soweit.... check in, Kofferabgabe... bin im Limit, Sicherheitkontrolle.
    Mit einer meiner Warteschlangenbekanntschaften vertreibe ich mir die Zeit.
    Und davon gibt's ne Menge.
    Juhu nach dreieinhalb Stunden Verspätung geht es dann endlich los.
    Das Flugzeug ist recht einfach... keine Monitore, kein Platzlicht ... kein Problem.
    Meine Sitznachbarin ist auch sehr nett und da wir das gleiche Ziel haben... quatschen wir recht viel.
    Noch ein paar Stunden und wir haben das andere Ende der Welt erreicht.

    20.12.2023
    Guten Morgen Singapur
    Wir sind im Landeanflug...
    Viele kleine Inselchen im blauen Wasser begrüßen uns bei der Landung.
    Einreise geht flott auch wenn hier ohne Ende kontrolliert wird.
    Alles ist vom Veranstalter gut organisiert worden und so gelangen wir schnell aufs Schiff.

    Nur keine Müdigkeit vorschützen....frisch gemacht und auf Singapur erobern.
    Es ist jetzt 15.00 Uhr Ortszeit 7 Stunden voraus.
    Meine Warteschlangenbekanntschaft und ich wollen die Zeit nutzen.
    Wir erkunden die Gegend unweit vom Schiff und entdeckten einen Dschungel.
    Die Geräusche sind fremd und exotisch, selbst die Vögel zwitschern hier anders.
    Es raschelt und kruschelt seltsam im Geäst.
    Vorher stärken wir uns in einem Mega Einkaufszentrum... hier ist alles wie bei uns.

    Wir sind erstaunt, dass hier Weihnachten so zelebriert wird.
    Zurück auf dem Schiff... muss ich erstmal duschen... es sind schwüle 30 Grad ein paar Regenschauer gab es auch.

    Nun sitze ich im Grillrestaurant und genieße ein lecker Steak... der Wein fließt in Strömen.... immer wenn ich einen Schluck trinke, kommt ein freundlicher Geist und schenkt nach.... ich glaub, den brauch ich für Zuhause...
    Überhaupt sind hier alle sehr nett und hilfsbereit. Sehr zuvorkommend....
    Meine Kabinenstewards heissen Ravin und Gabrielle und versorgen mich mit allem, bringen abends den Plan für den nächsten Tag und andere Infounterlagen.

    Im Grillrestaurant schweben über mir die Gondeln der Schwebebahn, die im Dunkeln blinken wie kleine Ufos.

    Wir ändern unsere Position und steuern einen anderen Hafen in Singapur an...
    Das genieße ich, in Erinnerung an WFA Porto mit einem Porto Tonic und guter Livemusik in der Panorama Bar.
    Während die Lichter Singapur's an mir vorbei ziehen.... denke ich an euch.
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  • Day 4–5

    Die ersten Seetage

    December 21, 2023 in Thailand ⋅ 🌙 24 °C

    21.12.2023

    Guten Morgen Singapur
    Zuhause ist es kurz vor ein Uhr nachts... hier ist Frühstückszeit.
    Ich hab gut geschlafen und gestern Nacht hier noch das Anlegemanöver beobachtet... und das aus der ersten Reihe in meiner Kabine.

    Nun sitz ich beim Frühstück.
    Bin natürlich im A la Carte Restaurant gelandet und hier wird mir jeder Wunsch von den Augen abgelesen.... na so lässt es sich leben.

    Heute ist Seetag und ich erkunde das Schiff...

    Es ist nicht so einfach... noch kann ich mich nicht  orientieren... aber das wird bestimmt.

    Ein nettes Boot.... und so leer... laut Insider sind nur knapp 500 Leute auf dem Schiff.
    Und das merkt man.. es ist überall Platz ich treffe kaum auf Leute.
    Die Menschen um mich herum sind relaxt, liegen am Pool, spielen oder lassen sich Getränke oder Essen schmecken....
    Und schon wieder habe ich das Gefühl ich bin noch nicht angekommen.
    Das Tagesprogramm ist ganz nett... ich sehe mich heute aber weder beim Bingo noch bei Gästechor.
    Das Mittagessen lasse ich ausfallen.... das Frühstück war einfach zu reichlich...
    Dafür mache ich Mittagsschlaf und dann sieht die Welt schon besser aus.
    Ich mache mich fertig für einen Aperitif vor dem Abendessen und buche noch ein paar Ausflüge.

    Nun lasse ich mir meinen Aperitif schmecken und bin gespannt auf das Abendessen.

    Meine Warteschlangenbekanntschaft gabelt mich auf und nach zwei Aperitif's folge ich ihm beschwingt.
    Wir haben uns für das Fushion entschieden... mit einem leckeren Menü und noch mehr Wein.
    Na dann können wir auch gleich weitermachen und testen mal aus was der Nachtclub so zu bieten hat.... Natürlich noch mehr Cocktails.... Gute Musik und Tanz....Schade viel zu schnell vorbei...
    Also noch eine Runde ums Deck und dann ins Bett.... wie ich da hingekommen bin, weiß ich allerdings nicht mehr.... nur noch, dass es ordentlich windig war an Deck und das Bewusstsein fürs Schwanken auf Grund von Alkohol oder Seegang verschwommen war.
    Nachts werde ich wach, der Kopf brummt ordentlich und der Wellengang ist noch mal stärker geworden....
    Ein Hoch auf die Reiseapotheke...
    Morgen ist bestimmt alles wieder gut.

    22.12.2023
    Tatsächlich... ich erwache ziemlich spät.... aber bester Gesundheit.
    Na dann kann es doch zum Frühstück gehen....
    Hier erfahre ich, dass wir unsere Route ändern mussten, weil was das Boot so durchgerüttelt hat, die Ausläufer eines Taifun für Thailand war.
    Es ist immer noch ordentlich stürmische See und viele Passagiere sind der Reisekrankheit erlegen. Wetterbesserung ist aber in Sicht.
    Nach dem Frühstück laufe ich der Warteschlangenbekanntschaft übern Weg und wir beschließen zum Quiz zu gehen, shopping, Bibliothek, Mittagessen, Würfeln, Karten spielen.... oh schnell noch mal in die Kabine... das erste Mal seit dem Aufstehen...
    Um 17.00 Uhr ist der Treff der Alleinreisenden..
    Oh mein Gott.... das sind ganz schön viele...
    700 Gäste mit einem Anteil von 280 Gästen, die wie ich alleine hier sind...
    Man kommt ins Gespräch.... huuu viele weitgereiste Menschen... da hab ich noch was aufzuholen. Nette Bekanntschaften geschlossen, langsam komme ich an auf dem Kreuzfahrtschiff.
    Nach dem Abendessen... ab zur Show... heute mit Musical- und Broadway Hits....
    Alles sehr schön... na was bringt der Abend noch?
    Ich bin gespannt und wünsche gute Nacht.
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  • Day 6–9

    Thailand

    December 23, 2023 in Vietnam ⋅ ☁️ 23 °C

    23.12.2023
    Der dritte Tag auf See beginnt mit viel Wind und Sonnenschein. Es schaukelt noch ordentlich und ich bin verwundert wie viel Vertrauen ich zum Boot und zur See habe. Im Flugzeug hätte ich schon Schweißausbrüche und würde mich am Sitz festkrallen.
    Wie mit 3.8 im Turm schwanke ich ins Bad und mache mich fertig.
    Es ist auch der dritte Tag ohne Internet... hier draußen auf See funktioniert gar nichts. Es beunruhigt mich, dass jeder Blick aufs Handy dasselbe Ergebnis zeigt.....kein Internet.
    Weiß nicht warum meine extra erworbene SIM Karte nicht funktioniert....ich stelle mich wohl nicht clever genug an.
    Einziger Ausweg, um wenigstens Mails zu checken, sind die Computer in der Internetecke des Bootes. Da ist es immer sehr voll und ich ergatter nicht immer ein Plätzchen.
    Aber heute kommen wir in Leam Chanang an, ein neues Hafengelände für Bangkok.
    Alle gieren auf das kostenfreie Wlan im Hafengebäude.
    Durch die Alleinreisendenrunde habe ich einige neue Kontakte geknüpft und wir haben beschlossen zusammen ein Taxi zu teilen, um nach Pattaya zu kommen.... das sind nur 20 Autominuten vom Hafen entfernt.
    Eine Insiderin hat berichtet von einem tollen Einkaufszentrum direkt am Strand......und mit INTERNET.
    In einem Vortrag am Nachmittag wird berichtet, dass Pattaya das Amüsiervietel ist und viele wegen der netten "Gesellschaft " hierher kommen...
    Tja....amüsieren wollen wir uns auch.
    Aber erstmal ankommen....
    Unsere Hafeneinfahrt fällt zusammen mit dem Sonnenuntergang, dass werden sicher schöne Fotosmotive...
    Demzufolge ist auf Deck 12 auch ordentlich was los... wie vermutet bin ich nicht die Einzige mit dieser Idee. Und so treffe ich dann auch Teile meiner Ausflugsgruppe....

    Ein wunderschöner Sonnenuntergang, der erste den ich bewusst wahrnehme...
    Auch das Anlegemanöver ist sehenswert... die Einfahrt in den Hafen ist schon besonders.... drei Tutsignale ... für die Fahrt Rückwärts in das Hafenbecken.
    Währenddessen ist die Sonne schon fast am Horizont verschwunden.
    Sie taucht den Hafen in goldenes Licht und geht langsam unter.

    Nun ist es Zeit von Board zu gehen und Pattaya zu erkunden.

    Am Ausgang kommt schon Basar Feeling auf.... die verschiedenen Taxiunternehmer feilschen um Preise und Gäste.
    Die Einreise war ganz einfach...nur Bordkarte vorzeigen, das wars. Nicht wie in Singapur, wo man selbst nach der x-ten Kontrolle noch nicht draußen war.

    Wir sind zu 6. und entscheiden uns für ein Großraumtaxi... na ganz sicher sind wir uns nicht, ob wir den Taxifahrer auf dem Rückweg wieder sehen... haben beide Strecken in voraus bezahlt....

    DAS ist vergessen sobald wir im Taxi sitzen... Wow... was für ein Luxus... tolle Ausstattung...weiches Leder...bequeme Sitze.. viel Platz...
    Dem Fahrer entgeht unsere Begeisterung nicht... und um uns zu erfreuen... schaltet er das Sternenhimmellaserlicht an... na das muss fotografiert werden.
    In Pattaya trennen wir uns auf in Grüppchen... ich will unbedingt typisch thailändischen essen gehen...

    Treffpunkt wieder hier... vor dem Einkaufszentrum Terminal 21... davor ein Markt, daneben der Strand, dahinter die Stadt.... perfekt.
    Das Einkaufszentrum ist wir ein Flughafen gestaltet, die Etagen haben alle Städtenamen... und so steht an der Rolltreppe "Arrival to Paris" ... na das hört sich doch gut an... da gibt es bestimmt Futter.
    Überall sind Sehenswürdigkeiten der Städte zu finden vom Eiffelturm bis zum schiefen Turm von Pisa.
    Alles ist sehr bunt und hell, viele kleine kuriose Läden oder große Geschäfte von Ketten wie bei uns.
    Wir werden fündig und entern ein Restaurant, dass uns recht einheimisch vorkommt... naja jedenfalls für ein Einkaufszentrum.
    Ach am Nebentisch auch Deutsche von unserem Boot... na da kann man sich ja mal austauschen...

    Das bestellen dauert länger... wir können uns einfach nicht entscheiden... also ein bisschen was von allem.
    Ich bestelle Thaitea... aber auch nur einmal und nie wieder...furchtbar... irgendwas mit Tee und Kondensmilch.

    Das Essen ist auf jeden Fall anders als in Deutschland... scharf und gewöhnungsbedürftig...aber lecker.
    Wir sind zufrieden und schauen uns noch im Center um.
    Nutzen natürlich das Internet bis wir beschließen mal den Strand anzuschauen, die Wassertemperatur zu testen.
    BYE BYE Internet.....

    Der Strand ist leer und dunkel...das Wasser läd nicht zum Baden ein...zu kalt.
    So schlendern wir den Strand entlang Richtung der Lichter und der Musik...
    Et viola... jetzt haben wir das Amüsierviertel gefunden..

    Überall blinkt es ....überall schallt laute Musik aus den Bars... überall Menschen und auch Autos und Mofas....
    Und ja.... überall Fleischbeschau...
    Ich bin zwiegespalten... es vermittelt schon eine Art  von Party Feeling... andererseits möchte ich mir die Ohren zuhalten und denke über das Schicksal und die Hintergründe der vielen jungen Mädchen nach, die sich hier verkaufen.

    Auch meine Mitstreiter wollen hier weg.
    Auf dem Rückweg zum Treffpunkt entdecken wir noch den ein oder anderen Markt...
    Wir nehmen die Atmosphäre auf und bestaunen die vielen Kuriositäten...
    Von Insekten bis Krokodil ist einiges dabei...auch lebende Tiere werden hier verkauft.

    Am Treffpunkt wartet das Taxi schon... hat doch gut geklappt...die Rückfahrt ist lustig...wir tauschen unsere Erlebnisse aus.
    Kurz nach Mitternacht sind wir wieder am Boot... trotz der späten Uhrzeit, fällt es uns schwer gute Nacht zu sagen...
    Meine Warteschlangenbekanntschaft und ich verabschieden uns als erste.
    Wir machen den Ausflug nach Bangkok und müssen in wenigen Stunden wieder los.
    Also Zeit ins Bett zu gehen...Gute Nacht.

    24.12.2023
    Oja das Aufstehen fällt schwer...
    6.40 Uhr will ich mich aus der Kabine schleichen.
    ACH HERRJE... es sind ja schon Massen unterwegs... Meine Warteschlangenbekanntschaft erzählt mir, ich hätte das Frühstück verpasst... na gut, dann muss ich mal schauen, wann ich was zwischen die Kiemen bekomme....hab ja Reserven.

    Drei Busse sind Richtung Bangkok unterwegs...wir sind Bus Nummer 14.
    Kurz nach 7.00 Uhr rumpeln wir los.
    Es ist warm im Bus und schaukelt genau so schön, wie auf dem Schiff.
    Vielleicht doch kurz die Augen zu machen?
    Passiert automatisch....
    Unsere Reiseleiterin heißt Apple und ist ein wahrer Quell des Wissens... Sie erzählt viele interessante Dinge über Land und Leute.

    Wusstet Ihr was Bangkok heißt, und dass der König die Stadt neu benannt hat?
    Für alle Wissbegierigen....
    Bangkok bedeutet "Wildes Olivendorf".
    Na ein Dorf ist es nicht mehr...
    Auf den zwei Stunden Fahrt dorthin, kommen wir an Feldern, Industrie und exotischer Natur vorbei.
    Erster Programmpunkt der Kaiserpalast...
    APPLE ist sehr bemüht uns alle zusammen zuhalten und so begleiten wir noch diejenigen, die sich für den Palast mit langen Hosen und Schultertüchern ausstatten müssen.

    Der erste Teil des Palastes sind verschiedene Tempel, die von außen besichtigt werden können.
    Der Prunk ist schon überwältigend... dicht an dicht drängen sich die Tempel und buhlen im die Gunst der Besucher... auch davon sind reichlich vorhanden.
    Es wird fotografiert was das Zeug hält und auch ich klicke drauf los.
    Highlight ist der große liegende goldene Budda.... eine Warnung... nicht dem Budda den Rücken zudrehen... das gilt als Missachtung und ist sehr unhöflich...
    Aber in dem Gedränge.... wer kann das überhaupt noch kontrollieren.

    Schuhe aus ... Budda... Schuhe an ... und  schon geht es weiter.
    Einen Abstecher zum grünen Jadebudda...der in sein goldenes Winter Outfit gehüllt ist... ja... bei 28 Grad ist hier Winter.
    Wir laufen zur nächsten Tempelanlage... auch hier wieder alles sehr prunkvoll.
    APPLE erzählt uns von den Halbdemonen vor den Türen und den Geistern, die halb Mensch halb Tier sind... und alle dienen dem Schutz von Haus, Mensch und Tier.

    Nun wird es Zeit für das Mittagessen... Gott sei Dank... mein Magen sehnt sich nach Nahrung.
    Es wird in einem 5 Sterne Hotel eingenommen, ist sehr lecker und sehr traditionell... beim Dessert greif ich kräftig daneben... süß und eine unangenehme Konsistenz.

    So gestärkt können wir uns auf unsere Kanal Bootstour begeben.
    Es dauert ein bisschen bis unser Boot, eine Dschunke, da ist und das einsteigen ist eine Herausforderung.
    Besonders für die älteren Gäste... alle gelangen unbeschadet aufs Boot...es geht los.
    Meine Warteschlangenbekanntschaft wirft sich noch was gegen Übelkeit ein... es ist stärkerer Wellengang...
    Tja und wenn ich eine gemütliche Dschunken Tour erwartet habe... dann hab ich Pech gehabt.... wir düsen mit schnellbootartiger Geschwindigkeit übers Wasser.
    Hier am Fluss wird der Kontrast zwischen großer glitzender Metropole und armer Provinz sehr bewußt.
    Am Wasser die sehr ramponierten Hütten im Hintergrund die glitzernden Hochhäuser.

    Und auf einmal kommt der Tempel der Morgenröte in Sicht.
    Das Anlegen ist ein Krimi.
    Eine Menge großer und kleiner Boote wollen Passagiere aufnehmen oder loswerden und kämpfen um den Platz am Anleger. Ein System sehe ich nicht... wir fahren vor und zurück und im Kreis... Irgendwann sind wir dran...
    Meine Warteschlangenbekanntschaft und ich haben sofort die Souvenirshops entdeckt... oja... das wollen wir...
    Zwei drei Fotos... dafür ist bestimmt später noch Zeit...und zum Shop...
    Ich erwerbe einen liegenden Budda... und haaa ich handel einen ordentlichen Preis aus. Was alles mit kleinem Budget geht..

    Hmmm für Fotos ist jetzt gar nicht mehr so viel Zeit.. ach an der Reiseleiterin vorbei schleichen und rauf auf den Tempel.
    Nachher werden wir gesucht... haben aber noch schöne Fotos gemacht...
    Das war die letzte Etappe nun geht's mit dem Bus zurück zum Schiff.
    Auch auf der Rückfahrt zum Schiff erzählt Apple noch weitere interessante Details zum Leben und den Menschen in Thailand...
    Dann wird es ziemlich ruhig, alle möchten die Augen zu machen... es war ein langer Tag und auf dem Schiff erwartet uns noch das Weihnachtsprogramm.

    Angekommen, ist erstmal nichts so wichtig wie duschen... naja einen Blick auf die Souvenirstände im Hafengebäude passt noch.
    Wir wollen uns kurz vor halb neun vor dem Restaurant treffen... ich überlege, ob ich es noch zur Weihnachtsshow schaffe... ach mache ich morgen... leg mich lieber noch 5 Minuten aufs Bett.

    Am Restaurant wartet schon eine andere Alleinreisendenbekannte... schön je mehr je besser.
    Da meine Warteschlangenbekanntschaft ein gutes Herz hat... bittet er noch rund um unseren Tisch die Alleinsitzenden zu uns und so speisen wir dann zu fünft.

    Wir quatschen und quatschen und sind dann tatsächlich die Letzten im Restaurant.
    Gut wir ziehen um an die nächstgelegende Bar.
    Hier lockt noch ein Absacker und dann geht's ins Bett... süße Träume.

    25.11.2023
    Heute habe ich es mal mit dem Nichtstun probiert... hab gestern Abend noch das "Bitte nicht stören" Schild rausgehangen und ausgeschlafen. Also bis 9 Uhr Ortszeit...Recken und Strecken.... überlegt was ich heute machen will... dazu das Tagesblatt studiert....
    Dann fällt mir ein.... ich wollte noch Ausflugskarten umtauschen.... die Einreisekarten für Kambodscha ausfüllen... noch mal versuchen einen Computer mit Internet zu ergattern... und und und....
    Also raus aus dem Bett...
    Aber erstmal einen Kaffee auf dem Sonnendeck... es ist leicht bewölkt und natürlich windig.... morgens erst 21 Grad später bis zu 28 Grad...
    Na das ist doch perfektes Wetter heute mal die Sauna auszuprobieren...

    Sauna gab ich bald auch auf dem Sonnendeck... es ist wärmer als gedacht.
    Ich erledige meine "Pflichten " treffe noch hier und da Leute und schon ist es Zeit für das Mittagessen....
    Auch hier treffe ich nette Gesprächspartner.

    Einige Runden drehe ich auf dem Promenadendeck... es ist sehr sonnig und warm geworden. Dann gehts ab zum Quiz ...
    Heute am ersten Weihnachtsfeiertag gibt es eine Weihnachtsfeier auf dem Lido Deck.
    Es gibt exotische Weihnachtsgetränke, Tombola und allerlei anderes... wie das Handtuchfalten. Was man alles aus Handtüchern falten kann... man o man...
    Weihnachtsmusik von DJ Frank. Ob dem Weihnachtsmann warm ist in seinem Outfit bei 28 Grad? Er gröhlt jedenfalls kräftig Weihnachtslieder....

    Wir probieren die Cocktails durch... und ziehen ein erstes Fazit über die Reise...
    Erstmal zum Schiff...
    Es ist ein altes Mädchen...so wie ich... an manchen Ecken merkt man das auch...
    Anscheinend gut in Schuss... so wie ich auch.
    Mir gefällt, dass es nicht so quadratisch praktisch gut ist... das fällt mir immer auf, wenn ich andere Kreuzfahrtschiffe hier sehe.
    Die Decks mit verschiedenen asymmetrischen Ebenen hat für mich Charme... dafür nehme ich gern in Kauf, dass die Kabine und das Schiff nicht so modern sind.

    Das Interieur ist gediegen und elegant.... ich fühle mich wohl in dieser Atmosphäre.
    Es gibt sehr viel Personal... überall wird geputzt, geräumt und bedient.
    Alle sind sehr freundlich und kümmern sich. In der Ocean Bar und im Waterfront Restaurant kennt man Frau Cindy auch schon.

    Das Essen ist sehr gut, schön finde ich das es mehrere Restaurants gibt, die alle eine tolle Atmosphäre ausstrahlen, das Frühstück aller Karte finde ich super....
    In den Bars gibt es jeden Tag Livemusik, jede Bar hat ihren eigenen Stil.

    Das Programm ist abwechslungsreich und die Shows sind schön.

    Die Passagiere sind ein gemischtes Völkchen... ein paar Quotenkinder gibt es auch, die stören aber nicht.
    Ja, die Mehrheit ist schon älter, viele davon sehr nett mit vielen Geschichten aus ihrem reichen Schatz an Reiseerfahrungen.

    Ein paar Meckerköppe gibt's natürlich auch... die finden immer was worüber sie sich aufregen können.

    Es wird Zeit sich fertig zu machen, ich will zur Weihnachtsshow bin zu 19 Uhr verabredet.

    Vorher noch ne Runde übers Deck den Sonnenuntergang fotografieren.

    Schöne Weihnachtsshow... heute American Style.. es wir gesungen und getanzt.... das Publikum tobt...

    Auf dem Weg zum Aperitif gabeln wir noch andere auf und schon ist Zeit für das zweite Galadinner.
    Alles wieder sehr lecker... beim Hauptgang fällt mir die Entscheidung sehr schwer... macht aber nichts... man kann hier auch zwei Hauptgänge bekommen...

    Wieder sind wir die Letzten im Restaurant und entschließen uns noch zu einem Verdauungsspaziergang auf dem Sonnendeck.
    Einige Personen verloren...andere dazugewonnen.
    Wir entern die Sportslounge und beenden den Abend mit einer Spiele Runde.

    Es ist schon weit nach Mitternacht als ich ins Bett falle...
    In ein paar Stunden erreichen wir unseren Hafen in Kambodscha...
    Ich habe einen Ausflug gebucht und muss jetzt schnell schlafen...gute Nacht.
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  • Day 9–10

    Kambodscha

    December 26, 2023 in Vietnam ⋅ 🌙 21 °C

    26.12.2023
    Um 6.00 Uhr klingelt der Wecker... man bin ich müde... hilft ja nichts... ich schleppe mich ins Bad... ja, ich sehe auch müde aus.

    Bevor ich es vergesse, erstmal das Ticket für den Ausflug raussuchen...
    Hähh....was ist das? Ich habe den Nachmittagsausflug gebucht????
    Nicht wahr, oder??? Ich studiere das Ticket einmal, zweimal.... Von vorne und von hinten... tja... es bleibt bei Nachmittags.
    Na gut ich lege mich wieder hin..

    Das Schiff bewegt sich noch... sind wir überhaupt schon angekommen?
    Ich ziehe die Vorhänge auf... ach guten Morgen Kambodscha...
    Und guten Morgen Lotsenboot... wir bewegen uns noch... und vor meinem Fenster hat ein Lotsenboot festgemacht und versucht uns an die Pier zu drücken..
    Ist wohl wieder windig...Letztendlich klappt es und wir machen fest.

    Schlafen kann ich nicht mehr so richtig.... kann ich auch eine Runde an Deck drehen.
    Fürs Frühstück kann ich mir jetzt sehr viel Zeit nehmen.
    Das Schiff ist wie ausgestorben... alle treiben sich an Land rum...hier soll es super Strände geben.
    Na ich bin ja auch noch dran...

    Ich hab es mir auf dem Lido Deck bequem gemacht und beobachte die vielen Fischerboote, die rein und raus fahren.

    Es ist so weit mein Ausflug startet. Der erste ohne meine Warteschlangenbekanntschaft. Der Rest unserer Truppe geht auf eigene Faust an Land... wie viele andere vom Schiff.
    Ich hab den Zeitpunkt zum stornieren verpasst und bin nun in der gebuchten Gruppe unterwegs.
    Bin immer wieder erstaunt, in was für einem gesundheitlich Zustand die Leute sich auf den Weg machen... mit Rollator und Krücken ausgestattet fahren wir los.

    Was steht auf dem Programm?
    Fischerdorf, oberer Tempel, lokaler Markt, unterer Tempel und Strand.
    Na dann mal los.

    All diese Dinge gibt es in Sihanoukville zu besichtigen. Einer der größten Städte Kambodscha's... noch relativ jung, die sich durch den Hafen und das Investment von China rasch entwickelt hat. Die Chinesen sind weg, jedenfalls die Investoren, als Touristen sind sie erhalten geblieben.
    Überall kann man deshalb Bauruinen, chinesische Hotels und Firmen und Schriftzeichen sehen.
    Wieder haben wir einen netten und kompetenten Reiseleiter bekommen.
    Er schildert sein Land in schillernden Farben.

    Erster Halt Fischerdorf erreicht... alles aussteigen....
    Mir schlägt nicht nur die Hitze sondern auch ein furchtbarer Geruch entgegen...
    Da ich nur Frühstück hatte .... gar nicht gut für meinen fast leeren Magen.
    Ich werf erstmal ein Kräuterbonbon ein, dass mildert den Geruch beim Atmen.

    Die Lebensumstände sind sehr einfach, vieles findet draußen auf dem Boden statt... Wäsche waschen im Eimer, Krabben oder anderes Getier putzen....
    Wir sehen Unmengen von Fisch, der zum Trocknen in der Sonne liegt.

    Was wir noch sehen ist jede Menge Dreck... im Wasser außerhalb des Wassers... einfach überall...

    Durch den Ort am Hafen ist es dann schon fast idyllisch... eine ganze Amanda an Fischerbooten schaukelt im Wasser vor sich hin und wartet auf den Abend, wenn ihr Einsatz kommt und es raus aufs Meer geht.

    Auch wir ziehen weiter.. schön... raus aus der Hitze, es sind immerhin 32 Grad, und weg vom Gestank.

    Nächster Halt .... oberer Tempel.
    Hier begrüßt uns eine ruhige Atmosphäre... es ist sehr grün, wir sind von Natur umgeben.
    Aus dem Wald schauen ein paar Affen vorbei, ob wir ihnen was mitgebracht haben.
    Es werden Fotos gemacht von den Tempeln, Kanonenkugelbaum und den Affen natürlich, wir erfahren interessante Dinge über den Buddhismus und die Mönche, die hier leben.
    Und weiter geht's zum Markt.

    Ich unterhalte mich ein bisschen mit meiner Sitznachbarin... aber eigentlich will ich lieber aus dem Fenster schauen und meinen Gedanken nachgehen, dass Gesehende sacken lassen.

    Am Markt herrscht ein unglaublicher Verkehr... die Polizei sperrt die Straße ab, damit wir auf die andere Seite kommen.
    Es ist laut und voll und riecht aus allen Ecken... nicht immer angenehm.

    Ich stehe also hier inmitten von Trubel, umgeben von fremden Gerüchten, exotischen Speisen und jeder Menge Menschen und realisiere, dass ich das so nur aus Dokumentationen aus dem Fernsehen kenne.
    Ja, dass ist in der Tat Südostasien... ich bin weit weit weg von Dingen, die mir vertraut sind.
    Hier herrscht eine ganz andere Kultur... die Leute scheinen entspannt und zufrieden... ich glaub nicht, dass sich die Menschen hier so ernst nehmen.

    Auch der zweite Tempel, der Untere, ist schön gelegen und ragt golden in den Himmel. Auch hier leben Mönche, die durch Spenden die Anlage in Schuss halten.
    Auf dem Weg hierher sind wir an vielen Papp- und Blechhütten, manchmal nur Planen, die von Baum zu Baum gespannt sind, vorbei gekommen. Hier leben Menschen... unglaublich. Und so ist es nicht verwunderlich, dass in der Tempelanlage Kinder zum betteln unterwegs sind. Ich würde gerne was geben... leider kann hier mit Euro's niemand etwas anfangen.

    Das letzte Etappenziel ist der Strand...um hierher zu gelangen fahren wir durch das, was ich als Zentrum bezeichnen würde.
    Wieder bekannte Bilder aus Reportagen... ein unheimlich dichter Verkehr, unheimlich viele Mofas... toll finde ich die Motorräder, an denen noch ein Verkaufsstand oder eine Garküche montiert ist.. Na der TÜV  hätte hier seine Freude...
    Hier findet man auch die Prunkhotels der Chinesen, hoch gebaut aus Glas und Gold.

    Am Strand ist noch nicht oder nicht mehr viel los.
    Die Promenade ist gesäumt von Bars, Restaurants und Geschäften.
    Die Zeit reicht, um ein paar Fotos zu machen und die Füße ins Wasser zu halten.
    Schön die Sonne geht bald unter...

    Auf dem Rückweg bin ich froh, dass ich den Ausflug gemacht habe...
    Und ich bin froh, dass ich hier nicht mit dem Rucksack durchs Land reisen muss und freue mich auf meine Dusche auf dem Schiff.

    Nach so einer Tour bin ich hungrig und mache mich fürs Abendessen fertig.
    Ein Blick auf die Uhr sagt mir es wäre noch Zeit für einen Aperitif an der Bar.
    Ich steuer die nächstgelegende Bar an und laufe meiner Warteschlangenbekanntschaften über den Weg.
    Er war schon auf der Suche nach mir und da wir uns ja schon ein paar Tage kennen... war ihm klar... er findet mich in der Bar.

    Wir tauschen den Aperitif davor gegen einen Cocktail danach und gehen erst essen.

    Langsam findet sich unser Grüppchen wieder zusammen und wir beschließen den Abend mit einer Runde Gesellschaftsspiele.

    Auf dem Weg ins Bett drehe ich noch ein paar Runden auf dem Promenadendeck... die Luft ist mild, der Wind warm.
    Das richtige für eine gute Nacht....
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  • Day 10–11

    Vietnam, die Erste

    December 27, 2023 in Vietnam ⋅ 🌙 12 °C

    27.12.2023
    Heute ist Seetag wir verlassen den Golf von Thailand in Richtung Vietnam... Saigon oder jetzt Ho Chi Minh City ist das Ziel, welches wir morgen im Morgengrauen erreichen.

    Es ist sehr windig und die Wellen sind ziemlich hoch. Das Meer ist aufgewühlt, die Wellen Schaumgekrönt... die Farbe ist ein kräftiges Graugrün.
    Der Pool an Bord schlägt Wellen wie im Wellenbad....

    Heute will ich einen faulen Tag machen... nach dem Frühstück bleib ich beim Quiz hängen... ohh sehr schwer heute... gewinnen tu ich mix außer an Erfahrung.

    Mhhh seit einiger Zeit vermisse ich meinen Brustbeutel... heute will ich mal danach suchen.... ich kann mich noch erinnern, dass ich das Bargeld für die Reise in Frankfurt vor dem Weihnachtsmarktbesuch geteilt habe und den Beutel über die erste Schicht Klamotten getragen habe... ich weiß auch noch, dass ich den Brustbeutel klein gefaltet habe.... und dann hört es auf....
    Ich hab noch den Koffer umgepackt im Hotel und bin dann zum Flughafen.
    Na mal abwarten....

    Stunde später habe ich meine Schiffskabine auseinander genommen und leider nichts gefunden....
    Tja... dann habe ich den Brustbeutel entweder im Hotel vergessen oder am Flughafen bei der Sicherheitkontrolle...
    Das war dort echt nervig, weil ich alles in einzelne Wannen legen musste...

    Hmmm was nun??? Ich geb eine Fundanfrage am Frankfurter Flughafen auf und schreibe dem Hotel....
    Um die Mittagszeit bekommt man ganz gut einen Platz in der Computerecke.

    Für heute hake ich das Thema erstmal ab... und gehe an den Pool.
    Da sind auch schon einige Reisebekannte versammelt...
    So dann Gedanken aus und Buch auf...
    Trotz des Windes ist es sehr warm.... der Seegang wird noch ein bisschen heftiger...

    Und dann passiert es....
    Eine dicke Welle... das Wasser im Pool türmt sich auf.... und klatsch zurück ins Becken... die Fontäne hat sich mich als Opfer ausgesucht... ich werde klatschnass bis auf die Haut....
    Joooo...  danach wird der Pool gesperrt und ich brauch trockene Sachen...

    Wir beschließen die Liegen gegen den Spieltisch zu tauschen...
    Ich lerne ein neues Kartenspiel... zudem ist Cocktail Happy Hour...
    Doch noch ein schöner Nachmittag...

    Beim Abendessen sind wir eine große Runde... zu acht waren wir bislang noch nie.
    Ich bestelle zwei Vorspeisen und zwei Desserts zusätzlich zum Hauptgericht... das habe ich mir verdient...
    Verschweige mal, dass es nachmittags schon Eis gab...

    Ohh noch gar nicht so spät...wir schaffen es tatsächlich zur Show...
    Was gibt es denn? Keine Ahnung....
    Ein buntes Potpourri an Songs... wir singen, klatschen, gröhlen

    Und haben uns noch einen Cocktail verdient.... und natürlich eine zweite Spielerunde...
    Die Zeit vergeht es ist wieder spät als ich in die Kabine zurückkomme...
    Morgen oder besser heute... ist ja schon nach Mitternacht, mache ich einen Ausflug ins Chinatown von Saigon.

    Bin ja immer bemüht aus Fehlern zu lernen... ich hole also mein Ausflugsticket raus und prüfte die Abfahrtszeit... na diesmal ist es wirklich früh... gut muss ich halt zeitig raus... na dann mal gute Nacht.

    28.12.2023
    Ich werde 4.30 Uhr wach... es ist laut draußen..
    Meine Kabine ist Backbord... also links und ich sehe wie ein Container immer näher kommt. Das Anlegemanöver ist also in vollem Gange... und ich bin auf der Landseite.
    Noch ist Zeit ich muß noch nicht aufstehen... drehe mich noch mal um...

    Zwei Stunden später ist es soweit... der Wecker klingelt.
    Heute verpasse ich das Frühstück nicht...auch wenn ich mich beeilen muss.
    Bin die einzige, die sich für diesen Ausflug angemeldet hat, die anderen sind selbstständig oder auf anderen Touren unterwegs.

    Im Bus setz ich mich nach hinten, damit die älteren Herrschaften vorne Platz finden. Der Reiseleiter stellt sich vor... vieles kommt mir bekannt, er hat ne Weile in der DDR gelebt und schwärmt von  der Zeit auf Usedom.
    Das kann ich auch verstehen...

    Wir bekommen viel geschichtlichen Hintergrund erzählt und dass es viele Chinesen gibt, die her leben, weil sie vor dem chinesischen Regime geflohen sind.
    Ich bin auf Chinatown gespannt... wir beginnen unsere Tour nach einer Stunde Fahrt in der Apotheken Straße... Massen von Säcken mit Dingen, wovon ich nicht mal eins identifizieren kann.
    Viele Pilze, Knollen..Körner.
    Bisschen wie in der Hexenküche....

    Man kauft hier nicht Gramm- sondern Kiloweise...

    Der zweite Halt ist in einem chinesischen Tempel.. das ist keine Pagode...wir bekommen den Unterschied erklärt und jede Menge Insights zu den einzelnen Bereichen des Tempels... wir sind im Tempel der Meeresgöttin... hier zünden die Menschen Weihrauchspiralen an, die mehrere Wochen vor sich hin schwelen.
    Deshalb ist der Ort in Duft und Nebelschwaden getaucht...
    Der Duft ist angenehm, ich schlender durch die Räume... und lausche den Erzählungen des Reiseleiters.
    Es gibt eine Wunschwand, an der rote Zettel hängen mit den Wünschen der Menschen.
    Das chinesische Horoskop spielt bei den Menschen eine große Rolle. Sie lassen sich davon leiten, ob bei der Geburt von Kindern oder bei der Partnerwahl. Es soll der bestmögliche Erfolg erreicht werden.
    Also Augen auf bei der Partnerwahl.

    Es gibt noch viele Dinge zu erfahren, wie das Vietnam als einziges ostasiatisches Land lateinische Buchstaben verwendet und das viele Worte sich nur durch die verschiedenen Betonungen unterscheiden... sonst vollkommen gleich geschrieben werden.

    Während der blumigen Erklärungen fahren wir in Richtung Markt.
    Auch hier wieder Gerüche, die unbekannt und nicht wirklich wohlriechend sind.
    Der Markt hat vier Seiten, in der Mitte einen Innenhof, die Marktreihen sind nach Themen angeordnet. Es gibt die Schuh- und Textilreihe, die Früchte- und Blumenreihe, Essware, Haushaltsgeräte ... alles was man sich vorstellen kann.
    Da ich weder vietnamesische Dong noch US Dollar besitze und hier keine Möglichkeit zum Geldabheben ist... gibt es für mich nichts zu kaufen nur zu schauen.
    Ich nehme ein bisschen die Atmosphäre auf und spaziere durch die Reihen. Auch außerhalb des Marktes sind viele Stände und Geschäfte, Garküchen und eine Menge Verkehr.
    Wenn es schon viele Motorroller in Kambodscha gab, hier gibt es bestimmt drei mal so viele.
    11 Millionen Menschen leben in Saigon mit mehr als 8 Millionen Motorroller.... ein unglaubliches Gewusel... die fahren auch überall... auf Bürgersteigen, im Markt überall... weil es nicht ausdrücklich verboten ist... macht hier jeder wie er will... erklärt der Reiseleiter.

    Wir haben genug geschaut... es ist Zeit für die letzte Station.
    Ein Medizinmuseum... es ist in einem sehr alten und wunderschönen Gebäude untergebracht.  So hab ich mir die Gebäude im alten China vorgestellt. Viel Holz, wunderschöne Schnitzereien, enge kleine Stiegen, Verzierungen auf den Dächern... einen kleinen Garten.
    Wir lernen erst in einem Video über die Anfänge und Tradition der Medizin, dann werden wir durch die 4 Etagen geführt.

    Manche der medizinischen Weine lagern hier schon Jahrzehnte.  Na das muss ich doch probieren, soll auch glücklich machen...schmeckt wie ein starker Kräuterschnaps ... bisschen wie Fernet Branca... der soll ja auch magische Kräfte haben.
    Es gibt noch Tee zu probieren, der dich alt wie Metusalem werden lässt.
    Ich erfahre etwas über die 4 heiligen Tiere, die in vielen Elementen der Räume und des Hauses verbaut sind.
    Drachen für Kraft
    Pfönix für Schönheit
    Einhorn für Reichtum
    Schildkröte für langes Leben
    Besonders beeindruckt mich der Stammbaum des Gründers dieser Art von Medizin, der im 14 Jahrhundert gelebt hat und dessen Nachkommen bis in die 1920 iger Jahre aufgelistet ist.
    Mit ein paar Souvenirs machen wir uns auf den Rückweg zum Schiff.
    Es sind 37 Grad und wir freuen uns auf den klimatisierten Bus.
    Auf der Rückfahrt kommen wir durch modernere Viertel immer wieder von alten Kolonialbauten unterbrochen... ein Beweis einer anderen Zeit hier.
    Am Schiff angekommen ist es 15 Uhr.
    Die anderen sind noch unterwegs, das Schiff legt erst spät ab... also was machen mit der verbleibenden Zeit.

    Ich versuche mal meine SIM Karte für Vietnam einzulegen... auch das funktioniert nicht... egal... ist ja nichts neues mehr.

    Hab mich entschlossen den Shuttle Bus vom Schiff in die City zu nehmen und will nicht noch mehr Zeit vertrödeln.
    Bewaffnet mit einem Prospekt über die Sehenswürdigkeiten der Innenstadt mache ich mich auf den Weg.
    Upps ich bin die Einzige, die der Busfahrter befördert und auf dem Weg wird es langsam dunkel.

    Eine Stunde später steige ich aus.
    Der Bus bringt mich zum Bitexco Tower, ein großes hohes Gebäude mit einer Aussichtsplattform, dem Wahrzeichen der Stadt.
    Hier hoffe ich Geld zu bekommen, vorzugsweise US Dollar... nee... nur einheimische Währung... auch gut... heb mal ein bisschen was ab.

    Ich lande im Saigon Center wieder ein riesiges Einkaufszentrum... endlich wieder Internet.

    Will mir noch das Opernhaus und die Post anschauen... auf dem Weg dorthin werde ich regelrecht von der Stadt aufgesogen... ja hier spüre ich die Großstadt, hier fühle ich mich wohl ...
    Opernhaus, Post vergessen... ich schlender durch die Straßen, moderne und beleuchtet Gebäude, Straßenfest, Musik...

    Ich will nicht den letzten Bus zurück nehmen, wer weiß ob der fährt... also mache ich mich langsam auf zur Shuttle Station...
    Da sind auch schon viele Passagiere... gut ... da fahre ich mit.

    Zurück wird es auch Zeit sich für das Abendessen fertig zu machen.
    Im Restaurant treffe ich bekannte Gesichter... wir tauschen uns über den Tag aus.
    Anscheinend hatten die anderen nicht so viel Glück mit ihrem Ausflug.
    Wir gehen noch zur Show und Cocktails trinken... die nächsten zwei Tage verbringen wir auf See ... da ist dann Entspannung angesagt...
    Tick tack und schon wieder nach Mitternacht bis ich im Bett bin.
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  • Day 12–14

    Vietnam, die Zweite

    December 29, 2023 in Vietnam ⋅ ☁️ 16 °C

    29.12.2023
    Heute ist ein sonniger Tag mit Windstärke 7 das sind ungefähr 50 kmh.
    Wir sind auf dem Weg in die Ha Long Bucht immer an der vietnamesischen Küste entlang... seltsam, wenn wir sonst an den Seetagen nichts als Wasser gesehen haben, kann ich jetzt am Horizont Küste oder Inseln entdecken.
    Auf meiner täglichen Runde auf dem Promenadendeck sehe ich lauter schaumbedeckte Wellen, das Wasser ist trotz des Windes türkisblau, die Luft ist warm.
    Zum ersten Mal stelle ich mir vor wie wäre mit der Vanni hier durch die Wellen zu segeln, Meer übt immer noch eine große Faszination auf mich aus.
    Es hat über Boot24 noch einige dubiose Anfragen gegeben... die ich einfach ignoriert habe.

    Heute möchte ich mal an den Pool... aber erstmal zum Quiz.
    Da treffe ich auch meine Warteschlangenbekanntschaft wieder...
    Wir verabreden uns für den Pool und da
    warten schon andere aus der Kükengruppe.
    Ja es hat sich heraus gestellt, dass es noch mehr junge Leute an Bord gibt.
    Wir sind jetzt ein Grüppchen von 5 , alle zwischen Anfang und Ende 20 und ich als Mutter der Nation sozusagen.
    Die meisten gehen leider in Manila von Bord....
    Bin aber nicht nur mit den jungen Hüpfern unterwegs... hab noch nette Mädels gefunden, auch da sind wir zu fünft und davon machen 3 die Weltreise.
    Bleiben mir also erhalten.

    Aber heute habe ich Spaß mit der Kükengruppe.
    Wir baden, quatschen, trinken Cocktails.
    Nachmittags geht die Hälfte zum Salsakurs bevor wir wieder am Pool zusammen kommen.
    Irgendwann ist es Zeit zum Abendessen,
    Wir gehen zur Show, vorher noch Cocktail Happy Hour.... heute gibt es Margaritas... sehr lecker...wir spielen noch ein paar Ründchen Karten und dann wollen wir unsere neu erworbenen Salsakenntnisse zeigen und gehen tanzen.
    Der Abend ist Rekordverdächtig... 3.38 Uhr in der Kabine. Kurzfristig haben wir überlegt eine Pyjamaparty zu machen und an Deck zu schlafen... bin aber froh, dass ich in mein Bett fallen kann.

    30.12.2023
    Der Tag startet wieder mit Wind und hohen Wellen.
    Ich bin Müde und angeschlagen, Frühstück wird wohl wegfallen...
    Aber Kaffee geht immer, ich versuche ein sonniges Plätzchen zu finden für mich und mein Käffchen.

    Vielleicht mal heute in die Sauna?
    Denn irgendwie ist mir kalt.

    Ich treffe die Kükengruppe wieder... auch hier müde Gesichter... auf Alkohol soll heute mal verzichtet werden... Gestern hatte es in sich....
    Wir lungern am Pool rum ... gehe Mittagessen und schauen, ob in der Computerecke was frei ist.
    Wir haben von einer Mitschreiterin einen Tipp für einen Ausflug in Australien bekommen  und wollen einen Rundflug übers Great Barrier Reef buchen.
    So erledigt.... noch bin ich guter Dinge... ich hoffe mich verlässt der Mut nicht, wenn ich in das kleine Flugzeug steigen soll... aber das ist erst im Januar.... also noch weit weg.
    Während dieser Buchungsaktion wird mir immer kälter fast schon schüttelfrostartig....irgendwas stimmt mit mir nicht...
    Muss erstmal in die Kabine... vielleicht hilft ja Mittagsschlaf...
    Hatte den ganzen Tag schon etwas Halsschmerzen.... dachte es kommt vom gröhlen und singen...
    Jo hab Fieber und wer weiß was noch....
    Schöner Scheibenkleister...
    Quäle mich zum Abendessen und noch einen Absacker....und dann nur ab ins Bett.
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  • Day 14–15

    Silvester

    December 31, 2023 in Vietnam ⋅ ⛅ 18 °C

    31.12.2023
    Guten Morgen aus der Ha Long Bucht.
    Heute ist Silvester und das begehen wir hier, an einem der bekanntesten Naturhighlights Vietnams...
    Noch sind die Felseninseln im Dunst verborgen...
    Ich beobachte die Prozession an Ausflugsbooten, die sich aufmachen, den Touristen die Bucht zu zeigen...im Schlepptau kleinere Boote um die Inselwelt und die vielen vom Meer geschaffenen Höhlen zu besichtigen.
    Ich habe immer noch Fieber und weiß noch nicht so recht wie der Tag weitergeht.
    Hab gefrühstückt, nur ein bisschen Obst und Joghurt... und Kaffee, Kaffee, Kaffee.
    Drehe meine Runde auf dem Sonnendeck... testen wie fit ich bin.
    Na nicht so doll... mein Grüppchen, mit denen ich Gegend unsicher machen wollte... versorgen mich mit Medikamenten und düsen los.
    Ich leg mich erstmal aufs Sonnendeck und tanke Wärme.
    Es wird Zeit für ein Schläfchen... hoffe, es hilft mir um fit zu werden... will ja was vom Silvesterabend haben.
    Hab IBU und Gripostat genommen und ein bisschen geschlafen... Fieber ist weg, Husten und Halsschmerzen noch da.
    Ich geh ein bisschen an Deck spazieren und gönne mir ein kleines Mittagessen.
    Es ist ganz schön kühl draußen. Der Himmel hat sich zugezogen... gegenüber am Pier hat ein zweites Kreuzfahrtschiff festgemacht... ein ganz schöner Klopper...
    Hoffe es wird kein Party Wettstreit geben...

    Das Veranstaltungsteam bereitet das Schiff auf die Party heute Abend vor.
    Ich bin gespannt wie es heute wird und hoffe, dass ich wenigstens das Galadinner genießen kann.
    Deshalb lege ich mich nochmal hin.

    Nach der zweiten Runde Schlaf geht es mir noch ein bisschen besser... sieht so aus als ob ich doch was vom Abend habe.

    Ich treffe meine Truppenteile vor dem Restaurant,  es gibt ein lecker 6 Gängemenü.
    Erfahre, dass meine Mädels einen netten aber auch leicht katastrophalen Tag hatten und ich nichs verpasst habe...
    Trotzdem hätte ich mir meinen Tag anders gewünscht, als im Bett liegend.

    Auf dem Vordeck ist die Party, für die gesetztere Menschheit etwas Musik auf dem Lido Deck.
    Ein Eiskünstler hat aus Eisblöcken die 2023 geschnitzt und wir entledigen uns in einer Zeremonie von der 3 um diese pünktlich um Mitternacht durch die 4 zu ersetzen.

    Um Mitternacht wird geprostet und umarmt.... und jeder zückt die Kamera, um das großartige versprochene Feuerwerk zu knipsen...

    Aber der Himmel bleibt dunkel.... in der Ferne sehen wir kleine Feuerwerke in der Stadt....
    Bei uns nichts... auf dem Boot geht es nach vorne nach hinten... aber weiterhin nichts....
    Es wird gesucht, gefragt und spekuliert...
    Gut... ein Jahreswechsel ohne Tamtam.
    Dann doch lieber tanzen gehen.

    Hier ist die Stimmung schon ganz gut.
    Also rein ins Getümmel.

    Wir sind in Party Laune.
    Es wird getrunken und getanzt... immer mehr Partygäste.

    Dann plötzlich wie in Zeitlupe bricht ein älteres Paar auf der Tanzfläche zusammen.
    Einen Moment kommt mir dir Zeit vor wie in einem Vakuum... bevor dann alle in Aktionismus verfallen...
    Inzwischen ist die Blutlache vom Kopf des Mannes immer größer geworden.

    Dann geht alles recht schnell wir helfen dem Paar auf... die Frau ist äußerlich unverletzt, ein bisschen verwirrt.
    Sie wird an den Rand zu einem Stuhl gebracht.  Der Mann hat eine Kopfwunde, das Ärzteteam ist verständigt.

    Unser Martin (Kükengruppe) ist Rettungssanitäter und übernimmt die Erstversorgung. Es wird eine Kompresse und Eis gebracht.
    Wenig später ist der Arzt da... das Paar wird mitgenommen...

    Die Atmosphäre hat sich stark verändert... es liegt Erleichterung, Nachdenklichkeit und etwas wie angehaltener Atem in der Luft.... besonders wenn der Blick auf die Blutlache fällt, die immer noch die Mitte der Tanzfläche dekoriert.

    Mhh das könnte der richtige Moment für den Ausstieg sein.... ich wollte ja eh nicht so lange machen... will mich noch schonen.

    Gut wir beschließen erstmal ein bisschen frische Luft zu schnappen... bestimmt nicht schlecht nach der Aktion.

    Den Ersten verlieren wir auf dem Weg zurück zur Tanzfläche... an die Party der Besatzung... die nächsten zwei wollen runter auf die Pier das freie Internet nutzen, um zuhause anzurufen... wir zwei übrig gebliebenen beschließen ins Bett zu gehen....

    Ich mach mi h fertig fürs Bett.... kuschel mich ein und schau noch etwas fern.
    Mein letzter Blick zur Uhr .... bei euch ist es jetzt 15 Minuten vor Mitternacht....
    Ich wünsche euch einen guten Rutsch und Start ins neue Jahr....
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  • Day 15–16

    Neujahr

    January 1 on the Philippines ⋅ 🌙 26 °C

    01.01.2024
    Guten Morgen 2024
    Wie ist denn das werte Befinden?
    Mhhh ja noch müde und verschnupft...
    Wie spät ist es überhaupt?
    Ein Blick auf die Uhr... oh zu spät...
    Es ist kurz nach 10 Uhr Ortszeit und um 11 Uhr bin ich an der Rezeption verabredet... wir wollten mal schauen, ob wir was schönes finden, um die restliche Zeit in Ha long zu nutzen und für mich den versäumten Tag gestern aufzuholen.

    Gut, dass ich so ein fixes Kerlchen bin... zwar ohne Frühstück aber Abmarsch bereit stehe ich um 11 Uhr an der Rezeption.
    Meine Begleiterin ist auch schon da...

    Sie hatte sich spontan entschlossen einen Ausflug ins Hinterland zu buchen...
    Das hört sich auch gut an und so schließe ich mich an und buche den Ausflug...
    Um 12 Uhr geht's los.... prima noch Zeit für einen Kaffee...

    Bewaffnet mit einem Lunchpaket schlendern wir zum Bus... super ein Ausflug ohne Personen mit Rollator...

    Wir starten ...das Wetter ist sonnig und warm.
    Passieren den Ort ... vorbei an vielen Geschäften, Restaurants und Bars... den Eingang vom Aqua Park... Hotels ... noch mehr Geschäften...
    Oh hier hätte ich gerne einen Bummel gemacht... ja, es ist alles sehr touristisch und nichts mehr übrig von der beschaulichen Natur vergangener Jahre.
    Hier gab es mal nichts außer grauem kieseligem Strand... kein Haus, keine Straße, keine Menschen...

    Für uns geht es weiter ins Hinterland... es wird immer grüner und grüner und grüner...
    Und wir sehen immer mehr Berge... sehr schön... fast urwaldartig...

    Einen Moment vor dem Buchen des Ausfluges... hatte ich überlegt, ob ich nicht etwas typisches hier verpasse, wenn ich nicht mit einer Dschunke durch die Ha Long Bucht fahre...
    So kommt es mir jetzt nicht mehr vor...
    Es ist eine sehr beeindruckende Natur hier um uns herum.

    Gesäumt werden die Straßen ab und an von kleinen Dörfern...
    Richtig schöne Häuser gibt es hier.
    Alle ganz ganz schmal... das ist so wegen der hohen Preise an der Straße in der ersten Reihe.

    Wir kommen an, an einem sehr schönen Tempel.... sehr friedlich und grün und  in der Luft der leise Klang  der Windspiele, die überall hängen.

    Als einzige Reisegruppe haben wir den Tempel sozusagen für uns allein und können uns frei bewegen...
    Alles ist wunderschön gepflegt  und sauber... wir sind umgeben von einer Blumenpracht...

    Zum Klang der Windspiele gesellt sich das plätschern der Brunnen und Wasserspiele.
    Ich könnt hier noch ewig wandeln....

    Auch diesesmal haben wir eine kompetente Reiseleiterin bekommen,  die uns mit netten Geschichten und Informationen versorgt..
    Für unseren nächsten Stopp .... einem Dorf in dem eine vietnamesische Minderheit wohnt, erfahren wir,  dass die Menschen hier ihre eignen Sprache sprechen,  traditionelle Kleidung tragen und wenig Kontakt zu Europäern haben und wir deshalb ein besonderes Fotosmotiv sind...

    Und tatsächlich.... wir schlendern durch das Dorf,  mit  vielen hübschen Gärten und uns folgen immer mehr Dorfbewohner...
    An unserem Ziel, einem großen Innenhof vor einem traditionellen Haus ist das Grüppchen ordentlich angewachsen.

    In Tracht gekleidet junge Mädchen heißen uns willkommen,  wir bekommen Freundschaftsbänder ungebunden,  werden in die Familie aufgenommen und erhalten Glückwünsche für das neue Jahr.
    An einer hübschen Tafel nehmen wir Platz, es gibt Tee und lokale Speisen.
    Wir schauen zu wie Körbe geflochten, Kleidung bestickt werden und erfahren etwas über das Dorfleben.

    Spontan wird sich entschieden uns mit einer Tanzeinlage zu erfreuen...
    Die Menschen sind sehr freundlich und aufgeschlossen...
    Es ist zu spüren, dass hier wirklich Interesse besteht von sich und ihrem Leben zu berichten...
    Wir dürfen das Haus besichtigen und fragen stellen.... und schon ist der Innenhof ein Gewusel von lachenden und schwatzenden Menschen...

    Wir müssen weiter... die ganze Prozession wandert Richtung Bus... nicht ohne hier und da mit den Dorfbewohnern für Fotos zu posieren.

    Bis in den Bus hinein wird geknips, gewunken ... sich bedankt und verabschiedet...
    Das war wirklich schön... keine forcierte Veranstaltung mit "traditioneller Kunst'.

    Demzufolge ist die Stimmung im Bus gut und heiter.
    Da unsere Reiseleiterin pfiffig ist, schlägt sie einen unplanmäßigen Zwischenstopp an einer Perlenzucht vor.
    Na da sind wir doch dabei.....

    Wir kommen an und es dauert nicht lange bis eine Führung organisiert ist.
    Ich habe gar nicht gewusst,  daß es Perlenzucht in Vietnam gibt...
    Das Prozedere wird anschaulich erklärt und wir können über die Schulter schauen und live bei der Geburt einer neuen Perle dabei sein...
    20% aller Zuchtperlen sind nur Topqualität... alles von der Auster bis zur Schale wird verwertet...

    Und natürlich können wir auch alle diese Produkte hier erwerben...
    Die Frauen verfallen in Freudentaumel... die dazugehörigenden Männer bekommen Schnappatmung.

    Also entern wir den Konsumtempel... und das ist es wirklich... bin ganz erschlagen von dem Kontrast...
    Die Fabrik eher eine überdachte Freihalle mit einfachen Arbeitstischen und Becken mit Austern....und hier drinnen sieht es aus wie in einem Luxuskaufhaus.

    Unmengen an Vitrinen mit Schmuck... Schmuck und Schmuck.
    Ebensoviele fleißige Verkäuferinen.
    Es sind wirklich schöne Designs und die Preise sind moderat.

    Nein.... ich kauf mir keine Perlen... so ganz kann ich aber nicht wiederstehen... für mich gibt es feuchtigkeitsspendende Creme mit Perlmutt... da werd ich sicher glänzend aussehen...

    Nun wird es wirklich Zeit für den Rückweg... wir müssen alle um 17.30 Uhr an Bord sein... wir legen heute noch ab.

    Auch auf dem Rückweg sind wir ganz angetan von der Natur, die langsam in der untergehenden Sonne verschwindet.

    Punktlandung... sind pünktlich an Bord..
    Schon am Einstieg treffen wir auf unsere Truppenteile und tauschen angeregt Informationen...ja ja wir wollen auch die Hafenausfahrt knipsen und Essen gehen und Cocktails trinken... ja wir treffen uns...

    Gesagt ... getan...
    Wieder ein langer Tag... ich wollte mal probieren vor Mitternacht ins Bett zu kommen... nee hat nicht geklappt... ist schon wieder weit nach eins...wird wohl meine neue Lieblingszeit...

    Aber wer wird da jammern???
    Es war ein toller Tag... die Hafenausfahrt spektakulär...
    So lässt sich doch die Nacht super genießen...

    02.01.2024
    Seetag... heute wird sich erholt...
    Ich will schon seit Tagen mal die Sauna auszuprobieren ...bin auch immer auf dem Weg dorthin... ich komm nur nie an...
    Immer treffe ich jemanden auf dem Weg, bleib hängen... treffe die nächsten...

    Heute stehen die Chancen ganz gut...
    Wir sind auf dem Weg nach Hongkong...
    Und dieser Weg führt uns durch die Qiongzhou Straße einer chinesisch kontrollierten Passage..

    Es ist verboten Fotos zu machen....
    Das ist schon gruselig..
    Auf meiner Morgenrunde über Deck.... sehe ich ordentlich Schiffsverkehr...
    Die Geschwindigkeit musste gedosselt werden... wir gleiten langsam durchs Wasser...
    In der Passage sind die Wellen flach... die Briese mild.
    Das Tagesblatt erzählt.... heute gibt es einen Qi gong Kurs...
    Gut, der passt noch rein vor der Sauna.
    Der Kurs ist gut besucht... und so treffe ich auch hier bekannte Gesichter...

    Heute ist auch bayrischer Frühschoppen....mit Spezialisten und Musik aus Bayern natürlich...
    Naja... Frühstück ist ja ausgefallen...und wer hätte es gedacht .... das liegt ja auch auf dem Weg zur Sauna...

    Gut... da sehen wir uns dann nach dem Umziehen...
    Auf dem Lidodeck ist ganz schön was los...bayrisch geht scheinbar immer...

    Ich sehe mich um.... und werde auch gleich am ersten Stand abgefangen... meine Gemeinde ist also schon versammelt..

    Jo und dann ... wie sollte es anders sein.... quatscht man sich fest....

    Nach so viel Konversation muss ich mich erstmal auf einer Poolliege ausruhen...
    Die Mittagszeit ist schon weit fortgeschritten und nachdem diverse Eisbecher an mir vorbei ziehen... wird es für mich Zeit.... ich will ein Eis...
    Die Auswahl fällt schwer... letztendlich entscheide ich mich für die Klassiker...mmhh lecker.

    In der Zwischenzeit haben wir die Passage verlassen... wir nehmen Fahrt auf und die Wellen und der Seegang werden stärker...
    Im Pool türmen sich die Wellen und spritzen über die Ufer...
    Uhh jetzt wird es unangenehm... wir räumen die Plätze und spielen Karten...

    War da nicht noch was, was ich machen wollte??? Ach ja...Sauna.
    Und ein Vortrag über Hongkong unserer nächsten Station gibt es auch noch.

    Na werde mal zum Vortrag gehen... will mich ja selbstständig in Hongkong bewegen. Sauna wird verschoben... vielleicht ist später noch Zeit.
    Und so lass ich die Kükengruppe zurück...wir sehen uns später...

    Der Vortrag ist interessant... man was man alles in Hongkong machen kann... und der Vortrag hat Überlänge... Pause wie im Kino mit Popcorn...
    Schade, dass es nur ein Tag ist...

    Jo dadurch ist die Idee von der Sauna ganz verschoben worden.... gut, dass da noch Seetage übrig sind...

    Vor dem Abendessen treffen wir uns zum Cocktail... wollen besprechen,  was wir wie wann machen wollen in Hongkong...
    Dann geht's zum Essen und in die Show...
    Heute was für mich ....
    Es gibt Schlager aus den 50iger 60iger Jahren...
    Da muss ich doch meine Kehle ölen und kräftig mitsingen....

    Jo und das machen wir dann auch.

    Wir ziehen weiter zum Karten spielen an die Bar ...jetzt noch tanzen???

    Ich würde mich gern ausklinken, mal vor Mitternacht im Bett sein.... ach ist ja schon nach Mitternacht...
    Gut... ein zwei Tänzchen und dann ab ins Bett...
    Der Wecker klingelt bald.....
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