Guadalajara

Guadalajara ist die zweitgrößte Stadt in Mexico und für mich zu einem besonderen Ort geworden. Anfangs war ich ehrlich gesagt nicht so begeistert von der Stadt, da sie sehr groß ist und ich etwas von den kulturellen Unterschieden "geschockt" war. Ich habe mich zudem glaube ich nicht so extrem wohl gefühlt, weil ich die Sprache nicht sprechen kann und immer etwas unsicher deshalb war. Allerdings haben mir die Mexikaner und vor allem Nina die Angst davor genommen. Immer wenn ich die mexikanischen Freunde von Nina kennengelernt habe, wurde ich direkt super herzlich in den Freundeskreis mit aufgenommen, obwohl die meisten kaum englisch sprechen konnten. Aber keiner hat es mit übel genommen, dass ich kein spanisch sprechen kann oder mich deshalb ausgegrenzt. Ich wurde direkt umarmt und freudestrahlend begrüßt 😍
Alex und Sergio sind super gute Beispiele dafür und ich bin wirklich echt froh sie kennengelernt zu haben. Genauso unsere Mitbewohner aus dem Airbnb. Anna, Joche und Omar sind einfach nur super lieb und ich habe mich sehr gefreut Zeit mit ihnen verbringen zu können.
Ich liebe die Mentalität der Mexikaner, die sind alle so freundlich und lieb und bieten dir alles an was sie haben, ohne selbst etwas dafür zu verlangen oder in irgendeiner Weise eine Gegenleistung zu erwarten. Daran kann sich der ein oder andere mal ein Beispiel nehmen. Guadalajara als Stadt ist super schön und vielfältig. Die Stadt vereint einfach alles, was sich ein Mensch wünschen kann. Es gibt kulturelle Angebote, leckeres Essen und Trinken in allen Preisklassen, viele Parks und Natur, Angebote für alt und jung, eine tolle Innenstadt mit vielen Märkten. Es gibt die Möglichkeit eher ruhige Abende beispielsweise in einem der zahlreichen Kinos zu verbringen oder von Bar zu Bar zu schlendern oder in Clubs feiern zu gehen. Es gibt viele Feste und Ausstellungen, es ist also für jeden etwas dabei😍
Für mich war die Zeit hier in Guadalajara auch eine ganz besondere, da ich mich persönlich weiterentwickeln konnte. Einige von euch werden es schon in Deutschland mitbekommen haben, dass ich angefangen habe mich selbst zu hinterfragen und was wichtig für mich ist, wo ich eigentlich hin will und was ich aus meinem Leben machen möchte. Hier in Mexico habe ich die Zeit gehabt mich weiter mit diesen Fragen auseinander zu setzen. Und mit Nina hatte ich einen kleinen Coach an meiner Seite, die mir gezeigt hat, dass ich alles erreichen kann, wenn ich nur mein Vertrauen in mich selbst wieder finde. Sie hat mir von ihren eigenen Erfahrungen berichtet und mir gezeigt, dass sie sich diese Fragen ebenfalls vor einem Jahr in Mexico gestellt hat. Dadurch konnte sie mir viele für mich wertvolle Tipps geben und hat mir bei der ein oder anderen Gelegenheit mal ordentlich in den Hintern getreten, natürlich nur bildlich gesprochen 🤭😂
Oft wird gesagt, dass das Reisen an sich nicht dazu führt, dass man sich als Mensch verändert. Da stimme ich zu, denn diese Entwicklung und die Fragen die ich mir gestellt habe, hätte ich mir ebenso gut in Deutschland stellen können. Aber ich denke, dass durch die Reise in ein unbekanntes Land, die eigenen Gedanken angeregt werden. Da man seine Komfortzone verlässt und sich mit neuen Situationen und Gegebenheiten auseinander setzen MUSS. Wäre ich in Deutschland geblieben, wäre der Prozess der Selbstfindung vielleicht auch gestartet, aber definitiv nicht so schnell und so extrem. Somit bin ich super dankbar, dass ich diese Reise machen konnte und positive wie auch negative Erfahrungen sammeln konnte. Denn nicht alles war immer super leicht oder immer nur wunderschön, auch wenn das auf den Bildern immer so wirken mag. Und trotzdem bereue ich keinen einzigen Moment!💛Read more