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Travelers at this place
  • Day 193

    59. Stop - Addis Abeba Teil 2

    March 23 in Ethiopia ⋅ ⛅ 22 °C

    English below

    Am nächsten Tag wollten wir eigentlich wieder mit unserem Fahrer weiter die Stadt erkunden und hatten auch am Abend noch eine feste Uhrzeit abgemacht. Am Morgen jedoch tauchte er nicht auf und war auch telefonisch nicht mehr erreichbar... Ärgerlich. Über Yango, eine ähnliche App wie Uber, versuchten wir dann ebenfalls vergeblich, eine Fahrt zu buchen. Schließlich organisierten wir uns über das Hotel ein Taxi, dessen Fahrer natürlich überhöhte Preise nahm, aber immerhin kamen wir endlich los.

    Wir besuchten die Kathedrale von Addis Abeba und bekamen dort durch eine private Führung noch einmal einen sehr interessanten Einblick in das äthiopisch-orthodoxe Christentum. Auch hier war die Geschichte m die Königin von Saba und ihrem Sohn, König Menelik I, der der Sage nach die Bundeslade von Israel nach Äthiopien gebracht haben soll, in den Kirchenfenstern sehr präsent.
    Außerdem fuhren wir quer durch die Stadt hinaus zum Berg Entoto. Dieser ist mittlerweile ein Naherholungsgebiet mit Campingplätzen, Wanderwegen, Aktivitäten (Slackline, Gokart, Bogenschießen, etc) und einem tollen Ausblick über die Stadt!

    Für den Abend hatte Fakja uns noch einen Tipp gegeben: Das "Yod Abyssinia Traditional Restaurant". Dieses Restaurant war traditionell eingerichtet und an den Wänden bzw. Decken waren wieder lokale Geschichten und Legenden (Stichwort Menelik I.) in Bildform dargestellt. Es gab traditionelle äthiopische Küche und auf der Bühne Live-Musik und Tänze - richtig toll!
    Das Lokal war von Locals wie Touristen gleichermaßen gut besucht, aber ein etwas skurriles Highlight war es, als einer der Sänger auf einmal ein Lied in perfektem Mandarin für eine chinesiche Reisegruppe zum besten gab. Das hatten wir so nicht erwartet! 😂

    The next day, we actually wanted to continue exploring the city with our driver and had agreed on a specific pickup time that evening. In the morning, however, he didn't show up and couldn't be reached by phone either... Annoying. We then tried unsuccessfully to book a ride using Yango, an app similar to Uber. Finally, we arranged a taxi through the hotel and of course we paid way too much, but at least we finally got going.

    We visited the Addis Ababa Cathedral and, via a private tour, gained a very interesting insight into Ethiopian Orthodox Christianity. Here, too, the story of the Queen of Sheba and her son, King Menelik I (who, according to legend, brought the Ark of the Covenant from Israel to Ethiopia) was very present in the church windows.
    We also drove across the city out to Mount Entoto. This has now become a local recreation area with campsites, hiking trails, activities (slacklining, go-karting, archery, etc.), and a great view of the city!

    Fakja had given us another tip for the evening: the "Yod Abyssinia Traditional Restaurant." This restaurant was traditionally decorated, and local stories and legends (keyword: Menelik I) were depicted in pictures on the walls and ceilings. They served traditional Ethiopian cuisine and featured live music and dancing on stage – absolutely fantastic!
    The restaurant was well-attended by locals and tourists alike, but a somewhat curious highlight was when one of the singers suddenly performed a song in perfect Mandarin for a Chinese travel group. We certainly hadn't expected that! 😂
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  • Day 192–196

    59. Stop - Addis Abeba Teil 1

    March 22 in Ethiopia ⋅ ⛅ 22 °C

    English below

    Durch eine ehemalige Kollegin von Jessicas Mama, Fakja, eröffnete sich für uns die Möglichkeit die Hauptstadt Äthiopiens, Addis Abeba, zu besuchen.
    Das konnten wir uns nicht nehmen lassen. Wir besorgten uns die Nummer über Jessicas Mama und hielten durchgängig Kontakt. Fakja kümmerte sich vor unserer Ankunft um alles: vom Hotel über Sightseeing-Tipps, bis hin zum Shuttle-Service am Flughafen. Total lieb!!
    Wir kamen frühen Nachmittag an und hatten bei der Einreise einen unfassbar gut gelaunten Immigration-Officer.
    Der erste eindruck von Addis Abeba war: „was für eine traditionelle, aber moderne Stadt“. Macht natürlich Sinn, wenn man bedenkt, dass viele internationale Organisationen, z.B. die afrikanische Union, hier einen bzw. Ihren Sitz haben und hier Christen, Muslime und Juden friedlich zusammenleben.
    (Die Konflikte in Äthiopien sind territorialer bzw. ethnischer und nicht religiöser Natur).

    Am Hotel angekommen empfingen uns Fakja, samt Ehemann. Die Begrüßung war überaus herzlich. Der weitere Verlauf des Nachmittag/Abend bestand aus erkunden der angrenzenden Straßen und Einkaufen. Zum Abschluss des Tages brachte uns Fakja noch Essen vorbei, welches sie für das Fastenbrechen gekocht hatte. Besonders Florian war begeistert!

    Für den nächsten Tag hatte Fakja uns einen Fahrer organisiert, der uns zum Unity Park fuhr. Dieser Park wurde um den ehemaligen Kaiserpalast herum errichtet und beherbergt neben dem Palast verschiedene Installationen, welche die verschiedenen Regionen Äthiopiens symbolisieren, sowie einen botanischen Garten und einen kleinen Zoo. Es ist ein sehr großes Areal und da wir einen Tourguide hatten, verbrachten wir mehrere Stunden dort (dennoch war der Eintritt mit 50$ p.P. sehr teuer). Es war mega interessant, einen Einblick in die Geschichte des Landes zu bekommen, dessen Gründungsmythos auf den biblischen König Salomon und die Königin von Saba zurückgeht (und dieser Mythos ist scheinbar immer noch sehr präsent).

    Am nächsten Abend gingen wir dann noch in eine Rooftop Bar und genossen bei einem lokalen Bier die Aussicht über die Stadt! 🤩
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  • Day 2

    Etappenziel Eins 🇪🇹

    February 6 in Ethiopia ⋅ ⛅ 11 °C

    Da bin ich nun, die ersten Schritte auf dem afrikanischen Kontinent!
    Es ist erstaunlich kalt hier in Addis Abeba und der Flughafen ist reines Chaos, aber ich habe es geschafft und sitze an meinem Anschlussgate für meinen (vorerst) letzten Flug nach Mombasa🤗
    Leicht verspätet bin ich hier gelandet und mein Gepäck habe ich beim Aussteigen auch schon erspähen können und schnell ein Beweisfoto gemacht! Es ist mit knapp 10°C übrigens erstaunlich kalt, weil Addis Abeba auf einer Höhe von 2400m über Meeresspiegel liegt ⛰️

    Es wird nur ein kurzer Beitrag, quasi ein "mir geht's gut", weil ich doch müder bin als gedacht 😅

    Ich habe auf dem Flug leider nicht schlafen können, aber insgesamt war der Trip bisher angenehm :)
    Chaos gab es kurz nach dem Einsteigen in Wien, weil einfach Leute auf meinem und den Plätzen neben mir saßen, obwohl sie die nicht reserviert hatten. Dann musste gefühlt ewig diskutiert werden, bis mein Premium-Platz freigeräumt wurde 🫣 Aber so ein Platz am Notausgang hat schon was, ich konnte mich schön breit machen :)

    In vier Stunden stehe ich dann in Kenia, nach dem letzten zweistündigen Flug!
    Ich nehme jetzt gleich meine erste Malaria-Tablette und buche eine eSim und dann, geht's, ab! ☺️

    Der Abschied war auf jeden Fall nicht leicht in Hamburg, aber mit jedem Meter, den ich näher an mein Ziel komme wird die Vorfreude größer!

    Ich melde mich aus Kenia 🇰🇪
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  • Day 2

    Addis Ababa

    October 13, 2024 in Ethiopia ⋅ ☁️ 17 °C

    Nachemene zwüschestopp in mailand simmer zum umstiege in addis ababa glandet. Das isch d hauptstadt vo ethiopie und lid uf knapp 2300 höhemeter im hochland. De flughafe isch für die knapp 4 milione stadt eher chli gsie. Wenig gschlafe hemmer trotz emene ruhige flug. Es hed nur zwoi mal e chli en ufregig geh wo zerst en stewardess und nachher en fluggast chle hend müsse here ligge. Isch beidne wohl chle schwindlig gsie. Mer hend öppe 3 stund ufenthalt gha und sind mal ines kaffi ghocked.Read more

  • Day 13

    Journey's End

    October 4, 2024 in Ethiopia ⋅ ☁️ 57 °F

    We woke up bright and early yesterday, excited and ready for our four hour drive to Gonder. But as we discovered, Ethiopia is always full of surprises! The tour company we worked with sent a guide to explain that rebel forces had surrounded our city and the military had sealed off all roads in and out of Bahir Dar. As a result, they arranged for us to fly back to Addis Ababa late that afternoon. This was no overly-cautious response: our hotel was infested with soldiers wielding machine guns, a sight repeated throughout the town and especially at the airport where pandemonium reigned. After battling jostling crowds, and frustrated by a lack of departure signs or announcements and lengthy flight delays, we finally made it back to the safety of Addis Ababa where we are now cooling our heels in the Sheraton.

    We are so sorry we didn't make it to Lalibela, but we are also realistic about the dangers of travel under these circumstances. And so we conclude our fantastic trip to Africa tonight by flying to Frankfurt and then on to San Francisco, arriving Saturday night some two days early. All in all, a very exciting adventure despite a few white knuckle moments!

    Betty Knudsen, our 99 year old friend who still makes trips overseas, always says "Travel as much as you can for as long as you can" which fits neatly under the umbrella of novelist Henry James' advice: "Live life to the fullest; it is a mistake not to."

    Thanks for sticking with us to the end, and we hope everyone enjoyed reading about our journey. In the meantime, safe travels wherever your road leads!

    Tom and Kevin
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  • Day 11

    Bahir Dar, Lake Tana Monasteries

    October 2, 2024 in Ethiopia ⋅ ☁️ 73 °F

    After an early morning flight from Addis Ababa, we started our day in Bahir Dar on the banks of Lake Tana and took a lengthy boat ride to various islands, spotting giant white pelicans and fishermen in papyrus canoes along the way.
    There are many small islands in this large lake, most of which house monasteries from the 14th century, and all have colorful religious paintings. They are still in use exactly like they were 700 years ago, each containing a replica of the Ark of the Covenant with Moses' Ten Commandmends tablets. They claim the son of Solomon brought the original from Jerusalem in 900 BC, and it is now in the church at Axum north of here. But no one can see it except one dedicated priest.
    We visited 4 monasteries today, all quite interesting, and tomorrow we drive to Gondar, a four hour journey.
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  • Day 10

    Festival Day

    October 1, 2024 in Ethiopia ⋅ ☁️ 70 °F

    Most folks are christian here but 30 percent are Muslim, so we were awakened at 5am with wailing from the mosques.
    Today is the festival of the Virgin so streets were thronged with white robed women and men in their best clothes. Also went to the national museum and learned about Ethiopian Emperor Haille Salassie,a descendent of Israel's King Solomon and the Queen of Sheba. He was also connected strangely enough with Jamaica's rastafarians. Lots of interesting info about tribes in the Afar and Harar regions.
    We learned that besides a different calendar, they keep time differently so what is 10 am to us is 4 pm to them. Confused? Just roll with it.
    Tomorrow we fly to Lake Tana, the source of the Blue Nile. It sounds like there may be wifi lapses there, so if you don't hear from us for a few days, we've been forcibly unplugged!
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  • Day 9

    It's 2017 Again!

    September 30, 2024 in Ethiopia ⋅ ☁️ 66 °F

    Quite a change in cultures today. We left Kigali and arrived in Addis Ababa, Ethiopia, this afternoon and experienced considerable local confusion at the airport. Where's our luggage? Who knows? It finally surfaced, but then they found a pair of binoculars in Kevin's suitcase, a big no no. So he had to wait while 7 people (not counting the lady sleeping at her desk) looked for carbon paper to fill out a receipt for him to pick them up when we leave the country, and on and on. But we're here and just learned that it's now the year 2017, according to the Ethiopian calendar. They have 12 months of 30 days followed by one month with 5 days, and New Year's is September 17th...of course!
    Lovely hotel downtown, and we start our Ethiopian tour tomorrow! Should be interesting so tune in tomorrow.
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  • Day 12–13

    Lalibela_a World Heritage Site

    July 27, 2024 in Ethiopia ⋅ ☁️ 20 °C

    Im Verlaufe des Morgens chattete ich mit verschiedenen Personen (Flughafenpersonal, Guide etc.) in Lalibela wegen des Rückflugs nach Addis Abeba. Nachdem man mir versicherte, dass ich das Ticket nach meiner Ankunft am Schalter abholen könne, galt es schnell zu packen und rechtzeitig ein verlässliches Taxi zum Flughafen zu nehmen. Der Fahrer holte mich um 10.45 Uhr ab und da an diesem Samstag wenig Verkehr auf den Strassen der Hauptstadt herrschte, kam ich bereits 15 Minuten später an. Nach dem gestrigen Chaos war mir „zu früh“ viel lieber als „zu spät.“ Ich checkte ein und musste einige Zeit warten, bis das Boarding begann. Die Maschine startete mit etwa 30 minütiger Verspätung.

    Nach meiner Ankunft in Lalibela marschierte ich umgehend ins Flughafen Office von Ethiopian Airlines zu Habtemariam, der mir mein Rückflugticket verkaufte und sich über ein Trinkgeld in Form von ein paar USD freute. Im letzten Moment erwischte ich den Shuttle in die Stadt, welche sich in etwa 25km Entfernung befindet.

    Die Fahrt führte durch eine wundervolle Landschaft. Lalibela liegt im zentralen äthiopischen Hochland auf einer Höhe von 2500m und ist eine heilige Stadt und Wallfahrtsort für äthiopisch-orthodoxe Christen.

    Die Felsenkirchen von Lalibela sind sicher eines der Highlights jedes Äthiopien Besuchers. Die elf Kirchen wurden um das Jahr 1250 aus den Felsen herausgeschält. Die Kirchengebäude sind seit 1978 als UNESCO-Weltkulturerbe eingetragen und werden als ein Weltwunder gehandelt.

    Es war ein regnerischer Samstag und die Temperaturen bewegten sich auf dieser Höhe unter der 20 Grad Marke. Das Shuttle Taxi stoppte mitten im Zentrum der 9000 Einwohner Stadt vor meinem Hotel „Bete Serkie.“ Da Lalibela momentan alles andere als ein sicheres Reiseziel ist, hält sich der Tourismus stark in Grenzen. Im Hotel war ich der einzige Gast. Nach dem Check In hatte ich noch etwa 10 Minuten Zeit, bevor mich mein Guide Shambel zu den Kirchen brachte.

    Wir starteten unsere Tour um 14.45 Uhr und ein TukTuk brachte uns zum Eingang des Weltkulturerbes. Dass der Eintrittspreis USD 100 betrug wusste ich bereits, sonst wäre ich wegen des horrenden Preises vermutlich in eine Schockstarre verfallen. Shambel und ich hatten noch gute 2 Stunden Zeit, um zwei der drei Kirchengruppen zu besuchen. Ich sah die nördliche und westliche Gruppe mit dem Highlight der „Bet Giyorgis“ (St. George Church), deren Verarbeitung am vollendetsten und die am besten erhalten sein soll. Shambel ist ein sehr gläubiger Mensch und ein versierter Guide. Er konnte mir viel Wissenswertes über die Felsenkirchen erzählen. Nachdem der Pilgerort um 17 Uhr für den Tourismus geschlossen wurde, ging es zurück zum Hotel. Ich verabredete mich mit Shambel für den nächsten Morgen um 7 Uhr. Zu diesem Zeitpunkt ahnte ich noch nicht, dass am Sonntag besonders viele Gläubige zu den Felsenkirchen pilgern, um zu beten und um sich den Segen zu holen. Am frühen Abend brachte mich der Mitarbeiter vom Hotel zu einem Restaurant in der Stadt und holte mich dort wieder ab. Aufgrund der geringen Sicherheitslage galt ab 19 Uhr abends eine Ausgangssperre in Lalibela.

    Es wurde schnell Sonntagmorgen und nach einem einfachen Frühstück traf ich mich mit Shambel an der „Hotelrezeption.“ Auf dem Weg zu den Kirchen war bereits viel los, denn die einheimische, fast vollständig christlich orthodoxe Bevölkerung war ebenfalls unterwegs. Die Sonntagsprozession fand rund um die „Bet Maryam“ (St. Mary Church) statt, die wohl älteste Kirche der 3 Gruppen. Es versammelten sich Tausende von Gläubigen zum Gebet. Eine sehr eindrückliche und intensive Erfahrung für mich. Nachdem ich der Prozession lange Zeit beigewohnt hatte, brachte mich Shambel noch zur 3. Kirchengruppe. In jeder Kirche wurde an diesem Sonntagmorgen der heiligen Maria gedacht, welche als Hauptfigur des christlich orthodoxen Glaubens gilt.
    Wie schon so oft in Äthiopien war ich berührt. Ich hatte wieder das Gefühl, dass ich in einem Kino sitze und ein spannender Film gezeigt wird. Doch all das war Realität und ich befand mich mitten im Geschehen.

    Die Zeit verging schnell und schließlich war ich gegen 11.30 Uhr zurück im Hotel. Ich verabschiedete mich von Shambel und ein freundlicher TukTuk Fahrer brachte mich zum Flughafen. Es ging zurück nach Addis.

    Die Maschine der Ethiopian Airlines landete pünktlich um 15.30 Uhr in der Hauptstadt und ich war um 17 Uhr wieder im Mad Vervet Hostel, wo mir Jazz von den Ereignissen der vergangenen 1.5 Tage berichtete 😮. Am Abend hatten wir abgemacht, irgendwo ums Eck äthiopisch essen zu gehen und dann noch in einer Kneipe einzukehren. Aus einer wurden zwei Lokalitäten und natürlich wurden wieder ganz viele „Freundschaften“ mit nicht mehr ganz nüchternen Einheimischen geschlossen 🍺🥃🥂.

    An diesem Tag überschlugen sich die Ereignisse: Sonntagsprozession in Lalibela, Rückflug nach Addis, Check In im Hostel und Kneipentour in Bole. Ich sollte langsam an den kommenden Morgen denken, denn um 9.30 Uhr startete mein Flieger auf die Seychellen. Ich war vollkommen unvorbereitet und dafür sollte ich noch bezahlen 💰.
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  • Day 9–12

    Lake Chamo und zurück nach Addis

    July 24, 2024 in Ethiopia ⋅ ☁️ 21 °C

    Nachdem ich das traditionelle Dorf der Konso besucht hatte, ging es noch am gleichen Tag weiter bis in die Stadt Arba Minch. Geplant war dort eine Bootstour auf dem Lake Chamo und der Besuch des Crocodile markets, was Amanuel aber wohl wieder vergessen hatte 🤷‍♀️.

    Wir erreichten die Stadt am frühen Nachmittag und nahmen mehrere Hotels in Augenschein. Ich entschied mich letztlich für ein gut ausgestattetes Hotel im Zentrum, namens Wubeté.
    Für die Bootstour auf dem See verabredeten wir uns um 15 Uhr. Ich hatte noch etwa 1.5 Stunden Zeit, um meine morgige Rückreise nach Addis Abeba zu organisieren. Ich muss zugeben, dass ich etwas knapp dran war, aber die schlechte Internetverbindung in Äthiopien schränkte wirklich ein.
    Ok, die Flüge in die Hauptstadt waren schonmal vergriffen, so dass ich die Fahrt mit dem Bus abchecken musste. Ein TukTuk brachte mich zum Fahrkartenbüro, wo ich mir für etwa USD 12, die noch verfügbare Fahrkarte kaufen konnte. Es sollte am nächsten Morgen um 5 Uhr losgehen. Die Ankunft in Addis war auf etwa 15.30 Uhr nachmittags terminiert. Wie es der Zufall wollte, traf ich im Ticketoffice einen Tourguide, der in der Hauptstadt und in Arba Minch wohnte. Er bot mir an, im Bus die Plätze nebeneinander zu haben. Ich willigte ein.

    Das TukTuk fuhr mich wieder zurück zum Hotel, wo Amanuel und Buchee etwa 30 Minuten nach der vereinbarten Zeit auftauchten. Um 15.30 Uhr starteten wir zum Lake Chamo, der für seine reiche Tierwelt bekannt ist. Davon konnten wir uns im wahrsten Sinne des Wortes überzeugen. Auf dem Weg zum See kreuzte zuerst eine Pavianfamilie unseren Weg. Im See selber waren 2 abtauchende Nilpferde zu erspähen, später zeigte sich dann der äthiopische Seeadler voller Stolz, auf einem aus dem See ragenden Baum und schließlich steuerte der Bootsmann noch auf riesige Krokodile zu, die sich am Ufer in der Sonne aalten. Der Lake Chamo ist mit seinen
    317 Quadratkilometern einer der größten Seen Äthiopiens. Die Ruhe, die der See ausstrahlte, hatte eine beruhigende Wirkung. Sogar Amanuel schien sich wieder etwas besser zu fühlen, denn als wir starten wollten, ging es ihm gar nicht gut.

    Nachdem wir wieder am Ufer angekommen waren, schlug ich den Beiden vor, dass wir in der Stadt zusammen Abendessen könnten. Es war unser letzter gemeinsamer Abend. Gesagt, getan und zu meiner Überraschung übernahm Amanuel schliesslich auch noch die Rechnung. Anschließend fuhr mich Buchee zum Hotel und wir nahmen Abschied voneinander. Irgendwie war es emotional 🥲. Die letzten 6 Tage hatten uns doch recht zusammengeschweißt. Ich ging aufs Zimmer und wurde bereits um 3.30 Uhr nachts aus dem Schlaf gerissen, als jemand von der Busgesellschaft anrief und an die Abfahrt um 5 Uhr erinnerte.

    Um 4.45 Uhr stand der TukTuk Fahrer wie abgemacht vor dem Hotel und fuhr mich zum Busterminal. Das Schlitzohr wollte mir Unsummen aus der Tasche ziehen. Tipp: kläre in Afrika immer !!! vorher ab, wieviel etwas kosten wird. Ich konnte ihn schließlich um die Hälfte runterhandeln, fand es aber noch immer unverschämt. Ich gab mein Gepäck ab und stieg in den recht modernen Reisebus ein. Solomon, der Tourguide, den ich am Tag zuvor im Ticketshop getroffen hatte, stieg kurze Zeit darauf hinzu. Die Fahrt verlief recht unspektakulär. An einigen Checkpoints musste der Bus halten, alle Insassen wurden zum Aussteigen aufgefordert und dann wurde auf Waffenschmuggel kontrolliert. 1x hielt der Bus auch unterwegs für eine WC-Pause. Die Frauen liefen alle an den gleichen Ort und urinierten nebeneinander, die Männer suchten sich einen anderen Platz im Gebüsch. Irgendwie funktionierte es. Nachdem dann noch die Mittagspause in einem Restaurant vorüber war, sollte es bis nach Addis Abeba weitergehen. Allerdings fuhr der Bus plötzlich nicht mehr 🤷‍♀️. Solomon fragte mich, ob wir spontan auf einen lokalen Bus wechseln sollen, denn er musste am frühen Abend russische Gäste in der Hauptstadt empfangen. Ich willigte ein, da bei unserem Bus Stillstand herrschte. Das Gepäck wurde umgeladen und dann ging es im überfüllten local Bus weiter. Gute Unterhaltung war hier auf jeden Fall garantiert 🎶. Am übernächsten Checkpoint hatte uns der komfortable Bus wieder eingeholt und wir wechselten nochmals, da dieser zentral in Addis Abeba hielt. Ich meldete mich um ca. 14.45 Uhr bei Yeshi, einer Taxifahrerin, mit der ich bereits mehrmals in Addis unterwegs war und teilte ihr unsere ungefähre Ankunftszeit mit. Sie ließ uns noch etwa 10 Minuten am Busstopp warten. Nach ihrer Ankunft gingen wir gemeinsam etwas Essen und Trinken und dann fuhr uns Yeshi nach Bole, einem „besseren“ Stadtteil von Addis, ganz in der Nähe des Flughafens. Da ich am nächsten Mittag den Flieger nach Lalībela nehmen wollte, buchte ich ein Zimmer in einem Hostel in Bole. Das Mad Vervet Hostel ist das einzige Hostel Äthiopiens. Das Privatzimmer kostet hier gerade mal USD 15 und das Schöne ist, dass man im Mad Vervet sehr schnell mit anderen Reisenden in Kontakt kommt. Ich habe am nächsten Morgen Jazz, einen Alleinreisenden aus dem Vereinten Königreich kennengelernt, mit dem ich später noch richtig coole Momente erlebte.

    Für den nächsten Tag hatte ich mit Yeshi um 10.45 Uhr die Taxifahrt zum Domestic Terminal abgemacht. Ich wollte 2 Tage 700km nördlich der Hauptstadt, in Lalibela verbringen. Yeshi kam und kam nicht und vertröstete mich via WhatsApp immer damit, dass sie in 2 Minuten da sei. Es wurde langsam spät, wenn nicht sogar zu spät. Um 11.15 Uhr stieg ich in ein anderes Taxi. Die Fahrt zum Flughafen dauert von hier gewöhnlich nur 10 Minuten, doch der Taxifahrer musste eine Baustelle umfahren und steckte im Stau. So ein Mist. Ich stürmte um 11.50 Uhr in das Flughafengebäude und rannte zum Check In Schalter. Es war zu spät und Tränen und Betteln halfen nichts. Ich hatte den Flug verpasst. Ich war stinkwütend und enttäuscht und Yeshis Unzuverlässigkeit regte mich auf. Ich ging erstmal zum Schalter von Ethiopian Airlines, wo man mir sagte, dass ich sowieso kein gültiges Ticket hatte, sondern nur eine Reservierung. Ok, die hatte ich nie bezahlt, aber auch dieser Typ regte mich jetzt auf, da er sich nicht mehr bei mir gemeldet hatte, aber zum Glück auch kein Geld von mir bekommen hatte. Ich kaufte mir am Schalter ein gültiges Flugticket für den nächsten Tag, bekam aber mitgeteilt, dass es für den übernächsten Tag, also Sonntag, keine Rückflugtickets gab. Und nun? Sollte ich es wagen? Meinen Flug auf die Seychellen am Montag wollte ich nicht verpassen. Ich ließ mich erstmal zurück zum Mad Vervet Hostel fahren, wo ich mit Jazz Pro‘s und Kontra‘s bezüglich Lalibela besprach. Ich buchte noch eine weitere Nacht im Hostel und traf erst am nächsten Morgen eine Entscheidung. Die Felsenkirchen von Lalibela wollte ich unbedingt sehen und ich gab die Hoffnung noch nicht ganz auf. Im Hintergrund wurden unterdessen Fäden gesponnen, wie die „Europäerin“ letztendlich doch noch zu einem Rückflugticket kommen sollte. This is Africa 🌍.
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