Ethiopia
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Travelers at this place
    • Day 8

      Fahrt durchs Gebirge nach Dessie

      November 13, 2019 in Ethiopia ⋅ ⛅ 10 °C

      Heute geht unsere Fahrt durch das Gebirge auf 3250m. Von hier oben hat man einen wundervollen Blick auf das Land. Die Fahrt wird wieder spektakulär, wir fahren über 100km nur Schotterpisten. Das ein oder andere mal müssen sich die Fahrer gegenseitig helfen. Die Natur ist einzigartig. Man kann sich an ihrer Schönheit gar nicht satt sehen.Read more

    • Day 5

      Tag 5: Addis to Waliso

      March 31 in Ethiopia ⋅ ☁️ 21 °C

      Fahrräder kurzerhand auf das Dach gepackt und los ging es Richtung Waliso. Unterwegs gabs viel zu staunen, besonders über die bepackten Autos/Lastwagen.
      Von Woliso wollten wir zum Kratersee Wochi radeln, aber unsere Guides waren der Meinung dass man nicht dahin radeln können. Deswegen wurden wir auf rumpligen Strassen hochgefahren. Oben angekommen hat das Fahrrad von unserem Guide eine technische Panne. Wir versuchten es Erfolglos zu flicken. Somit machten wir uns alleine auf den Weg zurück nach Wolisso, dicht gefolgt vom Begleitfahrzeug.
      Wir wurden unterwegs angefeuert, begrüsst, beobachtet, und waren auch ein beliebtes Foto Sujet. Zudem haben wir fast Muskelkater vom vielen winken :). Auf jeden Fall war es erfrischend und hat einen heiden Spass gemacht so durch die Umgebung zu radeln.
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    • Day 20

      Tag 20 - Samstag 07.12.2024 - Abreise

      December 7 in Ethiopia ⋅ ☀️ 18 °C

      Back to Germany

      Mein Koffer muss jetzt ein letztes Mal sinnvoll umgepackt werden. Frühstück und Abfahrt zu einer kleinen Stadtrundfahrt. Der letzte Stopp ist in einem Kunst/Kommerz-Alte-Brauerrei Shopping Highlight. Ich kaufe ein Springbockfell ohne Rücksicht auf mögliche Platzprobleme in meinem Gepäck. Wird schon passen.

      Anschließend werden wir zum Flughafen gebracht. Alles ist wie immer - ich fange immer wieder an zu weinen.

      Die Eindrücke müssen raus!!!

      Fahrstrecke: 50 km
      Übernachtung: Flugzeug
      Mahlzeiten: F, gemäß Bordservice
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    • Day 2–4

      Die ersten Tage in Addis Abeba

      July 17 in Ethiopia ⋅ ☁️ 20 °C

      Endlich Sommerferienbeginn 🙏.
      Nach 8 intensiven Monaten im Lehrberuf konnte mich nichts und niemand mehr davon abhalten, eine neue Reise anzutreten und mir damit eine kurze Auszeit zu gönnen. Ich hatte etwa 30 Tage kostbare Frei-Zeit und wollte Nichts wie weg. Ich recherchierte viel und meine erste Idee war es, wieder über den großen Teich zu fliegen, vielleicht in die Dominikanische Republik oder nach Jamaika. Plötzlich taten sich mir aber ganz andere Destinationen auf, wie z. Bsp. die Seychellen mit einem Stopover in der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba. Meine Neugier war geweckt und ich nutzte die rare Freizeit, um mich einzulesen. Immer wieder zeigten sich im ostafrikanischen Land neue Highlights auf, bis ich den Entschluss fasste, länger in Äthiopien bleiben zu wollen. Ich wollte die Hälfte meiner Ferien im Land verbringen und die restliche Zeit auf den Seychellen.

      Am Dienstag, den 16.Juli nahm ich am späten Nachmittag den Zug zum internationalen Flughafen Frankfurt. Pünktlich um 22.10 Uhr starte die gut besetzte Boing von Ethiopian Airlines den Flug nach Addis Abeba. Der Check-in war hektisch. Es hatte sich eine lange Schlange gebildet, vor allem von Reisenden mit äthiopischen Wurzeln, die die Familien im Heimatland besuchen und beschenken wollten. Dementsprechend schwer und meist übergewichtig war deren Gepäck. Eine komplizierte Angelegenheit, da sie Sachen wieder auspacken mussten und das nahm Zeit in Anspruch. Nach längerer Wartezeit war mein Check-in schliesslich erledigt und ich konnte mich zum entsprechenden Gate begeben. Ich war überrascht von der Vielzahl westlicher Reisender in Richtung Äthiopien. Es wurde mir aber schnell bewusst, dass der Grossteil den Flughafen Addis Abeba nur für den Transfer nutzen würde. Und so stellte es sich dann tatsächlich heraus, dass ich an der Immigration in Addis Abeba eine der wenigen Personen aus der westlichen Welt war. Davon ließ ich mich nicht abschrecken und verließ das Flughafengebäude stolz, denn schließlich hatte ich es schonmal bis hierhin geschafft.

      Ich nahm mir ein Flughafentaxi, Jahrgang: sehr alt, welches mich für USD 15 ins Zentrum der Hauptstadt brachte. Später nutzte ich die Ride App für Taxifahrten und kam für ein Fünftel des Preises zum Flughafen oder zu anderen Zielen in Addis. Ich hatte mich für 2 Nächte in ein Airbnb in einem Akrobatikzirkus eingemietet. In Addis Abeba war gerade Regenzeit und die Temperaturen lagen zwischen 18 und 20 Grad. Mir war recht kalt und Heizungen gab es nicht. Also hieß es, sich nach dem Zwiebelprinzip zu bekleiden und wenn das immernoch nichts half, es einfach auszuhalten. Das Zimmer, welches ich im Zirkus hatte, war recht dunkel und feucht, ich versuchte aber das Beste draus zu machen, denn ich reiste schließlich in einem 3. Welt Land. Die Kinder, die täglich zur Probe in den Zirkus kamen, waren so herzlich und heiterten mich augenblicklich auf. Der Fekat Zirkus befindet sich im District Piazza, sehr zentral in Addis Abeba. Fussläufig zu erreichen sind einige gute Cafés und Restaurants, u.a. auch das bei Reisenden bekannte Café Tomoca, indem der Kaffeeliebhaber voll auf seine Kosten kommt. Guten äthiopischen Kaffee bekommt man übrigens landesweit überall für wenig Geld.

      In den ersten beiden Tagen in Addis Abeba habe ich keine Bäume ausgerissen. Ich wollte es ruhig angehen lassen, da mich die letzten Monate im neuen Beruf recht gefordert hatten. Schnell merkte ich aber, dass mich der Kulturschock in Anspruch nahm. Ich hatte auf meinen Reisen zuvor zwar schon sehr viel gesehen, doch das, was sich mir in der äthiopischen Hauptstadt zeigte, toppte nochmals alles. Die Unterschiede zwischen arm und reich sind in Äthiopien enorm. Bezahlt wird im Land mit dem Birr, allerdings will ihn niemand wirklich. Stattdessen ist der Dollar heiß begehrt und wird auf dem Schwarzmarkt fast doppelt so hoch gehandelt, wie in jeder Bank. Auch ich konnte auf dem sogenannten Black market den USD 1:100, anstatt 1:58 tauschen. Danach hingen mir die Schultern runter, weil ich so viele Scheine in der Tasche hatte. Wer träumt nicht davon, 1x im Leben reich zu sein? Ich hatte plötzlich „20 000“ einstecken. Dafür hätte ich mir z.B. ein Schaf oder eine Ziege auf dem Viehmarkt mitten in der ostafrikanischen Hauptstadt kaufen können 😅. Ein Taxifahrer erzählte mir, dass es in Addis üblich sei, am Wochenende zum Markt zu kommen, sich ein Tier schlachten und zerlegen zu lassen und anschließend ein Familienbarbecue zu machen. Andere Länder, andere Sitten. Gegessen wird das zerkleinerte Fleisch übrigens mit der rechten Hand, eingepackt in ein Stück Injera (dünnes, weiches Sauerteigfladenbrot).

      Am zweiten Tag versuchte ich die Sehenswürdigkeiten der Stadt zu erkunden. Ich begab mich zum Nationalmuseum, wo sich das Skelett von Lucy befindet, dem bisher wohl ältesten Fund eines Menschen. Nach der Besichtigung wurde ich von
      2 lokalen Guides in ein Lokal geschleppt, wo ich dem äthiopischen Honigwein „Tej“ verfiel. Nachdem ich meine Trunkenheit, denn das Zeug hatte es wirklich in sich, wieder etwas in den Griff bekommen hatte, brachten mich die beiden zum Mercato, dem größten ostafrikanischen Markt. Besonders interessant fand ich den Recyclingmarkt, wo z.B. aus alten Reifen Schuhe hergestellt werden, oder Unmengen an Plastik aus Europa erneuert werden. Sehenswert.

      Ich konnte in Addis Abeba sicher nur einen Bruchteil dessen sehen, was die Millionenstadt eigentlich zu bieten hat. Jedoch waren die vielen Begegnungen mit den Menschen, die in dieser Metropole leben, für mich mehr wert, als jede einzelne Sehenswürdigkeit.

      „Amasseguénalo“ heißt auf amharisch, der Landessprache Äthiopiens, DANKE. DANKE für den ersten Einblick in ein besonderes Land. Ich bin überwältigt von den vielen Eindrücken.

      Am Freitag, den 20. Juli flog ich weiter in den Süden Äthiopiens, wo ich mich zusammen mit einem Guide auf eine 6-tägige Tour zu den indigenen Stämmen begeben wollte.
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    • Day 7–8

      Rückkehr nach Turmi und zu den Hamer

      July 22 in Ethiopia ⋅ ☁️ 29 °C

      Nachdem wir uns von unserem Suri-Security-Mann verabschiedet hatten, ging die Fahrt zurück nach Turmi. Wie schon die Hinfahrt, nahm auch die Rückfahrt fast einen ganzen Tag in Anspruch. Erschwerend kam hinzu, dass starker Regen einsetzte und auf den ungepflasterten Straßen sorgte das für zusätzlich erschwerende Bedingungen. Das Auto schlitterte immer mal wieder an den linken und rechten Straßenrand. Obwohl Buchee den Wagen recht gut im Griff hatte, bekam ich es mit der Angst zu tun, vor allem einmal, als sich beidseitig ein grünliches, unheimlich anmutendes Gewässer auftat. Darin wollte ich nicht ertrinken. Nicht weit von uns entfernt kam es einen Tag vorher, aufgrund der starken Regenfälle, zu einem Erdrutsch mit über 200 Todesopfern. Da hatten wir wohl nochmal Glück, dass unsere Rutschfahrt glimpflich ausging 🙏.

      Unsere Fahrt begann sogar, richtig Spaß zu machen. Die amharischen Songs, die Buchee immer wieder laufen ließ, kannte ich allmählich auswendig und so sorgten wir im Cockpit für musikalische Unterhaltung. Amanuel war, was die Informationsvermittlung anbelangte, weiterhin sehr verhalten. Auf der Strecke wäre noch der Nyangatomtribe sehenswert gewesen, doch mein Guide schlug vor, lieber in Turmi den Montagsmarkt zu besuchen.

      Wir erreichten unser Ziel am Nachmittag gegen 16 Uhr und ich checkte diesmal in der Emerald Lodge, welche sich nahe des Stadtzentrums befindet, ein. Ich sollte nur schnell mein Gepäck ins Zimmer bringen und dann wollten wir den Markt besuchen. Buchee hielt an der Straße an, wo bereits ein lokaler Guide auf mich wartete. Eine erneute Überraschung, über die mich Amanuel nicht informiert hatte. So ging das eigentlich ständig und diesmal war es mir zu viel. Ich ließ mich von Buchee zurück zur Lodge fahren, nahm mir erst einmal ein wenig Zeit für mich und ging dann alleine zum Markt. Währenddessen diskutierte Amanuel auf dem Parkplatz der Lodge lautstark mit dem Koch, dem er angeblich weniger als abgemacht bezahlen wollte 🤷‍♀️.

      Ich wollte die ganzen Geschichten einen Moment hinter mir lassen und wünschte mir nichts mehr als Freiraum. In einem Land wie Äthiopien ist das als Alleinreisende aber eigentlich unmöglich und so hatte ich auf dem Weg ins Zentrum bereits wieder ein Dutzend hilfsbereite Afrikaner im Schlepptau, die mich bis zum Markt begleiteten. Als ich die Männerschar endlich los war, klebte das nächste männliche Wesen an mir. Ein Heranwachsender, der wohl sein Englisch etwas auf Vordermann bringen wollte. Wir gingen zusammen über den Markt und begegneten Frauen und Männern des Hamertribes, die in Turmi und umliegenden Dörfern siedeln. Besonders die Hamerfrauen fallen durch ihre roten Dreadlocks auf, die mit Ockerschlamm und tierischem Fett überzogen sind. Der Haarkult wird alle 3 Wochen erneuert. Auch die Hamer leben weitestgehend von der Viehzucht und dem, was sie selber produzieren.

      Da sich der Markttag schon recht bald dem Ende entgegen neigte, gingen mein Marktguide (leider habe ich seinen Namen vergessen) und ich in die nächstgelegenen Dorfkneipen, wo wieder auf Teufel komm raus Tella getrunken wurde. Da das lokale Bier so einen hohen Nährwert hat, trinken es angeblich bereits Kleinkinder. Mir mundete es leider nicht besonders und deshalb bestellte mein junger Freund eine Flasche Tej (Honigwein) für umgerechnet 50 Cent. Cheers.

      Als ich wieder in der Lodge ankam, meldete sich Amanuel bei mir und stand kurze Zeit später mit Buchee, beide mit betröpfelter Miene, auf meinem Balkon. Strategie ? Ich weiß es nicht. Aber ich gab den Beiden natürlich eine neue Chance. Schliesslich waren wir schon fast so etwas wie ein Team ☺️. Wir gingen gemeinsam Abendessen und ließen die letzten Tage nochmals Revue passieren.

      Als ich später wieder in der Lodge ankam, wartete man bereits auf mich und teilte mir unfreundlich mit, dass nun der Generator ausgeschaltet werde. Er brauche zu viel Benzin und wie ich ja bereits wusste, war das in Äthiopien gerade Mangelware. Kein Generator bedeute, kein Strom. Ich wollte mal wieder duschen und Haare waschen. Das konnte ich mit meiner Handytaschenlampe vergessen. Was soll’s. Noch ein weiterer Abend Katzenwäsche machte das Kraut nun auch nicht mehr fett. Ich war müde und schlief schnell ein. Amanuel wollte mir am nächsten Tag einiges zeigen. Ich war gespannt.
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    • Day 8

      Zu den Dassanetch nach Omorate

      July 23 in Ethiopia ⋅ ☁️ 33 °C

      Der Generator der Emerald Lodge in Turmi wurde vor dem Sonnenaufgang natürlich nicht betrieben und so machte ich mich im Dunkeln zur Weiterreise bereit.

      Gegen 7 Uhr morgens trafen Amanuel und Buchee ein, um mich abzuholen. Es sollte nach Omorate, einer Stadt an der Grenze zu Kenia gehen, wo ich mir das Daily Life des Dassanetch Tribes anschauen wollte. Im Südwesten Äthiopiens leben heute schätzungsweise 48 000 Menschen dieser Ethnie. Männer und Frauen werden traditionell beschnitten. Eine nicht beschnittene Frau bezeichnet man im Stamm abwertend als Tier oder Junge, zudem ist es ihnen nicht erlaubt, Kleidung zu tragen. Die Dassanetch leben in kuppelförmigen Häusern, die aus Metall, Holz, Karton und Seilen bestehen. Die Gegend ist sehr heiß und trocken. Die Lebensgrundlage der Dassanetch ist wie bei den anderen äthiopischen Stämmen auch, die Viehzucht, sowie der Getreideanbau (Sorghum, Mais).

      Als wir nach ca. 1.5 Stunden Fahrt in der Stadt Omorate ankamen, musste ich mich wegen der Nähe zur kenianischen Grenze an einem Kontrollposten registrieren. Anschließend holten wir einen lokalen Guide ab, was wohl Vorschrift ist. Leider sprach der Mann bis auf Hello and Good Bye kaum ein Wort Englisch und so erfuhr ich Wissenswertes über den Stamm erst später via Google Recherche.

      Wir fuhren zum Omoriver, wo Amanuel, der lokale Guide und ich in einem schmalen Holzboot auf die andere Flussseite geschippert wurden. Von da aus liefen wir noch ein Stück zu Fuß, bis wir das Dorf schließlich erreichten. Amanuel blieb weit hinter uns. Ich habe ihn erst später in der Dassanetch Siedlung wiedergesehen 🤷‍♀️. Der erste Eindruck vom Dorf war kein Schöner. Es war staubig, überall lag Müll herum und die Menschen hier waren wirklich arm und litten Hunger. In vielen Kindergesichtern klebten Fliegen und aufgrund der einseitigen Ernährung mit Maisbrei und dem daraus resultierenden Eiweißmangel hatten sie einen Hungerbauch. Die wenigen Kleidungsstücke waren schmutzig und zerrissen. Ein trauriger Anblick. Traditionell kleiden sich die Dassanetch nur mit einem karierten Tuch um den Unterleib, sowie zahlreicher Ketten um den Hals. Eine Stammesfamilie war so freundlich und gewährte mir Einblick ins „Haus“, wo sich eine Feuerstelle und Schlafplätze befanden. Ausser ihrem Vieh verfügen sie über keinen Besitz.

      In direkter Nachbarschaft der Dassanetch von Omorate befindet sich eine riesige Bananenplantage, von wo Bananen nach Italien exportiert werden. Von den Dassanetch arbeitet dort allerdings niemand.

      Die kurze Zeit bei diesen Menschen hat mich sehr berührt. In meinen Augen konnten sie im Vergleich zu den Suri kaum mit etwas Besonderem punkten. Sie sind arm, die Umgebung ist staubig, trocken und schmutzig. Auf Decken bieten einige Dassanetch Frauen selbstgemachte Schmuckstücke an. Ich habe mir eine Krokodilzahnkette gekauft 😳, um ein wenig Geld in der Siedlung zu lassen.

      Nebst negativer Gefühle und schlechtem Gewissen diesen Menschen gegenüber, teilte mir Buchee zurück in Omorate mit, dass er und Amanuel kein Geld mehr hätten. Amanuel habe die Tour scheinbar vollkommen falsch kalkuliert. Sollte ich das glauben?
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    • Day 8–9

      Konso town und Konso traditional village

      July 23 in Ethiopia ⋅ ☁️ 26 °C

      Nach dem Mittag kehrten wir aus Omorate nach Turmi zurück, wo wir uns einen schnellen äthiopischen Lunch (Injera mit irgendwas) gönnten. Danach machten wir uns zur Weiterreise auf.
      Es sollte nach Konso gehen, wo mir Amanuel das traditionelle Dorf des Konso Tribes zeigen wollte. Allerdings stand diese Aktivität erst am nächsten Vormittag auf dem Programm.

      Die Fahrt von Turmi nach Konso nahm wieder einige Stunden in Anspruch. Oft musste Buchee wegen Viehgegenverkehrs auf der Hauptstraße abbremsen. Kühe, Schafe und Ziegen bewegen sich auf äthiopischen Straßen genauso selbstverständlich, wie die wenigen Fahrzeuge, die im Omo-Tal unterwegs sind. Auf etwa halber Strecke war nochmals ein Highlight geplant: die Stick Boys. Es sind Kinder, die sich für ein Touri-Fotoshooting auf riesigen Stelzen bewegen. Das Glück war mir mal wieder nicht hold. Obwohl Amanuel sicher war, dass die Jungs immer da sind und ihre Kunststücke zeigen, waren sie es heute ausgerechnet nicht 🤷‍♀️. Wir warteten eine Weile und entschieden uns zur Weiterfahrt, nachdem ein Vorbeiziehender meinte, dass die Stick Boys jetzt gerade mit dem Vieh unterwegs seien.

      Auf der Weiterreise fiel auf, dass die Umgebung immer grüner und fruchtbarer wurde und auch die Strassenverhältnisse verbesserten sich. Es galt aber weiterhin das Motto: die Straße ist für Mensch und Vieh da und Buchee musste Vorsicht walten lassen.

      Wir erreichten am frühen Abend die Stadt Konso. Ich checkte in der Kanta Lodge ein, in der wohl die meisten internationalen Gäste übernachten, die diese Gegend besuchen. Die Lodge war gut besucht. Amanuel und Buchee bekamen ebenfalls einen Schlafplatz und Frühstück für umgerechnet USD 5. Ich bezahlte das 10-fache ☹️. An dem Abend wollten wir noch zum gemeinsamen Abendessen in die Stadt. Buchee stand zur vereinbarten Zeit auf der Matte, Amanuel machte einen Rückzieher. Er fühlte sich plötzlich krank und blieb im Zimmer.

      Am nächsten Morgen trafen wir uns im Restaurant zum Frühstück und zur Tagesbesprechung. Amanuel erschien wieder mit betröpfelter Miene und meinte, dass er sich noch immer sehr unwohl fühle. Seine Vermutung war, dass er einen Malariaschub habe, denn er habe den Virus in sich und sei wohl in Surma von einer Mücke gestochen worden. Nach dem Frühstück sah er schon etwas besser aus und wir starteten ins traditionelle Dorf der Konso.

      Unterwegs nahmen wir wieder einen lokalen Guide mit und zu meiner Überraschung war es diesmal jemand, der fließend Englisch sprach und ein ausgezeichnetes Wissen über das Volk der Konso hatte. Es tat gut 😌. Zu dritt verbrachten wir einige Zeit im Dorf. Der Guide erzählte mir von der polygamen Ehe der Konso, was ich von den anderen Stämmen, die ich besucht hatte, auch schon wusste. Zudem haben die Konso ein Stammesoberhaupt, welches nach seinem Tod, während 9 Jahren aufgebahrt und gesalbt wird. Erst dann kommt der mumifizierte Leichnam unter die Erde. Ich konnte im Konso Village auch den Betagten beim Spielen des Brettspiels „Gebeta“ zuschauen. Den jungen Männern ist dies nicht erlaubt. Sie müssen auf den Feldern arbeiten oder das Vieh hüten. Eine weitere Tradition der Konso ist es, dass sich die Männer im heiratsfähigen Alter auf dem Dorfplatz versammeln, wo sie einen etwa 50kg schweren Stein aufnehmen und über dem Kopf halten müssen. Wer dies am Besten meistert, wird verheiratet. Beim Streifzug durch das Dorf hatten wir wieder viele Kinder im Schlepptau, denen Amanuel schließlich am Dorfkiosk noch etwas Süßes kaufte.

      Gegen Mittag fuhren wir weiter in Richtung der Stadt Arba Minch. Noch weit nach Konso waren Frauen und Männer des Stammes beim Schleppen von Holz, Wasserkanistern und Erntegut zu sehen. Die Konso haben in Äthiopien den Ruf, sehr stark und belastbar zu sein.

      Unterdessen hatte ich schon 4 äthiopische Stämme besucht und viel über deren Lebensweise erfahren. Ich besuchte die Suri, die Hamer, die Dassanetch und die Konso. Ich darf mich wirklich glücklich schätzen, solche besonderen Momente erleben zu dürfen 🙏.
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    • Day 9–12

      Lake Chamo und zurück nach Addis

      July 24 in Ethiopia ⋅ ☁️ 21 °C

      Nachdem ich das traditionelle Dorf der Konso besucht hatte, ging es noch am gleichen Tag weiter bis in die Stadt Arba Minch. Geplant war dort eine Bootstour auf dem Lake Chamo und der Besuch des Crocodile markets, was Amanuel aber wohl wieder vergessen hatte 🤷‍♀️.

      Wir erreichten die Stadt am frühen Nachmittag und nahmen mehrere Hotels in Augenschein. Ich entschied mich letztlich für ein gut ausgestattetes Hotel im Zentrum, namens Wubeté.
      Für die Bootstour auf dem See verabredeten wir uns um 15 Uhr. Ich hatte noch etwa 1.5 Stunden Zeit, um meine morgige Rückreise nach Addis Abeba zu organisieren. Ich muss zugeben, dass ich etwas knapp dran war, aber die schlechte Internetverbindung in Äthiopien schränkte wirklich ein.
      Ok, die Flüge in die Hauptstadt waren schonmal vergriffen, so dass ich die Fahrt mit dem Bus abchecken musste. Ein TukTuk brachte mich zum Fahrkartenbüro, wo ich mir für etwa USD 12, die noch verfügbare Fahrkarte kaufen konnte. Es sollte am nächsten Morgen um 5 Uhr losgehen. Die Ankunft in Addis war auf etwa 15.30 Uhr nachmittags terminiert. Wie es der Zufall wollte, traf ich im Ticketoffice einen Tourguide, der in der Hauptstadt und in Arba Minch wohnte. Er bot mir an, im Bus die Plätze nebeneinander zu haben. Ich willigte ein.

      Das TukTuk fuhr mich wieder zurück zum Hotel, wo Amanuel und Buchee etwa 30 Minuten nach der vereinbarten Zeit auftauchten. Um 15.30 Uhr starteten wir zum Lake Chamo, der für seine reiche Tierwelt bekannt ist. Davon konnten wir uns im wahrsten Sinne des Wortes überzeugen. Auf dem Weg zum See kreuzte zuerst eine Pavianfamilie unseren Weg. Im See selber waren 2 abtauchende Nilpferde zu erspähen, später zeigte sich dann der äthiopische Seeadler voller Stolz, auf einem aus dem See ragenden Baum und schließlich steuerte der Bootsmann noch auf riesige Krokodile zu, die sich am Ufer in der Sonne aalten. Der Lake Chamo ist mit seinen
      317 Quadratkilometern einer der größten Seen Äthiopiens. Die Ruhe, die der See ausstrahlte, hatte eine beruhigende Wirkung. Sogar Amanuel schien sich wieder etwas besser zu fühlen, denn als wir starten wollten, ging es ihm gar nicht gut.

      Nachdem wir wieder am Ufer angekommen waren, schlug ich den Beiden vor, dass wir in der Stadt zusammen Abendessen könnten. Es war unser letzter gemeinsamer Abend. Gesagt, getan und zu meiner Überraschung übernahm Amanuel schliesslich auch noch die Rechnung. Anschließend fuhr mich Buchee zum Hotel und wir nahmen Abschied voneinander. Irgendwie war es emotional 🥲. Die letzten 6 Tage hatten uns doch recht zusammengeschweißt. Ich ging aufs Zimmer und wurde bereits um 3.30 Uhr nachts aus dem Schlaf gerissen, als jemand von der Busgesellschaft anrief und an die Abfahrt um 5 Uhr erinnerte.

      Um 4.45 Uhr stand der TukTuk Fahrer wie abgemacht vor dem Hotel und fuhr mich zum Busterminal. Das Schlitzohr wollte mir Unsummen aus der Tasche ziehen. Tipp: kläre in Afrika immer !!! vorher ab, wieviel etwas kosten wird. Ich konnte ihn schließlich um die Hälfte runterhandeln, fand es aber noch immer unverschämt. Ich gab mein Gepäck ab und stieg in den recht modernen Reisebus ein. Solomon, der Tourguide, den ich am Tag zuvor im Ticketshop getroffen hatte, stieg kurze Zeit darauf hinzu. Die Fahrt verlief recht unspektakulär. An einigen Checkpoints musste der Bus halten, alle Insassen wurden zum Aussteigen aufgefordert und dann wurde auf Waffenschmuggel kontrolliert. 1x hielt der Bus auch unterwegs für eine WC-Pause. Die Frauen liefen alle an den gleichen Ort und urinierten nebeneinander, die Männer suchten sich einen anderen Platz im Gebüsch. Irgendwie funktionierte es. Nachdem dann noch die Mittagspause in einem Restaurant vorüber war, sollte es bis nach Addis Abeba weitergehen. Allerdings fuhr der Bus plötzlich nicht mehr 🤷‍♀️. Solomon fragte mich, ob wir spontan auf einen lokalen Bus wechseln sollen, denn er musste am frühen Abend russische Gäste in der Hauptstadt empfangen. Ich willigte ein, da bei unserem Bus Stillstand herrschte. Das Gepäck wurde umgeladen und dann ging es im überfüllten local Bus weiter. Gute Unterhaltung war hier auf jeden Fall garantiert 🎶. Am übernächsten Checkpoint hatte uns der komfortable Bus wieder eingeholt und wir wechselten nochmals, da dieser zentral in Addis Abeba hielt. Ich meldete mich um ca. 14.45 Uhr bei Yeshi, einer Taxifahrerin, mit der ich bereits mehrmals in Addis unterwegs war und teilte ihr unsere ungefähre Ankunftszeit mit. Sie ließ uns noch etwa 10 Minuten am Busstopp warten. Nach ihrer Ankunft gingen wir gemeinsam etwas Essen und Trinken und dann fuhr uns Yeshi nach Bole, einem „besseren“ Stadtteil von Addis, ganz in der Nähe des Flughafens. Da ich am nächsten Mittag den Flieger nach Lalībela nehmen wollte, buchte ich ein Zimmer in einem Hostel in Bole. Das Mad Vervet Hostel ist das einzige Hostel Äthiopiens. Das Privatzimmer kostet hier gerade mal USD 15 und das Schöne ist, dass man im Mad Vervet sehr schnell mit anderen Reisenden in Kontakt kommt. Ich habe am nächsten Morgen Jazz, einen Alleinreisenden aus dem Vereinten Königreich kennengelernt, mit dem ich später noch richtig coole Momente erlebte.

      Für den nächsten Tag hatte ich mit Yeshi um 10.45 Uhr die Taxifahrt zum Domestic Terminal abgemacht. Ich wollte 2 Tage 700km nördlich der Hauptstadt, in Lalibela verbringen. Yeshi kam und kam nicht und vertröstete mich via WhatsApp immer damit, dass sie in 2 Minuten da sei. Es wurde langsam spät, wenn nicht sogar zu spät. Um 11.15 Uhr stieg ich in ein anderes Taxi. Die Fahrt zum Flughafen dauert von hier gewöhnlich nur 10 Minuten, doch der Taxifahrer musste eine Baustelle umfahren und steckte im Stau. So ein Mist. Ich stürmte um 11.50 Uhr in das Flughafengebäude und rannte zum Check In Schalter. Es war zu spät und Tränen und Betteln halfen nichts. Ich hatte den Flug verpasst. Ich war stinkwütend und enttäuscht und Yeshis Unzuverlässigkeit regte mich auf. Ich ging erstmal zum Schalter von Ethiopian Airlines, wo man mir sagte, dass ich sowieso kein gültiges Ticket hatte, sondern nur eine Reservierung. Ok, die hatte ich nie bezahlt, aber auch dieser Typ regte mich jetzt auf, da er sich nicht mehr bei mir gemeldet hatte, aber zum Glück auch kein Geld von mir bekommen hatte. Ich kaufte mir am Schalter ein gültiges Flugticket für den nächsten Tag, bekam aber mitgeteilt, dass es für den übernächsten Tag, also Sonntag, keine Rückflugtickets gab. Und nun? Sollte ich es wagen? Meinen Flug auf die Seychellen am Montag wollte ich nicht verpassen. Ich ließ mich erstmal zurück zum Mad Vervet Hostel fahren, wo ich mit Jazz Pro‘s und Kontra‘s bezüglich Lalibela besprach. Ich buchte noch eine weitere Nacht im Hostel und traf erst am nächsten Morgen eine Entscheidung. Die Felsenkirchen von Lalibela wollte ich unbedingt sehen und ich gab die Hoffnung noch nicht ganz auf. Im Hintergrund wurden unterdessen Fäden gesponnen, wie die „Europäerin“ letztendlich doch noch zu einem Rückflugticket kommen sollte. This is Africa 🌍.
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    • Day 12–13

      Lalibela_a World Heritage Site

      July 27 in Ethiopia ⋅ ☁️ 20 °C

      Im Verlaufe des Morgens chattete ich mit verschiedenen Personen (Flughafenpersonal, Guide etc.) in Lalibela wegen des Rückflugs nach Addis Abeba. Nachdem man mir versicherte, dass ich das Ticket nach meiner Ankunft am Schalter abholen könne, galt es schnell zu packen und rechtzeitig ein verlässliches Taxi zum Flughafen zu nehmen. Der Fahrer holte mich um 10.45 Uhr ab und da an diesem Samstag wenig Verkehr auf den Strassen der Hauptstadt herrschte, kam ich bereits 15 Minuten später an. Nach dem gestrigen Chaos war mir „zu früh“ viel lieber als „zu spät.“ Ich checkte ein und musste einige Zeit warten, bis das Boarding begann. Die Maschine startete mit etwa 30 minütiger Verspätung.

      Nach meiner Ankunft in Lalibela marschierte ich umgehend ins Flughafen Office von Ethiopian Airlines zu Habtemariam, der mir mein Rückflugticket verkaufte und sich über ein Trinkgeld in Form von ein paar USD freute. Im letzten Moment erwischte ich den Shuttle in die Stadt, welche sich in etwa 25km Entfernung befindet.

      Die Fahrt führte durch eine wundervolle Landschaft. Lalibela liegt im zentralen äthiopischen Hochland auf einer Höhe von 2500m und ist eine heilige Stadt und Wallfahrtsort für äthiopisch-orthodoxe Christen.

      Die Felsenkirchen von Lalibela sind sicher eines der Highlights jedes Äthiopien Besuchers. Die elf Kirchen wurden um das Jahr 1250 aus den Felsen herausgeschält. Die Kirchengebäude sind seit 1978 als UNESCO-Weltkulturerbe eingetragen und werden als ein Weltwunder gehandelt.

      Es war ein regnerischer Samstag und die Temperaturen bewegten sich auf dieser Höhe unter der 20 Grad Marke. Das Shuttle Taxi stoppte mitten im Zentrum der 9000 Einwohner Stadt vor meinem Hotel „Bete Serkie.“ Da Lalibela momentan alles andere als ein sicheres Reiseziel ist, hält sich der Tourismus stark in Grenzen. Im Hotel war ich der einzige Gast. Nach dem Check In hatte ich noch etwa 10 Minuten Zeit, bevor mich mein Guide Shambel zu den Kirchen brachte.

      Wir starteten unsere Tour um 14.45 Uhr und ein TukTuk brachte uns zum Eingang des Weltkulturerbes. Dass der Eintrittspreis USD 100 betrug wusste ich bereits, sonst wäre ich wegen des horrenden Preises vermutlich in eine Schockstarre verfallen. Shambel und ich hatten noch gute 2 Stunden Zeit, um zwei der drei Kirchengruppen zu besuchen. Ich sah die nördliche und westliche Gruppe mit dem Highlight der „Bet Giyorgis“ (St. George Church), deren Verarbeitung am vollendetsten und die am besten erhalten sein soll. Shambel ist ein sehr gläubiger Mensch und ein versierter Guide. Er konnte mir viel Wissenswertes über die Felsenkirchen erzählen. Nachdem der Pilgerort um 17 Uhr für den Tourismus geschlossen wurde, ging es zurück zum Hotel. Ich verabredete mich mit Shambel für den nächsten Morgen um 7 Uhr. Zu diesem Zeitpunkt ahnte ich noch nicht, dass am Sonntag besonders viele Gläubige zu den Felsenkirchen pilgern, um zu beten und um sich den Segen zu holen. Am frühen Abend brachte mich der Mitarbeiter vom Hotel zu einem Restaurant in der Stadt und holte mich dort wieder ab. Aufgrund der geringen Sicherheitslage galt ab 19 Uhr abends eine Ausgangssperre in Lalibela.

      Es wurde schnell Sonntagmorgen und nach einem einfachen Frühstück traf ich mich mit Shambel an der „Hotelrezeption.“ Auf dem Weg zu den Kirchen war bereits viel los, denn die einheimische, fast vollständig christlich orthodoxe Bevölkerung war ebenfalls unterwegs. Die Sonntagsprozession fand rund um die „Bet Maryam“ (St. Mary Church) statt, die wohl älteste Kirche der 3 Gruppen. Es versammelten sich Tausende von Gläubigen zum Gebet. Eine sehr eindrückliche und intensive Erfahrung für mich. Nachdem ich der Prozession lange Zeit beigewohnt hatte, brachte mich Shambel noch zur 3. Kirchengruppe. In jeder Kirche wurde an diesem Sonntagmorgen der heiligen Maria gedacht, welche als Hauptfigur des christlich orthodoxen Glaubens gilt.
      Wie schon so oft in Äthiopien war ich berührt. Ich hatte wieder das Gefühl, dass ich in einem Kino sitze und ein spannender Film gezeigt wird. Doch all das war Realität und ich befand mich mitten im Geschehen.

      Die Zeit verging schnell und schließlich war ich gegen 11.30 Uhr zurück im Hotel. Ich verabschiedete mich von Shambel und ein freundlicher TukTuk Fahrer brachte mich zum Flughafen. Es ging zurück nach Addis.

      Die Maschine der Ethiopian Airlines landete pünktlich um 15.30 Uhr in der Hauptstadt und ich war um 17 Uhr wieder im Mad Vervet Hostel, wo mir Jazz von den Ereignissen der vergangenen 1.5 Tage berichtete 😮. Am Abend hatten wir abgemacht, irgendwo ums Eck äthiopisch essen zu gehen und dann noch in einer Kneipe einzukehren. Aus einer wurden zwei Lokalitäten und natürlich wurden wieder ganz viele „Freundschaften“ mit nicht mehr ganz nüchternen Einheimischen geschlossen 🍺🥃🥂.

      An diesem Tag überschlugen sich die Ereignisse: Sonntagsprozession in Lalibela, Rückflug nach Addis, Check In im Hostel und Kneipentour in Bole. Ich sollte langsam an den kommenden Morgen denken, denn um 9.30 Uhr startete mein Flieger auf die Seychellen. Ich war vollkommen unvorbereitet und dafür sollte ich noch bezahlen 💰.
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    • Day 9

      It's 2017 Again!

      September 30 in Ethiopia ⋅ ☁️ 66 °F

      Quite a change in cultures today. We left Kigali and arrived in Addis Ababa, Ethiopia, this afternoon and experienced considerable local confusion at the airport. Where's our luggage? Who knows? It finally surfaced, but then they found a pair of binoculars in Kevin's suitcase, a big no no. So he had to wait while 7 people (not counting the lady sleeping at her desk) looked for carbon paper to fill out a receipt for him to pick them up when we leave the country, and on and on. But we're here and just learned that it's now the year 2017, according to the Ethiopian calendar. They have 12 months of 30 days followed by one month with 5 days, and New Year's is September 17th...of course!
      Lovely hotel downtown, and we start our Ethiopian tour tomorrow! Should be interesting so tune in tomorrow.
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    You might also know this place by the following names:

    Federal Democratic Republic of Ethiopia, Äthiopien, Ethiopia, Otobbia, Ethiopië, Ithiopia, ኢትዮጵያ, Etiopia, اثيوبيا, Etiopía, Efiopiya, Эфіопія, Етиопия, Etiopi, ইফিওপিয়া, ཨི་ཐིའོ་པི་ཡ།, Etiopija, Etiòpia, Etiopie, Etiopien, Etiopia nutome, Αιθιοπία, Etiopujo, Etioopia, اتیوپی, Ecoppi, Éthiopie, Ètiopie, An Aetóip, An Aetiòp, ઇથિઓપિયા, Habasha, אתיופיה, इथियोपिया, Etiopiska, Etyopi, Etiópia, Եթովպիա, Etyopia, Eþíópía, エチオピア, ეთიოპია, Itiopia, Uhabeshi, អេត្យូពី, ಇಥಿಯೋಪಿಯಾ, 이디오피아, ئەتیۆپیا, Ethiopi, Aethiopia, Esyopya, Etsíopi, ເອທິໂອເປຍ, Etshiopi, Етиопија, എത്യോപ്യ, इथिओपिया, Etijopja, အီသီယိုးပီးယား, Itiyopiya, इथोपिया, Itoophiyaa, ଇଥିଓପିଆ, حبشه, Etiyopiya, Эфиопия, ईथ्योपिया, Etiopïi, ඉතියෝපියාව, Itoobbiya, எதியோப்பியா, ఇథియోపియా, เอธิโอเปีย, ʻItiōpea, Etiyopya, ئېفىئوپىيە, Ефіопія, ایتھوپیا, Ê-ti-ô-pi-a (Ethiopia), Lätiopän, Orílẹ́ède Etopia, 埃塞俄比亚, i-Ethiopia

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