Bolivia Municipio San Pablo de Lipez

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  • Dag 356–359

    Lagunenroute light

    3. maj, Bolivia ⋅ 🌬 7 °C

    In San Pedro de Atacama tankten wir nochmal auf und begaben uns dann Richtung chilenische/bolivianische Grenze.

    Selten hatten wir einen schöneren Ausblick an einem Grenzübergang. Die Ausreise aus Chile und Einreise nach Bolivien stellten kein Problem dar. Wir fuhren zur Laguna Blanca. Die Straße war ok zum Fahren, weicher Sand, fester Sand/Gravel und zwischendrin musste man ein paar Furchen ausweichen, damit Subby nicht aufsetze.

    Unser Abstecher zur Laguna Blanca war nur sehr kurz, wir entschieden uns dagegen, dort zu übernachten (es war erst Mittagszeit) und fuhren stattdessen weiter zur Thermalquelle.

    Wir stellten Subby ab, genossen das warme Becken für 10 BOB pro Person und schliefen an der Straße. Nachts hatte es Minusgrade, unsere Scheiben gefroren sogar von Innen hinter den Thermoabdeckungen. Die Standheizung funktionierte auf 4400 hm ohne Probleme und so mussten wir nicht frieren.

    Am nächsten Tag waren wir morgens früh wach für den Sonnenaufgang und es waren bereits Badegäste im Becken. Zwischendrin waren echt viele Tourenjeeps dort und wir beobachteten das Geschehen, wir blieben lieber in Subby. Draußen hatte es immer noch Minusgrade. Wegen der vielen Leute war es nicht einladend, nochmals in den Pool zu gehen.

    Gegen 8 Uhr starteten wir Subby. Im zweiten Versuch bekamen wir ihn an (die Motorhaube war noch von außen gefroren) und fuhren Richtung Laguna Colorada. Die Strecke hatte knapp 60 km. Etwa 17 km vor dem Ziel entschieden wir uns dazu umzudrehen. Es war zwar „nichts Schwieriges“ zum Fahren und wir setzten auch nicht auf. Es war einfach nur reinstes Waschbrett. Mit kaum 10 km/h krochen wir voran und es schüttelte uns ordentlich durch. Daher entschieden wir uns dazu umzudrehen - die Strecke mussten wir ja eh nochmals zurück fahren um zur chilenischen Grenze zu kommen, wie wir es geplant hatten.

    Wir schliefen nochmals an der Laguna Chalviri, aber bei einem anderen Thermalbecken. Wir bezahlten 5 BOBs für das Baden und konnten dort über Nacht stehen bleiben. Das war fast wie ein Infinity Pool, wir waren ganz alleine und zwischendrin maschierten Vicuñas am Pool vorbei.

    Am nächsten Morgen war die Laguna gefroren (zumindest die Oberfläche). Auch Subby hatte von außen und innen Frost. Gegen halb 9 versuchten wir ihn zu starten. Im zweiten Versuch bekamen wir ihn an. Es hatte wirklich tiefe Minusgrade, die Standheizung lief auf höchster Stufe und die Windschutzscheibe war von Innen gefroren. Also wir haben dem Auto auf 4400 hm einiges zugemutet, aber er hat uns nicht im Stich gelassen.

    Die Grenzbeamten kannten uns noch, als wir wieder nach Chile einreisten. Unsere ungeöffneten Kartoffeln, die wir in Chile gekauft hatten, durften wir behalten.

    Fazit Lagunenroute: es ist landschaftlich echt wunderschön. Gar nicht unbedingt nur die Lagunen, sondern das Bergpanorama. Die Straßenverhältnisse fordern einem was ab, insbesondere das Waschbrett. Es ist machbar, auch ohne Allrad und Bodenfreiheit, braucht aber einfach sehr viel Geduld. Wir sind froh, dass wir es gemacht haben und dass wir es wieder pannenfrei nach San Pedro geschafft haben. Am Abend trafen wir uns mit Caro, die zufällig auch gerade hier war, weil sie nochmals ein Ersatzteil aus Chile brauchten. Hoffentlich kommen sie damit endlich aus Uyuni weg.
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  • Dag 132

    Salzlagunen

    29. april, Bolivia ⋅ ☁️ 0 °C

    Heute ging’s um 7 Uhr morgens weiter – und zwar wortwörtlich über Stock und Stein. Schon nach einer Stunde gab’s keine richtigen Straßen mehr, nur noch Schotterpisten und Sand. Die Landschaft wechselt gefühlt alle paar Kilometer: mal karg und steinig, dann wieder Salzwüste oder kunterbunte Lagunen. Wir sind an fünf bis acht Salzlagunen vorbeigekommen, und eine davon war echt knallrosa! Richtig surreal. Die Flamingos hier sind übrigens auch rosa – liegt an den Mineralien und Bakterien im Wasser, von denen sie sich ernähren.

    Der Weg von Uyuni nach San Pedro de Atacama ist einfach nur abgefahren. Man fährt durch die Siloli-Wüste mit ihren verrückten Felsformationen (unter anderem dem „Steinbaum“), kommt an Geysiren vorbei und passiert richtig krasse Hochplateaus – teilweise über 4.000 Meter hoch. Die Farben, die Weite, diese Lagunen mitten im Nirgendwo – einfach next level! Aber ehrlich: Der viele Sand und die ständige Höhe haben mir teilweise echt Kopfschmerzen verpasst. Man merkt richtig, wie dünn die Luft hier ist.

    Die Tiere sind hier auch völlig crazy. Ich hab leider vergessen, wie diese Mischung aus Eichhörnchen und Kaninchen heißt, aber wie die über die Felsen geflitzt sind – Wahnsinn! Die sind in einem Tempo unterwegs, da kommt man mit den Augen kaum hinterher.

    Tanken? Kannste vergessen. Hier gibt’s auf dem ganzen Weg keine Tankstelle. Wir mussten also Sprit in Kanistern mitnehmen. Beim Essen hab ich diesmal lieber vegetarisch gewählt – ich wollte nicht nochmal versehentlich Alpaka essen. Und als Ei-Fan hatte ich gefühlt zu jeder Mahlzeit irgendwas mit Ei auf dem Teller.

    Unser Hostel war… sagen wir mal speziell. In den Zimmern gab’s kein Licht, keine Steckdosen, einfach nur ne Matratze auf Salzsteinen und tonnenweise Decken. Es war so verdammt kalt! Ich hab mit drei Pullis, zwei Hosen und meiner Jacke geschlafen. Heizung? Natürlich Fehlanzeige. Aber: Der Sternenhimmel war komplett irre – so viele Sterne hab ich in meinem Leben noch nie gesehen. Das war’s sowas von wert.
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  • Dag 65

    Uyuni tour día 1

    9. april, Bolivia ⋅ ☀️ 13 °C

    It is another early wake up. We need to wake up at 5:20, and we are looking forward to be woken up by an alarm clock and not crazy Brazilians. Unfortunately, Brazilians wake up at 4:30 and immediately go and enjoy some loud door smashing. It's a happy day after all!!

    We are picked up at 6 and everyone falls asleep in this one hour long shuttle to Bolivian border. We arrive there at sunrise and enjoy some cool views. The only downside is that it's about -5 celsius. It makes sense, we are at 4300m. We wait here for an hour or more before the border crossing opens and it is our turn to be let through. This waiting is however shortened by a delicious breakfast served by our driver. Seriously, this bread has been the best I had since leaving Prague after Christmas. And the very nice and touching touch is a flower the driver also puts on the table ❤️

    The border crossing is not fast but otherwise quite straight forward. We are driven by the van to Bolivian side, we get a stamp there, immediately pay entrance to the national park we are in and we are advised to not speak loudly or at all by armed personnel. Here we are met but our off-road vehicle and its driver. His name is Sandro, he is amazing and he will take care of us for the next three days. He owns a very well preserved Toyota Land Cruiser and believe me, nothing stops Sandro and his coche.

    We are also allowed a toilet at this point. It is paid and absolutely disgusting. Hope Bolivia is not like that. I also meet two Czechs, first other backpackers from my homeland. We chat for 15 min and I wonder why people from Czech Republic don't travel. It's a pity.

    The tour to Uyuni takes 3 days. The ultimate goal are the Uyuni salt flats, by far the biggest ones in the world. But the two preceeding days are full of beauty and action as well.

    We start by visiting two gorgeous lagunas high up in the Altiplano desert. We see many llamas, vicunas and even two desert foxes. We stop for weird rock formations that look like from Salvador Dali's paintings. And enjoy a dip in hot springs before having lunch. We choose a good agency, the food is good and plenty.

    In the afternoon, we spend more time driving. (Even the driving is amazing tho!). The highlight of the day is another laguna, this time full of flamingos and pink plankton. The pink color makes perfect contrast to parts of white salt inside the laguna. It's spectacular.

    We are accommodated in a hostel or hotel in a tiny village inside the desert. There is no internet, only one shower and it gets very very cold during the night. But it's perfect and once again we got so much better places to sleep than people with the other agencies.

    We are also very lucky to have the group we are having, very nice couple from London and another one from Cali. The Colombians also provide us with good translation skills. Unfortunately, the high altitude takes its toll and the Cali lady doesn't join us for dinner. We go to sleep early, excited for another day.
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  • Dag 81–84

    Uyuni - Salar und Lagunen

    16. april, Bolivia ⋅ 🌬 8 °C

    Der Ort Uyuni hat den Charme einer modernen Westernstadt. Leere, staubige Straßen, unfertige Häuser, Metallansammlungen und außenrum flache Ödnis soweit das Auge reicht.

    Jeden Tag kommen dutzende Touristen an, um für einen oder mehrere Tage Touren in den Salar zu unternehmen, der größten Salzfläche der Welt (über 10.000 qm).

    Leider beginnen die Touren auch alle zur gleichen Zeit und nehmen exakt die gleiche Route. Der einzige Unterschied, den ich finde konnte, betrifft die erste Nacht. Ich hätte sie gern mehr in der Wüste verbracht, aber das hat nicht geklappt.

    Erste Station war der größte Eisenbahnfriedhof der Welt, wo sich viele für Fotos angestellt haben. Früher war Uyuni ein Handelsknotenpunkt zwischen Chile und dem Rest von Bolivien. Seit den 40ern rotten über 100 Züge hier vor sich hin.

    Und dann ging es in die Salzseen. Ich bin gerade noch zum Ende der Regenzeit hier gewesen. Der Salar verändert sich sehr mit den Jahreszeiten. Manchmal ist er auch komplett kaffeebraun statt strahlend weiß.

    Aber wir hatten gerade noch Glück und konnten die beliebten Fotos mit der verzerrten Perspektive machen. Oft standen die Objekte nur einen Meter voneinander entfernt. Dennoch hat es so einen krassen Effekt.

    Nach einer sehr kalten Nacht in einem sehr hässlichen Hostel in Uyuni, brachen wir am zweiten Ta knapp zwei Stunden später auf als im Programm angegeben und saßen dann viel im Auto.

    Es gab kurze Stationen an interessanten Felsen und Lagunen mit Flamingos und zum Hasenfüttern. Die zweite Nacht haben wir dann wirklich in der Wüste verbracht. Ich hab zum ersten Mal die Milchstraße gesehen.

    Morgens um 5 Uhr ging's schon los zu den Geysiren. Dann für ne halbe Stunde in heiße Becken. Bei der Abfahrt waren wir dann schon spät dran, um mich zur Grenze nach Chile zu bringen. Also sind wir an der Salvador-Dali-Wüste nur vorbeigerast, vier Minuten Stop an einer weiteren Lagune und dann ganz hektisch die Ausreiseerlaubnis eingeholt.

    Nur um dann über drei Stunden auf den Bus zur Einreise nach Chile zu warten. Also die Organisation ließ zu wünschen übrig, aber landschaftlich war es wirklich einzigartig. Die Rallye Dakar muss hier richtig Spaß gemacht haben..
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  • Dag 180

    Tag 180: San Pedro - Villa Mar

    11. april, Bolivia ⋅ ☀️ -4 °C

    Üsi drüütägig Reis of Uyuni hed am Morge am sächsi agfange. Mer send abgholt worde meteme Büsli ond bes a die Chilenisch-Bolivianisch Gränze gfahre worde, wo üs i de biissende Chälti es öberraschend riichhaltigs Z'Morge serviert worde esch. Debii hemmer die andere vo de Groppe könneglehrt: E Sebnergroppe us Neuseeland, zwoi Irinne ond e Schwiizerin us Lausanne. Dass mer be wiitem ned die Einzige gsi send, wo sone Tour möched, hend of de Chilenische Siite die vele Sprinter, of de Bolivianische Siite die vele Landcruiser bewese.
    Nochdem d'Formalitäte of beidne Siite erlediget gsi send, hed sech üsi Zwölfergroppe of zwoi Autos ufteilt ond los eschs gange of holprige Chiesstrosse is Reserva Nacional de Fauna Andina Eduardo Avaroa. Erschti Halt esch be de Laguna Blanca gsi, wo mer scho de erschti Flamingo gseh hend. Leider hed er sech wie Mani Matter's Chue am Waldrand verhalte ond esch de Jasi emmer zom Beld us gloffe. Die nöchschti Lagune esch grüen gsi ond luut em Gio, üsem Guide/Fahrer au hochgiftig, wel sie ehri schön Farb wägem enthaltne Chupfer ond Arsen hed. Denn also lieber bem nöchschte Stopp go bade: Aguas termales Chalviri.
    Nocheme Bad im warme Wasser hemmer det grad no z'Mettag gässe. Im Aschloss eschs ofe höchschti Ponkt vo de Reis gange, nämlech of ca. 4900 m ü. M., wo mer d'Geysire "Sol de Mañana" send go aluege. Im Gägesatz zo iidröcklechere Geysire wo Wasser meterhöch i d'Loft schiessed, dönd die ehnder gmüetlech vor sech hii blubbere, cool eschs natürlech trotzdem gsi (trotz em Schwäfelgroch).
    För de letschti Stopp vom hötige Tag, de Laguna Colorada, semmer chli länger gfahre. Die Lagune esch wäg de enthaltne Alge rot, was wederom vel Flamingos azieht. Dämol hemmer usgiebig Glägeheit gha, die spezielle Vögel z'fotografiere, dezue heds före Dani no es Kafi gäh. D'Jasi, wo scho de ganz Tag Chopfweh gha hed, hätt gschiider en Coca-Tee gnoh. Hed sie aber ned, niemer weiss werom. Of de Fahrt of Villa Mar, em Öbernachtigsort, hemmer vom Gio einiges öber Lamas erfahre, d'Natur do im Allgemeine ond au sin Musiggschmack. S'Hostel in Villa Mar esch eifach gsi, hed aber warm Wasser zom Dusche gha. En Luxus, wo anderi, wo sone Tour gmacht hend, offebar ned gha hend.
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  • Dag 39

    ¡Adios Bolivia!

    5. april, Bolivia ⋅ ☀️ 5 °C

    Heute hieß es schweren Herzens Abschied von Bolivien nehmen. Um 04.30 Uhr ging es mit dem Jeep zur Grenze, wo ich lustiger- und schönerweise Carina aus Peru wiedertraf, die grade aus Chile einreiste. Auf der bolivianischen Seite ging alles ganz schnell, nun warten wir im Bus darauf, dass wir in Chile einreisen können.

    Bolivia
    - Dauer: 38 Tage
    - Besuchte Städte / Orte: Copacabana, Isla del Sol, Oruru, La Paz, El Alto, Rurrenabaque, Cochabamba, Sucre, Tupiza, Uyuni / Salar de Uyuni
    - Besuchte Nationalparks: Cordillera Real, Parque Nacional Madidi, Reserva Nacional de Fauna Andina Eduardo Avaroa, Salar de Uyuni
    - Entdeckte Tiere: eine kleine Schlange, Kaimane, verschiedenste Affen, rosa Delfine, Schildkröten, meine geliebten Capibaras, Faultiere, Jochis, verschiedenste Vögel wie unter anderem Serere und Tukane, Insekten ohne Ende, Vogelspinne, Viscachas, Vincuñas, Lamas
    - Gelesene Bücher: The Cider House Rules - John Irving, Der Gesang der Flusskrebse - Delia Owens
    - Highlights: die Tage im Dschungel und Rurre insgesamt, Besteigung von Huayna Potosí, Karneval in Oruru mit den Jungs und Mädels aus La Paz, Salar de Uyuni, das Kennenlernen des freundlichsten, süßesten, liebsten und gleichzeitig abergläubischsten und verrücktesten Volkes der Welt, die Freundlichkeit und Offenheit der Bolivianer ist unglaublich, wirklich so gut wie JEDE Interaktion mit Einheimischen war eine wunderbare Erfahrung. Besonderer Dank gilt Krissi, Karen, Leti, Jonathan, Oli, Carlota, Jean, Yann & Morgane, Kate, Diego, Camila & Alan, Jésus, Hector, Micki, Silvia, Innocencia & dem Rest der Dschungelfamilie, Felipe. 🫶🏽
    Zusammen mit Kolumbien ist Bolivien definitiv mein Lieblingsland geworden und eine Rückkehr irgendwann ist gewiss. Auch hier ist mein Herz ist voll von den wunderbaren Erfahrungen, dem gemeinsamen Reisen mit wundervollen Freundinnen, den vielfältigen Landschaften, der Authentizität des Landes und seiner Kultur, ein letztes Mal: den Menschen hier und ich bin unendlich dankbar, dass ich das alles hier erleben durfte ¡Muchas gracias Bolivia! 🇧🇴
    ❤️💛💚❤️💛💚
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  • Dag 36

    Lagunas, volcanes y flamencos

    2. april, Bolivia ⋅ ☀️ 8 °C

    Heute starteten wir um 07.30 Uhr mit dem Auto. Der erste Stopp war direkt an einer super schönen Lagune mit einigen Flamingos. Um 10 Uhr saßen wir bereits fast alleine in den „Aguas Termales“ und genossen die Hitze des Wassers, denn sonst ist es hier auf über 4000hm eher kalt. Danach ging es weiter durch die von Vulkanen gespickte Wüste zur „Laguna Blanca“ und der „Laguna Verde“ nahe der chilenischen Grenze, zu Geysiren und einer Mittagspause in einem Cañon. Nach dem Mittagessen erreichten wir unseren letzten Stopp an der „Laguna Colorida“, wo wir dank Felipes gutem Timing dreißig Minuten vor allen anderen ganz alleine hunderte von Flamingos, teilweise von ganz nah, sehen konnten. Von ihnen gibt es hier drei Arten, den „Flamenco andino“ mit dem schwarzen Schwänzchen, den pinken „Flamenco James“ und den laut Felipe hässlichen weißen „Flamenco chileño“. An der durch Algen rot gefärbten Lagune hielten wir uns zwei Stunden auf und genossen das Wetter und vor allem die atemberaubende Landschaft. Danach fuhren wir zum Hostel und verbrachten einen entspannten und lustigen Nachmittag und Abend mit lesen, quatschen und kniffeln. Der Tag mit dem guten Wetter, der Musik im Auto, den Gesprächen und vor allem den vielen Lachern war einfach perfekt und ich bin sehr erfüllt und glücklich durch die heutigen Erlebnisse. 🦩Læs mere

  • Dag 35

    Irgendwo im Nirgendwo

    1. april, Bolivia ⋅ ⛅ 12 °C

    Heute starteten wir zusammen mit Letizia und unserem Guide Felipe als sehr süße Gruppe um 07.30 Uhr unsere Tour Richtung „Salar de Uyuni“. Nach einem ersten kurzen Stop bei „El Sillar“ fuhren wir stundenlang durch endlose Weiten, die sich landschaftlich immer wieder veränderten - rote Berge, Schneeberge in der Ferne, braune Berge, wüstenhafte Landschaften - aber bei denen wir keiner Menschenseele begegneten. Zwei Dörfer von vielleicht hundert Seelen mit Lehmhüttem begegneten uns auf dem Weg nach 5 Stunden Fahrt in der Mitte des Nirgendwos - es ist immer wieder verrückt zu sehen, was für unterschiedliche Lebensrealitäten es auf der Welt gibt. Nach einer Mittagsessenspause gab es einen weiteren Stop in der Geisterstadt „Ciudad Encanto“ in der Minen-Gegend Nazarenito. Die Stadt wurde von Indigenen als Dorf gegründet. Als die Spanier in Lateinamerika ankamen versklavten sie diese, brachten weitere afrikanische Sklaven hin und wandelten das Dorf in eine große, chaotische Stadt zum Abbau von Gold und Silber um. Auch nach der Unabhängigkeit wurde hier noch weitergegraben, teils auch mit afrikanischen Sklaven. Als in den frühen 50er-Jahren alles Gold und Silber ausgebeutet war, verließen die Menschen fluchtartig die Stadt. In dem 80er-Jahren kamen noch mal Personen, um alles umzugraben und zu sehen, ob auch wirklich keine Stoffe von Wert mehr vorhanden waren. Seitdem blieben die heutigen Ruinen zurück. In den Bereichen umher wird allerdings immer noch in moderner Weise nach Mineralien gegraben. Den letzten Stop machten wir an der „Laguna Morejón“, dem höchsten Punkt der Reise, bevor wir den „Eduardo Avaroa Parque National“ erreichten, wo wir in dem kleinen Örtchen Quetena untergebracht sind. Nach 10 Stunden Fahrt sind wir heute alle drei ziemlich erledigt und freuen uns nach einem leckeren Abendessen auf einen Tag mit mehr Stopps morgen. 🏜️Læs mere

  • Dag 121

    Rocks 🪨

    1. april, Bolivia ⋅ ☀️ 43 °F

    We had breakfast at the hotel and were able to talk to the other group this time. Claudia was feeling much better thankfully. We set off on a tour of rock formations. First was one that looks like the World Cup trophy. Then the next looks like a camel. They both delivered what they promised. The next rock formation allegedly looked like a small city but that seemed like a bit of a stretch.

    We had seen vicuñas from the car as we drove but the next spot had some llamas, which are much bigger and fluffier. They are tagged to identify their owners with colorful pom poms on their ears. One was rolling around in the dust like a cat. Finally we saw anaconda canyon which had Grand Canyon vibes.

    We ate lunch in a small town and then drove through more desert, although water sources meant some shrubs were appearing. We made a pit stop at an even smaller town which just had one road and then a souvenir shop and a beer shop. They were blasting western music for the tourists. It was odd, but the woman running the souvenir shop was kind and I wanted a mini llama keychain (I felt validated getting one now that I had seen llamas).

    At this point we seemed to split off from the rest of the jeeps that we had been in tandem with. Our guide took us to part of the salt flats (the main show is tomorrow). He was saying it’s been raining so much more than usual that the flats are flooded. It was a bummer at first because we hoped to walk on them but then the most amazing rainbow I’ve ever seen appeared. We could see the full arc and then it became a double! Even our guide was excited enough to ask us to take pictures for him.

    We arrived at our hotel for the night, which was owned by the tour company and made of salt. No other tour groups were there. Claudia was at the pharmacy at first so it was just Henry and I in this big empty hotel. It had slightly spooky vibes. But it was very comfortable.
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  • Dag 106–109

    Im 4x4 durch die Wüste nach Uyuni 🇧🇴

    16. marts, Bolivia ⋅ ☀️ 10 °C

    Unser Bus fährt nachts um eins von Salta los und bringt und über den Paso de Jama (4831 müM.) nach San Pedro de Atacama in Chile 🇨🇱. Diese Wüste ist einer der trockensten Orte der Erde. Die Atacama-Wüste hat im Durchschnitt nur etwa 0,5 Millimeter Regen pro Jahr. Es gibt sogar Regionen, in denen jahrzehntelang kein Regen registriert wurde. Der geringe Niederschlag ist auf den Regenschatten der Anden und den kühlenden Einfluss des Humboldtstroms zurückzuführen, der die Bildung von Regenwolken verhindert. Nur bei El Niño kann es zu intensiven Regenfällen kommen. Wegen dieser enormen Trockenheit ist auch die Fernsicht gewaltig und da ausser San Pedro nichts bebaut ist, eignet sich die Gegend perfekt, um Sterne, Planeten und Sateliten zu sehen. Es verwundert also nicht, dass hier diverse Obeservatorien herumstehen, darunter einige der grössten Teleskope die es gibt. Eigentlich hätten wir hier eine Nacht bleiben wollen, doch unser Anbieter für die Weiterreise per 4x4 hat nur noch am Folgetag Platz und so verpassen wir leider die Gelegenheit, bei totaler Mondfinsternis in die Röhre zu kucken 👀

    Um 05:58, eine halbe Stunde früher als kommuniziert, werden wir per Whatsapp gebeten auf die Strasse zu treten. Unser Transport wäre da. Dass man hier nicht unbedingt immer ganz pünktlich ist kennen wir ja. Aber zu früh ist schon ungewohnt 😄 Nach einer ruhigen Fahrt im Kleinbus zum Grenzübergang “Hito Cajones“ nach Bolivien 🇧🇴 auf 5000 müM. (ganz schön dünne Luft und saukalt hier), sind wir langsam alle wach und es stellt sich heraus, dass wir ein ganz lustiges Trüppchen sind und alle Deutsch sprechen! Nach einwenig warten, dem Grenzübertritt, Sandwich-Frühstück mit superleckerem Brot in einem Steinhüttchen und dem ersten mehr oder weniger sichtschutzlosen Toilettengang in offener Wüste, geht es endlich richtig los. Das Gepäck wird aufs Dach des Toyota Land Cruiser gepackt und auf gehts! Guide und Fahrer sind super freundlich und humorvoll. Es wird gelacht, gelernt, gestaunt und gekaut. Unser Fahrer hat immer ein Säcklein Cocablätter bei sich und eine Backe vollgestopft damit. Auch wir probieren. Es soll super gegen allerlei Beschwerden helfen. Vor allem aber gegen die Höhenkrankheit. Schmecken tut es nicht besonders gut. Aber auch nicht sonderlich schlecht. Eigentlich ist Coca in Chile verboten, aber da drückt man in der Atacama Wüste wohl ein Auge zu.

    Wir fahren auf Staub und Geröll durch eine unwirklich scheinende Landschaft und halten immer mal wieder an um spannende Felsformationen, verschiedene farbige Lagunen mit den drei hiesigen Flamingoarten oder andere atemberaubende Ausblicke zu geniessen. Weil das Klima in den letzten Wochen sehr feucht war, nächtigen wir nicht in den ursprünglich geplanten Unterkünften. Es ist rustikal aber sauber und die Umgebung ist toll! Abends essen wir alle gemeinsam und Spielen Karten, gehen nach draussen um die Sterne und den Mondaufgang zu sehen und habens gut miteinander.
    Am zweiten Tag fahren wir bis zur Stadt Uyuni am grössten Salzsee der Welt und am nächsten Morgen dann, zusammen mit duzenden anderen Toyota Land Cruiser hinaus auf den ”Salar de Uyuni“ zur Jagd auf das perfekte Foto und Frühstück im Salzhotel (heute nur noch ein Museum).

    Der Salar ist ungefähr 140 km lang und 110 km breit und DIE Salzquelle das Landes. Beim aktuellen jährlichen Abbau von weniger als 25’000 Tonnen (in mühsamer Handarbeit mit einer Hacke), sollte der Salar mit seinen geschätzten 10 Milliarden Tonnen Salz weitaus länger halten als die Menschheit. Das Salz wird nur in Bolivien gebraucht und nicht exportiert. Man verwendet es für Kosmetika, als Nahrungsmittel oder zur Herstellung von Salzbausteinen für den Häuserbau. Zwar ist Bolivien ein Land voller unverputzter Backsteinhäuser, doch der Bau mit Salz ist im Trend bei denen die es sich leisten können.

    Der wahre Schatz des Salar liegt jedoch unter dem Salz. Bolivien, beherbergt unter dieser weissen Fläche, ca. ein Viertel des weltweiten und damit das grösste Lithiumvorkommen der Welt und ist deshalb massiv unter Druck der Grosskonzerne, welche unbedingt da ran wollen. Die bolivianische Regierung verfolgt jedoch das Ziel, den Mehrwert durch industrielle Verarbeitung im eigenen Land zu maximieren, anstatt lediglich Rohstoffe zu exportieren. 2023 wurde die erste Anlage eröffnet. Mal sehen wie sich das entwickelt, das Land ist eines der Ärmsten in ganz Lateinamerika. Es bleibt zu hoffen, dass die alle Ebenen durchdringende Korruption nicht zu einem weiteren schlechten Beispiel in der Geschichte führt.

    In der sonst staubigen und nicht sehr einladenden Stadt Uyuni verabschieden wir unsere neu gewonnen Wüstenfreunde bei einem guten Abendessen und geniessen noch eine angenehme Nacht in einem der schöneren Salzhotels.
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