Ecuador Lasso

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Travelers at this place
  • Day 47

    Cotopaxi

    April 1 in Ecuador ⋅ ☁️ 5 °C

    Und zum Abschluss meiner Ecuador Reise habe ich mir noch ein Highlight gegönnt: eine geführte Tour zum aktiven Vulkan Cotopaxi. Übersetzt heisst das sinngemäß "Hals des Mondes" 😄 Das letzte Mal hat er 2015 gegrummelt.

    Er liegt etwa 50km südlich von Quito und ist 5.897m hoch. Sein Kegel sieht wie der perfekte Vulkan aus, mit Schneemütze (wie der Fuji in Japan). Er ist 4m höher als Kilimanscharo und der 2.-höchste aktiver Vulkan Ecuadors.

    Um 7. 30h wurde ich an meinem Hostel abgeholt. Unsere Gruppe waren nur 4 Amis und ich. Unsere Guidin hiess Veronica und gehört der indigenen Gruppe hier an. Sie erzählte uns viel zum Vulkan und dem ganzen Drumherum.

    Wir hielten kurz an einem Restaurant am Weg (wegen der Klos). Dort konnte ich was Lustiges beobachten : die Gäste waren vom Tisch aufgestanden, aber sie hatten nicht aufgegessen. Ein pfiffiger Hund hatte sich reingeschlichen und frass nun die Teller leer 😂. Es brauchte eine Weile, bis es einer merkte und ihn rauskomplementierte 😂. Dann gabs für uns noch einen Cocatee und weiter ging die Fahrt zu einem kleinen Museum über den Cotopaxi mit vielen interessanten Infos, u. a. auch über Alexander von Humboldt...

    Nächster Halt war die Limpiopungo Lagoon. Sie befindet sich in einem Tal am Fuße des Cotopaxi und noch zwei anderen aktiven Vulkanen. Am Fusse des einen existiert eine Lavablase (ähnlich der im Yosemite Park). Wissenschaftler haben behauptet, dass Ecuador innerhalb von 20min ausgelöscht wird, wenn die hochgeht 😳

    Dann erreichten wir den Parkplatz auf 4.600m. Von hier ging es zu Fuss weiter, schön in Serpentinen immer ein Bein vors andere... Ich konnte gut durchlaufen bis zum Refugio auf 2.860m. Die beiden Frauen in unserer Gruppe drehten nach kurzem Anstieg um. So ganz aus dem Stand schafft man das doch nicht...

    Da sich der Cotopaxi leider in den Wolken versteckte, wollte ich noch ein Stück höher, vielleicht bis zum Gletscher. Der jüngere der beiden Männer schloß sich mir an. Wir stapften im Nebel noch weiter, bis auf 4.940m. Dann fing es an zu Hageln und wir mussten umdrehen (die Gletschergrenze wäre auf 5.000m gewesen 🤷)...
    Zu meiner Aufmunterung konnte ich aber 2 Geocaches mitnehmen, einen virtuellen und einen Earthcache. Cool!

    Der Abstieg von der Hütte (in der man sogar übernachten kann für die Gipfelbesteigung) verlief über den "way of the broken hearts". Der ging ziemlich senkrecht runter über groben Kies. Das ging fix 😇

    Dann fuhren wir in ein typisch ecuadorianisches Restaurant, wo Mittag bestellt war. Zum Nachtisch konnten wir noch die Alpakas mit Möhren füttern.

    Gegen 16h waren wir zurück in Quito. Ich kaufte mir ein bisschen Obst und ging dann entspannt in mein Hostel. Jetzt sitze ich an der Bar im Rooftop Restaurant mit Blick auf das nächtliche Quito bei einem leckeren Daiquiri 😇

    Morgen um 18h geht mein Flieger nach hause. Mal sehen, was ich vormittags noch so anstelle...
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  • Day 134–135

    Cotopaxi & Quilotoa

    March 29 in Ecuador ⋅ ☁️ 8 °C

    Nachdem wir den 28.03. genutzt haben, um uns von Tinis Geburtstagsfeier zu erholen 😴, haben wir den heutigen Tag voll ausgenutzt ⛰️🌋

    Um 08:00 wurden wir von unserem Fahrer Marcelo (der uns schon zwei Tage vorher vom Flughafen nach Latacunga gebracht hat) abgeholt und zum Cotopaxi Nationalpark gebracht. Zuerst haben wir seit langem mal wieder einen Coca Tee getrunken, denn der Park befindet sich auf über 3000 müM und der Aussichtspunkt auf den wir gehen wollen sogar auf 4600 müM!! 😬 Dann sind wir mit unserem Guide weiter und konnten die schöne Umgebung für einige Stunden geniessen (wobei wir halb englisch, halb spanisch ein bisschen etwas über die Vulkane und Pflanzen der Umgebung gelernt haben).

    Später ging es zum zwei Stunden entfernten Quilotoa, ein kristallblauer Kratersee. Schon der Weg dahin war voller unerwarteter Highlights wie zum Beispiel der durch ein Vulkanausbruch und Erdbeben entstandene Grand Canyon von Ecuador 😍 wir wurden dann von Marcelo zum See geführt und konnten unseren Augen kaum trauen, weil es so ein schöner Anblick war 🏞️ es waren kaum andere Menschen da und wir hatten richtig viel Zeit um die Landschaft in uns aufzunehmen!!

    Glücklich und erfüllt, aber auch müde von den Eindrücken des Tages wurden wir zurück nach Latacunga gefahren und schauten noch den ersten Teil von Shrek, bevor wir total erldigt schlafen gehen 😴

    und morgen geht‘s auch schon weiter nach Baños 😄🤩
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  • Day 25

    Reise nach Latacunga

    March 10 in Ecuador ⋅ ☁️ 19 °C

    Heute ist ein Reisetag eingeplant. Nach dem Aufwachen packe ich in aller Ruhe meinen Rucksack. Um 8h bekomme ich mein Frühstück (ich bin übrigens der einzige Gast hier) und bezahle. Dann laufe ich wieder hoch auf den Kasterrand (ganz schön steil) und weiter zum Mitad del Mundo. Eigentlich wollte ich hier nach einem Bus schauen, aber das ist alles sehr unübersichtlich...
    Quito ist lang und schmal. Die Nord-Süd-Ausdehnung ist 60km. Ich befinde mich nördlich von Quito und muss zu einem der 3 Busterminals ganz im Süden der Stadt, Terminal Terrestre Quitumbe.

    Ich bin noch etwas unentschlossen und schau mal, was Herr UBER so anzubieten hat: für 8$ bis zum Terminal (48km), da kann man ja nicht nein sagen 😂
    Und ich habe Glück : der Fahrer spricht sehr gut Englisch. So erfahre ich einiges über das Land: UBER ist hier eigentlich verboten (starke Taxi Lobby) nächsten Monat gibts hier Stichwahlen zwischen der Linken Luisa und einem Conservativen Kandidaten, die Arbeitslosigkeit liegt bei 18%, es herrscht viel Korruption,..

    Gegen 12.30h bin ich am Terminal. Es ist riesig und modern. Zum Glück gibt es eine Touri-Information: er sagt mir die Nummer des Schalters, ich kaufe ein Ticket nach Latacunga (2,45$ für 2h Fahrt) und eine halbe Stunde später sitze ich in einem modernen Reisebus.
    Die Fahrt vergeht wie im Fluge, der Fahrer fährt ganz schön rasant. An den kurzen Halten springen Leute rein und raus und manchmal auch einer, der Chips o. ä. verkaufen will...

    Um 15h komme ich in Latacunga an. Die Stadt ist ziemlich chaotisch, alles hektisch und vollgestaut.
    Ich finde mein Hostel ca. 20min zu Fuss entfernt und werde sehr freundlich begrüßt. Das 3-Mann-Zimmer habe ich für mich, so kann ich in Ruhe umpacken. Das meiste Gepäck lasse ich hier, so dass mein Rucksack schön leicht ist. In 4 Tagen bin ich nochmal 1 Nacht hier....

    Ich mache noch einen kleinen Stadtrundgang. Was am meisten auffällt ist die spezielle Kleidung vieler Leute mit Ponchos und Hüten. Ansonsten finde ich nicht viel Spannendes...

    Morgen früh geht es dann in die Berge. Ich freu mich schon 😊
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  • Day 89–96

    Volcano adventure

    January 31 in Ecuador ⋅ ☁️ 21 °C

    Volcano adventures 8 nights:
    After being surprised the whole time with the impressive mountains ⛰️ and Volcanoes we went to Latacunga. Luis left for two days and tried to climb the volcano Cotopaxi 🌋 . The summit involved getting up to hike at midnight, temperatures around - 15°C and slopes between 30° to 55° 🥶 but at the end the views at the summit and the sunset above the clouds were astonishing 😍. It was an amazing but very demanding experience but most likely only once in a lifetime 🤭. In the meantime Regine waited in Latacunca and planed an amazing 3-day hike 😇 - the Quilotoa loop 😁
    We started in Sigchos, were we also met a friend of the mountains, we had already got to know in Cuenca, and ended up walking the whole tour with her😊. We started the first hike after waking up with the most beautiful view.
    As we had decided for the most common version of the trek, we had three days of hiking with stops in Isinlivi and Chucchilan, terminating the last day at the Quilotoa volcano🤩 To sum it up, we had a great time, the landscape was all the time beautiful, we slept in cute little hostels which were very cheap and included food, and most important, we were again really lucky with the weather 👌🏼😅 The second day, only twenty minutes after we arrived the sky was falling down and heavy rains kept on until late at night 🙈
    As the best things always come in the end, our highlight was finally arriving at the Quilotoa crater 😍 Again, we arrived just on time, and had the privilege to see the lake for some minutes before it was covered by clouds 😶‍🌫
    It was a spectacular and spontan adventure and it shaped an amazing end of our tour in Ecuador 🙌🏼. The next day we went to a thermal bath in Papallacta for a proper rest 😜 (we forgot to take some pictures 🤭 but it was a very nice place, like a tropical garden with pools and again a nice view🙃

    This amazing country won a small piece of our hearts. We had amazing adventures and we are very glad to have seen and enjoyed beautiful Ecuador 🇪🇨 👏🏼
    Now we will head to the border of Columbia and we will see what awaits us there, maybe less volcanos and more Salsa, we will see😜
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  • Day 4

    Latacunga / El Boliche

    January 13 in Ecuador ⋅ ☁️ 15 °C

    Heute reisen Brandon und ich nach Latacunga, um von dort aus eine Wanderung nahe des Cotopaxi zu machen. Erfreulicherweise konnten wir ihn schon aus dem Bus sehen, denn bei unserer kleinen 8km-Wanderung im vor dem Vulkan gelegenen Nationalpark „El Boliche“ blieb er vollends hinter den Wolken versteckt. Am Nachmittag sahen wir uns das gemütliche Latacunga an, eine kleiner Stadt, in der auch unser Hostel „Café Tiana“ ist. Bei der heutigen Wanderung zwischen 3500hm und 3700hm konnten wir uns schon etwas an die Höhenluft gewöhnen, morgen werden wir uns dann an den Rundweg um den Kratersee „Laguna Quilotoa“ wagen. 🌋Read more

  • Day 339–340

    Rosim Family Hostel 2/3

    January 11 in Ecuador ⋅ ☁️ 19 °C

    Um 09:00 Uhr wurden wir von Christian für unseren heutigen Ausflug abgeholt. 

    Freundlicherweise holte er uns direkt vor der Tür unseres Hostels ab. Gemeinsam fuhren wir zu seinem Reiterhof, welcher ungefähr eine Stunde ausserhalb der Stadt lag. Unterwegs erzählte er uns ein wenig über die Stadt, natürlich alles auf Spanisch, mit einem Hauch von englischen Wörtern. Dabei fanden wir sehr bewegend, dass der ehemalige internationale Flughafen der Stadt nur noch national fliegt, da zu viele von hier die Flucht nach Mexiko und von da in die USA planten.

    Es brach einem immer wieder das Herz, wie sehr und wie viele Menschen leiden müssen. 

    Auf dem Reiterhof angekommen, suchten wir erstmals die Toilette auf. Beide waren seit längerer Zeit nicht mehr auf einem Pferd gesessen und mussten noch schnell den Angsturin ausscheiden.

    Danach übergab Christian uns beiden einen Poncho, einen Reithelm und eine aus Leder bestehende Hose. Wofür wir die genau brauchten, wussten wir zu diesem Moment noch nicht.  Anfangs dachten wir gegen das Reiben zwischen den Beinen, später erfuhren wir dann den wahren Grund.

    Zuerst wurde Jasmin "Manicho" vorgestellt, einige Informationen wurden mitgegeben, bezüglich des Benutzens der Zügel und schon durfte sie auf das Pferd aufsteigen. Tim erging es genau gleich und wurde "Berlin" vorgestellt. Im Gegensatz zu Jasmins Pferd war dieser männlich. 

    Bevor es auf unseren Ausritt ging, durften wir mit den Pferden ein-, zweimal im Kreis laufen, um unsere gelernten Informationen unter Beweis zu stellen. Bei Tims Pferd spürten wir bereits jetzt schon eine gewisse Sturheit. Jasmins Pferd sollte seiner Meinung nach nur hinter ihm laufen.

    Somit ging es in einer Dreierreihe los in Richtung "Parque Nacional Cotopaxi". 

    Der Nationalpark liegt am "Cotopaxi" Vulkan, der die Hauptattraktion des Parks ist und 322.27 Quadratkilometer misst. Er ist zwischen 3399 und 5897 Meter hoch. Dabei leben Pumas, Andenkondors, Lamas, Wildpferde und weitere Wildtiere in dieser Gegend.

    Zuerst führte uns der Weg durch ein kleines Dorf. Zwischendurch motivierte Christian uns immer wieder, einen trabenden Gang anzunehmen, damit wir genügend Zeit für den gesamten Ausflug hatten. 

    Der Weg war eine Mischung aus Kieselsteinen und Sand. Er war relativ breit, sodass uns gelegentlich Autos, Fahrräder und Motorräder entgegenkamen. Wir überkreuzten ein paar bereits geerntete Landstücke und kamen an einer Kieselmiene vorbei. 

    Bereits von weitem konnten wir "Cotopaxi", zumindest den obersten schneebedeckten Krater, sehen. "Cotopaxi" ist mit seinen 5897 Metern der zweithöchste Berg des Landes und einer der höchsten aktiven Vulkane der Welt. 

    Plötzlich tauchten extrem tiefe Schluchten auf einer Seite auf. Christian erklärte uns, dass vor tausenden Jahren die Lava des Vulkans diese gebildet hatte. Sie sahen wie die Grand Canyons aus, nur etwas kleiner und weniger tief. Eindrucksvoll waren sie aber auf jeden Fall. Neben den extremen Schluchten türmten sich genauso Berge um uns herum. 

    Manchmal liess Jasmin, die mehr Kontrolle über ihr Pferd hatte, "Manicho" antraben und Tims Pferd machte direkt mit, als er ihr Näherkommen bemerkte. So konnten wir immer wieder Christian einholen, der problemlos, gefühlt permanent, trabte. Vielleicht war sein Pferd auch nur so viel grösser, jedenfalls war es ständig weit vor uns.

    Wir verliessen den breiten Kieselweg und ritten zwischen den Schluchten weiter hinauf. Links ging es steil hinunter und zu unserer rechten war die Schlucht zum Glück nur halb so tief. Dass sich aber ein Pferd schwer verletzen kann, bei einem solchen Fehltritt, machte die Situation nicht besser. Langsam bemerkten wir, dass der Ausflug nicht nur ein wenig Reiten im Kreis war, sondern ein richtiger Reitausflug. 

    Es war nämlich an der Zeit, eine dieser Schluchten zu überqueren. 

    Mit einem mulmigen Gefühl, aber voller Motivation, dies zu meistern, führte Christian sein Pferd zuerst den Abhang hinunter und dann wieder hoch. Wir taten ihm das Gleiche nach. Besser gesagt, unsere Pferde. Während wir unser Bestes gaben, nicht herunterzufallen und zuerst nach hinten und dann nach vorne zu lehnen, rutschen die Pferde zuerst den Hang hinunter und rannten in einer Geschwindigkeit wieder hoch. Glücklich, es auf die andere Seite geschafft zu haben, ging es weiter in die Höhe. 

    Da fing der Spass erst richtig an.

    Mit einer Mischung aus Angst und purer Freude sassen wir auf unseren beiden Pferden. Dabei liefen die beiden völlig selbstständig. Unsere einzige Aufgabe war es, nicht vom Pferd zu fallen. Wir liefen schnurstracks durch ein extrem dichtes Waldstück und hatten gerade einmal so viel Platz, wie das Pferd breit war. Nicht dass die Pferde irgendetwas aufgehalten hätte.

    Wir auf ihnen versuchten so gut es ging, unser Gesicht vor den Ästen zu schützen, nicht von den Ästen heruntergerissen zu werden und dabei nicht zu vergessen, dass wir auf einem Pferd sitzen. Normalerweise ging man solche Trampelpfadwege zu Fuss und war dabei extrem langsam. Auf der rechten Seite ging es öfter steil den Berg hinunter. 

    Manchmal quetschten wir uns zwischen zwei Felswänden hindurch und versuchten dabei, unsere Beine mitzunehmen. 

    Ein pures Adrenalinerlebnis mit jeder Menge Gelächter und kurzen Schockmomenten.

    Endlich lichtete sich der Wald und der Weg änderte sich. Wir liefen an vielen Gebüschen, komplett schwarzen, ausgetrockneten kleinen und manch grösseren Bäumen vorbei. 

    Durch das intensive Schaukeln und Kämpfen durch den Wald löste sich Jasmins Steigbügel auf der linken Seite. Christian half ihr diesen zu befestigen. 

    Währenddessen hatte Tims Pferd "Berlin" genug gesehen und entschied sich auf eigene Faust wieder umzudrehen. Als Jasmins Pferd dies bemerkte, überkam es wieder den Drang, ihm hinterherzulaufen. Jasmin gewann einigermassen wieder die Oberhand mit Christians Unterstützung, Tims Pferd dagegen fing sogar an, leicht zu galoppieren. In Windgeschwindigkeit erreichte Christian Tim und brachte das Pferd zum Stehen.

    Es ging weiter in die Höhe.

    Der Weg lichtete sich immer mehr und schlussendlich standen wir auf einem grossen offenen Feld. Die Natur hier oben war trocken und eher unspektakulär. Die vielen schwarzen, tot wirkenden Pflanzen waren dabei eine Ausnahme. Wir hatten keine Ahnung, wie diese entstanden.

    Plötzlich bewegte sich vor uns etwas.

    Tatsächlich sahen wir mehrere Wildpferde mit sogar einem Fohlen. Es war ein wunderschöner und einzigartiger Moment. Wir hätten auf dieser Reise niemals damit gerechnet, dass wir noch wirkliche Wildpferde sehen werden. Die Pferde nahmen keine Notiz von uns, vermutlich da wir selber auf ihren Artgenossen sassen. 

    Auf einer Lichtung hatten wir einen perfekten Blick auf den Vulkan "Cotopaxi". Na ja, so gut wie perfekt, wäre da keine Wolke gewesen. Leider lag der obere Teil des Vulkans in einem Nebelmeer. Allgemein kam die Sonne nicht oft vorbei während des Ausrittes, was vermutlich an der Höhe lag.

    An einer Weggabelung machten wir eine längere Pause. 

    Christian überreichte uns Wasser, Kekse und erzählte uns vieles über die Gegend sowie sein Leben. 

    Er selber ist ein "Chagra". Ein ecuadorianischer Bauer aus den Anden, der sich hauptsächlich mit Viehzucht beschäftigt. Die ecuadorianische Bevölkerung mag dabei die Bezeichnung "Cowboy" nicht, teilte er uns mit. Sie tragen traditionelle Kleidung, bestehend aus einem Hemd, einem Poncho, einem Stoffhut und einem Schal aus Lamm. Damals wurden bei der Ankunft der Spanier die Pferde mitgebracht, sowie auch die traditionellen Anlässe mit den Stieren. 

    Diese werden traditionell immer noch in Ecuador ausgeführt. 

    Wir machten uns wieder auf den Rückweg. Zuerst folgten wir zu unserer Freude einem Sandweg, später ging es wieder steil die Böschung hinunter. Um das Pferd ein wenig zu unterstützen, mussten wir uns dieses Mal nach hinten lehnen, um das Gewicht auszubalancieren. Dementsprechend gab es jede Menge "Limbos" und einmal riss es Tim dabei fast vom Pferd, da der Ast nicht nachgeben wollte. In letzter Sekunde konnte er den Ast abreisen.

    Die Schlucht mussten wir auch wieder durchqueren. 

    Dieses Mal gaben wir unser Bestes, das Pferd sein eigenes Ding machen zu lassen, ohne ihn irgendwie dabei zu behindern. Als aber beide dachten, die beste Option für diese wäre ein Galopp, hielten wir es auf der anderen Seite wieder an. 

    Allgemein legten die beiden gerne ein Galopp hin, wenn es ihnen zu rutschig, schmal oder einfach zu langweilig wurde. Vor allem auf dem Heimweg bemerkten wir den starken Drang, schnell nach Hause zu kommen. 

    Wir liessen sie zwischendurch traben, wie auch galoppieren, es tat ja sowieso schon alles weh.

    Zurück wurden wir herzlich für ein Mittagessen bei der Familie eingeladen. Wir hatten beide schon die Befürchtung, er hatte es vergessen, da wir beide seit zwei Stunden hungrig waren.

    Das Haus war einstöckig, hatte vier Zimmer und ein gemütliches Ess- sowie Wohnzimmer. Das Haus war vielleicht keine Luxusvilla, aber hatte alles, was das Herz begehrte. Sogar einen Kamin, auf dem sie Fleisch zubereiteten.

    Sein jüngerer Sohn spielte und seine ältere Tochter half beim Vorbereiten des Mittagessens. Am Esstisch sassen noch vier weitere Personen, zwei waren vermutlich die Grosseltern. Wir fühlten uns sehr geborgen und waren immer noch voll mit Adrenalin und Glücksgefühlen. 

    Obwohl wir den Besuch von Ecuador nicht unbedingt auf unserer Reise als Priorität setzten, genossen wir jeden Augenblick in diesem Land. Wir waren mehr als dankbar, Ecuador als nächstes Ziel ausgewählt zu haben. 

    Es gab eine leckere Kürbissuppe mit Kartoffeln, Käse und Avocado. Danach gab es für beide einen Teller mit Kartoffeln, einem Stück Fleisch und Salat. Dazu eine herrliche, selbstgemachte Salatsauce sowie Mayonnaise für die Kartoffeln. Zum Trinken gab es einen selbstgemachten Erdbeersaft.

    Erschöpft verabschiedeten und bedankten wir uns bei der Familie. Wir zahlten die ausgemachten 146.51 Franken und wurden von einem Freund der Familie zurück zu unserem Hostel gefahren. 

    In "Latacunga" bekamen wir noch für den perfekten Abschluss einen Einblick in eine Strassenparade. Junge Tänzer mit traditioneller Kleidung tanzten und sangen auf der Strasse. Dicht gefolgt von einem Orchester liefen sie der Strasse entlang. 

    Talent hatten sie auf jeden Fall.

    Im Hostel zahlten wir für die drei Nächte, die wir hier verbrachten, 48.24 Franken. Dieses Mal funktionierte das Kartengerät und wir waren schuldenfrei.

    Um die schmerzenden Knochen und vor allem das Hinterteil den restlichen Tag zu schonen, bewegten wir uns nicht mehr aus dem Bett hinaus. 

    Trotz der Schmerzen war der Ausflug ein voller Erfolg gewesen.

    Abends bestellten wir noch gebratenen Reis mit Gemüse bei "PedidosYa" und einen Schokoladenkuchen für 11.90 Franken beim gestrigen Restaurant und schauten einen Film dazu. 

    Einnahmen: 0.00 Fr.
    Ausgaben: 158.41 Fr.
    - Lebensmittel: 11.90 Fr.
    - Ausflüge: 146.51 Fr.
    Einnahmen des Monats: 35.00 Fr.
    Ausgaben des Monats: 778.55 Fr.
    Verkehrsmittel: 638.63 Fr.
    Übernachtungen: 285.51 Fr.
    Anschaffungen: 9.69 Fr.
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  • Day 458

    Neujahr / Laguna Quilotoa

    January 3 in Ecuador ⋅ ☁️ 12 °C

    Mittwoch, 1.1.25
    Der Vulkan Tungurahua will uns nicht sehen. Am Montag hat's geregnet, heute scheint die Sonne, aber es fährt kein Bus. Ja dann halt nicht.

    Donnerstag, 2.1.
    Es ist wieder dick bewölkt. Über die Schnellstraße 35 bis Latacunga, dann auf die Ruta 30. Wir biegen ab zur Laguna Quilotoa. Aber es ist so greislig, es regnet so stark, dass wir gleich weiterfahren nach Chucchilãn ins Hostel Cloud Forest. Dort stehen wir gut auf dem Parkplatz.

    Freitag, 3.1.
    Es ist bewölkt, manchmal kommt die Sonne durch. Nach einem guten Frühstück im Hostel fahren wir 18km zurück zur Laguna Quilotoa. Rundum hängen die Wolken tief, aber auf den Kratersee haben wir einen guten Blick. Der Vulkan Quilotoa ist 3914m hoch und 1280 das letzte Mal ausgebrochen. Seitdem gibt es diesen Kratersee, der bis zu 250m tief ist. Wir laufen eine dreiviertel Stunde bis zu einem Aussichtspunkt, auf dem Rückweg fängt es an zu nieseln.
    Die zweispurige, asphaltierte, sehr kurvige Straße mit vielen Serpentinen geht weiter bis sie wieder auf die 35er trifft. Durch den Regen liegen immer wieder Felsen im Weg, oder die Fahrbahn ist ein Stück abgebrochen.
    Wir wollen in den Nationalpark Cotopaxi und bleiben in der Nähe des südlichen Eingangs in einem Bikerpark über Nacht.
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  • Day 99

    Una noche en Cotopaxi

    September 4, 2024 in Ecuador ⋅ ⛅ 2 °C

    🇫🇷 On arrive enfin au parc Cotopaxi, en passant par une entre fermé, mais après deux jours de vélo on ne va pas faire demi-tour et plutôt passer au dessus de la barrière avec nos vélos.
    On arrive dans une sorte de désert, seuls au monde avec un immense volcan enneigé face à nous. Le matin au réveil les couleurs sont magnifiques, on attends que le soleil passe au dessus des montagnes pour nous réchauffer, il y a beaucoup de vent et il fait très froid !

    🇪🇸 Ya estamos en el Parque Cotopaxi, pasando por una entrada cerrada, pero después de dos días pedaleando no queremos dar la vuelta así que decidimos pasar las bicis por encima de la barrera.
    Llegamos a una especie de desierto, totalmente solos con un inmenso volcán nevado frente a nosotros. Cuando nos despertamos por la mañana, los colores son magníficos, esperamos que el sol pase por encima de las montañas para calentarnos un poco porque hay muchísimo viento y frío.
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  • Day 112

    Volcan Cotopaxi

    July 22, 2024 in Ecuador ⋅ ☁️ 2 °C

    Although often cloud covered, Volcan Cotopaxi dominates the skyline of central Ecuador. Clearly visible from the capital, Quito, at just under 6,000m it is one of the highest active volcanoes in the world. It last erupted less than two years ago and produces regular earthquakes.Read more

  • Day 280

    Cotopaxi

    July 3, 2024 in Ecuador ⋅ ☁️ 2 °C

    Wir übernachten am Eingang des Parque Nacional Cotopaxi auf dem Parkplatz der Rangerstation. Mit 5897m ist der Cotopaxi angeblich der zweithöchste aktive Vulkan auf der Erde. Als wir morgens aufwachen, stehen wir inmitten von Wolken und es nieselt. Wir liegen noch im Bett und überlegen, ob wir überhaupt zum Vulkan hochfahren sollen. Da erreicht uns eine WhatsApp von Edith und Alex, die gerade in Quito sind: Sie haben Blick auf den Cotopaxi und er ist wolkenfrei. Wir also raus aus dem Bett und ohne Frühstück losgefahren. Stoisch fährt unser Sprinter im zweiten Gang die Haarnadelkurven mit über 10% Steigung zum Parkplatz auf gut 4600m. Jetzt sind wir uns endgültig sicher, dass der Turbo wieder in Ordnung ist.
    Wir wandern ca. 200 Höhenmeter zum Refugio, und dann packt uns der Ehrgeiz. Zum wahrscheinlich letzten Mal auf dieser Reise wollen wir die 5000m knacken. Steil geht’s hoch über Geröllfelder, der Wind bläst mit geschätzt 100 km/h. Auf 5008m drehen wir an der Kante des Gletschers um. Auf dem Rückweg gönnen wir uns in der Refugio noch eine heiße Schokolade.
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