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- 27 mar 2025, 18:44
- ☁️ 11 °C
- Altitudine: 446 m
FranciaTournon45°38’47” N 6°19’18” E
Zwischen Himmel und Erde

Der Morgen begann mit einer Versuchung. Direkt gegenüber meines Campingplatzes lockte eine Patisserie mit frischen Croissants und Törtchen. Doch mein treues Schwarzbrot aus dem Kühlschrank erwies sich als der vernünftigere Start in den Tag.
Heute ging es nach Chamonix und auf den berühmten Mont Blanc. Die Fahrt dorthin war wirklich schön und dauerte auch nur 45 Minuten. In Chamonix fand ich sogar einen kostenlosen Parkplatz in einer ruhigen Seitenstraße. Ein amüsanter Empfang erwartete mich: Zwei Berner Sennenhunde bellten mich aus dem Nachbargarten an – ein freundliches „Hallo“ auf Hundeart.
Warm eingepackt machte ich mich auf zur Seilbahnstation. Die Vorfreude stieg mit jeder Minute. Während ich auf die Seilbahn wartete, half ich einer Frau im Rollstuhl, ihren Rollstuhl ins Auto zu verladen. Eine kleine Geste, die ihr ein dankbares Lächeln entlockte.
Dann der Moment, auf den ich gewartet hatte: Die Seilbahnfahrt hinauf zum Mont Blanc. Ein teures Vergnügen, denn ich zahlte 78 Euro für mein Ticket, aber die Fahrt nach oben war jeden Cent wert. In zwei Etappen schwebten die anderen Besucher und ich empor, bis wir uns fast auf Augenhöhe mit dem „Dach Europas“ befanden. Zwar erreicht man nicht den absoluten Gipfel, doch die Nähe zu dieser beeindruckenden Höhe war überwältigend.
Die nächsten drei Stunden verbrachte ich damit, die Bergstation zu erkunden. Eine surreale Welt über den Wolken, in der die Realität zu verschwimmen schien. Auf der ersten Aussichtsplattform bot sich ein magischer Anblick: Zwei Vögel flogen in unmittelbarer Nähe an mir vorbei und landeten direkt vor mir auf einem Schild. Eine ältere Dame, die meine Begeisterung teilte, sprach mich auf Französisch an. Trotz der Sprachbarriere verstanden wir uns auf eine seltsame Art und Weise. Zum Abschied legte sie ihre Hand auf meinen Arm, mit ihr verschwanden auch die beiden Vögel. Die Kälte von -17 Grad Celsius war spürbar, doch die Schönheit der Umgebung ließ mich die Kälte vergessen. Auf 3842 Metern Höhe ist jede schnelle Bewegung eine Herausforderung. Ein schneller Aufstieg über eine Treppe endete in bei mir dann in Schwindel und einer unfreiwilligen Pause. Die dünne Luft, mit einer Qualität von nur noch 60 Prozent (am Mount Everest sind es sogar nur noch 30 Prozent), forderte ihren Tribut.
Der Mont Blanc, mit seiner majestätischen Erscheinung und seiner atemberaubenden Aussicht, ist ein Ort, der meine Seele berührte. Die schneebedeckten Gipfel, die sich bis zum Horizont erstrecken, die Wolken, die wie ein sanfter Teppich unter mir lagen – ein Anblick, der sich für immer in mein Gedächtnis eingebrannt hat.
Die Abfahrt mit der Seilbahn bot noch einmal spektakuläre Ausblicke. Da ich jedes Mal ganz vorne am Fenster stand, konnte ich die Stadt unter uns bewundern und sogar mein Auto in der Ferne entdecken.
Zurück am Boden, stand erst einmal ein Spaziergang mit Ilvy auf dem Programm. Anschließend ging es zum Supermarkt, denn meine kleine Maus hat morgen Geburtstag. Heute Nacht schlafe ich auch endlich wieder bei einem Bauern. Dort angekommen wurde ich erstmal von einem Truthahn begrüßt. Die Besitzerin wirkte gestresst, aber der Blick von meinem Camper auf die Stadt unter mir entschädigte für alles.
So neigt sich ein weiterer unvergesslicher Tag dem Ende zu. Der Mont Blanc hat mich mit seiner Schönheit und seiner Erhabenheit in seinen Bann gezogen. Ein Ort, der die Sehnsucht nach weiteren Abenteuern in mir geweckt hat.Leggi altro
Viaggiatore
Krähen auf dieser Höhe? Hugin und Munin oder Opa und Basima
Viaggiatore Das sind Alpendolen 😂
Viaggiatore Okay ich kenne nur Hüpfdolen 🤣🤣
Viaggiatore Ihr seid mir schon so ein paar Dohlen…..😂