- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Apr 21, 2025, 5:21 PM
- ☁️ 12 °C
- Altitude: 99 m
FranceCauville-sur-Mer49°35’46” N 0°7’46” E
Cauville-sur-Mer

3.220 TAGE AUF UNSERER
LEBENSREISE IM BLAUEN BUS (Fahrtstrecke 470 km/ Gesamt 391.253 km / Ø121,50 km)
Parkplatz (frei)
Le Croquet
Frankreich
Ostermontagmittag. Wir haben Platz genommen vor einer grünen Wiese und einem Baum mit blauen Blüten vor einer Mauer aus unbearbeiteten Steinen. Nebenan eine alte Holzhütte, die als Haltestelle für die Schulkinder dient, wenn sie im Regen auf den Bus warten müssen. Die Farbe blättert ab, und so manches Messer hat dran rumgeschabt.
Wir sind alleine hier, nur die Sonne ist wieder gekommen, die heute morgen plötzlich von einem heftigen Wind davongetragen wurde, sodass das Meer hinter einem grauen Wolkenband verschwunden ist, vor unserem schönen Schlafplatz oberhalb vom Meer und unterhalb vom Ort.
Nach 470 km von Belgien bis kurz vor Le Havre, Normandie, Frankreich. Eine spontane Idee, denn wir waren zu spät. Der Strand in den Niederlanden ist tagsüber von Hunden befreit, und zwar ab dem 16. April, der ja schon hinter uns liegt. Morgens bis neun und abends ab sieben dürfen sie im Sand spielen, das passt nicht gut in unseren Lebensweg hinein.
Warum also nicht ein Stück am Meer entlang fahren. Und da ich ja links hoch oder runter reise, müssen wir quer durchs Land, um zu unserem Ausgangspunkt zu kommen, dieses Mal der Strand von Le Havre, obwohl wir zuerst ob der späten Stunde in Cauville-sur-Mer übernachtet haben. Somit gibt es zeitversetzt Bilder von der Anreise und dem heutigen Besuch in der großen Stadt, während ich die spektakulären Bilder von unserem tollen Schlafplatz in die Geschichte von morgen lege.
Denn heute bewegt sich der blaue Bus nicht mehr, es sind Schulferien in Frankreich, und wir haben den stillen Platz zwischen Kirche und Dorf erstmal für uns alleine. Hilde ist krank, sie hat heftigen Durchfall, was vielleicht am Thunfisch liegen mag. Sie schläft viel, und ist vermutlich sehr froh, dass es hier so still ist. Reize aller Art sind ihr grade zuviel. Am besten sind wir alleine. Auch ich bin müde und gleichzeitig überdreht. Zuviele Bilder, zuviele Menschen, zuviele Kilometer. Das muss ich auch erst wegstecken.
Am Vormittag habe ich am Schwimmbad die Wasserflaschen aufgefüllt, nachdem Silvia schon früh nachhause gefahren ist. Ostersonntag mit ihrer Familie, mir hat sie ein farbenprächtiges, gekochtes Ei als Geschenk da gelassen.
Nach knapp hundertfünfzig Kilometern belgischer Autobahn wechseln wir nach Frankreich, wo wir bis auf siebzig Kilometer Autobahn nur Landstraße fahren. Allerdings gut ausgebaut und oft zweispurig kommen wir zügig voran. Bei einer Pause begegnen wir dem Mahnmal für den Tod eines Fussballfans von Roma, einer italienischer Fußballmannschaft. Ich kann nicht herausbekommen, ob es sich hier um einen tatsächlichen Todesfall handelt, oder ob es eine Art Gedenkstätte für einen Fan ist, der in Italien ums Leben kam. Auch die leeren Wasserflaschen sind sehr irritierend.
In einem Kreisverkehr kommen wir in eine grossangelegte Polizeikontrolle. Der Beamte ist höflich und sehr freundlich, wir sprechen englisch miteinander, weil mein Französisch noch schläft. Er ist der Überzeugung, dass ich harmlos bin, und lässt uns weiterfahren.
Das Wetter ist gut, die Häuser und Kirchen unterwegs bilden vor einem interessanten Himmel mit unterschiedlichen Motiven tolle Fotoobjekte, auch die Natur trägt zum allgemeinen Lichtbild hervorragend bei. Aus den schwarzen Wolken fällt glücklicherweise kein Regen mehr, den konnten wir hauptsächlich in Belgien hinter uns lassen.
Heute morgen starten wir den nächsten Küstenabschnitt am steinigen Strand von Le Havre. So kurz nach dem Frühstück und auch aufgrund der auf und ab rennenden Menschenmenge mag ich nicht parken, um dem entblößten Strand einen Besuch abzustatten, dessen Wellen fast geräuschlos am Ufer anlegen. Ein paar Strandläufer, eine handvoll Menschen sitzen weit entfernt vom Wasser. Die Strandstrasse biegt links zwischen den Häuser ab, wir drehen, um den Berg hoch zum Leuchtturm zu fahren. Auf dem Weg imposante Häuser, die in die Steigung hineinwachsen.
Wir versuchen einige aussichtsreiche Orte nahe der Küste anzufahren wie die Batterie de Dollemard, das Ancienne décharge en me de Dollemard, und den Aussichtspunkt bei Aquacaux, wo die Kiter zuhause sind. Bei Google Maps sind viel interessantere Bilder zu den Orten anzusehen, wir fahren auf der Seeseite des Flughafens entlang. Eine kleine Straße, auf der nur Radfahrer und Hundemenschen unterwegs sind. Am Ende der Landebahn warten Pferde auf die startenden Maschinen.
In Montvilliers sind die Supermärkte angesiedelt, bei Auchan kostet der Diesel 1,497 Euro pro Liter, wir fahren über kleine Straßen zurück nach Octeville-sur-Mer. Von dort sind wir gestern abend über Le Croquet nach Valleuse gefahren, einem kleinen Parkplatz bei einer ungesicherten Abbruchkante, wo der Flug fünfzig Meter und mehr bergab geht.
Ostermontag, ich höre Musik von Don McLean mit seinen alten Songs. Als er 1971 'American Pie'
https://youtu.be/RciM7P9K3FA?si=gjZnecTBhDmTxwiD
veröffentlicht, ist er ungefähr so alt, wie der junge Mann, dem ich seit einem Jahr auf seiner abenteuerlichen Reise durch die Welt folge.
Wie haben Ostern, der dritte Tag, an dem ich eine Spendenaktion vorstellen möchte. Nach Hunden im Balkan, einer Oase in der Sahara, geht es jetzt um Kinder und Behinderte in Kolumbien. Es gibt einen Lauf über 3.500 Kilometer, währenddessen Marinus Spenden für sein Projekt sammelt, zu dem ich hier die Links beifüge.
https://linktr.ee/movelikeg?utm_source=linktree…
https://www.instagram.com/movelikeg?igsh=MXV6bT…
Ich weiß, man kann nicht alle Menschen glücklich machen, und jedes Projekt unterstützen. Und es geht nicht mal darum, sich hier zu engagieren, sondern überhaupt Deine Augen und Dein Herz zu öffnen, um zu sehen, wie die Welt um Dich herum aussieht, und wo Du vielleicht helfen kannst. Hier sind Geldbeträge angefragt, aber in Deiner Umgebung liegt es vielleicht näher, bereit für ein Gespräch, eine Einladung, eine Hilfestellung zu sein. Was auch immer Du tust, wenn Du meinen Beitrag gelesen hast, um anderen Menschen zu helfen, denke dran, dass für Alles, was wir geben, wir reich beschenkt werden!Read more
Traveler frohe Ostern, Peter & Hilde - von Helene & Karl
Spaziergänge mit Hilde Vielen Dank
Traveler Augen und Herz zu öffnen ist sooo wichtig! Danke!! 🫶