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- Oct 11, 2024, 9:40 AM
- ☁️ 15 °C
- Altitude: 557 m
GeorgiaK’vakhvreli41°57’55” N 44°12’45” E
Höhlenbewohner mit Stil

Um 10.00 Uhr versammelten wir uns vor dem Teamfahrzeug. Mit Natia als Führerin voraus zogen wir alsdann zu Fuss zur Höhlenstadt Uplisziche. Die antike Höhlenstadt in Ostgeorgien wurde im 1. Jahrtausend vor Christus gegründet und ist somit eine der ältesten Städte in Georgien. Die Stadt liegt strategisch an der alten Seidenstrasse und spielte eine bedeutende Rolle als Handels- und kulturelles Zentrum der Region. Uplisziche erreichte ihren Höhepunkt im Mittelalter und war für ihre raffinierten Höhlenarchitekturen bekannt, darunter Tempel, Lagerhallen und Wohnräume, die direkt in den Fels gehauen wurden. Die Stadt zählte um die 3000 ausgebaute und bewohnte Höhlen.
Ein wichtiges Datum in der Geschichte der Stadt ist das 10. Jahrhundert, als Uplisziche während der Blütezeit des georgischen Königreichs eine zentrale Rolle spielte. Als Tiflis von den Arabern besetzt war, fungierte Uplisziche zeitweise sogar als politisches und religiöses Zentrum Georgiens. Mit dem Aufstieg Tiflis' und der mongolischen Invasion im 13. Jahrhundert begann jedoch der langsame Niedergang der Höhlenstadt. Eines der herausragenden Bauwerke ist die in den Fels gehauene Basilika aus dem 9. Jahrhundert, die die tiefe religiöse Bedeutung des Ortes unterstreicht. Die Höhlenstadt hatte einen 40 Meter langen Tunnel, der zum Wasser führte. Die Felsstadt liegt gut geschützt in einer Felsschlucht am Fluss Mtkwari, der im Deutschen übrigens Kura genannt wird. Heute ist Uplisziche ein bedeutendes archäologisches und touristisches Ziel, das die Besucher in die reiche Geschichte und Kultur Georgiens eintauchen lässt.
Wir kletterten über die abgerundeten Felsen, bestaunten die teilweise noch sichtbare Höhlenarchitektur, zündeten in der Basilika eine Kerze an und genossen den Weitblick über die fruchtbare Gegend bis zum Fluss Mtkwari hinunter, wo unser Giotti an seinem Ufer stand.
Nach dieser fundierten Führung von Natia hiess es Motoren starten und ins gut 90 Kilometer entfernte Tiflis weiterziehen.
Gerd erhitzte einmal mehr seinen Grill und bereitete fein gewürzte Schweinefleischspiesse zu. Die Salate kamen aus unseren Küchen. Zum Apéro wurde Sekt gereicht, Rotwein und aserbaidschanischer Cognac zum gemütlichen Essen. Dies am Ufer des "Tiflis Meer".Read more
Passi M. Sieht richtig interessant aus 🙂
Traveler Ein sehr eindrücklicher Ort mit einer schönen Stimmung. 😊
Ganz interessant die Höhlenstadt! [Silvia]
Traveler 👍