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- Mar 18, 2025, 8:00 PM
- ⛅ 30 °C
- Altitude: 234 m
Ivory CoastZépréguhé6°55’5” N 6°19’43” W
Daloa

Aus der Kakaooplantage ging es heute weiter in Richtung Issia. Die Hügel wurden wieder etwas steiler und ich kam mehr ins Schwitzen. In der Kleinstadt Issia angekommen, beschloss ich, Mittagspause einzulegen - schließlich hatte ich schon genau 50 km hinter mir. Da ich seit Sierra Leone kein Fleisch mehr gegessen hatte, gönnte ich mir einen Teller mit Schaschlick an einem Grillstand.
Danach ging es erst über eine noch in Bau befindliche, dann frisch geteerte Straße weiter. Mein Ziel war ein heiliger Wald, in dem Affen leben sollen, die von den nahen Dorfbewohnern als heilige Vorfahren geschützt werden. Als ich ankam, sah ich erst nicht gleich, wo der Wald sein sollte, doch man wies mich gleich darauf hin. Nur Bananen kaufen sollte ich vor dem Besuch noch. Danach führte Romeo mich zu dem Wald und lockte durch Klopfen die Affen an. Einer nach dem anderen kamen sie herunter und ich konnte ihnen Bananen geben. All zu viel Zeit ließ mir Romeo aber nicht, denn er wollte zurück zur Dorfbar, um weiter Palmwein zu trinken. Er stellte mir dort seine anderen Freunde des Dorfes vor. Nachdem ich einen Streit um einen Kohlesack beobachten durfte, zeigten sie mir noch ein paar Statuen, vor denen ich dann nach Tradition etwas Likör gießen sollte.
Auch wenn man mir einen Schlafplatz anbot, fuhr ich weiter in das nur noch 11 km entfernte Daola. Dieses ist eine größere Stadt mit zahlreichem Straßenverkauf - es dauerte etwas über eine Stunde bis ich inklusive Essenskauf aus der Stadt heraus war.
Ich bog dann in einen kleineren Weg von der Hauptstraße ab, um bei einem Dorf nach einem Platz für mein Zelt zu fragen. Schließlich hatte ich nun schon ziemlich oft in Plantagen geschlafen. Man empfing mich freundlich, doch wir mussten erst den Dorfchef um Erlaubnis fragen. Letzterer schlief jedoch bereits und so diskutierten vier Männer aus dem Dorf eine Weile, wo ich unterzubringen sei - so viel Arbeit wollte ich ihnen gar nicht machen.
Sie ließen es sich allerdings nicht nehmen, dass ich dann in Raphaels Haus in einem Zimmer schlief. Davor konnte ich noch eine Dusche nehmen und Yams mit Omelette essen - den kochten sie extra für mich!Read more
Traveler
Die solitär stehenden großen Bäume sind aber auch nicht zu verachten!
Traveler Das stimmt 👍
Traveler
Oder an der Gastfreundschaft ?
Traveler Das könnte man denken, aber die Leute, die mich im Dorf eingeladen haben waren tatsächlich Christen.