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- Mar 8, 2025, 7:30 PM
- ⛅ 28 °C
- Altitude: 17 m
LiberiaGaye6°16’56” N 10°19’10” W
Monrovia

Geweckt von einem tollen Sonnenaufgang fuhr ich heute noch die 26 km bis nach Monrovia, wobei der Verkehr natürlich deutlich zunahm. Ich besuchte als erstes das Nationalmuseum, um einiges von der Kultur, der Besiedlung durch befreite Sklaven 1822, den Bürgerkrieg ab 1989 und den Ebola-Ausbruch 2014 zu lernen. Danach strampelte ich auf den höchsten Punkt Monrovias, wo eine Statue steht. Ich musste zwar 2 $ Eintritt bezahlen, aber bekam zumindest eine Erklärung. Nach einem kurzen Marktbesuch stillte ich meinen Hunger an einer Garküche mit Reis und Fisch.
Als 1822 die ersten befreiten Sklaven mit einem Schiff aus den USA kamen, landeten sie auf der Insel Providence Island, über die heute eine große Brücke in das Stadtzentrum führt. Die Tore von der Brücke zur Insel waren zwar verschlossen, aber durch Winken konnte ich auf mich aufmerksam machen und die Insel besuchen. Nach ihrer Ankunft hatten sich die Siedler hier niedergelassen und erst später weiter auf das Festland ausgebreitet. Mit einem historischen Handschlag sollen die Einheimischen ihr Einverständnis zur Besiedlung der Insel gegeben haben, komischerweise jagten die Siedler sie aber auch mit Kanonen davon. Richtig lohnte sich der Besuch der Insel nicht, denn es gab kaum etwas zu sehen. Nur den Peace-Tree, den ersten Brunnen Liberias (vorher kam Wasser aus den Flüssen) und eine in Bau befindliche Statue.
Da ich dann alle Sehenswürdigkeiten von Monrovia gesehen hatte, verließ ich die Stadt mit rasender Geschwindigkeit durch den vielen Verkehr wieder in Richtung Harbel City. Diese Stadt ist von einer großen Plantage mit Gummibäumen umgeben, die von dem US-Unternehmen Firestone errichtet wurde, wie mir einer von vielen sehr gesprächigen Motorradfahrern erzählte. Generell waren hier viele Leute sehr offen, nur leider verstehe ich ihren starken Dialekt, der teils nichts mehr mit Englisch zu tun hat, oft kaum. Ich baute schließlich mein Zelt auf und kochte mein Essen. Zum Glück wurde ich damit fertig, bevor etwas Ungewöhnliches passierte: Angekündigt durch Blitze und starken Wind kam ein heftiges Gewitter - der erste Regen für mich seit Südmarokko Ende November...Read more
Traveler Das mit regen ist je wirklich was Neues
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Bei der Flagge kein wunder
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