Carlos Pacheco Ocho

Heute sind wir in Ensenada angekommen. In der Stadt und dem Umfeld leben knapp 500.000 Menschen und bis zur US-Grenze sind es nur gut 130 Kilometer. Bevor wir aber das Schiff verließen, haben wir uns noch den “The Haven” Bereich auf unserer NCL Bliss angeschaut. The Haven ist ein exclusiver Bereich mit Suiten, eigenen Decks inkl Pool und Liegen und auch einem separaten Restaurant. Alles wieder sehr geschmackvoll und ruhig. Den Trubel den man sonst so auf dem Schiff vorfindet, kann man hier wunderbar aus dem Weg gehen. Fairerweise muss man aber anmerken, dass man dem Trubel auch auf dem Rest des Schiffes gut aus dem Weg gehen kann. Es gibt so viele tolle Plätze an Bord. Ich spreche für die ganze Gruppe wenn ich sage, dass “The Waterfront” für uns einer der schönsten Plätze ist. Man muss sich das wie eine Promenade rund um das Schiff vorstellen. Man ist recht weit unten an der Wasserlinie (Deck 6 von 19) und die Promenade ist gesäumt von tollen Sitzmöbeln und Bars.
Nun aber zu unserem heutigen Ausflug. Die erste Station war ein ehemaliges traditionsreiches Hotel. Die Architektur war richtig labdestypisch und bot wieder jede Menge Fotomotive. Mexico…An was denkt man da noch so? Richtig, Tequila bzw. Mezcal. Bei einem Tasting haben wir jede Menge Sorten durchprobiert und viel über den Anbau und die Gewinnung dieser typisch mexikanischen Spirituosen gelernt. Übrigens gab es zum Tequila Zitrone und in einer Runde auch für die mutigen knusprige und leicht scharfe Grashüpfer! Ich habe einen gekostet und kann berichten, dass es tatsächlich wie ein etwas schärferer Pringles geschmeckt hat. Nach dem Tasting sind wir noch etwas durch den Ort geschlendert und haben viele bunte Läden besucht. Zurück am Schiff angekommen, empfing uns die Crew lautstark wieder mit einer Show- und Tanzeinlage zu lauter Musik. Einfach nur crazy. Auf dem Schiff selbst, wollten Anja und ich noch etwas von unserer Bucket-list streichen. Die Freefall Rutsche stand auf dem Programm. Ohne lange zu überlegen haben wir uns in unsere Badekleidung geschmissen und sind direkt zur Rutsche gegangen und dann ging es auch schon los. Oben auf dem Rutschenturm angekommen stellt man sich quasi in die Röhre. Eine Mitarbeiterin der Crew gab noch ein paar Instruktionen, z. B. das die Arme verschränkt über Kreuz auf dem Oberkörper abzulegen sind und wie man sich im Notfall verhalten soll. Danach wird die Tür zur Röhre geschlossen und ein Countdown wird runtergezählt. Bei 0 wird einem buchstäblich der Boden unter den Füßen weggezogen und die wilde Fahrt geht los. Es war ein unbeschreiblicher Nervenkitzel. Glücklich und stolz wieder unten angekommen sind wir noch zur Reifenrutsche gegangen um auch dieses Vergnügen noch zu erleben. Diese Fahrt war natürlich eher gemütlicher im Vergleich zur Freefall Rutsche.
Da sich unsere Reise so langsam dem Ende nähert, hieß es dann bereits Koffer packen. Unser letzter Abend brach an. Wir haben wieder alle gemeinsam im Savon (a la carte Restaurant) gegessen. Unseren letzten gemeinsamen Drink nahmen wir in der Observation Bar ein, auch ein ganz toller Platz im vorderen Bereich des Schiffs auf Deck 17 mit einer grandiosen Aussicht. Ein kleiner Teil der Gruppe (ich war natürlich dabei) ließ den Abend im Social Club bei der 90er Party ausklingen. Dort trafen wir auch unsere neuen amerikanischen Freunde wieder, die uns seit Tag 1 immer wieder über den Weg liefen und mit denen wir uns auch schon über viele witzige Geschichten ausgetauscht haben. Passend zum hinter uns liegenden Ausflug, hatte uns Jerome noch auf einen Tequila eingeladen. Die 90er Party selbst war dann sehr Hip-Hop und Black Music geprägt, was bei dem fast ausschließlich amerikanischen Publikum aber sehr gut ankam und die Stimmung anheizte. Jerome brachte uns dann noch ein paar neue Dance Moves bei. Das war auf jeden Fall ein schöner Abschluss auf der NCL Bliss, meinem neuen Lieblingsschiff 🫶🏻Read more