Moldova Munizip Kischinau

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Travelers at this place
  • Day 9–10

    Zwei Räder, kein Trockner. Moldau

    Yesterday in Moldova ⋅ ☁️ 16 °C

    Der gestrige Abend stand ganz im Zeichen des Biker-Überlebens: Wäschetag! Alles per Hand mit Duschgel und Shampoo gewaschen – Bikerstyle eben. Die Wäscheleine zog sich quer durchs ganze Hotelzimmer, fast wie eine Slackline fürs Motorradshirt. Bei dem Anblick hätte jeder Hotelgast gedacht, hier wohnt ein reisender Wäschereikünstler auf Tournee.

    Heute früh dann ausgiebig gefrühstückt, remote ein paar Arbeitsthemen erledigt – und ab aufs Bike! Mein Ziel: Moldau. Ein Land, das ich bisher noch nie betreten habe, eigentlich gar nicht geplant war, aber spontan entschlossen wurde. Ein paar Freunde hatten mir geraten, es nicht auszulassen – und da ich eh in der Nähe war, dachte ich mir: Warum nicht?

    Der Grenzübertritt lief überraschend glatt – in nicht mal 15 Minuten war ich durch. Kein Visum nötig, kein Papierkramwahnsinn – deutscher Pass, Führerschein, Fahrzeugschein und Versicherungsnachweis reichen. Freundliches Grenzpersonal, alles easy. Doch kurz vor dem Losfahren fiel mir ein Detail auf: Ich hatte einen Stempel für Autofahrer im Pass – dabei bin ich mit dem Motorrad eingereist. Also zurück, die Beamten darauf angesprochen. Die waren sichtlich erstaunt – und meinten, das sei wirklich gut, dass ich’s bemerkt habe. Sonst hätte man mir beim Ausreisen unterstellen können, mein „Auto“ verkauft und durch ein Motorrad ersetzt zu haben. Willkommen im Grenzlogik-Paradox!

    Dann ging’s weiter Richtung Chișinău. Die Landschaft: noch unspektakulär, viel Baustelle, aber man spürt – hier passiert was. Moldau richtet sich sichtbar auf den Westen. Dazwischen viele alte Sowjetkisten, teilweise echte Rauchmaschinen – hinter manchen herzufahren, fühlt sich an wie ein Ritt durch eine kohlebetriebene Dampflokwolke.

    Auf der Landstraße kam mir heute mehrmals ein echtes Frankenstein-Fahrzeug entgegen – halb Traktor, halb Anhänger, irgendwo dazwischen ein Schraubertraum auf drei Rädern. Wie ich später erfahren habe, ist dieses Gefährt in Moldau und Rumänien ein echter Alleskönner: ein einzylindriger Lebensbegleiter, der nicht nur fährt, sondern auch im Garten, auf dem Feld und in der Werkstatt seinen Dienst tut. Holz spalten? Kein Problem. Rasenmähen? Geht. Licht anschließen? Warum nicht. Und wenn’s sein muss, bringt er dich sogar stilecht zum Dorfladen. Ich musste laut lachen – das Ding sieht aus, als hätte jemand einen Baumarkt ausgeschlachtet und zum Leben erweckt. Moldauischer Erfindergeist at its best!

    In Chișinău angekommen, war der erste Eindruck klar: Sowjetflair, Betonarchitektur, volle Straßen – aber gleichzeitig lebendig, laut, offen. Ich hab mir ein schönes Hotel mitten im Zentrum gegönnt. Ein paar Tage will ich bleiben – einerseits, um noch ein paar dringende Arbeitsthemen zu erledigen, andererseits, weil ich mich hier irgendwie wohlfühle. Und: Ich habe von fantastischem Essen und einem besonderen moldauischen Wein gehört. Den will ich mir definitiv nicht entgehen lassen!
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  • Day 36

    Nächstes Ziel erreicht

    May 27, 2023 in Moldova ⋅ ☁️ 23 °C

    Wir sind in Chisinau. Wie schon das ländliche Moldau, so gefällt uns auch die Hauptstadt der Republik auf den ersten Blick sehr gut.
    Es gibt hier die typischen staatliche Protzbauten sowjetischen Stils, aber auch moderne Architektur. In den Straßen ist ausgesprochen sauber. Jede Menge cooler Bars und auch Massage - wer hätte sich darüber gefreut?

    Ein Straßenhund vor der Tankstelle am Kreisverkehr einer Bundesstraße hat sich heute mit allen 4 Pfoten an mein Bein geklammert, die Hand abgeleckt und wollte mitgenommen werden. Zum Glück ist er uns nicht nachgerannt, weil die Straße ist für Tiere extrem gefährlich. Die meisten Straßenhunde sind ganz lieb. Manche sind ängstlich und gehen mit eingezogenem Schwanz den Menschen aus dem Weg. Manche sind gemein und aggressiv, verteidigen aber letztendlich nur ein Revier. Es ist glaube ich keine Übertreibung zu sagen, dass es in Rumänien und Moldau so viele Hunde wie Häuser gibt.
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  • Day 3

    Chisinau UDG & zentrales Kleiderlager

    May 7 in Moldova ⋅ 🌧 15 °C

    Heute sind wir in Chisinau geblieben und haben die christl Universität UDG besucht, die seit Beginn vor ca. 25 -30 Jahren von der COM unterstützt wird. UDG steht für Divitia Gratiae University, auf Deutsch Reichtum der Gnade. Diese Uni bietet 3 Studienlehrgänge an; Theologie&Mission, Soziales und Business&Management. Unterricht in rumänisch oder russisch oder englisch. Da Moldawien bis 1991 Teil der Sowjetunion war, mussten alle eingebundenen Menschen auch russisch lernen. Dadurch ist es heute auch für zentralasiatische Volksgruppen wie Usbekistan, Tadschikistan usw. möglich, an dieser Uni ein Studium zB in russisch zu machen, da diese Sprache dort nun auch geprochen wird.
    Juri, der Rektor dieser Uni ist ein sehr engagierter und hoch motivierter Mann, dem es darum geht, dass die mehrheitlich jungen Studenten nicht bloss theoretisches, sondern auch alltagstaugliches Knowhow mit kriegen. Deshalb gibt es zB auch Verträge mit Firmen für Praktikum oder sonstige weitere Einsätze, so dass sich eine Person aus diesen Ländern bei sich zu Hause auch eine wirtschaftliche Existenz aufbauen kann. Nach dem Vortrag von Juri wo er die Uni vorstellt werden noch ein Studentenehepaar und 2 andere Studenten interviewt. Sie erzählen von ihrer Herkunft, ihren eindrücklichen Lebensgeschichten, Zielen und Visionen. V.a. die Geschichte von Jumanazar aus Tadschikistan beeindruckt uns sehr! Dass er trotz Verfolgung und Haft in seinem muslimischen Umfeld weiter an Gott festhält und das Ziel weiterhin verfolgt, in seinem Land eine Bibelschule zu gründen. Nach leckerem Essen in der Kantine und der Einsichtnahme des auf dem Unigeländes ebenfalls ansässigen Vereins Pro filios - dem Gegenpart zum schweizerischen Hilfsprojekts „wir Kinder von Moldawien“ ein weiterer Hilfszweig - fuhren wir weiter zum zentralen Lagerort, auch in Chisinau, wo die Kleidertransporte aus der Schweiz für die Weiterverteilung innerhalb Moldawiens, Ukraine und Weissrussland eintreffen und die Einfuhr- und Verteiladministration stattfindet. Pro Woche werden im Schnitt 2 Lastwagen von Worb her angeliefert. Eine Lieferung ist im Schnitt 12t schwer, was im Jahr ca 1200 Tonnen saubere und nur einwandfrei gelieferte „Altkleider“ beinhaltet. Wie wir anhand des Beispiels vom Vortag gesehen haben, kommen diese Kleider dann auch wirklich den sozial und oder wirtschaftlich Benachteiligten zu Gute. Immerhin gelten 60% der Bevölkerung als arm und sehr arm. Damit diese Leute sich nicht herabgewürdigt vorkommen müssen, werden saubere und gute Kleider abgeboten und ebensolche an diversen Orten im Land vorhandene Kleiderstuben betrieben. Die bedürftigen Leute aller Altersgruppen erhalten zB in Kooperation mit den behördlichen Sozialwerken oder den evangelischen Freikirchen entsprechende Gutscheine, wo sie sich bis 2 mal im Jahr (für Frühling/Sommer oder Herbst/Winter pro Person mit 5 kg Kleidern und 1 Paar Schuhen eindecken können. Es ist doch sehr eindrücklich zu sehen, dass die Kleider aus der Schweiz doch recht schnell den Leuten hier zur Verfügung stehen.
    Dann folgte ein Ausflug in ein Stadtpark, wo sich drei kleinere Seen befinden und wir liessen den Abend in einer nahegelegenen Taverne namens Taifas ausklingen, wo uns wiederum ein reiches feines Essen serviert wurde.
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  • Day 68

    Chisinau

    July 6, 2024 in Moldova ⋅ ☀️ 29 °C

    Chisinau, die Hauptstadt von Moldawien. Ein Bummel durch die Strassen, Besuch des Zentralmarktes und der Manastiera Ciuflea. Dann am kleinen See entlang wieder zurück zum kleinen Roten. Fahre hinaus aus der Stadt zur Winery Milestii Mici. Buche dort für morgen eine Tour, und stelle mich auf den Parkplatz zum übernachten.Read more

  • Day 42

    Tag 40.3: Chisinau Part 2

    September 28, 2023 in Moldova ⋅ ☀️ 27 °C

    Ab ging der Lauf durch die Stadt und mit Fritzi in der Kraxe sind wir aufgefallen wie ein bunter Hund. Wir sind zwischen zerfallenen alten Häusern und renovierten Stadthäuschen bis zum Kathedralenpark gelaufen, haben den Triumphbogen sowie das Parlamentsgebäude gesehen, Fritzi wurde von einem alten Mann aufgefordert nicht so faul zu sein, weil er hätte ja zwei Beine zum Laufen und wäre groß genug, Otto hat kurz beim Blumenmarkt an Blüten geschnuppert und auf dem Rückweg hat ein älterer Herr Otto noch per Faustschlag im Vorbeigehen gegrüßt.Read more

  • Day 4

    2024-11-04 Eindrücke von Chisinau

    November 4, 2024 in Moldova ⋅ 🌬 10 °C

    Direkt beim Parkplatz ist eine Bushaltestelle. Wir beschlossen mit dem Bus in die Stadt zu fahren und uns ein klein wenig umzusehen.
    Wenigstens einen kleinen Eindruck haben wir jetzt von dieser lebhaften Stadt. Um hier alles etwas intensiver zu erleben und kennenzulernen, sollte man 3 bis 4 Tage einplanen. Die haben wir jetzt aber nicht, wir kommen jedoch wieder.Read more

  • Day 1

    Chisinau

    October 5, 2024 in Moldova ⋅ ☁️ 24 °C

    Chisinau bedeutet „Ort an der neuen Quelle“ und besteht aus 5 Bezirken.
    Gerade ist Weinfest. In einem Weinland hat das die Bedeutung wie bei uns das Oktoberfest.
    Es wird vermutlich eine sehr weinselige Reise.
    Der Unterschied zwischen moldauischer und rumänischer Sprache ist marginal und eher eine Dialektfrage. Das Moldawische soll weicher sein.
    Auch in Moldawien gab es die Idee einer Wiedervereinigung mit Rumänien. Allerdings wollten die Regierenden ihre Macht nicht verlieren und nicht nur eine rumänische Provinz sein - sagt man. Die Einwohner von Gagausien und Transnistrien waren ohnehin dagegen.
    1436 wurde Chisinau erstmals urkundlich erwähnt. In seiner wechselvollen Geschichte wurde die Stadt mehrfach zerstört. Besonders schwer im letzten Weltkrieg.
    Eine besondere Verehrung erfährt der Bessarabien-Deutsche und ehemalige Bürgermeister Karl Schmidt, der viel für die Entwicklung der Stadt Chisinau getan hat. Held des Landes ist allerdings Stefan cel Mare (Stefan der Große) (1457-1504), der über 30 Kriege mit den Osmanen führte und über 40 Kirchen errichten ließ.
    Wir besuchten die Moldauisch-orthodoxe Kathedrale der Geburt Christi, in welcher wir Zeuge einer Taufe wurden. Der hohe Hintergrundgesang war sehr ergreifend.
    Wir schlenderten vorbei an der Oper, dem Parlament und dem Präsidentenpalast.
    Im Lande gibt es zwei Lager, die sich gegenüberstehen. Befürworter der EU und Befürworter einer guten Verbindung mit Russland. Letztlich sind Moldawier und Rumänen ein Volk, die wirtschaftliche Ausrichtung ist aber gen Russland ausgerichtet.
    In den Parks wird Musik gespielt. Die Menschen tanzen. Zu zweit, getrennt oder im Kreis.
    Der Besuch des Weinfestes war eine tolle Erfahrung. Für 12,50 € bekommt man ein Plastikglas und eine Gutscheinkarte. 11 mal kann man damit irgendwo irgendwas probieren.
    Der Abend endete in einem Lokal mit moldawischer Küche.
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  • Day 10

    ATTO 6 CAP 11 IL SACRIFICIO DEI VINTI

    July 5, 2023 in Moldova ⋅ ☀️ 32 °C

    EP. 11 | Ma chi furono quelli là ~domandai come al mio solito ~ quei vinti eterni?

    Per quanto vagassi all’inferno già da tempo vidi per la prima volta quella straziante categoria “dei vinti, i grandi sconfitti”, uomini di scarto di una società o di un destino che bloccó il loro ascensore sociale, non permettendogli alcun tipo di miglioramento (anzi) costringendo quell’anime a un’esistenza destinata a scendere.

    Presi coscienza, che furono coloro che in vita abitarono nei quartieri più degradati delle periferie delle città, perciò essere in quell’ambiente, credo io, che non gli facesse molta differenza. Essere anime vinte come essere come api-operaie tradite dal progressismo che li aveva usati e poi gettati via, accadde a quei poveri Moldavi.

    Avevano così lasciato ai postumi una possibilità di conoscere almeno la via di mezzo (il purgatorio). Diretti agli inferi e forse in pace finalmente, andavano avanti aggrappandosi alla speranza consapevoli però di finire sconfitti, pur credendo in qualcosa di meritocratico. Come una fiamma eterna bruciavano davanti a me “uomini giusti e umili” contadini delle campagne del sud stritolati dalle logiche di un peccato che li considerava alla stregua di schiavi, come nelle campagne del nord del paese.
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  • Day 8

    ATTO 6 CAP 9 IL MERCATO DELLA POVERTÀ

    July 3, 2023 in Moldova ⋅ ☁️ 29 °C

    EP. 9 | Quando arrivai al punto più basso di Chisinau, mi domandai da subito per quale ragione i poveri in tutto simili per capacità e aspirazioni a chiunque altro possano andar incontro a destini completamente differenti, restando ugualmente poveri di stracci. Forse le loro scelte di vita? che sono spesso determinate da fattori che sfuggono alla mia logica di concepire il valore dell’economia.

    Tanti “gnorri” nei confronti di quei dannati a dannarsi nella povertà quotidiana, pressoché in un’inadeguata comprensione del problema per la convinzione di non appartenere all’inferno come quest’ultimi. Volevo capire il motivo di tutto quello- preferivano pagare e marcire come frutta rimasta sui banchi o come mai i bambini poveri frequentassero le catene dell’inferno spesso senza imparare.

    L’economia degl’ultimi è la prima grande croce sulla schiena, che combinando domande empiriche e teorie svelavano la vera natura di quelle persone e che talvolta marginati dalla società, non trovavano una soluzione per risalire in cerca del paradiso ugualitario almeno morale e meritocratico.
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  • Day 7

    ATTO 6 CAP 8 IL RITORNO DEL SOLDATO

    July 2, 2023 in Moldova ⋅ ☁️ 31 °C

    EP. 8 | Da un sottopasso metropolitano avvolto dalle tenebre d’ombre più oscure (metaforicamente a rappresentare i meandri dell’inferno) uscì dal nulla assoluto un uomo anziano che catturò subito la mia attenzione, come molti connazionali prima di lui.

    Mi dirà successivamente di esser stato un soldato ma non di ricordarsi il suo nome o di esser il marito atteso di qualche Beatrice, mi disse inoltre di aver perso la sua anima e i suoi ricordi «da qualche parte sul fronte»
    a combattere.

    Ci parlai in qualche modo purché mi spiegasse cosa significava tornare dai gironi adesso che rimaneva nel corpo di un estraneo, segnato dalla guerra in maniera indelebile, illeso ma dalla psiche martoriata. Assieme al ricordo delle granate e delle membra dilaniate di tanti dannati
    - continuò- dicendomi che rimosse gli ultimi anni della propria vita, scendendo a patti con il diavolo per non rammentare più nulla della sua vita precedente dopo la tragica perdita del figlio, avvenuta durante quel massacro.

    I suoi ricordi si fermarono all’estati della giovinezza nella casa di famiglia e al primo amore, quello per una moglie immaginaria, tra le campagne Moldove.
    Ma per un crudele scherzo del destino stavo per affrontare una scelta difficile: lasciare che costui rimanesse felicemente inconsapevole della sua vera-fittizia vita o aiutarlo a richiamare alla memoria i traumi del passato?
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