Vorbereitung für eine Kanutour

Da es gestern, für unsere Verhältnisse, sehr spät wurde bis wir im Bett waren und wir heute wenig auf dem Programm hatten, ging der erste Tag des neuen Jahres sehr entspannt los. Nach einem spätenRead more
Da es gestern, für unsere Verhältnisse, sehr spät wurde bis wir im Bett waren und wir heute wenig auf dem Programm hatten, ging der erste Tag des neuen Jahres sehr entspannt los. Nach einem späten Frühstück und einer kurzen Campingplatz Videotour, fuhren wir ein paar Kilometer zu einem Kiwi Camping, wo man für wenige Neuseelanddollar übernachten und/oder die sanitären Einrichtungen benutzen kann. Wir haben es vor allem für letzteres benötigt, da wir seit 2 Tagen nicht geduscht hatten und es in den kommenden Tagen nicht danach aussieht, als würden wir viele Möglichkeiten dazu haben. Nachdem wir beide auf sozial akzeptable Art und Weise sauber waren, ging es weiter nach Taumarunui, unserem Ausgangspunkt für den Whanganui Journey. Hier haben wir zunächst noch für die kommenden 5 Tage eingekauft, bevor es dann für einen späten zMittag zum Whanganui River ging. Danach wurde noch ein bisschen gechillt, bis es dann um 16.30 Uhr zur Kanuvermietung, welche auch den heutigen Campingplatz darstellt, ging. Dort konnten wir auch direkt unsere Tonnen, in welchen unsere Sachen für die Kanutour (hoffentlich) wasserdicht verstaut werden, beziehen. Die nächsten Stunden wurden dann damit zugebracht, die Tonnen mit Zelt, Schlafzeug, Proviant, Kochutensilien, Kleidern, usw. zu befüllen. Danach wurde Pasta "Aglio et Olio" gekocht und noch etwas gelesen. Morgen früh um 07.30 Uhr gibt es das Sicherheitsbriefing und dann geht es los. Wir sind beide sehr gespannt und hoffen dass das Wetter mitmacht. Da wir sehr abgelegen unterwegs sein werden, wird es die nächsten 5 Tage wohl keine Blockbeiträge geben - wir holen dies aber natürlich wieder nach!Read more
Started at Taumarunui - first stop jet boating down the Whanganui River, then onto the modified golf carting through the forgotten world valley. So cold in the tunnels. I have stressed for weeks about whether I could do this. But it wasn’t bad at all. I went through 9 tunnels, the longest one was 1.5klm long.Read more
... lest ihr in diesem Bericht.
22 Kilometer, Taumarunui -> Ohinepane
Heute ging es los auf unsere 5-tägige Kanutour. Zuerst gab es ein Safety Briefing bei welchem auch Videos von einigen Stromschnellen (Rapids) und wichtigen Stellen gezeigt wurden. Danach liefen wir zu Fuss runter zum Fluss. Da wurden die Fässli im Boot festgezurrt und nochmals ein paar Tipps gegeben. Dann sind wir 2-3 Mal im Fluss ein paar Meter hoch und runter gepaddelt, damit die Leute von der Vermietung sehen konnten, ob wir das Kanu einigermassen beherrschen. Hat bei uns mit Sarah als Motor (okay sagen wir Motörli) vorne und Sebi als Kapitän hinten ganz gut geklappt und wir haben das OK gekriegt zum lospaddeln. Der Fluss ist nicht sehr tief, oft sieht man den Boden. Mit unserem Kanu "Unumkippbarbara" (wir hoffen der Name ist Programm) liefen noch 5 weitere Boote aus. Direkt am Anfang haben wir zwei Mal auf einen grossen Stein zugehalten (unfreiwillig), haben aber im letzen Moment noch die Kurve gekriegt. Huiuiui. Nach der dritten Stromschnelle war unsere Flotte bereits um 2 Boote geschrumpft. Wir sind uns nicht sicher, glauben aber, dass die beiden die Namen "Titanicolas" und "Kenterika" getragen haben. Auf jeden Fall hiess es für die jeweiligen Crews nun das Boot auszuschöpfen und wieder schiffbar zu machen. Wenn man richtig auf die Stromschnellen zu fährt passiert nicht viel, ausser das da Boot ziemlich schaukelt und Wasser reinspritzt. Wenn man jedoch ins Kippen kommt, kann man ganz schnell kentern. Unser Kanu hat seinem Namen aber soweit alle Ehre gemacht (vielleicht liegt es auch einfach an der äusserst qualifizierten Crew) und nach etwa 3.5h Stunden sind wir beim Camping Ohinepane angekommen, wo wir unser Zelt aufgebaut und Zmittag gegessen haben. Sarah hat leider ihr Buch im Camper vergessen, und da es weder Strom noch Netz gab, blieb ihr nichts anderes übrig als einfach mal nichts zu tun. Kurz hat sie noch Podcast gehört, aber ist dann zum Glück bald eingeschlafen. Beste Nichts-Tun-Beschäftigung. Zum Znacht gab es eine Gnocchi-Gemüse-Pfanne. Im Gegensatz zu unseren Mehrtageswanderungen spielt das Gewicht hier keine Rolle, somit können wir richtig reinhauen. Bald sind wir dann auch schon ins Bett.
Während des Paddelns haben sich viele Wolken und ein bisschen Sonne abgewechselt. Sobald wir das Zelt aufgebaut hatten, hat es auch ein paar Mal etwas geregnet, war aber ganz okay.Read more
Das ist die Geschichte, wie ich bereits zwei Dinge im Whanganui River verloren habe, Stromschnellen rückwärts hinuntergefahren bin und was passiert, wenn man einem Felsen nicht rechtzeitig ausweicht.
Um 7 Uhr sitzen wir zum zweiten Mal im selben Safety Briefing, was uns bestimmt nicht schadet. Wir erinnern uns, wie wir das Kanu steuern, die Campsites finden und den Wasserfall vermeiden.
Als wir gegen 9 Uhr in unsere Kanus steigen, sind wir alle sehr aufgeregt. Zuerst müssen wir ein paar Runden drehen, um unter Beweis zu stellen, dass wir das Kanu unter Kontrolle haben, dann werden wir in die Freiheit des Whanganui Rivers entlassen.
Wir sind zu zwölft unterwegs, sechs Kanus, und ich teile mir meines mit Deni. Wir sehen uns schon bald unserer ersten kleinen Stromschnelle gegenüber, die wir meistern, obwohl wir mindestens zwei Felsen dicht unter der Wasseroberfläche streifen. Wir sind richtig stolz auf uns. Ein anderes Kanu ist bereits gekentert. Aber dann geraten wir in eine etwas größere Stromschnelle und plötzlich merken wir, dass es uns zur Seite dreht. Ich, die hinten sitzt, bin mit meinem Paddel fürs Steuern zuständig, aber ich komme nicht gegen die starke Strömung an, die uns in die Gegenrichtung drückt. Außerdem ist uns richtig viel Wasser ins Boot geschwappt und ich versuche verzweifelt, es schnell herauszuschöpfen, damit wir nicht kentern - hinter uns droht aber bereits die nächste Stromschnelle.
Hinter uns? Ja, inzwischen hat es uns nämlich um 180 Grad gedreht! Ich werfe den halben Kanister, den wir zum Wasserschöpfen im Boot haben, zur Seite und beginne zu paddeln, aber es ist zu spät und wir können nichts tun als das Boot stabil zu halten, während wir rückwärts die Stromschnelle hinunterfahren. Zu unserer Überraschung überstehen wir es ohne zu Kentern und können anschließend nicht aufhören zu lachen.
Einige Zeit später sind wir als das letzte Boot der Gruppe unterwegs, als wir mitten im Fluss auf Grund fahren und aussteigen müssen, um uns zu befreien. Als wir wieder im Boot sitzen, merke ich, dass meine Gopro-Kamera, die ich mit ihrem langen Griff von oben vermeintlich sicher in meine Schwimmweste gesteckt habe, weg ist. Wir drehen sofort um und Deni sucht für mich an der seichten Stelle, wo wir ausgestiegen sind, während ich auf das Boot aufpasse, aber es ist aussichtslos. Meine Gopro mit allen Videos der Reise ist in den Tiefen des Whanganui River verschwunden.
Ich bin am Boden zerstört und den Rest des Tages ziemlich fertig. Dieser Tag hält aber noch weitere Herausforderungen für mich bereit.
Nachdem wir Pause gemacht haben in einem Café mit Wasserzugang, geht es wieder durch einige Stromschnellen. Deni und ich haben bereits mehr als einmal unser Drehmanöver durchführen müssen, sind aber der Meinung, dass wir dadurch wenigstens nicht kentern.
Jetzt sind wir in ein angeregtes Gespräch vertieft, als wir uns plötzlich einer wilden Steomschnelle gegenübersehen - und einem riesigen Felsen, der direkt vor uns aufragt. Ich versuche mit aller Kraft, uns nach rechts davon weg zu lenken, aber wir erwischen den Felsen und er drückt uns auf einen dicken Ast hinauf, der ins Wasser hineinragt.
"Da hinten kommt Wasser ins Boot!", rufe ich zu Deni nach vorn. "Kannst du uns wegdrücken?"
Ich meinte eigentlich seitlich, aber Deni kann uns nur rückwärts vom Baumstamm wegdrücken und dadurch läuft unser Boot endgültig voll.
Wir kippen.
Das Wasser ist kalt.
Ich klammere mich mit einer Hand am sinkenden Kanu fest, während ich mit der anderen versuche, mein Paddel nicht zu verlieren. So haben wir es im Briefing gelernt. Kanu und Paddel. Ohne kommen wir nicht weit. Die Steomschnelle trägt uns weiter und wir müssen mit ihr gehen. Neben mir ragt eine Felswand auf und ich kann nicht auf die andere Seite des Kanus sehen. Ich verliere beinahe meine Sandalen, schaffe es aber gerade noch sie mir von den Füßen zu ziehen und ins vollgelaufene Boot zu werfen - wo sie vor sich hin dümpeln.
"Ich verliere die Sonnencreme!", ruft Deni von der anderen Seite des Kanus.
"Vergiss die Sonnencreme!", rufe ich zurück. Neben mir schwimmt meine Wasserflasche, ich schnappe sie und werfe sie ebenfalls ins Boot.
"Kannst du das Boot zum Strand steuern?", ruft Deni über das Brausen des Wassers. "Ich kann es nicht erreichen!" Da stelle ich fest, dass sie vom Kanu weggerissen wurde und einige Meter entfernt in der Nähe des anderen Ufers schwimmt. Sie hat daran gedacht ihr Paddel festzuhalten, nicht aber das Boot.
Ich werfe mein Paddel ebenfalls ins Boot und bete, dass dieses noch nicht so vollgelaufen ist, dass es gleich wieder davonschwimmt. Dann schiebe und strample ich wie verrückt. Am anderen Ufer haben Oscar und Taku angelegt, die uns sofort helfen, das Kanu ans Ufer zu ziehen und von Wasser zu entleeren. Glücklicherweise kommt die Sonne heraus und Deni und ich müssen in unseren nassen Sachen nicht frieren. Die Schwimmwesten sind nach wenigen Minuten sogar trocken.
"Wir haben die Bananen verloren", sage ich und muss leicht hysterisch lachen. Wir hatten einen Bund Bananen im Boot liegen, der nicht mehr in unsere Proviantfässer gepasst hat. Die waren jetzt wohl eine Opfergabe an die Flussgötter.
"Wir haben die Bananen vorbeischwimmen sehen, aber konnten sie nicht erwischen", sagt Nico später, als wir ihn und seine Freundin Anna einholen. Ich sehe mich bereits, wie ich eine Nachricht an die TA Lost&Found WhatsApp Gruppe schreibe:
"Verloren im Whanganui River: ein Bund Bananen und eine GoPro Hero 11. Wer die Bananen findet - Mahlzeit! Wer die GoPro findet und zu mir zurückbringt, den nehme ich in mein Testament auf."
Wir erreichen unsere Campsite nach etwa 6h auf dem Fluss. Hierher kommt man nicht mit dem Auto oder zu Fuß, nur über das Wasser. Wir packen alle unsere Leckereien aus, von denen wir in Taumarunui so viele eingekauft haben und essen den halben Nachmittag und Abend. Die Reise auf dem Whanganui River scheint uns Wanderer noch viel enger zusammenzuschweißen als jede bisherige Etappe.Read more
Ich versuche mich auszuschlafen, aber das ist in einem Zelt fast unmöglich. Die Vögel singen ab spätestens 5:30, ab 6 Uhr packen jene, die weiterziehen ihre Zelte ein und ab 7 Uhr knallt die Sonne auf mein Zelt und es wird heiß.
Trotzdem bin ich über den heutigen Pausentag sehr froh, denn mein Fuß, der mir seit gestern wehtut, ist leider nicht besser geworden. Deni ist so lieb und nimmt meine Wäsche mit in den Ort, um sie im Laundromat für mich mitzuwaschen. So kann ich den Tag am Sofa verbringen.
Am Nachmittag kommen ein paar neue Wanderer an, die ich zum Teil flüchtig kenne. Deni und ich bringen unseren Proviant für die Kanufahrt in Ordnung und sortieren ihn in unsere Fässer, die wir in einer Woche wiedersehen werden.
Ich habe beschlossen, morgen zu hitchhiken. Es steht ein weiterer Road Walk bevor. Der letzte hat meinem Fuß seine jetzigen Probleme beschert und ich werde sicher nicht so dumm sein und etwas riskieren, nur damit ich eine weitere neuseeländische Straße zu Fuß erkunden kann. Da tut mir jeder Purist leid, der meint, jeden Meter zu Fuß gehen zu müssen. Und schließlich muss ich für die Tongariro-Überquerung in ein paar Tagen fit sein!Read more
Ne pas prendre de risques ! Les pieds, c'est très précieux ! Plus de 1000 km, c'est génial ! Le moral, c'est le plus important. On a tous des passages à vide mais on repart. Bonne suite et gros bisous. [Roby]
"Ich gönne mir heute frische Socken", sage ich zu Deni, während ich ein sauberes Paar Wandersocken über meine Füße ziehe. Seit Te Kuiti habe ich sie nicht gewechselt und es war mir völlig egal. Was macht es schon für einen Unterschied, ob die Socken an meinen Füßen stinken oder nicht? Wer riecht denn bitte daran?
"Du verwöhnst dich heute richtig!", erwidert Deni, ohne sich dabei über mich lustig zu machen.
Wenige Sekunden später muss ich lachen. "Wir sind absoluter Hiker Trash", kichere ich, während ich in meine Schuhe schlüpfe.
Der Weg vom Ende des Timber Trails bis Taumarunui ist mühsam und ereignislos. Wir folgen einer Schotterstraße, die irgendwann in eine asphaltierte Straße mündet, die uns direkt in den Ort führt. Ich telefoniere zuerst mit Lorenz, zum ersten Mal seit dem großen Funkloch des Timber Trails, dann wird mir auf der Straße bald langweilig, ich höre ein Hörbuch, es ist heiß und mein Fuß tut mir weh.
Als ich endlich den Rand von Taumarunui erreiche, schreibe ich Deni, um herauszufinden, wo sie ist.
"Bei McDonald's!", kommt prompt die Antwort. Das wundert mich gar nicht, denn er liegt direkt am Weg und auch ich spüre nach mehreren Tagen Trailnahrung ein unwiderstehliches Verlangen nach fettigem Essen.
"Please take off your muddy boots", lese ich das Schild an der Eingangstür der McDonald's-Filiale. Nach dem heutigen Straßenabschnitt sind meine glücklicherweise recht sauber und ich kann sie anbehalten. Deni ist nicht allein, auch Oscar verdrückt bereits seinen Burger und während ich meine Sachen abstelle, gesellt sich der Japaner Taku hinzu. Wenig später taucht Sarah aus Kanada auf, außerdem das tschechische Paar, das ich seit Pakiri (lange vor Auckland) nicht mehr gesehen habe. Wir stellen schnell fest, dass diesen McDonald's wohl niemand auf dem Trail auslässt.
Anschließend erledigen wir im Ort ein paar Besorgungen und machen uns dann an den großen Resupply, der uns allen etwas Stress bereitet: wir müssen uns einerseits mit Essen für eine volle Woche Wandern ausstatten und andererseits bereits für mehrere Tage einkaufen, die wir anschließend mit dem Kanu den Whanganui River hinunterfahren werden. Wir sind alle maßlos überfordert von dieser Planungsaufgabe. Was kann ich alles auf ein Boot mitnehmen, das ich nicht in einen Rucksack packen kann?
Ein Mitarbeiter des Kanuverleihs holt uns anschließend mit einem Bus gegenüber vom Supermarkt mit unseren gewaltigen Lebensmitteleinkäufen ab, da der Verleih ein paar Kilometer außerhalb liegt. Die Einkäufe, die wir aufs Boot mitnehmen wollen, können wir uns nach Whakahoro bringen lassen, wo wir am 29.11. die Flussfahrt beginnen werden, mit der wir einen Teil des Trails zurücklegen. Gratis zwei Nächte campen dürfen wir beim Kanuverleih auch, da wir die Flussfahrt bei ihnen buchen. Was für ein Service!
Morgen legen wir hier also einen Pausentag ein. Ich werde mir das Kanu mit Deni teilen - die Flussfahrt ist nur zu zweit möglich - und wir werden morgen nochmal gründlich unsere Einkäufe durchgehen und eventuell ergänzen. Außerdem müssen wir zurück in den Ort, um Wäsche im Laundromat zu waschen.
Deni und ich essen Pasta zu Abend und ich habe allen Ernstes einen spanischen Rotwein im Supermarkt gefunden, den ich am Camino sehr oft und gerne getrunken habe. Deni schmeckt er ebenfalls. Wir genießen unser Abendessen und freuen uns schon sehr auf den morgigen Pausentag.Read more
Traveler Ich hoffe, dass du mit Kanus auf "du und du" bist und du auch mit der Partnerin im Boot harmonierst. Wenn nein - einfach über Bord werfen und alleine weiterpaddeln 🤣😅🤣🛶
Traveler Wir haben noch eine ganze Woche um anzufangen uns nicht leiden zu können, bevor wir ins selbe Boot steigen müssen! 😂
Auf geht's zum Trailhead für den Whanganui-River!
Um halb sieben klingelte der Wecker und wir standen ganz gemütlich auf. ☺️ Auch heute morgen gabs von den beiden Trailangels wieder leckeres Frühstück serviert. 🙃🙃 Da wir alle keinen Stress hatten, starteten wir alle nach neun Uhr erst auf den Trail.
Viel spannendes gab es heute leider nicht unterwegs zu entdecken. Es standen wieder viel Straße und Gravelroad auf dem Programm.
Es ist hier in Neuseeland schon verrückt, wie weit Menschen auseinander leben und wie schnell man raus aus der Zivilisation ist. 😲😲 Nach guten 2 Stunden standen wir wieder im Nimandsland, zwar fuhre einige Autos an uns vorbei, aber ansonsten war hier nichts. Die endlose, sich um die Hügel schlingelnden Gravelroad ist aber auch ein Schulweg. 😯😯 Es werden Kinder in einem größeren Umkreis eingesammelt und dann zu der Schule gebracht. Auch wenn es nur ein Kind ist, es wird per Schulbus abgeholt.🙀🙀
Nach guten 5,5 Stunden und 25 Kilometern durch die Hitze sind wir am Camp angekommen. Zum Glück hatte dieses kleine Café am Rande des Ortes noch auf, sodass wir uns noch schnell zwei Kaltgetränke holen konnten! ☺️🙃
Ab morgen werden wir den weiteren Weg mit dem Kanu bestreiten. Nicole hat weiche Knie und Christian freut sich riesig drauf! 😆😆
Allerdings sind wie beide froh, das wir jetzt mal etwas anderes sehen. Denn der Fluss Whanganui ist für die Māori eine Person. Diesem Fluß wurden Menschenrechte zugesprochen. Hier in diesem Gebiet gibt es noch sehr viel unberührte Natur, kaum Menschen und nur Leute die sich mit dem Kanu bewegen. Wir berichten und sind sehr gespannt!
Funfacts am Rande:
Kein Klopapier auf dem Greatwalkcampsite, noch schnell beim Café eine Rolle dür 3 $ gekauft.😆😆
(Greatwalks sind hier in NZ Premiumwanderwege, wo man viel Geld für die Unterkünfte zahlt)
2. Funfact:
Whakahoro besteht aus 8 Einwohnern - alles eine Familie.
Gute Nacht und bis bald, Nicole & Christian 🪅🪅Read more
Aufenthalt bei den Trailangels Sharon & Rodger
Heute stand ebenfalls keine aktive Wanderung bei uns an, denn wir müssen erst am 18.11.2024 zu unserem Campsite Whakahoro laufen. Dorthin bekommen wir am 19.11. früh morgens das Kanu geliefert.
Das deutsche und das australische Paar mussten aber heute schon weiter. 🙃🙃
Gegen acht Uhr gabs Frühstück für alle. Sharon und Rodger versorgten uns mit Toastbrot, Müsli, Kaffe und Tee. Anschließend fragte uns Sharon noch, ob wir heute Abend mitessen wollen. Das nahmen wir natürlich dankend an!
Gegen elf Uhr waren alle auf der Straße. Marc und wir waren hingegen faul. 🤭🤭 Marc fuhr später mit Rodger noch nach National Park Village und wir halfen Sharon beim Müll trennen. Das Müllsystem hier in Neuseeland ist auf dem Land total stehengeblieben. Den getrenntem Müll müssen Sharon und Rodger in einen 25 Kilometer entfernten Ort selbst bringen 🙄😲.
Nach einer guten halben Stunde war alles getrennt und Sharon verabschiedete sich zu einem Mittagsschlaf und wir machten uns einen leckeren Lunch. ☺️☺️
Gegen zwei Uhr kamen Marc und Rodger wieder und luden ein Wellblechdach vom Hänger ab. Wir haben in der Zwischenzeit auch ein Nickerchen gemacht. ☺️☺️
Nach einer Runde Uno und ein wenig Smalltalk gabs auch schon Abendessen.
Gebratenes Schweinefleisch mit Gemüse und Soße. Zum Nachtisch gab es selbstgemachtes Mokka-Eis mit einer Art Kaiserschmarrnauflauf. Boah, war das gut und lecker! 😋😋
Kurze Zeit später verabschiedeten wir uns in die Nacht und gingen zum Zelt. Oh schreck! Die Katze war am Zelt und hat wo möglich die Salami gerochen. Carry, so der Name der Katze, hat ordentlich Fetzen und Kratzer ins Zelt gemacht! 😤😤 Also mussten wir noch mit den Outdoorpatches (Danke Sam😉) das Zelt flicken. Gegen zehn Uhr lagen wir dann ebenfalls im Zelt.
Sharon hatte 2022 einen Schlaganfall. Größere Schäden hat sie zum Glück nicht zurück behalten. Man merkt es bei ihr beim reden und wenn sie läuft. Aber sie ist ein ganz toller und herzlicher Mensch.🥰 Genauso wie ihr Mann Rodger. Beide geben uns Hikern einen Unterschlupf und tun uns etwas gutes😌😌. Einer Hikerin haben sie mal 6 Wochen Unterschlupf gewährt, weil sie sich auf Mt Pirongia das Bein gebrochen hatte 😲😲.
Gute Nacht für heute, Nicole & Christian 🪅🪅Read more
Il nous fallait arriver jusqu’à ce bled. On aurait pu le faire en deux fois sans que cela n’ait de sens. De belles choses sur le trajet 😍. Très belle journée pour ce long trajet. Lisa a une petite douleur au genou, possible que l’on s’arrête un jour complet pour reposer le corps avant une étape courte mais exigeante. La NZ, c’est un sacré morceau.Read more
Trailtag!
Der Start war erstmal mit Dave zusammen zu frühstücken. Anschließend gabs nen festen Drücker und die Verabschiedung bis Whanganui. Das ist der Zielort, den wir bei unserer Kanutour erreichen werden.☺️☺️
Gegen neun Uhr sind wir dann endlich gestartet. Das Wetter war super, aber zum laufen fast schon zu warm.🥵
Heute haben wir viele Tiere auf dem Weg gesehen. Einen Frosch, einen Strauss, Pferde mit ihren Fohlen und eine Art seltsames Dammwild. Das Highlight war definitiv der Strauss! Einige Zeit später trafen wir einen Kiwi-Mann, der uns auf seinem MTB entgegen kam. Auf der Mittelstange des Fahrrades, eine kleine mit Teppich ausgelegte Plattform bis auf den Lenker reichend, saß Roxy, ein katzengroßer Hund mit hellbraunen, kurzen und rauhen Haaren, die Pfoten auf dem Lenker und in die Lande starrend. Der Kiwi-Mann war total begeistert das wir den Te Ararora laufen. Er fragte uns ebenfalls nach dem Strauss. So erfuhren wir auch, dass der Strauss wohl ein Versuch war, Strausse hier anzusiedeln. Er ist übrig geblieben, denn der Versuch ist gescheitert! 🥲
Er erzählte uns auch die traurige Geschichte, dass hier die "eigene" Natur zerstört wird um Nadelbäume zu pflanzen, die dann wiederrum hauptsächlich nach China exportiert werden, um daraus Möbel zu machen. Wieder etwas gelernt über dieses Land. Ein Bild der Landzerstörung anbei.
Nach guten 6 Stunden, 28 Kilometern und ca 700 hM Anstieg sind wir in Owhango angekommen. Ganz schön langer Weg über Straße und Gravelroad. 😫😲
Da Nicole in den Trailnotes gelesen hatte, dass man bei den Owhango Adventures zelten kann, steuerten wir auch gleich drauf zu. Für 15$ gabs einen Zeltplatz, Wasser, Wifi, eine große Flasche Sprite und eine Toilette. Perfekt für eine Nacht. 🤗🤗
Ab morgen Abend soll es hier richtig viel regenen, weshalb wir nun unsere Tongariro Crossing Tour verschieben müssen (siehe Tag 41&42) und für die Kanutour am Dienstag 2 Tage Zeit schinden müssen. Daher werden wir nochmal einen Zeroday im sog. National Park Village (am Fuße des Tongario) einlegen müssen und wohl nochmal einen bei einem Trail Angel einen einlegen. So der Plan vorerst, da der Termin für die Kanutour fix ist.
Aber das tolle ist, für die Kanutour kommen wir wieder mit den Menschen zusammen mit denen wir die letzten beiden Wochen verbracht haben!! 🤗🤗 Total toll.
So, wir genießen noch die letzten Sonnenstrahlen für heute und gehen dann ins Zelt.
Ach ja, hier in Owhango soll der Kaffee wohl richtig gut sein! Daher gibt es morgen früh hier im 'Blue Hill Café ein Frühstück bevor wir uns auf den Roadwalk bis nach National Park Village begeben.
Bis Bald, Nicole & Christian 🪅Read more
Traveler Viel Spass uf em Whanganui. Hebid öi Sorg und gnüsseds.
Traveler Danka! Machemer :)
Traveler
Läck ä halbi Wanderig bis zur kochstell 🤣 Happy new year 🥳💫
Traveler Jo isches echt gsä, aber a schöni😅 Guats Neus Richarda 😘