North Macedonia Gorica

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Travelers at this place
  • Day 36

    Tag 36

    Yesterday in North Macedonia ⋅ ☀️ 16 °C

    Nordmazedonien ✅

    KM 74
    Gesamtkm 2081
    HM 1180
    Gesanthm 22445

    Zwischen 3-5 Uhr nachts hält mich der Hahn und die gefühlt 100 Hähne der Nachbarn vom Schlafen ab.
    Ansonsten ist es kalt aber ich klaue Decken von den anderen Betten und unter drei Decken schläft es sich fantastisch.

    Morgens sehe ich erstaunlich frisch aus.
    Es gibt Frühstück im Hostel.
    Ich bekomme irgendwie heute nichts Herzhaftes runter.
    Schon die Spiegeleier sind eine Hausaufforderung, den restlichen Tag entscheide ich mich gegen Restaurantbesuche und für Süßigkeiten.
    Hauptsache es geht rein :).

    Trinkwasser kann man heute überall entspannt an Trinkwasserbrunnen / Bergquellen auffüllen.

    Ich leide ganz schön, warum auch immer.
    Die Beine sind schwer , der Nackenschmerzt ich fühl mich als müsste ich kämpfen.
    Gegen Abend hin wird wie immer alles besser.

    Meine Mittagspause vorm letzten Berg ( jede Grenze ein Berg), wird mir durch Merle und Tim versüßt.
    Zum Abschied gibt es eine Umarmung, und so richtig wurde ich das letzte Mal umarmt als Timo und Johanna sich verabschiedet haben.
    Die beiden strahlen pure Lebensfreude aus und Merle ist eine echte Abendteurerin.
    Ihr könnt ja mal bei ihr vorbeischauen.

    https://www.instagram.com/milos.mind?igsh=dHd0N…

    Auf den letzten Metern vom Berg gibt es dann doch noch ein kleines Tränchen, ich bin einfach erschöpft.

    Oben angekommen erwartet mich Hochebene mit ordentliche Windböen.

    Ich Frage mich wer eine Grenze auf 1000 Metern Höhe errichtet 🥵😜.

    Die alte Grenze scheint auch ein Farbprojekt zu sein ( Schweinchenrosa).
    Die neue Grenze etwas neutraler gehalten.
    Ich stehe 30 min an langweile mich und friere verschwitzt im Wind.

    Das Grenzgespräch hätte man sich sparen können.

    Ich werde nach der Persokontrolle zu einem Kollegen geschickt.
    Der Fragt wo wollen sie hin.
    Ich Frag heute oder allgemein.
    Er sagt schönen Tag noch.
    Das Gespräch erscheint mir unnötig und nicht zielführend 😅🤣.

    In Nordmazedonien geht es erstmal Berg ab, ich kann mich ausfahren und entspannen.
    Ich treffe zwei Bauarbeiter die mir sofort einen Kaffee anbieten und einen Campingspot auf der Baustelle.
    Ich verneine ich muss erstmal ankommen.

    Ich buche aus lauter bekannter abendtlicher Überforderung eine Unterkunft bei Booking.
    Drinnen ist es kälter als draußen und ich beschließe schonmal meinen Schlafsack auszupacken.
    Die Tür lässt sich nicht schließen und der Kocher kocht mein Nudelwasser nicht warm.

    Ich lasse den Abend trotzdem ausklingen😁🤗

    Auf dem letzten Foto haben mich Merle und Tim übrigens gesichtet 😁

    Ich gehe noch zum See und in den Park, hier gibt es einen Jahrmarkt und Cafés die leider schon geschlossen haben und ich werde von einem super süßen Feini erwischt, dabei hab ich keine Leckerlis mehr 🥺.
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  • Day 18

    Exploring the area around Lake Ohrid

    May 9 in North Macedonia ⋅ ☁️ 14 °C

    Lake Ohrid, a vast expanse shared between Albania and North Macedonia. Today we wandered through its historic streets. One of the highlights was the breathtaking Sveti Jovana Kaneo Church, perched on a rocky outcrop above the lake, its timeless beauty reflected in the tranquil waters below.

    We had a few hours cruising the lake on a boat. Then walked to see the most famous sites.

    Enjoyed a beautiful lunch on the edge of the lake.
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  • Day 54

    Mit dem Fahrrad nach Ohrid

    May 18 in North Macedonia ⋅ 🌙 12 °C

    Wir suchen uns einen neuen Parkplatz in der Nähe von Ohrid und fahren mit dem Fahrrädern auf einer schön angelegten Promenade mit Fahrradweg ins Zentrum. Ohrid liegt wunderschön auf einem Hügel direkt am See. Auf der Spitze thront die Samuils Festung. Um 1000 n. Chr. war Ohrid unter dem Zaren Samuil Residenz- und Reichshauptstadt. Die Festung ist das Wahrzeichen der Stadt und prägt seit jeher das Stadtwappen. Doch wir starten unseren Stadtrundgang am Hafen. An der Promenade reiht sich ein Restaurant ans andere und heute am Sonntag sind alle sehr gut besucht. Überhaupt ist Ohrid durch seine traditionellen Häuser sehr sehenswert. Wir gehen weiter und kommen über einen Holzsteg bis zur Kirche des heiligen Johann von Kaneo. Diese Kirche liegt malerisch auf einem Felsen direkt am See. Ein kleines Boot bringt uns zum Hafen zurück. Nun gehen wir durch die Fußgängerzone. Da Ohrid sehr touristisch ist, sind heute alle Geschäfte geöffnet. In einem Grillrestaurant bekommen wir ein leckeres Hähnchen und Cevapcicis serviert. Dann radeln wir zurück zu unserem kleinen Strandabschnitt.Read more

  • Day 53

    Bye bye Albanien

    May 17 in North Macedonia ⋅ ☀️ 10 °C

    Nach 25 Tagen und 1.100 Kilometern verlassen wir das schöne Albanien. Das Wetter ist nach dem Dauerregen gestern wieder besser. Von Korça fahren Richtung Norden über die SH 79 in die Berge. Von oben blicken wir auf die kleine unbewohnte Insel Golem Grad Island im nordmazedonischen Teil des Großen Prespasees nahe dem Dreiländereck Nordmazedonien, Albanien, Griechenland, das den See teilt. Nicht weit von diesem Aussichtspunkt passieren wir die albanisch- nordmazedonische Grenze. Danach biegen wir von der Hauptstraße in den Galičica-Nationalpark ab. Für den Nationalpark wird eine Gebühr von 14 Euro fällig, die wir bar oder mit Kreditkarte in Höhe von 800 Mazedonischen Denar entrichten können. Die Straße die den Prespasee mit dem Ohridsee verbindet, schlängelt sich bis auf 1.600 Meter hinauf. Hier oben bläst ein ordentlicher Wind. Dafür ist der Ausblick auf den Ohridsee fantastisch. Bis wir das Ufer des Sees erreichen, fahren wir über 900 Höhenmeter bergab. Der Ohridsee gilt als der älteste See Europas und ist bis zu 288 Meter tief. Er gehört zum größeren Teil zu Nordmazedonien, dessen größtes Gewässer er ist, zum kleineren Teil zu Albanien. Fast an der Grenze zu Albanien im Süden des Sees liegt das Kloster Sveti Naum. Hier liegt auch die wichtigste Quelle für den See. Das Kloster ist zusammen mit den Städten Ohrid und Struga, dem See und dessen Umgebung Teil des denkmalgeschützten Natur- und Kulturerbe, das als UNESCO Welterbe anerkannt ist. Allerdings wird das Kloster sehr touristisch vermarktet. Schon auf dem Weg dorthin befinden sich zahlreiche Verkaufsstände. Ein Stück weiter werden Bootsfahrten zur Quelle angeboten und Restaurants dürfen natürlich auch nicht fehlen. Das Kloster selbst wird fast zur Nebensache. Danach fahren wir zurück und bis zum Aussichtspunkt beim Museum " Die Bucht der Knochen". Dabei handelt es sich um ein rekonstruiertes Dorf mit Pfahlbauten und Objekten aus der Bronze- und Eisenzeit, die im Ohridsee gefunden wurden.Read more

  • Day 12

    Wandern im Galicicia NP

    May 14 in North Macedonia ⋅ ⛅ 5 °C

    Bei wieder sonnigem Wetter und im die 22 Grad ging es heute in den Galicicia Nationalpark hoch über den Ohridsee zum Wandern. Kalt pfeiffte uns der Wind um die Ohren, doch der Ausblick auf den See war herrlich.Read more

  • Day 4–5

    Sophienkirche von Ohrid

    May 13 in North Macedonia ⋅ ⛅ 13 °C

    Die Sophienkirche von Ohrid (mazedonisch: Света Софија, Sveta Sofija) ist eines der bedeutendsten sakralen Bauwerke Nordmazedoniens und ein herausragendes Beispiel mittelbyzantinischer Architektur. Sie befindet sich im historischen Zentrum von Ohrid, unweit des Ohridsees, und ist Teil des UNESCO-Weltkulturerbes. 



    🕍 Geschichte und Architektur

    Die heutige Kirche wurde zwischen 1037 und 1056 unter dem Erzbischof Leo von Ohrid auf den Fundamenten einer frühchristlichen Basilika errichtet. Es handelt sich um eine dreischiffige Pfeilerbasilika mit drei Apsiden und einer zentralen Kuppel über dem Mittelschiff. Im 14. Jahrhundert wurde die Kirche unter Erzbischof Gregorios um einen zweigeschossigen Exonarthex mit zwei Kuppeln und Galerien im Obergeschoss erweitert. 

    Während der osmanischen Herrschaft wurde die Kirche zwischen dem späten 14. und frühen 15. Jahrhundert in eine Moschee umgewandelt. Dabei wurden der Glockenturm, die Zentralkuppel und die Innengalerien entfernt, und die Fresken wurden übertüncht. Erst in den 1950er Jahren wurden diese Fresken wieder freigelegt und restauriert. 



    🎨 Die Fresken

    Die Sophienkirche beherbergt einige der ältesten und bedeutendsten byzantinischen Fresken des 11. Jahrhunderts. Diese Fresken zeichnen sich durch ihre Verwendung eines blauen Hintergrunds aus, was im Gegensatz zum in Konstantinopel üblichen goldenen Hintergrund steht. Die Darstellungen umfassen Szenen aus dem Alten und Neuen Testament, Porträts von Kirchenvätern sowie die Himmelfahrt Christi. Die Fresken zeigen eine Mischung aus byzantinischer Kunsttradition und lokalen Einflüssen, was sie zu einem einzigartigen Zeugnis der mittelalterlichen Kunst auf dem Balkan macht.  



    📍 Besuch und Bedeutung

    Heute dient die Sophienkirche wieder als orthodoxes Gotteshaus und ist ein beliebter Ort für kulturelle Veranstaltungen, insbesondere Konzerte im Rahmen des Ohrid-Sommers. Ihre herausragende Akustik und historische Atmosphäre machen sie zu einem besonderen Erlebnis für Besucherinnen und Besucher.

    Die Kirche ist täglich für Besucher geöffnet, und der Eintritt ist kostenpflichtig. Fotografieren ist in der Regel erlaubt, jedoch sollte man auf Blitzlicht verzichten, um die empfindlichen Fresken zu schützen.



    Die Sophienkirche von Ohrid ist nicht nur ein architektonisches Meisterwerk, sondern auch ein lebendiges Zeugnis der religiösen und kulturellen Geschichte Nordmazedoniens. Ein Besuch bietet einen tiefen Einblick in die byzantinische Kunst und die spirituelle Bedeutung dieses historischen Ortes.
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  • Day 9

    2025-05-09 Richtung Albanien

    May 9 in North Macedonia ⋅ ☁️ 15 °C

    Na dann mal los. Natürlich, wie immer, später, als geplant😅
    Wir fuhren den Pass zwiscjennPresüasee und d Ohridsee weiter Richtung Albanien.
    Am Ende der Passstraße mussten wir nich einen kleinen Obulus entrichten, sozusagen der Eintritt in den NP, dann konnte es weitergehen.Read more

  • Day 17

    Heading to Ohrid - Macedonia

    May 8 in North Macedonia ⋅ ⛅ 17 °C

    Bruce up early to find a chocolate croissant 🥐 on another beautiful morning. Traveling by bus, we journeyed to Ohrid, North Macedonia—a three-hour drive leading to a town nestled on the shores of Lake Ohrid, Europe's oldest lake. This ancient settlement, rich in history, whispers tales of the past through its centuries-old churches and monuments. Once home to 365 churches, it earned the name "the Macedonian Jerusalem," while archaeological discoveries trace its roots back to Neolithic times.

    In the evening we went to the Monastery Winery for a wine tasting and had a fabulous time.
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  • Day 15

    Ohrid- eine wunderbare Überraschung

    October 2, 2024 in North Macedonia ⋅ ☀️ 7 °C

    Heute habe ich es endlich geschafft in der Dämmerung aufzustehen und auf die Sonne zu warten. Bei 5 Grad ganz schön frisch. Ein supersüßes Hundebaby hat mir Gesellschaft geleistet und zufrieden "geschnurrt" beim Tragen. Dieser Platz am See ist einfach traumhaft. Es plätschert, Hunderte Blesshühner schwimmen herum, Kormorane lassen ihre Flügel trocknen, der Dunst steigt auf und dann bricht die Sonne über den Bergen herein auf den See. Da dauert es nicht mehr lange und es ist wieder wunderbar warm. Endlos könnte ich da am Wasser sitzen und in den Tag hinein sein.
    Für heute habe ich Putztag angesagt. Es ist dringend notwendig den Vadrouille wieder auf Vordermann zu bringen. Während Franzi und Howdie gemütlich in der Sonne sitzen, nehm ich das Auto auseinander. Trotzdem wir regelmäßig kehren und wischen gibt es viele Katzenhaare und Staub. Blitzeblank ist er bald wieder. Der kleine Hund haut ständig mit meinen Schuhen ab. Er ist so ein lustiger. Irgendwie gehört er zum CP.
    Nachmittags sausen wir mit dem Rad nach Ohrid. Struga wollen wir links liegen lassen, weil es da praktisch keine "alte" Struktur gibt, nur Hotels und dem Tourismus verpflichtete Angebote. Die Straße führt beinahe den ganzen Weg am See entlang und trotz Verkehrs ist es OK hier zu fahren.
    Immer wieder passieren wir enorme Baustellen direkt am See. Dazwischen liegt der Baudreck, der einfach am Nebengrundstück entsorgt wird.
    Was uns auffällt, die Häuser sind alle riesig. Und die Bauweise spannend. Es wird ein Betongerüst aufgestellt, auch die Stiegen werden da hineinbetoniert. Dann steht dieses hohle Gerippe und wenn weitergebaut wird, werden Ziegel zwischen die Betonpfeiler eingebracht. Ich habe die Daten von CEICDATA angesehen und das Durchschnittseinkommen beträgt hier 1085 USd. Wer baut und warum alles in Wahrheit leer steht, konnte uns ein Geschäftsmann erläutern. Es leben wesentlich mehr Nordmazedonier im Ausland, auch hier erfolgte in den 90er Jahren der große Exodus, die dann "zuhause" investieren. Am Ohridsee gibt es gegen 300 Sonnentage und es ist ein schicker Platz auch für wohlhabende Städter.
    Ergänzen möchte ich noch eine Information über Struga. Im Gemeindegebiet, das aus 50 Ortschaften besteht wohnen 50t Leute, in der Stadt 15t. In Wien wohnen ebenfalls 15t Strugarianer. Dieses Phänomen gibt es überall und in manchen Orten wie Debar gibt es keine Jugendliche mehr. Sie wandern alle aus in größere Städte und ins Ausland.
    Das Verhalten gegenüber Radlern ist nicht so super, es scheint als wollten sie so eng als möglich vorbeifahren.
    Haben wir in Albanien ständig Verkehrs- und Radarkontollen beobachtet, gibt es das hier fast nicht. Rasen ist wesentlicher mehr als in Albanien. Auch ist der Diesel viel günstiger als bei den Nachbarn. Sind wir gestern bei vielen albanischen Häusern vorbeigekommen- rote Fahne mit Doppeladler, tauchen wir in Ohrid eindeutig in den Orient ein. Stolz hängen die Ethnien ihre jeweiligen Fahnen aus. N-Mazedonien ist ja besonders bunt gemischt und es gab/gibt durchaus Reibereien, besonders in den Grenzregionen. Zwischen Albanien und N-Mazedonien wurde ein Friedensabkommen unterzeichnet, seither ist es ruhig. Aber sehr national denken scheint durchaus üblich zu sein. Dazu kommt noch die Religionsdiversität. Heißes Pflaster, wenn man sich so die Lage der Welt anschaut.
    Im Straßenbild fällt auf, dass es viel mehr Katzen gibt und Menschen wieder rauchen. Der Hijab wird mehr getragen und der Muezzin lädt zum Gebet.
    Überall sind kleine orthodoxe Kirchen und Kapellen, leider oft versperrt.
    Was extrem fremd für meine Augen ist, sind Unmengen von knallig bunten Kunstblumen die verkauft werden. Später finde ich heraus, dass diese für die Gräber sind. Da gibt es keine echten.
    Und Möbelgeschäfte. Unglaublich! In beiden Ländern. Na ja, es wird auch sehr viel gebaut! Die meisten Autos sind neuwertig und auch groß, die Fixierung auf Mercedes gibt es nicht mehr. Was schade ist, es wird nichts mehr auf der Straße verkauft. In Albanien habe ich das genossen!
    In Ohrid angekommen treten wir zur Festung und alten Stadt hinauf. Diese schmiegt sich an einen Hügel, auf der Krone eine riesige ehemals osmanische Festung. Auch hier dominiert der osmanische Stil bei den Häusern. Das heißt unten schlank, ab dem 1. Stock verbreitert. Die Altstadt ist sehr schön restauriert und man kann in diesen Villen übernachten. Ein Amphitheater wird immer noch als Bühne genutzt.
    Ich bin sehr verliebt in die Klöster und Kirchen und kann es mir nicht verkneifen immer wieder wegzuschmelzen bei diesen wunderschönen Ikonostasen.
    Ohrid Zentrum ist extrem hübsch. Glatte, breite marmorne Fußgängerzonen voll mit kleinen Geschäften, Restaurants, Cafés laden zum Stöbern und Flanieren ein. Edel die Geschäfte Richtung Hafen, aber auch hier: keine europäischen Marken. Es gibt "italienische" Eissalons und Boutiquen. Wir halten uns mehr im orientalischen Abschnitt auf. Das ist einfach die nächste Straße. Krimskrams wird verkauft, die Cafés heißen Izmir und Istambul und servieren türkischen Kaffee und Baklava. Franzi kann einem Schuh aus weichem Leder nicht widerstehen und ich kaufe Sandalen. Wie im Orient üblich, trinken wir zum Abschluss des Geschäfts einen Kaffee. Da direkt am Geschäft eine Moschee ist, zeigt mir der Inhaber die Sarkophage die von einer Familie stammen, der die Moschee gehört. Ein weiblicher hat eine dreieckige Form, die männlichen- es ist Mutter mit ihren Söhnen- sind eher rund. So interessant! Der allgemeine Friedhof grenzt an, ist also wirklich mitten im Ort, und ist abgeschlossen. Grundsätzlich werden Moslems in Steinsarkophage gebettet, überirdisch. Daher ist das vermutlich möglich in der Stadt. Aber wir haben auch schon mitten auf Wiesen ein paar dieser Steingräber gesehen. Wie genau das geht? Keine Ahnung. Aber ich finde es heraus!
    Wir entscheiden für ein frühes Abendessen in dieser Straße und kehren in einem türkischen Lokal ein, bei dem sich eine Stunde zuvor die Leute angestellt haben. Wir essen unglaublich gut, viel zu viel und bezahlen fast nichts!
    Auf der Suche nach einem Bäcker fallen wir noch über den Basar. Handgestrickte Socken für mich, damit ich mein schönes Geschenk aus Tirana schone und je ein Kapperl gefallen uns.
    Recht zufrieden radln wir die ca 20 km wieder heim. Struga lassen wir diesmal rechts liegen.
    Howdie freut sich wie immer, wenn wir "heimkommen". Er verbringt die ganze Nacht auf mir! 😏😏😏
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  • Day 130

    Bay of Bones 📹

    September 12, 2024 in North Macedonia ⋅ ☀️ 17 °C

    Auf halbem Weg zwischen der Stadt Ohrid im Norden und den Quellen des Ohridsees im Süden liegt die prähistorische Pfahlsiedlung 'Bay of Bones' (Die Bucht der Knochen), die auf Grundlage archäologischer Funde rekonstruiert wurde. Diese Nachbildung zeigt, wie die Menschen hier vor über 3.000 Jahren gelebt haben – mit einfachen Pfahlbauten direkt auf dem See.

    Der Name „Bay of Bones“ leitet sich von den zahlreichen Tierknochen ab, die bei Unterwassergrabungen Ende der 1970er entdeckt wurden. Anschließende Ausgrabungen brachten Tausende von Holzpfählen und Alltagsgegenstände wie Keramiken und Werkzeugen ans Licht, die sich zur Bronze- und frühen Eisenzeit datieren lassen. Was man komischerweise nicht gefunden hat, sind menschliche Überreste – vermutlich, weil die Menschen ihre Toten verbrannten.

    Die Siedlung war vollständig auf Pfählen errichtet und über eine mobile Brücke mit dem Festland verbunden, die bei Gefahr hochgezogen werden konnte – eine clevere Verteidigungsstrategie. Die ursprüngliche Siedlung war um einiges größer als die heutige Nachbildung und bedeckte über 8km².

    Das Leben in der Pfahlsiedlung war stark von der Umgebung und den natürlichen Ressourcen geprägt. Die Bewohner lebten hauptsächlich vom Fischfang, was durch die Lage der Siedlung über dem Wasser ideal war. Fische konnten direkt vom Steg aus gefangen werden, und die Pfahlbauten boten Schutz vor Überschwemmungen und Angriffen. Tiere, wie Ziegen oder Schafe, wurden in kleinen Gehegen innerhalb der Siedlung gehalten. Der enge Raum und die direkte Verbindung zum See machten das Leben stark saisonal abhängig – die Winter waren vermutlich hart, während der Sommer durch die Fischerei und das Sammeln von Ressourcen intensiv genutzt wurde.

    Für Besucher gibt es die Möglichkeit, mit dem Tauchzentrum vor Ort in die Unterwasserwelt der Siedlung einzutauchen. Dabei können die Überreste der Pfähle und einige der Funde noch heute auf dem Seegrund besichtigt werden.

    Am Ufer befinden sich zudem die Überreste einer kleinen römischen Festung aus dem 3. Jahrhundert. Auch wenn nur noch Teile der Mauern erhalten sind, bieten sie einen guten Blick auf den See und die umgebende Landschaft.

    Video: https://www.youtube.com/watch?v=9HuemQThdvk
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