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- 3 okt. 2024 15:16
- ☁️ 18 °C
- Höjd över havet: 1 292 m
NordmakedonienKruša41°43’13” N 20°43’56” E
Flexibel ist alles...

Morgen wollten wir den Korab besteigen. Knapp 2800m hoch der Grenzberg zwischen Albanien und Nordmazedonien. Das Wetter kündigt sich so mäßig an, dass wir unsere Pläne adaptieren. Wir haben auch noch eine Biketour im Mavorovo Nationalpark geplant und ziehen diese vor. Für Freitag und Sonntag ist Regen angesagt. Statt entlang des Schwarzen Drin, der Fluss der im Galiciagebirge zwischen Ohrid- und Prespassee entspringt, den See durchfließt und nach Albanien fließt, nach Deban zu fahren, nehmen wir die "Autobahn". Es ist eine grottenschlechte Straße, daneben wird, vermutlich seit Jahren eine Autobahn gebaut. Durch die Enge und gebirgige Landschaft ein heftiges Unterfangen. Hier werden die Häuser wieder ärmlicher, es gibt wieder unendlich viele Brachen. Waren in Albanien ständig Menschen auf der Straße zu sehen, als Nutzer oder Verkäufer, sieht man hier nie jemanden.
Im Gespräch sind alle sehr freundlich, es herrscht trotzdem eine andere, nicht zu erklärende Grundstimmung.
Holprig und mehr schlecht als recht erreichen wir einen anonymen größeren Ort. Leider fehlen oft die Ortstafeln, die sehr spannend sind, weil die immer 3 x angeschrieben sind: Kyrillisch, albanisch und slawisch in Latein. Wir frühstücken bei einem großen Bäcker und gehen einkaufen. Immerhin werden wir heute ohne Infrastruktur stehen und sobald das Wetter passt brauchen wir eine gute Jause am Berg.
Die Landschaft ist sehr ansprechend. Bunte, bergische Mischwälder säumen unsere Straße, dann erreichen wir den Mavrovo Stausee.
Der Hauptort Mavrovi Anovi besteht aus ein paar Häusern, ein bisschen Bergfeeling ergibt sich durch Holzhäuser. Es soll hier viele Wanderungen geben, einige Mbt Touren und ein kleines Schigebiet. In der Nähe startet auch die Wanderung zum Golem Korab. Wir suchen ein bisschen nach einem Stellplatz, offiziell gibt es keinen. Dazu fahren wir ins Dorf Vrben. Dort soll unsere geplante Mbt Tour durchführen, warum also nicht gleich dort starten.
Und hier zeigt sich in voller Wucht den Schein des Ohridsees. Wenn man nur den sieht, denkt man sich: Wow! N- Mazedonien ist ja echt fast EU reif! Vrben holt einen schnell dahin zurück, wo man anerkennt, dass das monatliche Einkommen im Durchschnitt ca. 1000 Dollar beträgt. Hier sind wir gegen Null. Pendeln aus dieser Gegend auf diesen Straßen, unmöglich! Tourismus unmöglich, es bleiben 1, 2 Kühe und ein paar Schafe und Hühner. Aus. Zwar gibt es ein paar Zimmer in Vreben, die kosten 10 Euro pro Zimmer. Auch wenn die Häuser recht ordentlich aussehen, beobachten wir ein Kanalrohr aus dem gerade das Kaksi eines Hauses gespült wird.
Eingebettet in ein tiefes Tal, fern jeglicher Geschäfte, Ärzte, Arbeit- das ist hier eher die Wahrheit. Sehr gebirgig gibt es nur ca 80 EW/km². Was uns auch wundert, es wird nichts angebaut. Alles liegt brach, es gibt keine kleinen Betriebe...
Jetzt stehen wir bei einem Sender, völlig unsichtbar. Den Müll lassen wir nicht mehr draußen, schon vorgestern ist mir der Bärenkot aufgefallen. Hier gibt es sie sicher. Und weil wirklich alles in die Natur entsorgt wird, sind sie auch recht distanzlos. Das tät uns noch fehlen, so ein Viech, das ins Auto will 😵💫😵💫😵💫😵💫.
Howdie ist ein bisschen krank. Er mag nicht fressen, ich denke der kleine Hund hat ihm emotional sehr zugesetzt, und nach einem ausgiebigen Spaziergang hier durch den Farn über die Wiesen wo er einigermaßen Gras gefressen hat, musste er sich ein paarmal übergeben. Mal sehen. Vielleicht war es auch das kurvige Fahren. Jetzt schlafen schon beide. Franzi und Howdie.
Ich bin neugierig, ob es morgen wirklich so schlechtes Wetter hat. Sonst gemma radln. Durch die Dörfer.Läs mer
Resenär
Aha...
Resenär
Könnte auch in den Bergen Bulgariens sein, so wie ich es dort gesehen habe.
Resenär Leider habe ich keine Ortstafel gefunden. Verwenden die irgendwie nicht.
Resenär Er ist friedlich, hat gestern viel geschlafen. Er hat schon wieder ein paar Brekkies gefressen, aber nicht behalten. Mal sehen. Wir sind heute eh immer bei ihm. Aber ich denke es ist nichts Schlimmes.
Resenär Naja, muss man wahrscheinlich eh nicht wissen.
Resenär Das freut uns 😺 vielleicht hat er Heimweh?