Norway Sømna

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Travelers at this place
  • Day 61

    Es regnet, es regnet…

    July 31, 2024 in Norway ⋅ ☁️ 15 °C

    …aber keiner wird nass. Denn wir verweigern dieses miese Wetter und fahren so lange bis es aufhört zu regnen. So zumindest der Plan.

    Zur Halbzeit unserer Reise durchlaufen wir ein kleines Stimmungstief, das zum einen durch das schlechte Wetter angestachelt wird, zum anderen sind ein paar Dinge am und im Camper nicht ganz so wie wir erhofft hatten. Zum Beispiel leuchtet seit ein paar Tagen die Aufforderung zur Inspektion auf, da der dicke Cali bald die 50.000 Kilometer Marke knackt.

    Das ärgert uns, da wir ja Langzeit mieten und man uns nicht unbedingt einen Camper hätte geben brauchen, der demnächst zu einer VW Standard Inspektion muss. Wir drängen das aber erstmal weg und finden einen wirklich super schönen Campingplatz am Meer,.

    Es ist erstaunlich wie sich innerhalb von ein paar Sekunden die Stimmung von Minus 20.000 auf Glücksbärchi ändern kann. 😂

    In der Rezeption des Platzes werden neben Unmengen an Anglerzeugs, auch selbst gestrickte Sachen angeboten und da es heute sowieso unangenehm kühl ist, ist eine tolle lila farbene Mütze schnell die Meine.

    Mit Mütze auf dem Kopf und Hundeleine an der Hand, spazieren wir noch etwas die Küste entlang und versöhnen uns mit dem heutigen Tag.
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  • Day 169

    18. Juli

    July 18, 2024 in Norway ⋅ 🌫 15 °C

    Gut geschlafen hab ich. Bei etwas Regen in der Nacht und einer Waschküche am Morgen außenherum fällt es mir heute überhaupt nicht schwer, nach dem Frühstück zu packen und aufzubrechen. Für ein paar Kilometer zieht sich die Straße entlang eines Fjordarms, an dessen Ende die Berge rundherum die Begrenzung sind. Hier enden dann auch die letzten Gehöfte, Häuser und auch die Straße. Laut der Karte werde ich von hier auf 600 m hochsteigen und dort auf einem Bergkamm parallel zur Küste entlangziehen, um Richtung Abend auf der anderen Seite an einem Fjord wieder hinabzusteigen ins Tal. Die Überquerung der Bergkette könnte ich mir ersparen, wenn ich stattdessen die Straße entlanggehe, die weit nördlich um diese Berge rumzieht. Das fällt natürlich schon aus Prinzip aus. Vielleicht waren diese Berge auch der Grund, warum es mich noch so am Meer gehalten hat. Dort laufe ich seit wie vielen Tagen auf Straßen ziemlich flach entlang und jetzt heißt es von Meereshöhe mal 600 m wieder hoch zu steigen. Durch den Nebel ist alles Gras, Buschwerk und Blätter nass, so dass ich, bevor es wirklich in den Wald geht, meine Regenhose überziehe. Dann geht es steil, das ist eine Verwandlung wie durch die Zaubertür; kaum ein paar Meter hin, fühle ich mich wie im Fjäll. Gleichzeitig fühlt es sich an wie früher in der Schule: Zettel raus, Leistungskontrolle! Das Fjäll ist noch einige Tage von hier entfernt und ich werde mich ans Bergige sicher Stück für Stück wieder eingewöhnen können, so war meine kindlich naive Vorstellung. Es geht recht steil anfangs mit Birken und Nadelbäumen, der Pfad ist ganz gut erkennbar und auch hier und da mit roten Markierungen gekennzeichnet. Nach einer guten Dreiviertelstunde bin ich auf circa 250 m Höhe und recht schlagartig endet der Wald. Ich habe Hoffnung, dass der Nebel sich lichtet, weil ich von den Bergen herab einen wunderbaren Blick auf das Meer hätte. Luftlinie ist die Küste nur knapp drei Kilometer entfernt von hier. Gegen eins lasse ich mich zur großen Pause nieder. Hier oben geht der Wind natürlich stärker und die Nebelschwaden ziehen nur so durch, dementsprechend ist es nicht besonders angenehm. Überhaupt ist das, auf was ich mich hier heute eingelassen habe, doch wieder richtiges Programm und nicht das Ferienprogramm der letzten drei Wochen. Als ich weiter aufwärts klettere, komme ich an etliche Passagen, an denen ich tatsächlich auch mit den Händen derb zugreifen muss, da sie sonst nichtzu erklimmen wären. Der Nebel wird mit zunehmender Höhe immer dichter, die Sicht ist noch 20-30 Meter und dazu wird es auch immer nasser. Als ich irgendwann die erste Spitze auf 580 m erreicht habe, mache ich eine kurze Rast an dem Steinhaufen, der sie markiert. Rundherum sehe ich schon, dass es überall relativ steil abgeht und da ich mir nicht sicher bin, ob der Weg von hier aus weiter gekennzeichnet ist, denke ich tatsächlich zum ersten Mal darüber nach, eventuell zurückzugehen und doch den deutlich weiteren Weg unten entlang über die Straße. Es soll von dieser Bergspitze zu einer weiteren gehen, die noch etwas höher ist und dann auf dem Kamm entlang. Nachdem ich in verschiedene Richtungen rund um den Gipfel Ausschau gehalten habe, finde ich tatsächlich einen Pfad, der der Richtung nach passen sollte. Dem folge ich ab jetzt auch und er ist nach kurzer Zeit wieder sehr gut markiert. Habe ich meinen Verzehr gestern am Abend noch für maßlose Völlerei gehalten, bin ich jetzt sehr froh um jede Kalorie, die mit drin war. Es ist merkwürdig zu wissen, dass wenige Kilometer entfernt an beiden Seiten unten das Meer, die Straße der Fjord und dementsprechend auch Häuser sind, trotzdem fühlt sich das hier oben an, als wäre ich so wie im Fjäll unendlich weit von all dem zivilen entfernt. Angesichts der Umstände, wie es hier zu laufen ist, ein ewiges Auf und Ab, viel Kletterei, das Wetter dazu, sehe ich mich heute schon auf dem Berg übernachten statt wie geplant auf der anderen Seite unten am Fjord. Aber alle Schwarzmalerei hilft nichts, der Weg läuft sich dann doch besser als das, was bisher anstand und so komme ich gegen halb fünf an den Punkt, ab wo es sich über gut 4 km wieder vom Berg runter zieht. Der Pfad ist nicht großartig in Serpentinen geführt, sondern geht tatsächlich sehr steil abwärts, so dass ich sogar bereit bin, meine Wanderstöcke rauszuholen, um ein wenig die Knie zu entlasten. Irgendwann kommen in tieferer Lage die ersten Schafe, die eingezäunt sind und einzelne Hütten im Wald. Nach um fünf komme ich bei einem Gebäude vorbei, dessen Tür offen ist und innen sieht es wie ein großer Saal aus mit Antiquitäten. Ich latsche erst mal rein und treffe auf einen Mann, der mir erzählt, dass morgen hier so etwas wie ein Flohmarkt stattfindet mit Kaffee dazu. Ich sehe mich ein wenig um, kaufen kann ich natürlich nichts und so muss ich auch ablehnen, als er mir einen Teller mit einer Zeichnung vom Nordkap schenken will.
    Ich habe jetzt die Straße am Fjord erreicht und mein Ziel ist, für heute Abend möglichst irgendeine Art Unterkunft zu finden, die von oben trocken ist, damit ich das Zelt und alle nassen Sachen trocknen kann. Dafür, dass ich aus den Bergen komme und das doch ziemlich anstrengend war, laufen meine Beine auf der Straße wie die eines Duracell-Hasen. Eine Stunde laufe ich noch, weil ich Spaß dran hab und irgendwie immer mehr feststelle, dass es nichts gescheites gibt, wo ich nach Wasser und einer solchen Unterkunft fragen kann. Gegen acht gehe ich von der Straße ab in Richtung einiger Häuser, klingele dort. Leider ist der alte Mann, der mir öffnet schwerhörig und es ist eine Kunst, ihm mein Anliegen mit dem Wasser beizubringen. Nach Hütte, Scheune oder dergleichen zu fragen, wäre also an dieser Stelle sinnlos. Also ziehe ich noch einmal an der Straße weiter und komme gegen halb neun an einen kleinen Rastplatz. Das ist nicht der Traum eines Wanderers, direkt an einer Straße neben der Mülltonne unter der Hochspannungsleitung das Zelt zu platzieren, aber jetzt ist Ende im Gelände. Immerhin ist ein Stück Rasen vorhanden, das gerade und auch gemäht ist und ich bin alles andere als wählerisch und zimperlich, habe ich doch trotz der Bergetappe fast 30 km auf der Uhr. Es gibt noch eine ordentliche Portion zu essen und dann fallen von ganz allein die Augen zu.
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  • Day 168

    17. Juli

    July 17, 2024 in Norway ⋅ ☁️ 20 °C

    Wie oft habe ich schon gedacht, was denn wohl jetzt noch kommen kann. Heute ist wieder so ein Tag, der schon durch die Nacht und am frühen Morgen so schön ist, dass, völlig egal was heute noch passiert, es nur fantastique werden kann. Die Nacht hier so dicht am Meer bei blauem Himmel und einem angenehm ablandigen Wind. Seit kurz nach vier kam die Sonne hinter den Bergen hervor, am Morgen ein Bad in diesem glasklaren, türkisfarbenen, frischen Meer und dann ein langes ausgiebiges Frühstück direkt unten auf den runden Felsen am Wasser, bei dem ich den Falkenraubmöwen bei ihrer Jagd nach Fischen ewig zusehe. Die Zeit auf der Uhr läuft schnell dahin, aber sie ist mir heute völlig bedeutungslos. Vielleicht ist es so, weil es meine letzte Nacht am Meer war. Am Nachmittag werde ich Richtung Osten abbiegen und dann zwar noch Fjorde in den nächsten Tagen haben, aber eben nicht das offene Meer. Um halb elf sitz ich immer noch hier, dann reiß ich mir noch mal die Kleider vom Leib und gehe eine Runde baden. Das Wetter ist so schön, es braucht nur den nackten Mann, nicht mal ein Handtuch hinterher. Und so wird es elf, bis ich dann abmarschiere. Es ist nicht ganz so heiß wie gestern und nach anderthalb Stunden hole ich mir aus dem Coop-Markt in Vik ein paar frische Sachen für den Moment, am Abend werde ich nochmal einen am Weg haben. Kurz zuvor hält ein Caddy am Wegesrand, der Fahrer macht recht auffällig ein Foto von mir und begrüßt mich. Ich brauche recht lange, bis ich erkenne, dass es Kim ist. Er ist gerade auf dem Weg raus in die Berge zum Wandern und hat mich an der Straße gesehen. Wie schön, ihn so unerwartet nach einigen Tagen hier noch mal wiederzutreffen. Direkt nach, das heißt also räumlich dann vor dem Supermarkt gibt es erst mal Joghurt und was mich grad so angesprochen hat. Das Fresschen ermüdet mich aber auch gleich so sehr, dass ich auf dem Stuhl vor dem Laden immer mal wieder einnicke, vor mich hindöse, die Leute beobachte, das alles im Wechsel eine gute Dreiviertelstunde lang. Von Vik aus geht der Weg wieder weiter raus zur Küste. Es sollen noch ein paar Kilometer sein, die laut Karte ziemlich dicht am Wasser entlanggehen. Tatsächlich ist die Küste hier allerdings so flach, dass das Wasser einen guten halben Kilometer zurückgeht und natürlich ist um die Zeit, als ich hier lang komme, gerade Ebbe. Da braucht es doch auf diesen herben Rückschlag auch schon wieder eine kleine Pause mit Nickerchen und ich merke deutlich, irgendwas ist heute magnetisch. Ich komme kaum vorwärts und irgendwie kann oder will ich mich nicht vom Meer lösen. So wirklich Küste kommt alles in allem doch nicht mehr, entweder es sind noch kleine Hügel dazwischen oder Waldstücken. Auf jeden Fall bin ich gegen halb fünf kurz vor dem nächsten Ort Berg, an dem noch ein kleiner Fjord entlanggeht. Ich beschließe, für den Abend etwas zum Essen zu kaufen und den Tag hier zu beenden. Kurz nach sechs bin ich im Bereich des kleinen Hafengeländes und treffe dort auf eine Familie, die gerade mit ungefähr 15 Leuten ein Barbecue macht. Einer von Ihnen zeigt mir unweit entfernt einen Platz, wo ich das Zelt hinpacken kann und bringt mir gleich noch ein paar Sachen zum Dessert, da ich zum Essen selbst kleine Fischtörtchen gekauft habe und die auch weg müssen. Ich bin damit heute kaum 15 Kilometer gelaufen, aber umso freudiger, noch mal am Bach zu sein. Und bin auch recht früh mit allem fertig, um den lauen Sommerabend im Innenzelt schlafend zu genießen.Read more

  • Day 167

    16. Juli

    July 16, 2024 in Norway ⋅ ☀️ 20 °C

    Diese gute Nacht auf dem Zeltplatz ist für mich übrigens erst die dritte bisher auf der Reise. Da es schon recht früh am Morgen außenrum unruhig wird, manche packen ein, manche frühstücken schon, stehe auch ich um sieben auf, da mir außerdem die Sonne das ganze Zelt zu sehr aufheizt. Bei blauem Himmel und strahlender Sonne frühstücke ich, unterhalte mich noch mit dem einen oder anderen und nach einer letzten kalten Dusche gehe ich schon um neun los. Gestern bin ich ja in die Provinz Nordland gekommen, in der ich heute entlang der Fjorde und Berge irgendwann am Nachmittag das offene Meer erreichen werde. Ersteinmal passiere ich den Fuß des Heilhornet, der mit 1058 m.ü.M. höchste Berg hier. Zur ersten Pause kommen drei deutsche Camper mit je einer Fahrerin auf den Parkplatz gefahren, ich vermute bei dieser Konstellation erstmal, sie hätten ihre Männer wegen schlechter Führung irgendwo ausgesetzt. Als wir uns unterhalten, stellt sich aber heraus, dass sie als Dreiergespann, aber jeweils allein unterwegs sind. Es ist eine sehr nette Unterhaltung, ich bekomme das Bild von den drei Damen vom Grill irgendwie nicht aus meinem Kopf. Die Straße hier zieht sich weit um die Fjordarme und -Enden herum, so dass ich stundenlang an ein und demselben Gewässer bin, es aber mal von rechts, vom Ende und dann von links aus begehe. Hier und da treffe ich heute auch auf Tunnel, teils einige 100 Meter lang, die aber immerhin beleuchtet sind. Trotzdem ist es ein merkwürdiges Gefühl, sie zu durchlaufen, weil die Geräuschkulisse eine völlig andere ist als außen. Es ist bis auf den letzten Moment nicht auszumachen, ob ein Fahrzeug von vorn oder von hinten angerollt kommt und selbst ein PKW hört sich eher wie ein Zug an. Von daher sehe ich zu, dass ich so schnell wie möglich da durch und wieder draußen auf der freien Straße bin. Hier ist alles wieder wie gehabt, viele viele Wohnmobile mit genauso vielen freundlich grüßenden Fahrern. Einer hält heute mal wieder an und fragt, ob er mich mitnehmen kann. Diese Straße gehört zum Helgelandkysten-Weg und alle, die Richtung Norden oder Süden unterwegs sind und nicht die E6 entlang brettern wollen, sind hier mit etwas mehr Ruhe und viel mehr Kurven unterwegs.
    Gegen vier komme ich nach Holm, hier werde ich die Fähre nach Vennesund nehmen, da ich sonst über gut 5km meine Nichtschwimmerfähigkeiten mit Rucksack präsentieren müsste, in dieser Sache bin ich etwas verschämt. Alle Stunde legt eine ab, ich passe sie gerade noch ab und just in dem Moment, als das letzte Auto drauf fährt, bin ich der letzte, der den Fuß noch draufsetzen darf, bevor der Dampfer die Rampe hochzieht. Nach 18 Minuten legen wir in Vennesund an und direkt am Fährkai gibt es Gina’s Kusina. Ach, ein Eis und ein Kaffee stehen mir sicher ganz gut bei dem Wetter, aber es wird ein deutlich längerer und sehr angenehmer Aufenthalt, als die Chefin mal rumkommt und wir ins Gespräch kommen. Ihr Lachen und ihre Lebensfreude ist schon von weitem wahrzunehmen. Die Filipina hat das Restaurant während Corona eröffnet und überlebt, jetzt kann sie alles überleben. Korrekte Einstellung! Gina lädt mich später sogar auf eine Waffel und ihr äußerst leckeres Essen Bacalao ein. Ich danke dir ganz herzlich.
    Gegen halb sieben ziehe ich von hier weiter, eigentlich sollen es noch 5 km sein, da mir der Platz aber noch nicht schmeckt, werden es am Ende doch zehn, bis ich direkt am Meer auf Empfehlung meiner Wasserspender ein feines Plätzchen gefunden habe und mich direkt ablege.
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  • Day 18

    Lovund -Torghatten

    June 10, 2024 in Norway ⋅ ☁️ 11 °C

    Schweren Herzens haben wir Lovund verlassen, vorher haben wir aber noch einen Abstecher zur weltbesten Kaffeerösterei gemacht.
    Eine stylische, coole, hippe Rösterei mit Café, also genau das richtige für uns und der richtige Ort, um endlich eine frische Zimtschnecke zu essen.
    Wir können uns kaum sattessen und -sehen....unterhalten uns mit dem Besitzer und möchten immer noch nicht weg.
    Aber es hilft ja nichts....
    Mit Schweizer Präzision wird die Fähre innerhalb kürzester Zeit beladen und schon sind wir wieder unterwegs, wir steuern noch 2 weitere Inseln an, Stefan muss den Odie einmal noch umparken, da sich jemand falsch im Fährbauch einsortiert hatte, und zack sind wir schon wieder auf der Helgelandsküste unterwegs.
    3 Fährfahrten später, mal haben wir mit dem Fahrplan Glück, mal Pech stehen wir nach einer kurzen
    Zwischen- Übernachtung auf einem Campingplatz.
    Nach Tagen mal wieder duschen....was für ein Luxus.
    Wir wollen auf den Torghatten, ein Fels mit Loch. Es ist Sonntag, es ist Ausflugszeit und so warten wir, bis es etwas leerer wird und niksen.
    Nach dem Abendessen sind wir los und folgen einem neu angelegten Weg.
    Eine " Schotterpiste", die uns zum Einstieg bringt und uns über, von Sherpas angelegte, Treppen 190hm nach oben bringt.
    Rauf, rauf rauf.....immer nur die Treppe rauf und dann stehen wir vor diesem Loch im Fels.
    Natürlich ist es mit einer Sage verbunden....es kommen ein Prinz, eine Prinzessin, ein Pfeil, der einen Hut durchbohrt, gerade als der erste Sonnenstrahl die Nacht verdrängt vor und schon sind alle versteinert. Das Ergebnis ist halt das Loch im Berg...💁‍♀️- Ende-
    Wir klettern auf der anderen Seite hinaus probieren kurz das Echo aus, bevor wir auf der anderen Seite die Sherpatreppen hinabsteigen.
    Ein wirklich toll angelegter Weg, den man im Sommer nicht gehen möchte, der neue, große Parkplatz mit zusätzlichen Halteplätzen für mehrere Busse verspricht nichts Gutes.
    Der Hurtigruten Kai ist in der Nähe und ein Ausflug kostet 149,- pro Person....einfach verrückt....
    Wir hatten den Berg fast für uns alleine...unbezahlbar...
    Wir werden heute mit Regen geweckt also werden wir uns mit Lebensmitteln eindecken und ein bis zwei Fahrtage einlegen.
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  • Day 17

    Løvund

    June 9, 2024 in Norway ⋅ ☁️ 16 °C

    Løvund

    Die Fähre spuckt uns nach einer entspannten Überfahrt auf Løvund aus, einer kleinen Insel iwo im Atlantik.
    Die Insel scheint nur aus Berg zu bestehen und es gibt keine Camping- oder Stellplätze.
    Wir haben gelesen, dass es für 4-5 Wohnmobile am Sportplatz eine Parkmöglichkeit gibt und tatsächlich haben wir Glück und stehen mit dem Odie auf einem kleinen Schotterplatz.
    Das Wetter ist sonnig angesagt, so dass wir 2 Tage bleiben.
    Ich weiß gar nicht mit welchen Worten ich diese Insel beschreiben soll, um ihr gerecht zu werden.
    Ich möchte einfach nicht geweckt werden, sie ist für uns traumhaft schön.
    Løvund hat alles, was Norwegen ausmacht, kleine Buchten mit weißem Sandstrand, türkisfarbenes Wasser, Kunst in der Natur, schöne Wanderwege und natürlich PUFFINS.
    Tagsüber sehen wir in der Ferne und weit oben einzelne Puffins fliegen
    Am Abend gehen wir zum
    Puffin-Beobachtungsplatz und können zuschauen, wie verschiedene, kleine Gruppen vom Meer kommen, um in einem Geröllfeld auf Steinen, oder kleinen Höhlen ihren Schlafplatz zu finden.
    Wir treffen Tom, einen Hobbyfotograf, der schon ein paar Tage auf der Insel ist und der uns erzählt, dass das Spektakel erst ab 22.00 richtig los geht.
    Und tatsächlich , das Sirren in der Luft wird immer intensiver und tausende von Puffins kommen hereingezogen. Immer wieder kommen große Verbände um einen Schlafplatz zu finden.
    Wir bekommen den Mund einfach nicht mehr zu. Die Puffins kommen 30- 40m nah da wünscht man sich kurz eine Profikamera, um sie noch schärfer zu fotografieren .
    Nach 1.00 Uhr fallen wir geflasht ins Bett, um am nächsten Abend erneut dieses Schauspiel erleben zu dürfen.
    Dazwischen waren wir auch an der wunderschönen Küste spazieren, aber das nimmt diesmal nicht soviel Raum ein. Wir sind in unserer Blase, möchten weder geweckt werden, noch hier weg....
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  • Day 308

    Fv17 Küstenstrasse südwärts

    February 20, 2024 in Norway ⋅ ☁️ 3 °C

    Dienstag, 8.30 Uhr, -5 Grad
    bewölkt…

    Wir haben beschlossen Richtung Süden auf der touristischen Küstenstrasse Fv17 zu fahren, trotz Regen, Schnee, Graupel oder was auch immer gerade runter kommt.🫣❄️🌧️
    Via Drevjemoen, nördlich von Mosjøen, durch den knapp 11 Kilometer langen Toventunnel nach Leira, erreichen wir die Fv17.
    Heisst…wir steigen quasi in der unteren Hälfte der Fv17 ein, wo wir die letzten Male vom Norden her kommend wegen widrigem Wetter die Kurve nach Mosjøen gekratzt haben.

    Als erstes überfahren wir die imposante, 1’065 Meter lange Schrägseilbrücke „Helgelandsbrua“ nach
    Sandnessjøen auf der Insel Alsta.
    Hier trinken wir in der Shell Tankstelle einen Cappuccino mit Osterdeko🐣???…schon?
    Na…wenigstens ist die Weihnachtsdekoration🎄weg…!
    Von hier aus schlängeln wir uns der Küste entlang bis nach Tyøtta.
    In Tyøtta müssen wir mit der modernen Elektro-Fähre für knapp eine Stunde aufs Europäische Nordmeer wo wir dann in Forvik anlegen.
    Die kurze Kreuzfahrt führt uns mitten durch den Küstennahen Schärengarten, zwischen kleinen Inseln und Felsen durch.
    Schade nur, dass die umliegende Küstenlandschaft mit den beeindruckenden Bergen in Wolken und Nebel verschwindet.

    Ehrlich…ich…für mich…finde ja eigentlich diesen Fährabschnitt der Fv17 am schönsten. 🥰
    Es ist schon ein spezielles Erlebnis vom Fenster oder vom Sonnendeck aus die imposante Inselwelt so nahe an sich vorbei ziehen zu lassen.

    Ab Forvik cruisen wir auf der kurvigen Küstenstrasse knapp 18 Kilometer bis zur nächsten Fähre in Andalsvågen.
    Nach der 20 minütigen Überfahrt sind wir in Horn.
    Jaaa…und der Schnee mindert sichtbar. Stellenweise, wo es fast kein Schnee mehr hat, sind Bauern daran, die von Wind und Wetter verwehten Äste aus dem Kulturland zu entfernen.

    Mitten in Vik bleiben wir heute Nacht auf einem Parkplatz in der Nähe der Kirche.
    Den ganzen Tag über war die Temperatur um die +5 Grad, überall taut es, darum verwundert es uns nicht, dass es am Abend Regnet…😏
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  • Day 308

    Nach kurzem Überlegen FV17

    February 20, 2024 in Norway ⋅ ☁️ 2 °C

    Ja jetzt fahren wir noch den Rest der FV17 den wir letztes Mal ausgelassen haben. nun das Wetter ist wie es ist bewölkt 🌥️ schneeregen am Schluss nur noch Regen ☔️ und über 30 grad wärmer als wir auch schon hatten 🤣🫣 aber seit Oktober hatten wir das ja nicht mehr 🤣 unser heutiger Stellplatz ist wieder mal Vik 😏🌧️🌧️Read more

  • Day 34

    Schietwetter

    August 29, 2023 in Norway ⋅ 🌧 13 °C

    Heute nacht fing es schon an zu regnen. Heute morgen Sturm und viel Regen. Fahre vorm Frühstück ein Stückchen weiter auf einen befestigten Parkplatz. Dort wird in Ruhe gefrühstückt und Marzipanmuffins gebacken. Danach geht es mit der Fähre weiter. Bis dahin viele Wasserfälle, die die glatten Steinberge runterrauschen. Bei Dauerregen bestimmt nicht gut hier. Die nächste Stückchen Straße, dass ich fahre ist nur 17 km lang, dann kommt die nächste Fähre. Es hat immerhin aufgehört zu regnen. In Brønnøysund gehe ich in einem großen Einkaufscenteum Bummeln. Nun geht es noch 15 min weiter auf die Inselchen vor Brønnøysund. Hier gibt es den Torghatten. Ein Berg mit einem großen Loch. Da möchte ich morgen hinwandern. Die Straße dorthin ist gerade eine riesige Baustelle. Kiesstraße mit vielen Schlaglöchern, aber langsam und ruhig geht es. Kurz vorm Ziel ist mein Schlafplatz für heute und er ist noch frei. Hoffe nur, dass heute Nacht die Baustelle nicht zu laut wird. Nachts ist die Straße nämlich wegen Bauarbeiten, von 21 bis 7 Uhr, gesperrt. Noch bei einem Sparziergang die Gegend erkundet. Später auch noch mit Stanley. Gegen 21 Uhr wird die Straße mit Schildern gesperrt. Auf Nachfragen erfahre ich das hier bei mir nichts gemacht wird sondern weiter in Richtung Brønnøysund. Sehr gut. Also gehen Stanley und ich um 21.30 Uhr noch mal sparzieren. Herrlich ohne Autos auf der Straße. Plötzlich ein komisches, raus Bellen/ Knurren, ca 20 30 m von uns am See?! Puh,welch ein Schreck. Stanley will sofort die Flucht ergreifen. Nehme ihn auf den Arm. Irgendwas größeres ,braunes läuft durch die Büsche weg. Drehe sofort um und bringe Stanley rein. Dann muss ich doch nochmal schauen. Es ist zurückgekommen. Bellt, knurrt vor sich hin und verschwindet dann durch die Büsche. Da gehen wir heute nicht mehr raus. Schaue dann im Internet nach. Laut der Stimme scheint es ein Vielfraß gewesen zu sein. Echt unheimlich. Aber auch sehr interessant. Gut das ich in meinem Wohnmobil schlafe!!!Read more

  • Day 47

    Regenradeln

    June 30, 2023 in Norway ⋅ 🌧 12 °C

    Drei Tunnel. Zu zweit. Eine Fähre. Ein halber Tag Regen.

    Mit Stefan aus Stuttgart, den ich gestern Abend getroffen habe, ging die Tour weiter. Heute durch drei Tunnel. Zuvor ging es insgesamt nur durch Einen. Ich hatte mich schon gewundert wo die Tunnel bleiben, von denen alle erzählen.

    Nach der Fahrt mit der Fähre ging der Dauerregen los und zum ersten Mal mussten alle Regenklamotten angezogen werden.
    Wir beschlossen dann früher an einen Campingplatz zu gehen und dafür richtig zu kochen. Eine Regenpause kam nicht und so wurde das Zelt im vollen Regen aufgebaut, was erstaunlich gut klappte.

    Statistik:
    +86 km (3.390 km)
    +989 Hm (28.177 Hm)
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