Poland Sztynorckie - Ujscie Kanalu Sztynorckiego

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Travelers at this place
  • Day 90

    Witaj Polsko 🇵🇱

    September 17, 2024 in Poland ⋅ ☀️ 24 °C

    Da wir gestern Abend ja noch in eine andere Zeitzone gefahren sind, wachen wir heute für unsere Verhältnisse richtig früh um 7:15 Uhr auf. Die Sonne scheint und der Himmel ist blau 🌞 Nach dem Frühstück fahren wir direkt los, denn wir möchten heute auf die polnische Seenplatte - die Masuren. Als erstes Ziel steuern wir das Städtchen Gizycko (Lötzen) an. Auf dem Weg haben wir direkt so ein Glück und sehen einen Elch, der richtig nah neben uns herläuft und dann vor uns die Straße überquert! Was ein Glück!!
    Zufällig parken wir direkt an einem Spielplatz, wo wir erstmal anhalten. Der Spielplatz ist gut besucht und Wim hat Spaß. Anschließend wollen wir in einem typisch polnischen Restaurant Mittag essen - wir haben Glück, denn auch hier gibt es eine große Spielecke und wir können richtig entspannt essen ☺️ alles ist sehr lecker, vor allem die kalte rote Beete Suppe und der Barsch. Beim anschließenden Verdauungsspaziergang steuern wir noch die Tourist Information an und stauben einen kostenlosen Sticker ab. Es ist mittlerweile richtig warm geworden und wir wollen jetzt raus aus der Stadt und ans Wasser! Wir haben uns ganz in der Nähe einen schönen Campingplatz rausgesucht, vorher müssen wir aber noch einkaufen. Gesagt - getan und dann sind wir nach 10 Minuten Fahrt auch schon am Campingplatz Nowe Guty 60. Dieser liegt sehr schön am größten See Polens, dem Śniardwy und wir werden freundlich (auf Deutsch) empfangen. Mit uns stehen hier ca. 15 weitere Fahrzeuge, gar nicht so wenige für die Nebensaison. Vom Platz hat meinen schönen Blick auf den See und packen wir direkt das Wichtigste ein und gehen an den Strand. Der Plan war, dass Wim hier seinen zweiten Mittagsschlaf macht, aber anscheinend braucht er jetzt nur noch ein Schläfchen am Tag. Wir chillen am See bis es Zeit für das Abendessen ist und genießen die Atmosphäre an diesem schönen Platz. Durch die Zeitumstellung ist es jetzt schon eine Stunde früher dunkel und so gehen wir gegen 20 Uhr ins Bett ☺️ Später hören wir richtig viel Geballer von einem Truppenübungsplatz, der anscheinend hier in der Nähe ist. Nicht so schön und wir hoffen, dass die bald aufhören werden.
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  • Day 13

    Kontrastreich

    September 9, 2024 in Poland ⋅ 🌬 23 °C

    Ruckzuck war das Boot abgegeben, ohne Besichtigung oder Kontrolle und so waren wir schon halb 11 Uhr an der Wolfsschanze, mit Geldbeutel 😆. Es ist ein riesiges Gelände, der Rundkurs ist fast 2 km lang. Wie vergänglich doch alles ist. Nach dem Krieg wurden die Bunker gesprengt, pro Gebäude 8 Tonnen Sprengstoff und nun werden die Ruinen vom Wald zurück erobert. Und das Schlimme ist, das sich Geschichte wiederholt. Alle Diktatoren halten sich für unbesiegbar, vertragen keine Kritik und haben Angst um ihr Leben, was seltsame Formen annimmt. Wir fanden die Wolfsschanze sehr interessant und beeindruckend. Heute ist richtiger Sturm und es knallt ständig. Man musste sich sehr in Acht nehmen vor den vielen Geschossen, keine scharfe Munition, aber Eicheln können auch weh tun.
    Als Kontrast sind wir dann nach Heilige Linde (Swieta Lipka) gefahren. Diese zwei Sehenswürdigkeiten trennen nur 30 km, aber Welten. Die Wallfahrtskirche ist eines der größten Heiligtümer in Polen und richtig schön. In der Kirche dominieren freundliche Farben und es ist nicht nur Protz und Prunk. Besonders schön ist die Orgel mit ihren beweglichen Figuren.
    Nun hatten wir noch 2,5 Stunden bis Elblag zu fahren, unserem nächsten Ziel. Die Straßen gut, kein Verkehr, es ist Grenzland zu Russland.
    Unser Hotel in Elblag ist sehr gediegen schön, liegt aber außerhalb des Stadtcentrum. Im Hochsommer haben wir Gizycko verlassen und sind im Herbst in Elblag angekommen.
    Wir fahren mit dem Auto in die Stadt, die noch 1945 dem Erdboden gleich gemacht wurde. Die Straßen in der Altstadt wurden wunderbar saniert. Montag haben viele Restaurants geschlossen, aber wir haben genau das passende für uns gefunden und essen wieder wunderbar georgisch und polnisch.
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  • Day 12

    Stürmischer Sonntag

    September 8, 2024 in Poland ⋅ 🌙 20 °C

    Gestern Tiefsand, heute wieder sehr kabbeliger See. Wir waren ca. 1 Stunde zu spät und sind mit dem Bötchen kaum vorwärts gekommen. Die große Herausforderung war heute das Tanken. Eine Schlange vor uns und als wir dran waren reichte der Schlauch nicht bis zum Boot. Na dann nehmen wir eben den Kanister , auch nicht einfach bei den Wellen den Trichter zu treffen. Der Weg zur Marina in Gizycko ist durch eine Mole versperrt, (aus guten Grund) und lag in der Gegenrichtung. Morgen müssen/dürfen wir das Boot abgeben und sind gleich zum Liegeplatz gefahren . Der kleine See liegt etwas geschützter und mit Hilfe eines Seglers konnten wir das Boot festmachen, ohne Steg.
    Nach der schweisstreibenden Anstrengung sind wir dann zur Badestelle gegangen, ich war wieder ne Memme und bin nicht rein.
    Die Besichtigung der Stadt startet an der Boyen Festung, die man erst sieht wenn man davor steht. Ein mächtiges Bauwerk aus Ziegelsteinen. Mit dem Rad sind wir 2 km rund herum gefahren . Der Ort ist gepflegt und die Waterfront modern gestaltet. Wir radeln ein bisschen kreuz und quer, auf der Suche nach Brot. Wir finden einen grusinischen Bäcker mit ungewöhnlichen Brot, ob es schmeckt wissen wir noch nicht. Sehr gut geschmeckt hat wieder das Abendessen, polnische Nationalküche🇵🇱😃. Und immer staunen wir über die Preise.
    Heute Nacht das letzte Mal auf dem Boot schlafen, ich werde es nicht vermissen - das Bett😉
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  • Day 10

    Unverhofft🤔

    September 6, 2024 in Poland ⋅ ☀️ 22 °C

    Wir hatten eine sehr anstrengende Nacht, Musik und Geschrei bis früh 4 Uhr. Von der Ruhe sind wir 6 Uhr aufgewacht😅 und schon 8.30 Uhr gestartet. Laut Wetter App ist mit noch mehr Wind zu rechnen und erfahrungsgemäß nimmt er im Lauf des Tages zu. Wir machen gut Strecke und kommen auch prima durch die Kanäle bei Lötzen. Lutz braucht ne Pause, wir finden auch schnell einen Steg zum Pausieren, aber an Land ist tote Hose, sogar das Klo ist zu.
    Nach einer weiteren Stunde haben wir mein geplantes Ziel erreicht und finden auch relativ schnell einen freien Steg vor einer Weinbar mit italienischen und thailändischen Essen. Noch ist zu, also nehmen wir die Taverne daneben. Es gibt nur Frühstück in 3 Ausführungen, wir nehmen die süßen Pfannkuchen. So schlecht und teuer haben wir in Polen noch nicht gegessen 😬. Wir hieven die Räder vom Boot, ohne Hilfe, und radeln auf Erkundung. Anfangs auf einem schönen Weg durch Wald und Wiese. In einem sehr urigen Camp sitzen wir am See und lassen die Boote an uns vorbei ziehen. Dann geht es auf Strassen immer am See entlang, aber ohne Einkehrmöglichkeit. Nach 20 km drehen wir um und als ein Schild auf ein Restaurant im Wald hinweist fahren wir dahin. So schlecht wie das Mittag war, so schön ist die Einkehr dort. Auf einer Lichtung ein kleines Haus unter riesigen Linden mit schöner Terrasse, einer freundlichen Wirtin und einer sehr ansprechenden Speisekarte. Eigentlich wollten wir nur was trinken aber wir konnten nicht widerstehen. Lutz hatte einen fantastischen Salat mit roter Beete, Walnüssen und Käse und ich konnte endlich mal Piroggen probieren, mit Heidelbeerfüllung. So toll und unverhofft. Ruckzuck waren wir wieder beim Boot, noch ein bisschen lesen und dann in unsere Gaststätte, wir nehmen das thailändische Essen. Der Abend ist ungewöhnlich, sehr viele Insekten- hatten wir noch nicht - und auf dem See fahren die Wasserscooter Rennen bis in die Nacht und in unserem Boot rollt alles von einer Seite auf die andere.
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  • Day 9

    Kursänderung

    September 5, 2024 in Poland ⋅ ☀️ 24 °C

    Von Wegorzewo kann man mit dem Boot nur noch in südliche Richtung fahren und der Plan war über Lötzen in den restlichen Tagen die Gegend um Nikolaiken zu erkunden. Mit Startschwierigkeiten ging es los, Batterie vom Boot tot und mein Handy nass🤔. Der Aussenbordmotor konnte mit einem Zug am Seil gestartet werden, mein Handy geht erst seit kurzen wieder. Die ersten zwei Stunden war der See zwar unruhig, aber als wir weiterfahren wehte so eine steife Brise und die Wellenkämme waren weiß. Unsere Nussschale wurde hin und her geworfen und es war alles andere als relaxt. Vor uns hätten wir nochmal 2 Stunden gehabt, da sind wir lieber wieder in unseren Lieblingshafen. Es waren ganz wenig Motorboote draußen, nur die Segler haben es genossen. Wir haben den Nachmittag erst lesend auf dem Boot verbracht und später einen großen Landgang gemacht. Beim Schloss waren viele Handwerker zu gange und wir können nur staunen über das Bauvorhaben. Einige Nebengebäude sind schon aufwendig restauriert, aber das Schloss selber ist noch im Anfangsstadium. Über das Erasmusprojekt ist die Münchner Meisterschule für Baugewerke sehr engagiert. Zur ganzen Anlage gehört auch ein verwahrloster / verwunschener Park mit wunderschönen alten Eichen .
    Für was so ein Sturm doch gut ist, gleich beginnt hier auch noch ein Open Air Konzert🥰
    Polen vom Feinsten, viel Alkohol, fettes Essen, schräge Typen, noch schrägere Musik🤣.
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  • Day 8

    Heut fahrn wir übern See...

    September 4, 2024 in Poland ⋅ ☀️ 29 °C

    In der Marina am Steg liegen die Boote ganz eng zusammen, und wenn man nervige Nachbarn hat, ist es nicht so toll. Machos nach zwei Flaschen Schnaps, laute Technomusik bis früh, ab 8 Uhr ging es weiter.
    Wir sind schon kurz nach 9 weg, Richtung Norden , viele Untiefen und enge Durchfahrten fordern den Skipper. Wir sind erstaunt über die Massen von Wasservögeln, entsprechend sieht auch das Wasser aus. Wir ankern und pausieren, wenn es zu heiß wird nutzen wir die Aussendusche. Als wir wieder los wollen kriegen wir den vorderen Anker kaum aus dem Wasser. Es hängt fast ein Zentner Schlingpflanzen und Schlamm dran, als wir alles weg hatten waren wir voller Modder und mit Grün dekoriert. 😅
    Unser Ziel war Angerburg, am nördlichen Ende des Mauersees, nur 120 km von Königsberg entfernt. Die Landschaft herrlich, Ruhe und Natur. Die Stadt liegt nicht direkt am See. Man muss durch einen Kanal fahren und die Marina liegt eingequetscht mitten in der Stadt, alles ziemlich eng. Platzsparendes Parken ist angesagt, hinter uns will noch ein großes Boot anlegen, ein Paar aus Dresden, er gelernter Matrose. Wir kommen ins Gespräch und bekommen viele gute Tipps.
    Die Stadt ist eine Enttäuschung, nix mit bummeln und Kaffee und Kuchen. Wir holen die Räder, da kann man das schneller abhaken. Wir radeln zum Supermarkt, gehen zum Essen wieder in die Hafenbar und stellen fest wie gut wir es die letzten Tage getroffen hatten .
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  • Day 7

    Wolfsschanze

    September 3, 2024 in Poland ⋅ ☁️ 23 °C

    Nach einer sehr kühlen Nacht, weil ohne richtige Decke, hat uns die Sonne schon ab 7 uhr eingeheizt. Es sollen 30 Grad werden und so starten wir gegen 10 Uhr per Rad zur Wolfsschanze, ca 19 km von hier. Die Wege wieder sehr abwechslungsreich: Waschbrett, Kopfsteinpflaster, Sand und Wald. Dieses Mal aber durchgehend markiert. Nach 1,5 Stunden Ankunft und beim Ticketkauf haben wir gemerkt, dass wir beide Geldbeutel nicht mit haben😬😬😬. Also in der Mittagshitze zurück, damit es schneller geht viel Straße. Uns gefällt es in Sztynort so gut, so dass wir noch eine Nacht verlängern. Nachmittag fahren wir mit dem Boot auf den See und üben ankern, hat prima geklappt 😅. Füsse ins Wasser, Lutz ist eine Runde geschwommen, richtig Urlaub. Gegen Abend sind wir nochmal geradelt, haben am See gesessen , Enten, Segelboote und Schwäne beobachtet.
    Der krönende Abschluss war wieder das tolle Abendessen im Restaurant am See.
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  • Day 6

    Vom Rad aufs Boot

    September 2, 2024 in Poland ⋅ 🌙 20 °C

    Sehr Last Minute haben wir Samstag noch ein Hausboot gebucht, und heute sollen wir es in Lötzen übernehmen. Die Bedingungen sind wieder gewöhnungsbedürftig: Anzahlung in Euro per Kreditkarte, Restzahlung Cash in Zloty, 500 Euro Kaution Cash Euro oder Zloty. Wir sind bis jetzt super ohne Bargeld ausgekommen, nun müssen wir uns einen Automaten suchen. Nach 10 Versuchen haben wir das Geld fast zusammen, den Rest Kaution bezahlen wir in Euro. Es gibt weder Bettwäsche noch Bettzeug, konnten wir auch nicht buchen, es war aus🤔, also wieder mit "ohne".
    Bettwäsche und Handtücher hatte ich vorsichtshalber eingepackt, aber doch keine Kissen und Decken. Also haben wir bei JYKS angehalten und Kissen gekauft, 2 Wolldecken haben wir immer im Auto. Die Fahrt von Eylau hierher war dank der tollen Straßen angenehm, nur den Liegeplätze haben wir nicht auf Anhieb gefunden. Das Boot ist von einem Privatmann und 'ne Wucht, sehr gepflegt. Die Einweisung fand quasi nicht statt und als wir notdürftig alles verstaut hatten stachen wir in den See. Mein Kapitän meisterte alles wunderbar, ich war wieder für die Navigation verantwortlich. Geplant war die erste Nacht auf dem See in Ufernähe, als wir endlich DIE Stelle hatten und ankern wollten, merkten wir das die Räder den vorderen Anker blockieren und mit nur einen Anker wollten wir es nicht riskieren. Es war schon früher Abend und in der Nähe gab es nur einen Hafen. Mit den letzten Sonnenstrahlen haben wir einen freien Platz gefunden. Rückwärts einparken ist noch ausbaufähig und meine Befestigungskünste auch😆 . Aber wie überall auf der Welt gibt es hilfsbereite Leute und ehe wir uns versahen hatten 5 junge Männer das Boot vertäut Der Tag war so aufregend gewesen und in der Marina lockte so eine schöne Gaststätte .. Das Essen war Spitze, es gab sogar eine Speisekarte in deutsch und die Serviererin sprach Englisch. Morgen lassen wir es ruhiger angehen .
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  • Day 18

    2024-04-18 Erste Nacht in Polen

    April 18, 2024 in Poland ⋅ ☁️ 6 °C

    Eigentlich wollten wir gerne noch ein Stück weiter, aber weil meine (Birgit) Kopfschmerzen immer schlimmer wurden, beschlossen wir, auf den nächstmöglichen Parkplatz zu fahren und hier zu übernachten (Funfact - den findet man auch bei P4N).
    Nachdem wir wieder den Kühlschrank gefüllt hatten (hab mich noch gar nicht damit beschäftigt, wo man in Polen am besten einkauft, also musste der Lidl in Goldap herhalten), machten wir uns auf dem Weg Richtung Ostsee und steuerten diesen Parkplatz an. Nix besonderes, aber für eine Nacht bestimmt Ok.
    Unterwegs haben wir wieder jede Menge Störche gesehen und sogar einen kleinen Fuchs.
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  • Day 210

    Wolfsschanze - l'antre du loup

    October 10, 2023 in Poland ⋅ ☁️ 12 °C

    Nous venons de franchir la frontière polonaise 🇵🇱. Après avoir remis Phoeni à l'heure française, nous nous dirigeons vers la région des lacs de Mazurie.

    Nous roulons sur des routes étroites et cahoteuses bordées d'arbres. Arrivé•e•s à la pompe, quel soulagement en voyant indiqué le montant "6,14 PLN" soit "1,38 €" le litre de diesel ! Nous parcourons un paysage soudain familier, de vastes étendues plates et très agricoles, on dirait presque que nous sommes de retour dans les Pays de la Loire !

    Ce n'est pas sans raison que nous nous sommes enfoncé•e•s au cœur de la campagne polonaise. Nous sommes venu•e•s y découvrir un site historique d'importance, le Wolfsschanze ou La tanière / l'antre du loup.

    Perdu au beau milieu de la Mazurie, à l'écart de tout axe principal, dans les bois, nous partons à la découverte du quartier général d'Adolf Hitler.

    À l'époque protégés par de nombreux barbelés et champs de mines, les 6 km2 de forêts et de bunkers sont aujourd'hui ouverts aux publics. L'endroit était desservi par des voies ferrées et un aérodrome secret. Dix blokhaus, dont la résidence du führer et celles de son cercle militaire et politique proche s'y trouvaient. Étonné•e•s, nous apprenons que le site abritait une véritable mini-ville ; salles de conférence et de réunion, salon de thé, bunker invité•e•s, garages, salle de cinéma, abris anti-aérien, baraquements militaires pour la garde chargée de la protection d'Hitler... Lors de son pic de fréquentation le plus élevé, 2 000 personnes vivaient ici.

    Nous n'avons aucun souvenir d'avoir eu connaissance de l'existence de ce lieu... Nous n'avions aucune image mentale d'Hitler retranché dans ce coin perdu de la Pologne alors que la guerre faisait rage. Et pourtant, nous apprenons qu'il y passa 60 % de son temps de 1941 à 1944.

    Nous mesurons l'importance de l'endroit et foulons avec gravité le sol de ce QG où Hitler a pris la plupart de ses décisions lors de la seconde guerre mondiale. Un lieu d'où d'effroyables ordres lourds de conséquences qui ont conduit à la destruction massive et l'anéantissement de peuples ont été proférés.

    Évoluer dans les bois à travers des allées et découvrir des bunkers intacts, des forteresses de béton armé à peine fissurées recouvertes d'un épais manteau végétal. Blokhaus et mousse s'entremêlent. La nature se fraye un chemin dans les décombres silencieux.

    De faux arbres et tunnels végétaux participent du camouflage des ruelles entre les bunkers. Rien n'est laissé au hasard. Les bâtiments n'ont d'ailleurs cessé d'être renforcés durant 4 ans, Hitler étant persuadé que la position du lieu était connue par les alliés et craignant alors un raid aérien.

    Dans les bois, certains bâtiments abritent également des expositions d'objets ayant été retrouvés dans les décombres tels que fusils, couteaux, ceintures à la boucle arborant le logo nazi, uniformes SS...

    Un film, projeté en continu, rappelle le contexte et donne les raisons de l'ouverture de ce lieu aux publics. Dans une volonté de devoir de mémoire, l'accessibilité est améliorée années après années, nous y trouvons même des infrastructures pour campeureuses ; tables de pique-nique, feux de camp, douches, recharge en eau et en électricité sont disponibles sur le parking du site. Un réel luxe pour nous, mais cette liberté d'aller et venir à travers les bunkers, sans réelle surveillance, y compris la nuit, nous laisse perplexe. Nous ne pouvons nous empêcher d'y déceler un risque d'investissement des lieux par des personnes aux intentions bien différentes des féru•e•s d'histoire...

    Ici a également eu lieu un fait marquant, une tentative d'assassinant d'Hitler le 20 juillet 1944. Un colonel ayant dissimulé une bombe dans sa malette la fit exploser dans la salle de conférence. Trois personnes furent tuées, et Hitler seulement légèrement blessé. L'un des bâtiments propose une reconstitution grandeur nature de la scène. Entrer dans cette salle de réunion emplie de cartes du monde et de l'Europe et croiser le "regard" d'Hitler fut une expérience plus que déconcertante.

    À l'aube de la fin de la guerre et face à l'avancée de l'armée rouge à l'est, sur ordre d'Hitler, les nazis tentèrent de détruire leur QG avant de fuir en janvier 1945. 8 000 kg de TNT ont été utilisés par bâtiment ! Pourtant, la plupart des blokhaus sont encore debouts.

    Bouleversé•e•s par cette visite, nous décidons de nous mettre au vert quelques temps. Lacs, forêts et rivière sous la forme de canaux reliant les étendues d'eau entre elles nous attendent !

    Nous avons jeté notre dévolu sur le Śniardwy, plus grand lac de la région, ainsi que la réserve du lac de Łuknajo. Le cadre est reposant, mais on doit avouer que la magie n'opère pas vraiment. Sûrement plus attractive l'été avec la possibilité de baignades rafraîchissantes, la région ne nous a pas réellement conquis•e•s en ce mois d'octobre. Il faut aussi rappeler qu'après avoir eu la chance d'arpenter les parc nationaux de la région des lacs finlandais parés de leurs couleurs automnales, la comparaison est rude 🙈.

    À très vite pour la suite de notre périple historique à travers la Pologne ! 🇵🇱
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