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- May 4, 2025, 5:31pm
- ☁️ 23 °C
- Altitude: 200 m
RomaniaDiemrich45°52’57” N 22°54’2” E
Heute dort, wo alle sind

Sonntag: Präsidentenwahlen in Rumänien. Irgendwo auf unserer Reise haben wir das eine oder andere Wahlplakat in DIN A4 Größe gesehen. Die Menschen, mit denen wir geredet haben, sind augenscheinlich politisch komplett desinteressiert und wir werden uns auf keinen Fall in irgendein Fettnäpfchen setzen.
Aber teilweise sind Straßen und Häuser mit rumänischen Flaggen, teilweise mit EU Flaggen und teilweise mit beiden Flaggen geschmückt. Sonntags sind in Rumänien die Supermärkte wie Lidl, Profi und Kaufhaus geöffnet. Aber am heutigen Wahltag gibt es weder in Geschäften, noch in Bars und Restaurants irgendeine Form von alkoholischen Getränken zu kaufen. Erst ab 18:00 Uhr wieder. Ab dann sind die Wahllokale geschlossen.
Wir sind heute voll auf touristische Destinationen eingestellt und kommen genau dorthin, wo alle anderen auch schon sind. Ist auf dieser Reise eine ganz neue Erfahrung.
Zunächst das Kloster Prislop, gelegen in den malerischen Hügeln der Region Hunedoara in Rumänien, ist eines der bedeutendsten orthodoxen Klöster des Landes. Es wurde im 14. Jahrhundert gegründet und ist berühmt für seine schöne Architektur und die beeindruckenden Fresken, die die Innenwände schmücken. Ein besonderer Anziehungspunkt ist das Grab des heiligen Calinic von Cernica, eines wichtigen Heiligen der rumänischen Orthodoxie. Das Kloster zieht viele PilgerInnen und TouristInnen an und ist umgeben von einer wunderschönen Naturlandschaft.
Am 4. Mai wird im Kloster Prislop das Fest des heiligen Calinic von Cernica gefeiert, der als einer der bedeutendsten Heiligen der rumänischen Orthodoxie gilt. An diesem Tag versammeln sich viele Gläubige, um zu beten, Kerzen anzuzünden und Ikonen zu kaufen. Die Feierlichkeiten beinhalten oft gemeinsame Gottesdienste, Prozessionen und besondere Segnungen. Diese Tradition zieht viele Menschen an, was zu der hohen Besucherzahl und der lebhaften Atmosphäre im Kloster führt.
Wir Unwissenden und Ungläubigen sind also relativ verwundert mitten im Geschehen und bald wieder auf der Flucht.
Weiter in das Zimvri Naturreservat, wo wir einerseits einen netten Spaziergang machen können, andererseits angeblich jede Menge wilder Wisents bestaunen sollen. Beides ist einfach nicht der Fall. Der Spaziergang ist maximal 2 km lang und Tiere gibt es 2-3 hinter einem Zaun. Da muss man auf jeden Fall nicht hin.
Wir fahren also weiter nach Huneadora-Eisenmarkt, um die dortige Burg zu besichtigen. Auch hier war viel los, aber der Besuch dieser Burg lohnt sich auf jeden Fall.
Die Burg Hunedoara, auch bekannt als Castelul Corvinilor, ist ein beeindruckendes gotisches Bauwerk im Herzen Rumäniens. Sie wurde im 14. Jahrhundert erbaut und gilt als eine der größten Burgen in Europa. Mit ihren hohen Türmen, massiven Mauern und malerischen Gräben erzählt sie Geschichten von Rittern, Legenden und historischen Kämpfen. Die Burg diente einst als Residenz des berühmten Vlad Dracula und ist heute eine beliebte Touristenattraktion, die BesucherInnen mit ihren beeindruckenden Räumen und faszinierenden Ausstellungen in die Vergangenheit entführt. Ein wahres Juwel der rumänischen Geschichte. Kein Wunder also, dass so ein Andrang war.
Für die Besichtigung der Burg brauchten wir ca. 2 Stunden und dann fuhren wir noch weiter nach Deva/Diemrich, weil wir gehört haben, dass es sich um einen ausnehmend netten Ort mit vielen schönen Gebäuden und einer einladenden Fußgängerzone handeln soll. Der Ort ist wirklich schön und heute besonders festlich geschmückt, weil gerade das Jazz- und Food Festival stattfindet. Heute landen wir also wirklich immer dort, wo was ganz Besonderes los ist. Wir parken den Balû auf einem Parkplatz neben dem Stadtpark unterhalb der Burgruine. Ja, auch Deba hat eine Burg. Vielleicht besichtigen wir sie morgen. Scheint eine Ruine zu sein, aber auf dem Hügel gibt es vermutlich einen wunderbaren Rundum-Blick.
Heute machten wir noch einen Spaziergang in die Fußgängerzone. Da es nach 18.00 Uhr ist, gibt es sogar Aperol Spritz. Dann gehen wir wieder einmal essen im Restaurant "La Perla", direkt über unserem Parkplatz, auf dem wir heute auch übernachten.Read more
Traveler Wieder win toller Bericht!