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- Jan 17, 2025
- 🌬 27 °C
- Altitude: 8 m
Saint MartinGrand Îlet18°3’9” N 63°5’58” W
St. Martin - Freud und Leid

Aufgrund der relativ starken Prognosen für Wind und Wellen sind wir am 17. Januar gleich durch die Zugbrücke reingefahren in die innere Lagune der Insel St. Martin, die sehr flach und für viele Monohulls deshalb gar nicht geeignet ist. Auf knapp 2 Metern ankern wir auch selten… Unsere Angst vor allzu dreckigem Wasser war unbegründet, man konnte sogar unbedenklich morgens reinspringen und auch den Wassermacher notfalls betätigen.
Am ersten Tag, nachdem wir durch komplett Online-Einklarieren nirgendwo persönlich beim Zoll erscheinen mussten, nahmen uns Andrea & Pauli, die neben uns ankerten, mit ihrem Leihwagen über die Insel mit. Nach einem Start an der wilden Südküste im holländischen Teil, einem ausführlichen Besuch bei einem Ship-Chandler, wo ich endlich die ersehnten neuen roten runden Fender bekam, besuchten wir mit den beiden den Parotte-Ville Vogelpark. Andrea und Pauli waren so begeistert gewesen, dass sie jetzt ein drittes Mal herkamen. In einer riesigen Flugvoliere leben Dutzende zahmer Sittiche und Papageien. 🦜. Diese wetteifern um die Schälchen mit Körnerfutter, die man am Eingang erhält, und landen auf Armen, Kopf und Schultern. Ein lautstarker Riesenspass! Auch kulinarisch landete dieser Tag weit vorne im Ranking. Wir gingen gerne mit in ein Super Thailändisches Restaurant, das die zwei Österreicher ebenfalls schon kannten.
Die nächsten Tage hatten auch wir einen Leihwagen gebucht und fuhren zuerst zur DHL Zentrale. Hier bestätigte sich, was wir am Morgen dieses Tages auch aus unserer Sendungsverfolgung entnommen hatten: unsere 3 neuen Bootsakkus, die wir zollfrei über Amazon.fr bestellt hatten, waren nicht auf St. Martin angekommen, sondern irgendwo auf der Strecke unfreiwillig wieder umgekehrt. Wir waren richtig niedergeschmettert. Warum war eine Batterie problemlos noch im Dezember auf St. Martin angekommen, und die anderen drei nicht? Wir werden es nie erfahren und nie verstehen.
Der nächste Tagesordnungspunkt war der „Businesspoint“ im niederländischen Teil der Insel. Auch hier fehlte ein Paket, genau das mit meinem neuen Macbook, das ich zum Filmeschneiden benötige. Es sollte eine Woche später eintreffen. 😩 Seufz. Noch ne Woche in der Lagune rumhängen?
Immerhin waren einige andere Bestellungen in den 3 Paketen drin. Die nächste große Enttäuschung erlebte Uwe allerdings beim Auspacken seiner Drohne: das Paket war offenbar, von wem auch immer, geöffnet und die Fernbedienung mit Display lieblos in die dazugehörige ebenfalls ausgepackte Tragetasche gestopft worden. Dadurch war auf der Rückseite einer der dort eingerasteten winzigen Steuerknüppel verlorengegangen. Wir trieben ihn auch die ganzen nächsten Tage nirgendwo auf, soviel sei vorweggenommen. Also- Ausprobieren des neuen Fluggerätes erstmal Fehlanzeige. Wo will man hier was reklamieren? Nachliefern lassen? Vergiss es.
Das sollte nicht genug der Rückschläge sein. Beim letzten Tauchgang war aufgefallen, dass einer der erst in Martinique für hunderte von Euro revisionierten Atemregler gar nicht mehr ging: er zeigte nicht den Druck der Sauerstoffflasche an. Die nette Frau in einem Tauchshop hier prüfte zwar das Gerät und bestätigte den Revisions-Fehler, Zeit für eine Reparatur konnten sie und auch ein anderer Tauchgeräteanbieter innerhalb einer Woche leider nicht aufbringen. Also trabten wir auch hier unverrichteter Dinge wieder ab. So viel zum „Leid“ auf St. Martin.
Wo konnte denn nun noch „Freud“ ausgespäht werden?
Das Proviantieren in den großen Supermärkten Carrefour und „U“ klappte wie gewohnt vorzüglich. Guter Weichkäse, Leberpasteten und frisches Fleisch wanderten in unsere Kühlschränke. Auf Empfehlung Paulis brachten wir dann die Hüllen mehrer unserer Sitz- und Liegepolster zu einer jungen fähigen Schneiderin im Hafenbereich. Die Nähte drohten aufzugehen und Kanten waren vom UV-Licht brüchig geworden. Mathilde hatte für alles die richtige Idee zum Reparieren! Uwe überließ ihr dann, weil sie so gut und flott war, noch einige weitere lang ersehnte Änderungen an Polstern. Am vorletzten Tag fügte sie noch einen genialen Reißverschluss in die vordere Plastikfolie am Steuerstand ein: jetzt kann man das „Fenster“ hochklappen, wenn sonniges windarmes Wetter ist und erhält damit noch bessere Sicht nach vorne. Ein lange gehegter Wunsch Uwes ging damit in Erfüllung.
Und mit ansprechenden Boutiquen, Croissanterien und Restaurants mit karibisch/ französischer Cuisine konnte man die Tage auch ganz gut herumbekommen…
Ein weiteres Erfolgserlebnis war, dass es Uwe gelang, die Mastkamera zu reparieren. Dreimal musste ich ihn dafür in die Mastspitze hieven. Und durch die geänderte Internetverbindung mit unserem Starlink ist die Bildwiedergsbe sogar noch besser als zuvor.
Ach, jetzt hätte ich es fast vergessen: Uwes runder Geburtstag fiel genau in diese 2 Wochen. Durch einen Tipp von Kim, der Freundin meines Sohnes Timon, bereitete ich für Uwe eine Schnitzeljagd quer durchs Boot bis zum Nachbarboot vor, bis er endlich sein Geschenk in Händen hielt: ein neues Steiner Fernglas. Abends feierten wir mit der Crew von der Symi bei einem dreigängigen selbstgekochten Menü
sowie vorneweg reichlich Painkiller 🍹. Kurz bevor wir weitersegelten kam auch mein Laptop noch an. Gott sei Dank fehlten hier keine Steuerknüppel…😅.Read more
Traveler
Happy Birthday 🥳 🎂…sehr guter Jahrgang 👍👌😉
Doris Jäger woher weißt du das?
Traveler 😊👍
Traveler Ich bin der gleiche Jahrgang 😂👌😉