Scotland Scalpay

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Travelers at this place
  • Day 42

    Scalpay - Eilean Glas Lighthouse

    May 13 in Scotland ⋅ ⛅ 16 °C

    Wieder mal traumhaftes Wetter - dennoch musste unsere so lange und sehnsüchtig erwartete Schiffstour nach St. Kilda gecancelt werden. Sowohl Montag als auch heute (man bucht immer einen Zwei-Tages-Slot) konnte das Boot dort nicht anlanden - what a shame! Wir stehen nun auf der Warteliste und hoffen, dass von den Touren bis Ende Juni jemand abspringt. Keep fingers crossed!
    Stattdessen unternahmen wir eine Wanderung auf der Insel Scalpay - zum Eilean Glas Lighthouse. Die als leicht eingestufte Strecke ("mit wenigen schwierigen Passagen" :-)) entpuppte sich als zum Teil hochalpin und doppelt so lang wie angegeben. Für Ralfs Rücken eine mega Herausforderung. Doch er hat sich gut gehalten.
    Nichtsdestotrotz war es wunderschön da draußen. Traumhafte Blicke auf die Küste und über die Insel mit dem Scalpay Village. Unzählige Lochs unterwegs, in denen langsam die Seerosen und das Schilf erblühen. Zwergenhöhlen und Elfendörfer. Und immer wieder die zauberhafte Verbindung von Sonne und Meer.
    Der Weg, ordentlich markiert, barg jedoch einige Finten. Und da ich ja gerne vom Weg abweiche - Ihr kennt mich! -, vertiefte ich mich unterwegs ins Moor. Spannende, aber nicht wiederholungswürdige Erfahrung.
    Der Leuchtturm ist übrigens der erste überhaupt auf den Hebriden, erbaut 1789. Die Lage unvergleichlich schön. Und der Leuchtturm selbst super in Schuss. Hier hat sich ein Pärchen niedergelassen (beide über 80!), die ein Café betreiben. So ließen wir uns mit Carrot Cake, Lime Tarte und Kaffee verwöhnen. Nach einem netten Chat und einem Rundgang auf dem Gelände ging es zurück - nun den direkten Weg, weitaus angenehmer.
    Die (chinesische - Ralf) Mauer umschließt das gesamte Gelände des Leuchtturms - Wahnsinn. Die Streckenangaben auf dem Schild sind bestenfalls Luftlinie :-).
    Überall erblüht gerade das Wollgras - ich liebe es.
    Am Auto angekommen, begrüßten uns diese beiden kleinen Racker mit lautem Geblöke (sorry, diese Lämmer müssen noch mal sein!).
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  • Day 15

    … einmal um Scalpay herum

    June 25, 2024 in Scotland ⋅ ☁️ 14 °C

    Nun, heute haben wir mal wieder geschwitzt.... ;-) Nach dem Frühstück und einem langen Schwatz mit Margarete (Katrin war ganz begeistert von ihren drei Boston Terriers) haben wir unsere Rucksäcke gepackt und haben uns auf den Weg gemacht, einmal die Insel zu umrunden. Wir sind kaum aus dem Ort heraus, da machen wir eine lustige Entdeckung. Direkt am See wurde ein Stück zu einem Ankerplatz bzw. Bootsanlegeplatz betoniert. Da muss sich wohl jemand nackig in den feuchten Beton gelegt haben … 🤣 Es gibt hier keine richtigen Wege, sondern nur Markierungen (Pfähle) in Sichtweite zueinander. Dazwischen ist nur Felsen, Heidekraut und Moor. Durch den Regen der letzten Tage sind die Wege ziemlich nass und man muss aufpassen, dass man nicht versinkt. So haben wir uns auf den höchsten Punkt unserer Wanderung, den 104 m hohen Beinn Sgorabhaig gekämpft. Von hier oben haben wir wieder einen schönen Blick auf den Eilean Glas Leuchtturm. Es geht wieder bergab und wir kreuzen den Weg von gestern Abend. Vorbei am Leuchtturm machen wir auf einer Anhöhe eine längere Rast, beobachten ein Boot mit Touristen.

    Wir genießen die Ruhe, die Sonne und winken einem älteren Pärchen zu, das in einiger Entfernung zügig an uns vorbeiläuft. Etwas später machen wir uns dann auch wieder auf den Weg, es geht bergauf und bergab und irgendwann treffen wir das Pärchen wieder. Sie stehen gebeugt über etwas, was scheinbar auf dem Boden liegt. Es ist ein sehr schöner Schmetterling (aber ein toter) und sie fragen uns, ob wir wissen, was es für einer ist? Mhhhh, nein - sage ich - aber ich frage mal google. Ich mache ein Foto und werde auch fündig. Es ist ein Abraxas. Wer weiß, was Stachelbeerspanner auf Englisch heißt? Ich gebe mein Bestes und auf einmal sagt die Frau in ziemlich gutem Deutsch: "ah, ein Schmetterling". Und so kommen wir dann ins Gespräch … Sie kommen aus Brighton, machen genau wie wir hier Urlaub und erkunden die Äußeren Hebriden. Sie studierte in Dublin am Trinity College Deutsch. Und so kam es, dass wir ein Stück des Weges zusammen gelaufen sind. Katrin war überglücklich, jemanden gefunden zu haben, mit dem sie jetzt ein paar Worte wechseln konnte. 😉

    Irgendwann haben wir uns dann aber wieder getrennt und sind unseren Weg weiter gelaufen. Es geht kräftig bergauf und das letzte Viertel des Weges verlief auf der Straße (Single Track Road) durch das Dorf zurück zu unserem B&B. Die 12 km waren ganz schön anstrengend ….

    Wir stellen unsere Wanderschuhe zum Auslüften in die Sonne, duschen und machen uns wieder auf den Weg zurück ins Dorf. Hier gibt es nämlich ein Bistro, wo man wohl sehr gut essen kann. Margarete meinte schon am Morgen, dass es schwierig sein wird, hier einen Platz zu bekommen. Aber wir sind pünktlich um 17 Uhr am Hafen, sind die zweiten Gäste - und werden abgewiesen. "We're fully booked tonight" - doch alle Tische sind leer. Na ja … dann eben nicht und so laufen wir zurück zu unserem B&B, setzen uns ins Auto und fahren nach Tarbert.

    Wir finden einen schönen Tisch im Pub (gehört zum Hebrides Hotel), Katrin sitzt genau unter dem Bildschirm, wo gerade das Spiel Niederlande-Österreich läuft. Wir haben viel Spaß bei unheimlich leckerem Essen (Lamm, Muscheln, Käse).

    Und jetzt (zurück im B&B), nach dem langweiligen Spiel England-Slowenien genießen wir den Sonnenuntergang …
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  • Day 14

    Auf dem Weg nach Scalpay

    June 24, 2024 in Scotland ⋅ 🌬 18 °C

    Heute Morgen hatten wir eine außergewöhnliche Tour durch die Harris Distillery. Kleine Gruppe, sehr familiär und ohne Zeitdruck - Auch fachlich sehr detailliert und kompetent aufgebaut. Überhaupt keine Wörter wie „nichts anfassen, nicht fotografieren, nicht bummeln“. … Ich denke es war eine der schönsten Touren seit vielen Jahren hier in Schottland.

    Aufgrund des miesen Wetters fahren wir in die Harris Tweet Ausstellung und sind überraschend auf einen netten Bekannten gestoßen - zumindest auf sein Foto. Genau vor 10 Jahren haben Donald an seinem Webstuhl besucht und kennengelernt.

    Traigh Seilebost
    Trotz des Nebels sind wir zum Seilebost Strand gefahren. Der Strand ist über die A859 zu erreichen. Seilebost liegt auf einer Landzunge, die nördlich des gleichnamigen kleinen Dorfes ins Meer ragt. Der Zugang zum Strand ist von der Straße aus etwas schwierig, aber wer bereit ist, sich die Mühe zu machen, wird damit belohnt, dass er dieses kleine Stückchen Paradies vielleicht ganz für sich allein hat. Er ist auch ohne Sonne sehr beeindruckend groß und unheimlich lang - und wurde einmal zu einem der 10 besten Strände der Welt gewählt. Von hier aus hat man einen Blick auf Taransay und Ben Luskentyre.

    Ganz in der Nähe gibt es ein neues Restaurant- Talla Na Mara - eine der wenigen Plätze wo man hier etwas zu essen bekommt… Lecker war's :-D

    Aber unser Weg führt uns heute noch weiter nach Scalpay. Die Insel ist zweieinhalb Quadratmeilen groß und über eine einspurige Brücke mit Harris verbunden. Sie hat 270 Einwohner (xx) und die Mehrheit der Inselbewohner spricht Gälisch. 
    Unser B&B (Hirta House) finden wir ganz leicht, es liegt direkt an der Straße. Margaret empfängt uns sehr freundlich und wir beziehen unser Zimmer für die nächsten Tage.

    Das Wetter weiß noch nicht richtig, was es will - und wir eigentlich auch nicht - aber wir entschließen uns, zum Leuchtturm zu fahren bzw. zu laufen. Gesagt, getan - es ist 18 Uhr - wir lassen das Auto an dem kleinen Parkplatz stehen und laufen im beginnenden Regen zum Eilean Glas Lighthouse.

    Der Leuchtturm wurde 1789 von Thomas Smith errichtet. Er war einer der ersten vier Leuchttürme in Schottland. Ursprünglich sollte der lokale Tacksman, Mr. Campbell, den Bau beaufsichtigen, aber die Northern Lighthouse Trustees beauftragten schließlich ihre eigenen Maurer. Trotz eines Baufehlers wurde der Turm 1788 fertiggestellt und 1789 in Betrieb genommen. 1824 wurde der Turm unter Robert Stevenson umgebaut, 1852 und 1907 modernisiert und 1978 automatisiert. 2019 erhielt der Leuchtturm eine umfassende Renovierung und Umrüstung auf LED-Technologie.

    Wir sind natürlich ganz alleine hier, erkunden alles rundherum, vor allem das Nebelhorn. Es nieselt immer noch ein wenig, aber wir setzen uns geschützt im Schatten des Leuchtturms an die Mauern desselben und packen unser Abendbrot aus.
    In der Ferne schauen wir auf Skye, sehen die Sonne und den Regenbogen über dem Festland.
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  • Day 9–11

    Isle of Skye

    June 4, 2024 in Scotland

    Die Insel ist ein Traum. Leider konnten wir nicht auf den "Old Man of Storr" hoch wandern, da es ständig hagelte. Haben dafür die Nacht auf einem Parkplatz kurz vorher mit Blick darauf verbracht.
    Allerdings hatte uns die Strecke von Staffin nach Uig tausendmal entschädigt. Das war so eine mega Landschaft, leider kommt dies auf den Fotos nicht so rüber.
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