Unsere Zeit in Bulgarien neigte sich dem Ende zu und so verprassten wir unser letztes Bargeld im Lidl. Unsere letzte Sehenswürdigkeit in Bulgarien war das „Belogradchik Fortess“, eine alte Festung in wunderschöner Umgebung. Chantal kriegte sich über den Anblick in die Natur, die Felsen und den Weitblick fast nicht mehr ein, während Philipp alles ziemlich gelassen nahm. 😅
Nachdem wir uns die Festung angesehen haben, wussten wir kurz nicht wo wir als nächstes hinwollen und entschieden uns spontan nach Serbien zu fahren.
Der Grenzübergang bestand nur aus zwei kleinen Häuschen und einer Brücke. An der Grenze zu Serbien mussten wir dem freundlichen Beamten einige Fragen beantworten, unter anderem, wo wir den hinreisen würden. Gut, dass wir uns auf der Hinfahrt einen Ort gemerkt haben. 😅
Nach der üblichen Verneinung zu der Frage nach Alkohol, Drogen und Waffen, hoben sich die Schranken und sie winkten uns durch. Während dem Anfahren guckten die zwei so interessiert durch die Fenster rein, dass Philipp noch Mal angehalten hat und fragte, ob sie reingucken wollen. „Ja gerne“ lautete die Antwort und wir liessen sie reinschauen.😁
Einen Handschlag und dreissig Minuten später, fuhren wir auf den Parkplatz eines Weingutes. Wir wurden sehr freundlich begrüsst und degustierten kurz darauf einen leckeren Weisswein. Kurz darauf lernten wir die Besitzerin kennen, welche 14 Jahre in Deutschland gelebt hat und dort als Künstlerin tätig war. So konnten wir uns wunderbar auf Deutsch verständigen und redeten viel über Wein, das Leben in Serbien, die Kultur und die Politik. Nach einer kurzen Führung durch die Produktionsanlagen, kauften wir ein paar Flaschen Wein, kochten Pasta und übernachteten auf dem Parkplatz.
Am Morgen spazierten wir in das kleine Dorf Rajac, welches ein UNESCO-Weltkulturerbe ist. Diese Region ist seit der seit der Antike für ihre Weinberge bekannt und die Dorfbevölkerung lebt seit Generationen vom Weinbau.
Wir besichtigten die Siedlungen auf dem Hügel und spazierten durch die Häuser. Bald gelangten wir auch auf den Dorffriedhof, wo noch Grabsteine aus dem 19. Jahrhundert kreuz und quer auf dem Feld liegen. Die Symbole auf den Sandsteinen sind noch nicht vollständig erforscht, stellen jedoch oft Kreuze, Sonnen, Kreise und Ranken dar.Read more
Traveler Äusserst spannend - die Kulturunterschiede - und wie diese Länder alle nah zusammen liegen - die Grographie Westeuropas habe ich intus, aber jene von Osteuropa absolut gar nicht. Vielen Dank für die Erschliessung von Bildungslücken. 😀👍
Traveler
😍
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Einfach schön