Voëlklip

Der Tag startete mit einem schönen Sonnenaufgang auf unserem Balkon. Nach einem guten Frühstück ging es erstmal nach Stuisbaai zum Hafen, wo man häufig sehr große Rochen im seichten Wasser beobachten kann. Leider hatten wir kein Glück, keine Rochen dort. Also haben wir einen schönen Strandspaziergang am breiten Sandstrand unternommen bevor es weiter zum De Hoop Nature Reserve ging. Auf dem Weg dorthin gab es die ersten Meter dirt road für uns in diesem Urlaub. Noch nicht richtig eingebogen begegnete uns gleich der erste Ford Ranger mit einem Platten. Unser erster Gedanke: Das kann ja was werden. Haben heute ja insgesamt nur gut 190km Gravel Road vor uns…

Nachdem wir gut im De Hoop Nature Reserve angekommen waren ging es zunächst bis runter an die Küste wo sich riesige Sanddünen befinden. Einfach nur wow hier und absolut nichts los. Wir haben uns einfach ein bisschen durch die Dünen und entlang der Küste treiben lassen und dann eine Kleinigkeit im Bites Beach Cafe bei bestem Ausblick gegessen. Essenstechnisch hatten wir nicht viel erwartet, aber es war superlecker. Im Anschluss ging es noch auf eine kleine Self Drive Safari bis zum See, bei der wir neben jeder Menge Strauße und Wild auch Zebras und Affen gesehen haben.

Weiter ging die Fahrt nach Malgas, wo wir die Fähre über den Fluss nehmen wollten. Dort angekommen, konnten wir direkt auf die Fähre fahren, waren aber doch sehr überrascht, dass es sich mittlerweile um eine motorbetriebene Fähre handelt. 2015, als wir zuletzt hier waren, wurde man tatsächlich noch von Menschenhand über den Fluß gezogen. Im Jahr 2020 hat die Fähre dann einen Motor bekommen und ist seitdem, nach Aussage des Fährmanns, ständig kaputt. Heute zum Glück nicht!

Danach ging es nur noch über Dirt Roads immer weiter Richtung Osten bis nach Groot-Jongensfontein. Es war eine abenteuerliche Fahrt größtenteils durch absolute Einsamkeit und ohne Handynetz bei der wir beinahe eine wirklich große Schlange überfahren hätten und an jeder Menge Schaf- und Straußenweiden vorbeigekommen sind. Diese Weite und Einsamkeit hier abseits der Städte ist einfach beeindruckend!

Nach drei Stunden Gravel Road vom De Hoop Nature Reserve erreichen wir zum Glück ohne Plattfuß , dafür aber mit einem total zugestaubten Auto, den Küstenort Groot-Jongensfontein. Hier bleiben wir für eine Nacht im Little Rock Guesthouse ebenfalls direkt am Meer.

Noch kurz ne kleine Pause auf unserem Balkon mit direktem Meerblick und dann hieß es schon fertigmachen für‘s Abendessen. Heute ging‘s zu Dave‘s Kitchen in Still Bay. Der Laden sieht erstmal nicht nach viel aus, aber das Essen…hier kocht ein heimlicher Sternekoch…einfach nur wow! Auch die Präsentation der Speisen passt gar nicht so wirklich zum Ambiente. Und dann die Rechnung, ein Witz für dieses geniale Essen! Ganz klare Empfehlung!

Auf dem Rückweg mit dem Auto nach Groot-Jongensfontein gab‘s dann doch noch einen Schockmoment: Plötzlich springen zwei rehähnliche Tiere auf die Straße. Zum Glück hab ich den besten Fahrer an meiner Seite und es ist nichts passiert.Read more