Spain Masca

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Travelers at this place
  • Day 4

    Von Arona nach Adeje Teil 2

    November 4, 2024 in Spain ⋅ ⛅ 19 °C

    Weiter ging es gestärkt und etwas abgekühlt.
    Ein wunderschöner Weg führte durch einen Kiefernwald. Die Farbkontraste und dazu der leichte Nebel ergaben eine tolle Atmosphäre.
    Uns saß etwas die Zeit im Nacken, weil wir vor Einbruch der Dunkelheit in Adeje sein wollten.
    Unterwegs begegneten uns die Worte Good Luck😯 Vielen Dank, konnten wir gebrauchen🤣
    Es war kurz vor Sonnenuntergang, als uns der letzte Teilabschnitt bevor stand. In Schlängellinie bergab auf kleinen und großen Schottersteinen, die so rutschig waren. Echt eine Tortur 🫣 Und schwupps,saß ich auf dem Hintern🤣
    Die Sonne ging langsam unter, unsere Beine gaben auch langsam den Geist auf, der Weg schien kein Ende zu nehmen.
    Aber wir haben es noch rechtzeitig geschafft, waren mega stolz und total geschafft😜
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  • Day 1

    Ankunft bei Silvan

    October 26, 2024 in Spain ⋅ ⛅ 18 °C

    Wahnsinn!!!!!

    Schaut selbst, hier gibt es alles was das Herz begehrt an Früchten, Gemüse...

    Ich habe vom 10 jährigen Justus eine eingehende Führung erhalten.

    Was mich total verwirrte, als ich zurück kam, stand Tim in der Küche und hat Gemüse geschnippelt😲😲😲😲

    Was hat Silvan ihm gegeben🤣🤣🤣

    Das! Habe ich in der ganzen Zeit unserer Beziehung nicht geschafft. 🫣🫣🫣🫣🫣

    Ach ja UND JETZT GRILLT ER AUCH NOCH ....
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  • Day 6

    Stargazing am Fuß des Teide 💫

    October 20, 2024 in Spain ⋅ ⛅ 15 °C

    Heute mal kein Abendprogramm und Getränke schlürfen am Hotel. ⛔️🍹🍷🥂🍻⛔️
    Stattdessen ab ins Auto und nochmal rauf zum Teide NP. Auf 2.134 Metern Höhe gab es einen ungetrübten Blick auf den Sternenhimmel inklusive Milchstraße, leuchtender Venus und Komet Tsuchinshan-Atlas. ⭐️🌌💫Read more

  • Day 1

    All time favourite Stellplatz 🩷

    February 25, 2024 in Spain ⋅ ☀️ 18 °C

    Der wohl schönste Stellpaltz auf Teneriffa! Das war vielleicht auch der Grund, warum wir 3 von 4 Nächten hier verbracht haben. Man konnte sich einfach nicht satt sehen an diesem Ausblick 🤗 für diesen Stellplatz sind wir nach Ifonche gefahren. Der Weg hoch war schon spektakulär & da wir ja die nächsten Tage noch 2 mal raufgefahren sind, durften wir uns den Ausblick auf dem Weg dorthin auch mehrmals anschauen. 😌 als wir ankamen wurden wir von 2 Hunden begrüßt, die offenbar zu eines der einzigen 3 Häuser in diesem Ort gehörten. Die waren aber sehr lieb und haben jeden Morgen und jeden Abend ihre Runde gemacht und abgecheckt, obs allen Campern gut geht, haha. Wir waren hier nämlich nicht die einzigen, aber das war total ok, weil es sehr weitläufig war. Die nächsten Tage haben wir dann aber schon ein einsameres Plätzchen für uns da oben gefunden. Nun aber hatten wir zu Abend gegessen, die Vermieterin des Vans hat uns ein paar Dinge eingekauft & in den Kühlschrank gestellt, so dass wir an diesem Tag nicht mehr einkaufen mussten. Und dann ging es voller Vorfreude auf den nächsten Tag schon ab ins Bett! 🌟Read more

  • Day 21

    Von El Vento auf den Roque del Conde

    February 19, 2024 in Spain ⋅ ☀️ 23 °C

    El Vento, Montag, 19. Februar 2024

    Noch am Sonntagabend konnten wir uns nicht gemeinsam für den Ort einer letzten Wanderung entscheiden. Martin hatte eine Rundwanderung von Arguayo über Tamaimo nach Santiago del Teide vorgeschlagen, unter anderem, weil es dort mit unterschiedlichen Wegen mehr Flexibilität gäbe.
    Aber die Idee findet bei Regine keine Gnade: Sie möchte gerne „in den Süden“, dorthin, wo wir bislang noch nicht waren, und nicht nach Santiago, von wo aus wir schon einmal Richtung Valle de Arriba gestartet sind.
    Nun denn: Es soll auf den Roque del Conde gehen, DEN Berg des Südens von Teneriffa, der mit 1001 Metern Höhe eine ideale Aussicht auf die Küste von Südwesten bis Südosten bietet. Wenn man sich „mitdreht“, dann ist sogar ein 360 Grad-Rundumblick bis hinüber zum Teide möglich.
    Zudem benötigen wir keine Busverbindung, da für den Hin- und Rückweg nur eine einzige Route ausgewiesen ist.

    Um zehn Uhr fahren wir bei gutem Wetter los, sehen aber bald, dass wieder einmal die Calima (Wind mit Sahara-Sand) bläst. Das beeinträchtigt natürlich die Sicht in die Weite beträchtlich und wir fragen uns, ob es sich dann lohnt, den „Aussichtsberg“ Conde zu besteigen…
    Aber da wir nun schon unterwegs sind und auf der Autobahn nicht auf die Schnelle eine Alternative aus dem Hut zaubern können, beschliessen wir, bis zum Startpunkt in El Vento, einer kleinen Ortschaft etwas ausserhalb von Arona, zu fahren und dann weiter zu schauen.
    Das war eine gute Idee, weil wir merken, dass hier oben auf etwa sechshundert Metern die Sicht gar nicht (mehr) so schlecht ist wie befürchtet.
    Nahe des Beginns des Wanderweges finden wir einen Parkplatz und machen uns mit Wanderschuhen, Rucksäcken und Stöcken bereit für den Aufstieg. Zuerst verpassen wir zwar eine Abzweigung und müssen nochmals umdrehen, dann aber stimmt die Richtung. Vorerst geht es jedoch nicht auf- , sondern zweimal abwärts - tief hinein in Barrancos (Schluchten), die zwar keinen Tropfen Wasser führen, aber trotzdem durchstiegen werden müssen.
    Nach dem zweiten Einschnitt sind wir endlich wieder auf unserer Ausgangshöhe von El Vento, aber ab jetzt geht es fünfhundert Meter aufwärts!
    Etliche junge Wanderer überholen uns; sie scheinen es sehr eilig zu haben und es kommt uns sogar eine schwedische Familie entgegen, die jetzt schon auf dem Abstieg sind, weil die Kinder Hunger haben. Aber waren sie denn schon ganz oben? Ja, meint das Familienoberhaupt, der Grossvater, der hier ein Haus gekauft hat und schon seit zehn Jahren den Winter auf Teneriffa verbringt.
    Wir sind ja vom Team „Schneckenpost“ und Martin will schon nach dem ersten Halt nach einer Stunde wieder umdrehen: zu viel Wind, zu wenig Aussicht auf mehr Aussicht und dann das Zeitmanagement! Wenn wir so weitermachen, sind wir nicht vor 19 Uhr zu Hause… Es wird dann aber noch viel später!
    Regine aber ist hochmotiviert und möchte tatsächlich bis auf den Gipfel, der sich dann allerdings eher als ein Hochplateau zeigt, wo der höchste Punkt mit einer hässlichen Betonröhre markiert ist. Regine beklagt das Nichtvorhandensein eines Gipfelkreuzes! Bei DEM Berg! Zu gerne hätte sie dort von uns beiden ein Foto gemacht. Das Bild gibt es dann trotzdem, aber ohne Gipfel-Hintergrund. Den höchsten Punkt erreichen wir gegen 15:30 Uhr und freuen uns darüber, den doch sehr steinigen und steilen Aufstieg geschafft zu haben.
    Zur Küste hin ist die Sicht durch Calima etwas getrübt, aber dennoch sehen wir etliche Fähren, die in Los Cristianos anlegen und wenig später Kurs auf La Gomera nehmen.
    In unserem Rücken, zum Gebirge hin, windet sich eine Strasse mit zwölf Haarnadelkurven den Berg hoch: die Strecke vom Süden Teneriffas zum Teide.
    Nach einer kurzen Rast beginnen wir kurz vor 16 Uhr mit dem Abstieg. Aus Erfahrung wissen wir, dass man die Wege beim Hinuntergehen besser erkennt als beim Aufstieg. Das ist hier aber nicht der Fall, was auch daran liegen mag, dass es im oberen Teil neben der offiziellen Route eine Unzahl von weiteren „Varianten“ gibt. Diese sind entstanden durch - ehemals für den Gemüseanbau - angelegte Terrassen.
    Auf jeden Fall versagen Martins Navigationskünste trotz Smartphone-App kläglich und wir stellen fest, dass wir viel zu weit „rechts“ gehen. Weil uns aber genau in diesem Augenblick zwei Wanderer entgegenkommen, sehen wir, wo der richtige Weg verläuft. Wir sind froh darüber, weil das Kraxeln im freien Gelände - trotz Einsatz unserer Stöcke, die übrigens goldwert sind - wesentlich mühsamer ist als auf dem Wanderweg.
    Wir kommen gegen 18 Uhr mit heilen Knochen, aber sehr durstig und ziemlich Bein-müde nach El Vento zurück. Regine schwärmt schon seit einiger Zeit von einem kühlen Bier, denn unsere gesamten Wasservorräte von insgesamt vier Litern sind aufgebraucht.
    In Arona sehen wir zwar eine Bar an der Hauptstrasse, finden aber keinen Parkplatz für den Suzuki. Also fahren wir bei sinkender Laune weiter und beschliessen, es in Los Cristianos zu versuchen, einer der vielen Satellitenstädte mit Hotelburgen und Einkaufsmeilen am Meer.
    Hier finden wir mit einigem Glück den wohl letzten freien Parkplatz und spazieren staunend die fünfhundert Meter bis zum Hafen. Hier herrscht der bekannte Massentourismus, wobei jetzt im Februar eher wenig davon zu spüren sein dürfte. Aber wie dies hier wohl im Sommer ausschaut!?
    In einem schottischen (!) Pub bestellt Martin auf Spanisch zwei Gläser Bier (dos cañas), aber die beleibte Kellnerin winkt ab: „Poco español“. Dafür spricht sie einen herrlichen britischen Akzent und lobt auch sogleich das gute Englisch von Martin :-)
    Beim kühlen Bier, das wir uns heute redlich verdient haben, beobachten wir die flanierenden Touristen, die sich jetzt - es ist nach 19 Uhr - zum Abendessen in einem der vielen „typischen“ Lokale aufmachen. Auf den Terrassen um uns herum schaufeln zum Teil sehr gut Genährte die Nahrung in sich hinein, als gäbe es kein Halten: Man gönnt sich ja sonst nichts! :-)
    Bei eintretender Dunkelheit fahren wir - zuerst auf der Autobahn, ab Santiago del Teide auf Nebenstrassen und ab El Tanque über die unendlichen Serpentinen - zurück nach La Caleta de Interián. Wir müssen noch einkaufen, aber der Supermercado schliesst zum Glück erst um 21 Uhr!
    Regine meistert die Heimfahrt auch im Dunkeln mit Bravour und ohne einen Patzer. Das Einzige, was sie auch heute nervt, sind Einheimische, die sich uns dicht an die Fersen heften und nach einer Möglichkeit suchen, uns zu überholen. Bei den vielen Kurven ist dies aber ein Ding der Unmöglichkeit und sie müssen warten, bis sie vertikal geführte Abkürzungen nehmen und uns damit endlich abhängen können. Wir fahren nämlich auf der normalen Route und überlassen den Tinerfeños das Rennfeld.
    Um 20:50 Uhr erreichen wir den Supermarkt bei uns an der Ecke, kaufen ein Brot und Martin kocht mit den letzten Vorräten, die sich noch in unserem Kühlschrank befinden, einen leckeren Gemüsereis, Rührei mit viel Zwiebeln und einen gemischten Salat. Das obligatorische Eis zum Nachtisch darf nicht fehlen.
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  • Day 19

    Zu Fuss von Aguamansa nach La Orotava

    February 17, 2024 in Spain ⋅ ☀️ 22 °C

    La Orotava, Samstag, 17. Februar 2024

    Da wir das Zentrum von Puerto de la Cruz besichtigen möchten (Im Botanischen Garten waren wir ja neulich schon.), aber nicht „nur deswegen“ so weit fahren wollen, verbinden wir den Stadtbesuch mit einer von Martin im Rother-Wanderführer gefundenen Tour von Aguamansa, hoch über Puerto de la Cruz gelegen, hinunter nach La Orotava, dem Hauptort des gleichnamigen Tals, das schon Alexander von Humboldt durch seine grüne Üppigkeit beeindruckt hatte.
    Das Auto parken wir geschickt in einer Nebenstrasse in La Orotava (Regine hat einen siebten Sinn für gute Parkmöglichkeiten.) und machen uns auf zur Bushaltestelle „Nelson Mandela“. Wir sind zeitlich ein wenig knapp dran und gerade jetzt navigiert Martin noch falsch!
    Zum Glück sehen wir, dass der Busbahnhof von La Orotava in der Nähe liegt. Wir wir steuern ihn an und die elektronische Abfahrtstafel zeigt einen Bus nach Aguamansa in circa fünfzehn Minuten an - zehn Minuten später als bei Google Maps ersichtlich.
    Diesen Bus wollen wir nehmen und stellen uns in die schnell wachsende Warteschlange, die hier - anders als in Argentinien - eher einem Haufen gleicht.
    Als der Bus einfährt, wissen wir, weshalb hier ganz untypisch gedrängelt wird: Der Bus quillt über von Horden von Touristen, sodass im besten Fall noch Stehplätze ergattert werden können.
    So kommt es dann auch, aber Regine darf nach fünf Minuten Fahrt einen frei werdenden Platz für Invalide (Es fahren aber keine im Bus mit!) einnehmen, während Martin weiter stehenbleibt und mit einer Frau, die mit vielen Einkaufstüten beladen auf der Heimfahrt ist, ein kleines Schwätzchen hält.
    Wie auch in Argentinien sprechen die Leute im Bus oft miteinander, ohne sich überhaupt zu kennen! Smalltalk ist eigentlich fast immer angesagt - ganz anders als in unserer Heimat.
    Über unendlich viele Kurven und fast ebensoviele Haltestellen geht es zügig den Berg hinauf. Die Busfahrer auf Teneriffa sind wahre Fahrakrobaten, die ihre riesigen Gefährte zwar riskant, aber mit sicherer Hand durch jede Engstelle führen.
    Nach circa dreissig Minuten sind wir in Aguamansa (Sanftes Wasser) angelangt und steigen mit ein paar Einheimischen aus. Der „Wanderweg“ beginnt gleich auf der gegenüberliegenden Strassenseite und wir wissen schon aus dem Reiseführer, dass dies heute eher ein Abstieg auf Asphalt als eine Bergwanderung sein wird.
    Mit unzähligen schönen Ausblicken hinunter auf La Orotava und Puerto de la Cruz gehen wir die Strässchen entlang, die sozusagen in der „Direttissima“, das heisst, in der Falllinie, angelegt sind. Oder anders ausgedrückt: Es ist extrem steil! Hinzu kommt, dass diese Strassen, die immer wieder die Hauptstrecke kreuzen, vor allem von den einheimischen Autofahrern als Abkürzung genutzt werden, was den Wandergenuss doch sehr beeinträchtigt…
    Mit unserem Navi suchen wir deshalb eine passende „Variante“, auf der wir - Und da liegen wir dann richtig! - weniger Verkehr erwarten. Nun geht es flott voran und trotz des starken Gefälles benutzen wir nicht einmal unsere Wanderstöcke, denn auf dem Teerbelag halten unsere Gummisohlen ganz gut.
    Wir staunen über das viele Grün, die grossen Gemüsegärten und über kleine private Weinberge. Interessant dabei ist, auf welche Art die zum Teil wohl alten Weinreben sehr bodennah gezogen werden. Sonst erblicken wir vorwiegend Kartoffelfelder und ein paar Kohlköpfe, was wohl an der Jahreszeit liegen muss: Für anderes Gemüse ist es eventuell doch noch zu kühl!?
    Sehr schön anzuschauen sind auch die vielerorts blühenden Obstbäume und irgendwie sieht es so aus wie bei uns auf dem Land, einfach alles drei Monate früher :-)
    Nach gut zwei Stunden erreichen wir das alte Zentrum von La Orotava und besichtigen als erstes einen Ableger des Botanischen Gartens von Puerto de la Cruz. Wie vieles am Ort gehörte er ursprünglich als Gemüsegarten zu einem Kloster; die Nonnen konnten ihn bewirtschaften. Damit nach Auflösung des Klosters das Areal nicht Spekulanten in die Hände fällt, erwarb die Stadt La Orotava das Gelände und legte diesen schönen Garten an.

    Von einer Terrasse der „Jardines del Marquesado de la Quinta Roja“ (auch Jardin Victoria genannt) schauen wir auf das herrliche Panorama der Nordküste mit den grünen Hängen, den Dörfern mit ihren farbigen Häusern und dem über allem thronenden Teide.
    Diese grossen, nach französischem Stil gestalteten Gärten, wurden von der Mutter des mit neununddreissig Jahren verstorbenen Grafen von „Quinta Roja“ als Mausoleum angelegt. Es war ihre Antwort auf die Weigerung der katholischen Kirche, den Grafen, der den Freimaurern angehörte, auf dem Friedhof zu bestatten.

    Orotava ist wirklich eine schöner Ort und hätte sicherlich noch mehr Aufmerksamkeit verdient. Wir aber ziehen weiter, denn wir wollen ja noch das historische Zentrum von Puerto Cruz besichtigen. Aber schon bei der Autobahnausfahrt in Richtung Stadtmitte stecken wir im Stau: Irgendwie wollen wohl heute alle ins Zentrum!
    Regine biegt bei der nächsten Möglichkeit von der Navi-Route ab und wir stellen schnell fest, dass sämtliche verfügbaren Parkplätze schon hier, noch weit vom eigentlichen Zentrum entfernt, besetzt sind. Ohne es genau zu wissen, vermuten wir erneut (wie am Vortag in Santa Cruz), dass der Karneval der Grund dafür sein muss.
    Wohl oder übel verzichten wir auf einen Stadtrundgang und erwägen, diesen eventuell am Montag, unserem letzten Ausflugstag, nachzuholen.
    Auf dem Heimweg schlägt Regine vor, einen Abstecher in die Ortschaft San Juan de la Rambla zu machen. Wir sind schon oft daran vorbeigefahren und haben uns gefragt, ob sich ein Halt lohnen würde. Das tut es, und zwar nicht wegen des Ortes, der zwar - an die Felsenklippen gebaut - sehr pittoresk ist, sondern vor allem wegen der tollen Aussicht hinab auf den Atlantik.
    Heute bläst schon den ganzen Tag ein starker Wind und hohe Wellen peitschen an die Steilküste. Weit unten erblicken wir die Badeattraktion des Ortes, den „Charco de la Laja“, („Steinplatten-Becken“), ein natürliches Meerwasserbecken, das bei Ebbe und leichtem Wellengang als Schwimmbecken genutzt wird.
    Heute kann davon allerdings keine Rede sein und mehrere Absperrungen und Tafeln warnen eindringlich vor einem entsprechenden Versuch! Eine Riesenwelle nach der anderen schlägt an und der „Charco“, der alle paar Sekunden neu geflutet wird, schäumt in der Brandung wie kochendes Spaghetti-Wasser.
    Zurück in La Caleta de Interián, wollen wir das Naturspektakel vom Strand aus noch weiter bewundern. Mit einer Tüte Chips und einer Flasche Wasser - Für den Wein ist es noch zu früh - setzen wir uns auf eine Mauer oberhalb des Strandes. Die Wellen sind zwar auch hier höher als sonst, aber im Vergleich zu San Juan de la Rambla ist das schon fast enttäuschend. Die Chips entsprechen auch nicht unseren Vorstellungen, sodass wir schon bald wieder in die Wohnung gehen und vor dem - dann späten - Abendessen noch etwas lesen…
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  • Day 14

    Von Santiago del Teide nach Las Manchas

    February 12, 2024 in Spain ⋅ ☁️ 22 °C

    Santiago del Teide, Montag, 12. Februar 2024

    Wir haben am Vortag versucht herauszufinden, wie das Wetter „auf der anderen Seite“ der Insel wohl sein könnte. Hier in Caleta ist es am Morgen grau verhangen und wir sind gespannt, was uns wettermässig auf unserer geplanten Wanderung von Santiago del Teide über Valle de Arriba nach Las Manchas erwarten wird.
    Während wir die Serpentinen hochfahren, sehen wir Wolkenbänder, welche sich nordwestlich von uns durch die Schluchten des Teno-Gebirges hochziehen. Wir selber bleiben aber unbehelligt und fahren zu unserem Erstaunen bei Sonnenschein über den Erjos-Pass nach Santiago del Teide; neben Garachico ein weiterer Touristen-Magnet, vor allem für ältere Semester.
    Der Grund dafür liegt wohl darin, dass er von den Hochburgen des Massentourismus an der Südküste einfach und schnell per Autobahn erreichbar ist und über eben verlaufende und gut angelegte Wanderwege verfügt.
    Das Hauptproblem ist daher, überhaupt einen Parkplatz zu finden, was der findigen Regine keinerlei Mühe bereitet: Weit hinten bei der Dorfturnhalle und erst noch im Schatten sichten wir zwei freie Plätze.
    Während wir zum Ausgangspunkt unserer Wanderung aufbrechen, kommen uns mehrere Wandergruppen schwatzender Senioren entgegen, die ihr Tagespensum offenbar bereits absolviert haben und jetzt (Es ist schon 11:30 Uhr!) dem verdienten Mittagessen entgegenstreben. Uns als passionierte Intervall-Faster betrifft das natürlich überhaupt nicht… :-)
    Der Wanderweg ist wie überall auf Teneriffa gut ausgeschildert und wird fleissig genutzt. Immer wieder werden wir auch überholt, in der Regel von jüngeren Leuten, die offenbar grossen Gefallen an Bergläufen gefunden haben. Wir aber legen gemässigtes Seniorentempo an den Tag, immer wieder unterbrochen durch Fotostopps. Da Regine vom Wasser - wie bekannt - besonders angezogen wird, rasten wir an einem Wasserlauf, den Regine dazu nutzt, ihre Füsse zu kühlen.
    Der Weg inmitten eines grossen Lavafeldes ist breit angelegt, einfach zu begehen und die dort bereits blühenden Obstbäume sind für jeden Wanderer eine wahre Augenweide.
    Zuerst geht es eine knappe Stunde leicht hoch, aber noch vor Valle de Arriba, einen kleinen Ort, den wir sprichwörtlich „links liegen lassen“, zweigt der von Martin angepeilte Weg rechts horizontal den Hang entlang ab. Wir sind ein wenig erstaunt, weil wir an der Abzweigung auf ein grosses Schild treffen mit der Aufschrift „Durchgang vorübergehend schlossen“ - auf Spanisch, Englisch und Deutsch! Es sollte wohl „geschlossen“ heissen, aber die deutschsprachigen Wanderer verstehen es auf den ersten Blick!
    Während wir uns über den Ausdruck „vorübergehend“ mokieren und mutmassen, weshalb der Weg wohl gesperrt sein könnte, kommt uns ein deutscher Tourist auf dem gesperrten Weg entgegen, der uns versichert, dass der Weg perfekt begehbar sei.
    Also los! Hier überholt uns keiner! Klar, denn alle halten sich an das Durchgangsverbot! Einige wenige Personen kommen uns entgegen: Sie machen eine Rundwanderung um einen etwas oberhalb gelegenen alten Vulkankegel und wissen gar nicht, dass der Weg vorübergehend gesperrt ist. Ein entsprechendes Schild gibt es nur auf einer Seite!
    Auf ein paar Lavabrocken - eher unbequem sitzend -, machen wir eine kurze Rast und füttern Eidechsen mit Banane und Brot, was die putzigen Tierchen sehr zu schätzen scheinen. Dann geht es weiter über Lavageröll, wenig angenehm zum Gehen, aber die Profile unserer Wanderschuhe halten das aus! Wir erreichen oberhalb von Las Manchas eine verlassene Grossbaustelle - vermutlich im Zusammenhang mit der nahen Autobahn - und streben diesem Ort zu, wo wir in einer Bar etwas trinken und dann per Bus zurück nach Santiago del Teide wollen.
    Das Kaff wirkt wie ausgestorben und „überrascht“ uns weder mit einer Bar - sehr zum Leidwesen von Regine - noch mit einem Einkaufsladen, dafür aber mit einer Kirche, die dem heiligen Nicolás von Bari (der uns schon in Argentinien begegnet ist) geweiht ist. Zur weiteren Enttäuschung von Regine ist die Kirche geschlossen, weshalb wir uns die fünfzig Minuten bis zum Eintreffen des Buses anderweitig vertreiben müssen.
    Es gäbe eine prächtige Aussicht hinunter zur Küste in Richtung Los Gigantes, aber die vielen bequemen Holzbänke wurden samt und sonders so aufgestellt, dass man nur Hausfassaden oder Mauern anschauen kann. Daher machen wir einen Bummel durch das Dorf, welcher schnell erledigt ist: Der Ort ist klein, wir begegnen niemandem und entdecken nichts, was unsere Aufmerksamkeit erregen könnte.
    Die Zeit vergeht trotzdem im Nu und der Bus hat auch nur ein paar Minuten Verspätung. Zurück in Santiago del Teide steigen wir ins Auto und fahren im späten Sonnenlicht zurück. Welch eine Überraschung dann auf der Nordseite: Unter uns, bis weit aufs Meer hinaus, sehen wir eine geschlossene Wolkendecke und als wir weiter hinunterfahren - wieder über viele enge Haarnadelkurven - in Richtung Buenavista del Norte, stecken wir bald dicht in der Nebelsuppe! Wären da nicht Kakteen und Palmen, könnte man sich im schottischen Hochland wähnen.
    Interessanterweise scheint dann aber unten an der Küste in Los Silos wieder die Sonne, was wohl daran liegt, dass sich die Wolken nicht überall gleich stark stauen.
    Am Ende unserer heutigen „Reise“ erfolgt noch der obligate Einkauf im Supermarkt „La Alteza“ und dann ab zu Brot, Wurst und Käse: Heute gibt es ausnahmsweise kalte Platte und gemischten Salat mit Oliven.
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  • Day 13

    An den Meeresbecken von Garachico

    February 11, 2024 in Spain ⋅ ⛅ 21 °C

    Garachico, Sonntag, 11. Februar 2024

    Nachdem uns der gestrige Tag reichlich Nebel beschert hat, sind wir gespannt, wie sich das Wetter heute entwickeln wird.
    Von unserer Terrasse aus sehen wir, wie Wolken an den nahen Steilhängen kleben und wie sich eine fast geschlossene Decke ein paar hundert Meter oberhalb von uns bildet.
    Regine erinnert sich daran, dass ihre Freundin Ulla dieses Phänomen beschrieben hatte: Hier unten am Meer scheint (meistens) die Sonne, wohingegen die Orte weiter oben am Berg im Nebel liegen.
    Da wir ohnehin wieder einmal einen Faulenzer-Tag eingeschoben haben, stört uns diese Tatsache nicht sonderlich und wir geniessen den Sonnentag auf unserem Balkon.
    Gegen Nachmittag wollen wir uns dann noch etwas die Füsse vertreten. Martin sucht daher mit Hilfe von Street View einen Weg bei San Juan del Reparo - weit oberhalb von Garachico -, von wo aus wir einen prächtigen Blick über die Küste bis nach Puerto de la Cruz haben.
    „Hätten“ wäre hier wohl der bessere Ausdruck, denn als wir uns mit dem Auto die Serpentinen hochwinden, stecken wir schon fünfzig Meter unterhalb unseres Zieles, beim Mirador de Garachico, in dickstem Nebel. Man sieht…: Nichts! Zudem ist es in der kompakten Wolkendecke eher kühl! Beide Phänomene sprechen komplett gegen einen Spaziergang auf dieser Höhe. Als einzige Möglichkeit bleibt uns „unten“ die sonnige Küste.
    Wir fahren - wie immer - über eine längere Serpentinenstrecke, zunächst nach Icod, dann weiter nach Garachico. Diesen Ort wollten wir an einem Sonntag eigentlich meiden, denn er ist ein touristisches Highlight und die Parkplatz-Situation stellt sich schon unter der Woche als äusserst schwierig dar. Trotzdem finden wir auf dem riesigen zentralen Parkplatz eine Nische und spazieren von dort aus der Küste entlang.
    Man muss wissen, dass der Hafen von Garachico am 5. Mai 1706 von riesigen Lavamassen überdeckt und grosse Teile des Zentrums durch den Ausbruch des Vulkans Montaña Negra zerstört wurden.
    Was ökonomisch für den Ort eine Katastrophe war, weil dadurch seither keine Handelsschiffe mehr anlanden können, ist heute im Hinblick auf den Tourismus ein Gewinn. Der Ort wirbt damit, „eine der schönsten Gemeinden von Spanien“ zu sein: Durch den Lavastrom sind beim Erkalten im Wasser eine grosse Anzahl von natürlichen Meeresschwimmbecken entstanden, welche man durch das Anlegen von gepflasterten Wegen zugänglich gemacht hat. Das zieht auch dann viele Besucher an, wenn das Wetter - wie heute - nicht zum Bade einlädt.
    Wir durchstreifen das ganze Gebiet, wovon wieder einmal ein Teil aus unerfindlichen Gründen abgesperrt ist. Regine wäre gerne ins Wasser gesprungen; sie hat heute jedoch ausnahmsweise den Badeanzug nicht dabei :-)
    Es ist aber auch ohne Wasserkontakt eindrucksvoll zu erleben, wie Wellen die tiefer liegenden Becken immer wieder überspülen, während höher gelegene - durch die Flut gefüllt - ruhig daliegen. Wir vermuten allerdings, dass man beim Baden höllisch aufpassen muss, nicht von der Brandung an den Fels gedrückt zu werden: Die Steine sind auch nach dreihundert Jahren noch recht scharfkantig und stellen eine grosse Verletzungsgefahr dar.
    Nach einem anschliessenden Rundgang durch das wirklich hübsche Garachico und dem wettertechnischen Verzicht auf ein Bier auf der Plaza (Wir müssen schon die Daunenjacken überziehen!) fahren wir nach Hause, wo Martin Calamares frittiert, welche wir zu dem Rest des Reissalates mit grossem Appetit vertilgen.
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  • Day 13

    Abhängen mit Aussicht

    February 11, 2024 in Spain ⋅ ☀️ 21 °C

    La Caleta de Interián, Freitag, 9. Februar 2024

    Heute ist wieder einmal „nichts“angesagt, was ja auch schon „etwas“ ist. Wir sitzen auf unserer sonnigen Terrasse, die allerdings eher ein Balkon ist, einen Meter über dem Niveau des Bodens. Martin liest und Regine arbeitet am Blog, erweitert da und dort den Inhalt der Berichte, korrigiert den Stil und beantwortet anschliessend ihre WhatsApp-Nachrichten.
    Aber irgendwann juckt es sie und sie möchte unbedingt schwimmen gehen.
    Da das Meer hier sprichwörtlich „gleich um die Ecke“ liegt, ist das Schwimmen kein Problem. Martin begleitet sie, „bewaffnet“ mit seinem Buch, da Regine angekündigt hat, länger im Wasser zu bleiben und Martin nicht untätig herumsitzen und in die Wellen starren möchte (um zu sehen, wo Regine abgeblieben ist:)).
    Es kommt dann wieder einmal anders als geplant: Die Wellen sind zu hoch, sie schlagen - egal bei welchem Schwimmstil - über Regine zusammen und sie schluckt mehr Wasser als ihr lieb ist; zudem ist ihr das Wasser ein wenig zu kalt und die Strömung zu stark. Regine hat nach 20 Minuten genug und wir ziehen uns wieder zurück in unsere „Loge“.
    Aber so gar nichts unternehmen mag Regine dann doch nicht und sie schlägt einen kürzeren Bummel vor. Da der Strandweg in Richtung Garachico infolge von Bauarbeiten gesperrt und in der anderen Richtung, nach Los Silos wenig attraktiv ist (Hohe Mauern und zugedeckte Bananen-Plantagen sind keine Augenweide.) müssen wir das Auto nehmen, was Martin nur zähneknirschend akzeptiert.
    Wir fahren fünf Minuten in den etwas oberhalb von La Caleta gelegenen Ort Las Cruces, wo der „Camino Viejo“, die alte Hauptstrasse, den Hang entlang führt. Martin hat bereits mit Google‘s Street View vorab geklärt, dass wir von hier aus auch etwas anderes als nur Bananen sehen werden. Immer wieder eröffnet sich uns eine schöne Aussicht zur Küste hinunter oder weit nach hinten zum Leuchtturm von Los Silos.
    Allein nach oben Richtung Berg und nach unten Richtung Hauptstraße scheint es keinerlei Pfade zu geben; alles, was nach Verbindungsweg aussieht, ist privat und und durch Tore oder Zäune verschlossen. Offenbar ist dieser „Camino Viejo“ auch für Einheimische attraktiv; es kommen uns etliche Spaziergänger entgegen, einige flotten Schrittes, um dem nahenden Regen zu entfliehen. Ja, die Wolken kommen bedenklich nahe, aber erst in der Nacht gibt es lang anhaltenden Regen - sehr zur Freude der Einheimischen.
    Es wird für uns ein schöner und gemütlicher Spaziergang am Spätnachmittag. Auf dem Rückweg kaufen wir beim Supermarkt „Alteza“ ein und zu Hause wartet schon das von Martin vorbereitete Abendessen: Reissalat mit Thunfisch und Ei, dazu gebratene Auberginen-Scheiben. Mmmh! :-)
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  • Day 9

    Waghalsiger Weg bei den Giganten

    February 7, 2024 in Spain ⋅ 🌙 17 °C

    Los Gigantes, Mittwoch, 7. Februar 2024

    Martin wollte heute einen (faulen) Ruhe- bzw. Badetag einschieben, hat aber nicht mit dem Aktivitätsdrang von Regine gerechnet, die - da es heute sehr diesig ist und so gut wie keine Sonne scheint - wenig Lust auf einen Tag am Meer verspürt.
    Kaum haben wir die Zeitung gelesen und von unserer netten „Putzfrau“ Claudia (aus Chile) die fehlende saubere Bettwäsche entgegengenommen, drängt Regine zum Aufbruch zu einer „kleinen Wanderung“.
    Martin findet im Rother-Wanderführer eine geeignete Tour, bei der man einen tollen Blick in die berühmte Masca-Schlucht werfen kann. Zum Glück konsultiert er noch die Navigations-App mapy.cz, die erstaunlicherweise angibt, ein Grossteil des Weges sei gesperrt. Eine Internet-Recherche erklärt, dass der Besitzer eines Ziegenhofes in Casas de Araza seit 2018 den Durchgang verweigert. Aha, dann muss also eine andere Route gesucht werden.
    Martin findet eine interessante Strecke auf dem „Camino de Santiago“ (Jakobsweg), der quer über die gesamte Insel von der Hauptstadt Santa Cruz bis Puerto de Santiago verläuft, und zwar von Santiago del Teide bis hinunter nach Tamaimo. Noch interessanter erscheint uns aber ein Weg, der einer praktisch senkrecht aus dem Meer ragenden Felswand folgt und der am Ende des Touristenortes „Los Gigantes“ beginnt. Dies soll unser heutiger Ausgangspunkt sein.
    Wir fahren auf einer abenteuerlichen Route quer durch die Berge, schrauben uns Meter für Meter hoch, halten immer wieder für Fotos an und lassen unsere Blicke schweifen - in die Weite der Bergwelt, hinüber zum Teide oder hinunter ans Meer.
    Bis Masca geht es dank Regines ausserordentlichen Fahrkünsten sehr gut, aber plötzlich stehen wir auf der engen Bergstrasse in einem Stau; minutenlang bewegt sich nichts mehr.
    Manchmal kommen zwei oder drei Autos entgegen. so dass wir zunächst eine Engstelle weiter oben vermuten, später denken wir an einen Unfall. Martin steigt aus und fragt den Fahrer des Taxis gleich vor uns. Nein, das sei absolut normal und eben den vielen Touristen (wie wir) geschuldet, die alle unbedingt nach Masca wollen, um von dort aus in die Masca-Schlucht hinabzusteigen, die am Meer in einer Bucht bei Los Gigantes endet.
    Jetzt geht Martin zu Fuss der stehenden Kolonne entlang nach vorne und sieht weit oben einen grossen roten LKW stehen. Bei den engen Kurven hier ist er sicher DAS Verkehrshindernis, was der Taxifahrer auch bestätigt: Solchen Vehikeln sollte man den Zugang verbieten…
    Plötzlich geht ein Ruck durch die Kolonne und wir bewegen uns im Schritttempo. Stop-and-Go ist angesagt. Der LKW stellt sich etwas später als überdimensionales deutsches Wohnmobil (!) heraus, das man (Wer auch immer…) mit viel Geschick an einer Kehre aus dem Weg geschafft hat. Es folgen noch einige schwierigere Passagen, aber dann ist der Weg frei hinunter nach Los Gigantes an der Südostküste von Teneriffa.
    Der Ort ist bekannt durch und benannt nach der bis dreihundert Meter senkrecht abfallenden Steilküste. Als wir sie erblicken, können wir kaum glauben, dass es dort einen Wanderweg geben soll.
    Bei dessen Einstieg hängen dann auch zwei Schilder, die einerseits auf die vielen Gefahren (von Absturz bis zu Höhenangst :-) hinweisen, respektive den Zugang gänzlich verbieten.
    Wir lassen uns jedoch nicht von einer Begehung abhalten, auch weil Martin findet, dass wir in den Schweizer Alpen schon bedeutend riskantere Stellen passiert haben.
    Mit viel Vorsicht legen wir los und werden mit einem prächtigen Panorama und einem Blick auf den Yachthafen und Badestrand von Los Gigantes belohnt; und der Blick nach unten in die tosende Brandung ist wahrlich atemberaubend!
    Trotzdem kehren wir nach ungefähr einem Kilometer wieder um; einerseits brennt die Sonne, die gegen Spätnachmittag doch noch kurz herausgekommen ist, gnadenlos an den Fels, anderseits gibt es am Ende gar kein Ziel (ausser dem Beginn eines Wasserstollens!) und drittens ist uns doch etwas mulmig beim Blick in die Tiefe.
    Aber schön war‘s trotzdem und Regine hat sich ein kühlendes Bad im Meer verdient. Nur finden wir nahe des Sandstrands von Los Gigantes keinen freien Parkplatz und müssen in den Nachbarort Puerto de Santiago ausweichen. Dort sichten wir sogar Duschen und Umkleidekabinen sowie eine gut sortierte Bar: Zustände wie in unseren Heimatländern!
    Regine schwimmt eine Runde und Martin hütet in der Zwischenzeit die Wertsachen. Anschliessend bemerken wir, dass unser Zündschlüssel schon wieder (!) ein Batterieproblem hat. Dieses versuchen wir auf dem Rückweg an etlichen Tankstellen zu lösen, aber erst an der letzten von Repsol in La Caleta de Interián gelingt es. Martin will das Problem morgen der Autovermietung „Cicar“ melden - mal schauen, was sie dazu meinen. Immerhin haben wir die Batterie ja vor fünf Tagen schon einmal ersetzt!
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