Sweden Lämmagården

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Travelers at this place
  • Day 70

    10. April

    April 10, 2024 in Sweden ⋅ 🌬 7 °C

    Um Mitternacht hat es kräftig angefangen zu regnen und dazu auch ein ganz ordentliches Gewitter gegeben für gute 2 Stunden, dadurch ist es heute morgen deutlich kühler als die letzten Tage. Außerdem hat sich am Abend meine PowerBank verabschiedet, ich bin am Telefon bei gut 20% verbleibender Ladung. Es läuft einfach nicht rund!
    Sie ist eines meiner wichtigsten Utensilien und so überlege ich, wo es denn wohl den nächsten Handyshop oder ähnliches gibt. Etwas wirklich greifbares habe ich nicht in erreichbarer Nähe, stoße aber auf eine Elektronikfirma nur gut einen halben Kilometer von meinem Schlafplatz entfernt. Ich steuere auf Verdacht dorthin und tatsächlich war es der richtige Riecher: Sie entwerfen und produzieren selbst Platinen und Geräte. Kurz nachdem ich bei einem Mitarbeiter mein Anliegen vorgebracht habe, steht mir Bengt für eine gute Stunde nebst Kaffee mit diversen Testern und seinem Fachwissen zur Verfügung. Wir kommen zu dem Schluss, dass die PowerBank zumindest bis auf weiteres ihren Dienst quittiert hat. Bengt empfiehlt mir einen Laden gut 2 km entfernt, sowas wie ein Ein-Euro-Laden. Diese Aussicht klingt zwar mäßig, aber lieber den Spatz in der Hand als gar keinen Vogel. Ich rufe dort an und ein Mitarbeiter im Lager bestätigt mir, PowerBänke (ich muss das so schreiben 🤣) vorrätig zu haben. Vor Ort suche ich mir das am ehesten passende Modell aus und komme ganz zufällig mit dem selben Mitarbeiter ins Gespräch, es ist sehr angenehm, mit ihm zu plaudern. Und ganz nebenbei: Für ein paar einfache billige Handschuhe hat es auch noch gereicht. So verlasse ich erst nach dem Mittag mit ziemlich gedrückter Stimmung und kräftigem Wind außenrum die Stadt Hjo, mache mich auf den Weg Richtung Norden, um vielleicht am Abend wieder auf dem E1 zurück zu sein. Immerhin ist der Himmel blau und es sind riesengroße weiße Wolken mit ziemlich hoher Geschwindigkeit unterwegs. Das alleine mit dem kräftigen Rückenwind zusammen hebt meine Laune unheimlich an. Um halb drei rum ist mir nach ordentlich was zu essen und ich klopfe an einem Haus um Wasser. Es öffnet Richard, er arbeitet hier als Elektriker in dem ziemlich entkernten Haus. Er ist hier aktuell allein zum Arbeiten und bietet mir an, meine Mahlzeit wegen des Sturms hier drinnen abzuhalten. Das ist natürlich viel angenehmer und außerdem können wir uns noch ein bisschen unterhalten. Zum Übernachten habe ich mir in der Karte einen Vindskydd ausgeguckt, in dessen Nähe ich gegen sechs am Abend bin. Ich muss zum Shelter hin links von der Straße abbiegen, aber erst mal nach rechts, um noch Wasser zu besorgen. Als ich klopfe, bittet mich Sebastian auf einen Kaffee herein, er ist mit seiner Frau Heidi und den zwei Kindern aus Deutschland vor gut zwei Jahren ausgewandert. Es ist eine sehr angenehme gute Stunde bei ihnen und er gibt mir noch eine angebrochene Gas-Kartusche mit, bei der unklar ist, ob sie denn funktioniert. Ich ziehe wieder zurück Richtung Straße, dann noch einen guten halben Kilometer bis zum Shelter und richte mich aufgrund des heftigen Windes im Shelter zusätzlich mit der Zeltplane als Windschutz ein. Am Ende dieses Tages bin ich wieder einmal begeistert von der Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit, die ich überall erfahren durfte.
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  • Day 69

    9. April

    April 9, 2024 in Sweden ⋅ ☁️ 11 °C

    In der Nacht hat es ein bis zwei Stunden geregnet, trotzdem ist es insgesamt die wärmste Nacht bisher. Und es ist der erste Morgen, an dem ich einfach auf das Trocknen des Zeltes warte, weil die Sonne und etwas Wind da sind. Egal, wo ich mich bewege sind sehr viele Marienkäfer rundherum und so gut wie kein Schnee mehr auf den Wegen. Alles wirkt sehr frühlingshaft, auch durch viele kleine Tiere, die mir beim Laufen oder Sitzen auffallen.
    Nebenbei bekomme ich die Info von Olli, dass er keine Handschuhe auftreiben konnte. Da freue ich mich, dass das Wetter aktuell so gut ist. Sollte ich mir noch mal welche zulegen, werden sie auf jeden Fall mit Kindersicherung sein. Ein Stück des Weges gehe ich heute auf dem Pilgrimsleden, weil ich Richtung Hjo etwas abkürzen möchte. Olli hat mir Hjo als eine wunderschöne uralte schwedische Stadt am Vättern sowie ein Eiscafe empfohlen, das möchte ich auf jeden Fall aufsuchen und natürlich den Supermarkt. Auf dem Weg dahin habe ich mir eine Physiotherapie ausgesucht, schon mal angerufen und zwei Mailboxen mit meinen Visionen einer möglichst kurzfristigen Behandlung gefüllt. Als ich in die Stadt komme, unterhalte ich mich mit einem Mann am Weg, wir sprechen über die Physiotherapie, sie ist ausgerechnet seine Therapeutin. Er empfiehlt mir für den Fall der Fälle noch ein Fitnesscenter, wo es wohl auch einen Physiotherapeuten gibt. Aber diese 24-Stunden-Läden sind von außen für Landstreicher wie mich nicht zugänglich. Ich gehe über den Marktplatz und durch die Altstadt Richtung Hafen. Es sind tatsächlich sehr schöne alte Holzhäuser und gerade entlang des Sees sehr herrschaftliche Villen.
    Ich suche das Eiscafe auf und genieße einen schönen Eisbecher mit Erdnüssen. Normalerweise könnte ich jetzt in den Supermarkt gehen und anschließend die Stadt verlassen, da ich aber noch keine Rückmeldung von der Physio habe, gehe ich im Stadtpark in das Gebäude, wo normal die Blaskapellen auftreten, da es leicht am Nieseln ist. Lege mich dort hin und ruhe etwas. Dann meldet sich die Physiotherapie, vor Ende nächster Woche kann sie mir selbst mit gutem Willen nichts anbieten, dafür sprechen wir ein wenig über meine Befindlichkeiten und sie empfiehlt mir ein paar Sachen, die ich selbstständig machen kann. Beginne gleich an Ort und Stelle mit den ersten Übungen. Dann wackle ich zum Supermarkt, möchte dort einkaufen, danach noch aus der Stadt raus und mir ein Plätzchen suchen.
    Nach dem Supermarkt komme ich wieder am Hafen und den schönen alten Villen vorbei. Dort gibt es ein Restaurant namens "Biergarten". Was könnte mich denn jetzt mehr anlocken? Vielleicht wenn es hieße „Zur Kuchengabel“, is’ aber nich. Ich marschiere dort rein, treffe auf ein paar Leute, mit denen ich ins Gespräch komme und esse ein riesengroßes Schnitzel und trinke ein Bier dazu. Dann verlasse ich die Stadt. Es ist minimal am Nieseln und nach zwei oder drei km finde ich außerhalb einer Siedlung an einem kleinen Waldstück einen würdigen Platz für mein Zelt.
    Da die Temperaturen auch hier frühlingshaft und absolut nicht kalt sind, lege ich mich nach dem Zeltaufbau noch eine halbe Stunde vors Zelt auf die Isomatte und genieße den Abend.
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  • Day 68

    8. April

    April 8, 2024 in Sweden ⋅ ☁️ 11 °C

    Am Morgen muss ich unbedingt noch die Schuhe wachsen, das habe ich bisher noch nicht gemacht. Sie sind jetzt über Nacht richtig gut durchgetrocknet. Dann heißt es frühstücken, zügig alles einräumen und die Stube reinigen. Um halb elf breche ich bei blauem Himmel und Sonnenschein vom Campingplatz auf. Die Wege sind größtenteils so gut wie frei von Schnee, zwischendurch in dichten Wäldern ist es schon noch etwas mehr, dementsprechend auch nass.
    Bis auf einen Woodpicker treffe ich über den ganzen Tag niemanden an und selbst bei ihm ist es nur ein freundliches "Hej" aus seiner Kanzel heraus.
    Beim Laufen über die gesamte Mittagszeit und während der ersten großen Pause um zwei beobachte ich Kampfjets, wie sie über meinem Kopf Manöver fliegen. Ausserdem merke ich danach beim Anschirren, dass meine Handschuhe weg sind. Verdammte Axt, ich bin aber auch ein Dämlack! Ich spule die letzten anderthalb Tage im Kopf rückwärts und versuche drauf zu kommen, wo sie denn wohl grad sind. Mit zwei, maximal drei Anhaltspunkten organisiere ich mir einen Kontakt zu Olli vom Campingplatz, er will sich drum kümmern und an dem wahrscheinlichsten Platz, nicht allzu weit von ihm entfernt, mal nachsehen. Den ganzen Tag geht es weiter durch Wälder, am Nachmittag auch durch sehr unwegsames und steiles Gelände. Vorher gab es an einer Kreuzung am Weg extra eine Ausschilderung: > Easy Way. Den habe ich natürlich nicht genommen.
    Neben der Tatsache, dass es sehr steil ist, teilweise mit Seilen gesichert, liegen vom Sturm Bäume kreuz und quer und an dem steilen Hang ist es schwer, um die dann drumrum zu turnen. Der Weg geht später wieder einfacher auf einem Damm entlang, zumindest wirkt es so, wenn ich darauf gehe. Er ist obendrauf circa 5m breit, insgesamt unten an seinem Fuß vielleicht 50m breit und gute 20m hoch. Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich annehmen, es ist sowas wie ein alter Bahndamm, ist es aber nicht, sondern tatsächlich ein natürliches Gebilde, was sich über gut 2 km hinzieht. Beidseitig ist Wasser oder auch eine urige Sumpflandschaft mit abgestorbenen Birken. Auf diesem Weg sind eine ganze Menge Kröten unterwegs, ich muss teilweise aufpassen, nicht draufzutreten.
    Es ist heute ausreichend warm, der sommerlichste Tag bisher, so dass ich ordentlich durchgeschwitzt bin und auch alles aufbrauche, was ich an Tee dabei habe. Mein ursprünglicher Plan, nur bis zu einem Shelter einen halben Tag zu laufen und noch einen halben Tag Ruhe zu machen, habe ich schon am Morgen verworfen, weil ich mich fit fühle und das Wetter einfach viel zu schön ist. So laufe ich ein komplettes Tagespensum. Die letzte Stunde wird noch mal anspruchsvoll, absolut dichter Wald, sehr dunkel, dementsprechend noch die Pfade voller Schnee beziehungsweise Wasser, das deutlich höher als meine Schuhe reicht.
    Um halb acht treffe ich auf den Pilgrimsleden (Pilgerweg) und beschließe, hier an dieser Stelle auf einem kleinen Hügel mein Zelt zu platzieren. Der Platz ist zum Liegen nicht wirklich gut, aber dieser Hügel hat es mir angetan. Also nehme ich eine etwas krumme Nacht in Kauf, habe aber dafür einen unheimlich tollen Weitblick westlich auf eine Bergkette in geschätzt 20-30km Entfernung. Wasser besorge ich mir am Fuße des kleinen Hügels in einem sehr kleinen Bachlauf, der kaum mehr als ein Rinnsal, aber für mich noch ausreichend ist.
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  • Day 67

    7. April

    April 7, 2024 in Sweden ⋅ 🌬 13 °C

    Die Nacht war irgendwie unruhig im Shelter, vermutlich hervorgerufen vom Getropfe über die ganze Nacht von der Vorderkante des Dachs oder auch dem undichten Dach selbst (Baujahr 1985), wo ich mir noch spät am Abend einen Tropfschutz über meine Ruhestätte baue. Es ist alles dunstig feucht, Nebel steigt bis ca. 3m über den Boden auf, aber ich sehe schon blauen Himmel und das Sonnenlicht scheint hinter dem Shelter durch. Die gesamte Morgen-Routine ist normal erledigt und ich breche gegen halb zehn auf, inzwischen hat es leicht angefangen zu nieseln. Zumindest für die erste Zeit habe ich das Gefühl, dass die Schneeschmelze auch für mich etwas gebracht hat, ich also nicht mehr so tief stapfen muss. Das variiert aber wieder mal von Weg zu Weg und mein Augenmerk ist inzwischen nach einer guten halben Stunde komplett auf den Regen gerichtet. Aus Niesel ist richtig kräftiger Regen geworden, ich habe alles im Einsatz, was irgendwie dagegen hilft. Es ist eine merkwürdige Atmosphäre: Wind, Bodennebel kaum höher als 3 m und dazu Regen wie am Bindfaden. Das Ganze zieht sich jetzt erst mal noch ganze 2 Stunden so hin, bis ich an einen See komme, an dem es einen kleinen Unterstand gibt. Und an dem ich seit zwei Tagen den ersten Menschen sehe. Ein Angler sitzt darunter und wartet auf seine zweite und dritte Regenbogenforelle heute, es sind maximal 3 je Tag erlaubt. Einen wirklich ordentlichen Kaventsmann hat er schon draußen liegen. Ich setze mich eine gute Stunde zu ihm, wir unterhalten uns, ich esse was und so schnell der Regen am Morgen gekommen war, hört er auch wieder auf. Nach jetzt insgesamt 3 Stunden wird der Himmel relativ schnell wieder blau. Genauso schnell packe ich meine Sachen zusammen und ziehe weiter, es sind jetzt nur noch 6 km bis zum Zeltplatz. Da der E1 weiter als Wanderweg durch die Wälder dicht an den Seen entlang führt und es viele kleine Pfade sind, die bei dem Schnee sehr rutschig sind, das Nachregnen der Bäume tut sein Übriges dazu, gehe ich die 6 km auf der Straße. Was natürlich auch deutlich schneller geht. Am Campingplatz angekommen sehe ich, dass das Restaurant geöffnet ist, lese aber fälschlicherweise noch bis um sechs statt bis um zwei und freue mich schon drauf. Die Rezeption ist sonntags nicht besetzt. Bevor ich mir hier online jetzt irgendwas buche, mache ich erst mal eine kleine Runde auf dem Objekt, ob nicht doch ein Mensch zum Ansprechen ist. Und siehe da, ich treffe auf Oliver, einen ausgewanderten Deutschen, der hier arbeitet und noch bis um fünf da ist. Er ist sehr hilfsbereit und da ich waschen will und der gesamte Platz durch die Schneeschmelze plus Regen ziemlich unter Wasser steht, bietet er mir zu einem sehr fairen Preis eins der Häuschen an, wo ich bis morgen unterkommen werde. Im Handumdrehen hilft er mir, die Waschmaschine zu füttern und ich kann in Ruhe was zum Essen machen, noch mal alles nasse Zeug ausbreiten und trocknen und am Abend die Sauna besuchen. Man beachte: Es ist der erste Zeltplatz, den ich seit dem 1. Februar tatsächlich aufgesucht habe. Den Rest des Tages ruhe ich mich. Morgen werde ich nicht allzu früh aufbrechen, da in gut 12 km ein Shelter ist, den ich ansteuern will und dementsprechend heute einen halben und morgen einen halben Ruhetag mache.Read more

  • Day 11

    Zwischen Vättern und Vänern

    August 11, 2024 in Sweden ⋅ ☀️ 20 °C

    Unsere ca. 130 km lange Kradtour führt uns heute zunächst zum Naturschutzgebiet Silverfallen- Karlsfors. Die auf relativ kurzer Strecke insgesamt ca. 50 bis 60 m hohen Wasserfälle fallen eindrucksvoll in mehreren Kaskaden über die aufeinanderfolgenden Felsstufen aus Kalkstein, Alaunschiefer und Sandstein.
    Die Fahrtstrecke lässt uns unterwegs 5 bis 6 (leider nur) Elchgeweihe mitten in einem Getreidefeld erblicken, sie liegen dort und sonnen sich🌞🌞.
    Weiter geht es zu den Oljekoken Gössäter, hier die interessante Geschichte dazu:
    Die Ölkessel in Gössäter sind die Ruinen einer großen Wirtschaftskatastrophe der Jahrhundertwende. In den letzten Jahren des Ersten Weltkriegs geriet die Marine in eine schwere Krise: Sie konnte kein Öl mehr importieren, um ihre Schiffe anzutreiben. In einem verzweifelten Versuch, das Problem zu lösen, kam Manager Lars Wilhelm Kylberg, Besitzer von Gössäters Hof und Steinbruch, auf eine mutige Idee. Er wollte Öl aus den reichen Alaunschiefervorkommen des Berges gewinnen.
    Mit großen Ambitionen und großen Investitionen begannen sie mit dem Bau eines riesigen Ölkessels im Wald. Die Arbeiter kämpften darum, die Produktion wieder in Gang zu bringen, doch bald kam es zu Streiks und das Projekt musste ständig Rückschläge hinnehmen. Das Geld ging zur Neige und trotz aller Bemühungen wurde das Projekt 1920 in Konkurs eingestellt, ohne dass ein einziger Tropfen Öl gefördert worden war.
    Heute versucht die Natur, das Gebiet zurückzuerobern. Bäume und Pflanzen haben begonnen, über den alten Strukturen zu wachsen, und in den üppigen Sommermonaten kann es leicht passieren, dass man die massive Betonkonstruktion, die direkt hinter der unbefestigten Straße versteckt ist, übersieht. Die Betonwände, einst Symbole der Hoffnung und Innovation, stehen heute als stille Zeugen eines gescheiterten Projekts und eines verlorenen Traums.
    In den Sommermonaten kann man die massive Betonkonstruktion direkt hinter der unbefestigten Straße leicht übersehen. Vielleicht ist es so am besten.
    Es ist auch heute noch ein seltsamer Ort. Als wir die Ruinen besichtigen, sind dort 3 Jugendliche, die laut einer dort wartenden Mutter "komische und schräge" Dinge tun, nämlich Musik machen😇....
    Wir haben uns eine Kaffeepause verdient und steuern das Källdalens rosor & cafe in Götene an. Für mich seit ca. 8 Wochen das erste Stück Kuchen, selbstgebacken, extrem lecker mit Zimt und Kardamom. Wunderbare Lage in einem schönen Rosengarten.
    Bereits auf dem Rückweg werfen wir noch einen Blick auf das Schloss Mariedal in Lundsbrunn, welches sich in Privatbesitz befindet. Ein sehr hübsches Barockschloss aus den 1660er Jahren.
    Wieder zurück, genießen wir bei 20 Grad die wärmende Sonne, gut (auch für meine Erkältung), dass der kalte Wind langsam nachlässt.
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  • Day 10

    Skövde

    August 10, 2024 in Sweden ⋅ 🌬 18 °C

    Gestern Dauerregen, heute der erste Herbststurm des Jahres. Es bläst uns das Geschirr vom Tisch. Das ist nicht angenehm. Was kann man unternehmen? Mit den Krädern macht keinen Spaß bei dem Wetter! Also wollen wir die Stadt erkunden. Zunächst geht's ordentlich bergab. Der Camp liegt auf einem Berg, der Skigebiet und Freizeitarena für alle möglichen Outdooraktivitäten beherbergt.

    In Skövde befindet sich außerdem ein Volvo-Werk und natürlich die Einkaufsmöglichkeiten für 50km Umland. Es ist alles sehr zweckmäßig gebaut und angelegt. Es gibt viele sehr gepflegte Parks.
    Das Zentrum macht ebenfalls einen gepflegten Eindruck, auch wenn die Zweckbauten den Charme der 70er versprühen. Nur gelegentlich findet sich ein Bauwerk aus "besseren" Zeiten. Wahrscheinlich sehen die meisten Städte auf dem Land so aus. Es ist erstaunlich wenig Betrieb. Obwohl es Samstag ist, sind die meisten Geschäfte und auch die zahlreich vorhandene Gastronomie so gut wie verwaist. Seltsam!
    Auch das Wetter lädt nicht zum Verweilen ein. Immer wieder gibt es kurze Regenschauer. Wir wollen mit dem Bus zurück.
    Da können sich unsere Verkehrsverbünde eine Scheibe abschneiden. Wir finden uns auf Anhieb zurecht, der Erwerb eines Fahrscheines ist easy und der Busbahnhof ist super beschildert. Dass der Bus pünktlich ist, versteht sich von selbst.
    Wir kochen uns eine geniale Erbsensuppe und faulenzen den Rest des Sturmtages. Trägt zur Erholung bei😉☺️👍
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  • Day 11–15

    Über Jonköping läns museum nach Skövde

    August 9, 2024 in Sweden ⋅ ☁️ 18 °C

    Den heutigen Regentag nutzen wir zur Weiterfahrt nach Skövde (Billigens stugby & camping) zwischen Vättern- und Vänernsee gelegen.
    Im kostenfreien Jonköping läns museum schauen wir und ein wenig Historie der Gegend hier an.
    Vor allem der schwedische Künstler, Maler und Illustrator John Bauer (1886-1918) mit deutschen Wurzeln fasziniert:
    1907 bekam er den Auftrag, die Märchenband-Reihe Bland Tomtar och troll (Unter Wichteln und Trollen) zu illustrieren (bis 1915). Die Arbeit an diesem Werk machte Bauer zum bekanntesten schwedischen Märchen-Illustrator. Der Stil seiner Zeichnungen wurde von vielen nachfolgenden Illustratoren übernommen, seine charakteristische Darstellung von Trollen findet sich noch heute in vielen Märchenbüchern.
    Das Museum sucht tatsächlich seinesgleichen in Deutschland, leider verstehen wir mangels Sprachkenntnissen nur sehr wenig und müssen uns auf die Bilder beschränken.
    Neben John Bauer gibt es noch Exponate zu Husqvarna (Mopeds, Nähmaschinen, etc.) und aktuellen Kunststoff-Müll-Problemen....
    Weiter zum nächsten Standort in Skövde, es regnet und regnet. Kleiner Lichtblick sind die leckeren abendlichen Wraps.
    Morgen scheint wieder die Sonne🌞😎 und wir werden die Gegend etwas erkunden.
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  • Day 6

    Hjo

    July 19, 2024 in Sweden ⋅ ⛅ 21 °C

    Heute Morgen bis Hjo bei schönstem Wetter. Gestern war ich noch Allen in der Stadt und Burger essen (Camemberburger mit Süßkartoffelpommes). Er war ziemlich anstrengend, hat fast ununterbrochen gequatscht. Auf dem Campingplatz zauberte er noch nen Rotweinschlauch aus seinem Gepäck und ein zweiteiliges Plastikweinglas für unterwegs, wie praktisch. Jönköping ist richtig schön, auf jeden Fall wert noch einmal herzukommen. Hjö ist auch schön, tolle Promenade am See und einen schönen Hafen. Zwei Stunden hab ich dort ausgeruht, eh es weiter ging nach Skövde.Read more

  • Day 8

    Tidaholm City.....😉🇸🇪🚐

    June 23, 2024 in Sweden ⋅ ⛅ 17 °C

    Die Nacht war sehr ruhig, nur das Rauschen des Staudamms im Tidan ist zu hören.
    Nach dem Frühstück starten wir zur Erkundungstour durch den Ort. Schöne Park's und mehrere Stellplätze für á 2 Womo's 🚐. Witzige Deko haben wir auch gesehen. Nachdem wir gefühlt alle Straßen durchlaufen sind, genießen wir den Nachmittag am Womo.
    Heute gibt es Hering 🐟 mit neuen Kartoffeln 🥔 zum Abendessen 😋.
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  • Day 3

    Hjo, Hjo, Hjo

    August 5, 2023 in Sweden ⋅ ⛅ 18 °C

    Ja is denn heut scho Weihnachten.

    Beginnen wir von vorne, bevor ich den Sinn des Titels preisgebe. Habe mir heute morgen Zeit genommen und vor dem Start noch einen kleinen ruhigen Spaziergang im Wald gemacht.
    Erster halt wurde von Geralt vorgeschlagen.

    Apropos, ich darf ihn jetzt immerhin Geralt nennen. Habe ihn dazu überreden können, da alles andere den Rahmen des Blog‘s sprengen würde.

    Also wieder zurück zur Story.
    Wir fuhren zum tiefsten Punkt Schwedens bei -2,3m höhe unter dem Meeresspiegel. Da war schon fast, aber wirklich nur fast, der 3 Länderstein im Harz interessanter. Die Leute aus dem Harz verstehen den Witz. Unsere Entscheidungen waren heute etwas seltsam.
    Doch dann kamen wir in die Stadt Hjo. Am Camping noch leicht verhalten. Perfekter Platz für Familien mit vielen angeboten. Mein Gedanke: „Oh das wird teuer“
    War aber das Gegenteil der Fall. Schön am Vätternsee gelegen.
    Dann kam was kommen musste, wenn ich unterwegs bin. Bin wohl in ein Stadtfest hinein spaziert.
    Zum einen gab es eine Art Oldtimer-Treffen bei dem Geralt gleich als Kühlergrill fungieren wollte.
    Alles in allem sind die Schweden verrückt. In der Altstadt mit röhrenden Oldtimern und lauter Musik zu fahren gehört hier wohl zum feinen Ton. Wäre bei uns Lärmbelästigung in zwei Fällen.
    1. zu lautes Auto
    2. zu laute Musik

    Krönung des ganzen. Ich sitz gerade im Biergarten mit deutschem Bier und Livemusik. Zu alledem hab ich schon wieder Kontakt mit einheimischen geknüpft und mir für morgen Reiseziele empfehlen lassen. Veronica (links) wollte Geralt gleich in Veronica umbenennen und behalten.

    Keiner darf mir vorwerfen nichts zu erleben, wenn er mit mir unterwegs ist.
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