Tanzania Malundwe

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Travelers at this place
  • Day 11

    Mikumi National Park - it’s Safari Time!

    May 8, 2023 in Tanzania ⋅ ⛅ 27 °C

    04:15 Uhr. Es ist noch stockdunkel draußen. Nur der helle Mond erstrahlt am Himmelszelt mit ganz vielen funkelnden Sternen. Der Wecker klingelt und wir gucken uns stumm, und etwas widerwillig an. Keine von uns möchte zu dieser Zeit schon aufstehen. Aber es ist Zeit.

    Wir packen so leise es uns irgendwie möglich ist unsere restlichen Sachen zusammen, um Schwester Hifadhi im Nachbarzimmer nicht aufzuwecken. Wir ziehen die Betten ab, bringen unser Gepäck schonmal nach draußen, packen unser Proviant für die Reise und fegen nochmal durch unser Zimmerchen durch.
    Kurz vor 05:00 Uhr trifft unser Fahrer Miraji auch schon ein.
    Schwester Hifadhi ist mittlerweile auch schon wach und macht ihm das Tor auf. Wir packen unsere Rucksäcke und Taschen in das Auto, verabschieden uns vorerst schweren Herzens von Schwester Hifadhi und bedanken uns nochmals für die wundervolle Zeit bei ihr in Kitunda - zum Glück wissen wir, dass wir sie in Chipole und auch nochmal in Kitunda wiedersehen werden!
    Mit Miraji im Auto geht es über die holprigen Straßen Kitundas erst Richtung Daressalaam, um dann auf die Straße Richtung Landesinneres abbiegen zu können. Er berichtet uns super nett von dem Plan der nächsten anderthalb Tage, von der ca. 5-stündigen Fahrt die nun erstmal vor uns steht, der Safari, die wir den Nachmittag über machen und der Busreise, die uns dann morgen bevorstehen wird. Sein Englisch ist einwandfrei und wir unterhalten uns noch über unsere Zeit in Kitunda und seine Familie. Er bringt uns in den frühen Morgenstunden noch einige Swahili Wörter bei, bevor vor allem Tahnee schnell wieder die Äuglein zu fallen.

    Gegen 08:00 Uhr legen wir dann unseren ersten Halt ein. Die Sonne ist mittlerweile aufgegangen. Isi ist kurz zuvor erst richtig eingeschlafen, sodass sie Tahnee etwas unerfreuliche anschaut, als diese sie aufweckt.
    Vor Ort sind ein kleiner Supermarkt und Toiletten vorhanden, sowie auch eine Art “Bäcker”, der frische swahilische Backwaren zubereitet. Wir holen Miraji einen Kaffe und Chapati (Fladenbrot), kaufen noch ein paar Oreos ein und probieren die uns noch unbekannten Vitumbua (eine Art frittierter Reis Cake mit bisschen Curry und Zucker - für Tahnee schmeckt es tatsächlich sehr ähnlich wie die in Westfalen bekannten Struwen nur ohne Rosinen).

    Nach einer kurzen Toiletten Pause geht es mit der nun eingeschalteten Klimaanlage weiter in Richtung Mikumi. Schnell erreichen wir den Morongoro District (Bezirk), der etwas bergiger zu sein scheint und werden Zeugen von Massai-Kuh-Herden, die am Straßenrand entlang geführt werden. Die Umgebung ist überraschend grün und immer wieder sieht man riesige Mangobäume und Palmen. Die Wolken hängen tief - teilweise so tief, dass die Spitzen der umliegenden Hügel in den Wolken verschwinden - und die Straßen sind noch sehr nass. Kurze Zeit später kommen dann doch auch einige Regentropfen vom Himmel herunter. Hoffen wir, dass das Wetter bis zu unserer Safari noch wieder umschlägt.

    Die weitere Fahrt stellt sich als einziges Ausscheren, LKW überholen und wieder Einscheren heraus.

    An einer der Kontrollstationen werden wir von einer Polizistin angehalten, die doch tatsächlich fragt, ob Miraji sie nicht ein Stück mitnehmen könne. Sie steigt also auf dem Beifahrersitz ein und begleitet uns ca. 15 Minuten.

    Aus dem Schlaf etwas später abrupt von Isabels Schenkelklopfer aufgeweckt , zeigt Isi Tahnee Affen, die auf der Straße sitzen. Miraji erklärt uns daraufhin, dass wir schon im Mikumi National Park angekommen sind, das Gate (Eingangstor), bei dem wir uns mit Miriam, unserer Safari-Leiterin treffen, sei aber noch ein paar Minütchen Fahrt entfernt.
    Unsere Blicke konstant aus dem Fenster gerichtet, können wir uns garnicht entscheiden ob wir lieber links oder rechts gucken. Ständig sagen wir “boah, Wahnsinn, guck mal hier” oder “wow, schau mal wie viele Zebras hier sind”. Wir erblicken in diesen wenigen Minuten Giraffen, Zebras, Elefanten, Buffalos und Antilopen. Die Blicke wandern also von rechts nach links und wieder nach rechts und die Vorfreude, auf das was uns den gesamten Nachmittag über erwartet, steigt enorm!

    Nach knapp 300km und einer Fahrtzeit von ca. 6 Stunden, geht es gegen 12:30 Uhr, als alle Formalien geklärt waren, wir die Eintrittsgebühr bezahlt hatten und unser Proviant eingepackt war, in unserem privaten 4x4 Safari Auto zusammen mit Miraji und Miriam in den Mikumi Nationalpark.

    Teilweise gleicht die Landschaft hier einer grünen Savanne mit nur vereinzelten Bäumen. Hier fällt es einem leicht, die in der Ferne befindlichen Tiere zu erkennen: Zebras, Giraffen, Elefanten, Gnus, Buffalos und Antilopen. Teilweise aber besuchen wir auch Regionen des Nationalparks, die von vielen Bäumen bewachsen sind.
    Nach den morgendlichen Regenschauern während der Autofahrt zeigt sich der Himmel nun hauptsächlich bewölkt. Irgendwann reißt die dichte Wolkendecke dann aber doch mal auf und wir können bei der freien Sitzwahl im Auto gut nebenbei etwas Sonne tanken.

    Schnell fallen uns auch die unendlich vielen Vögel und Schmetterlinge auf, die das Auto meist zeitweise begleiten, bevor sie dann wieder eine andere Richtung einschlagen. Die Farbenvielfalt und Intensität dieser Vögel und Schmetterlinge lässt sich dabei kaum in Worte fassen. Wir sind fasziniert von dieser endlos schönen Natur.

    Wenn mal keine Tiere in unmittelbarer Nähe sind, unterhalten wir uns mit Miriam und Miraji oder singen vor uns hin: “jambo, jambo bwana” (das Lied kennen wir schon von unseren Herbsttreffen mit unserem Verein Jino e.V.). Inmitten der Sonnenstrahlen und der endlosen Weite kommt so richtig afrikanische Stimmung auf!
    Immer wieder greift Miriam zum Handy und nimmt Anrufe an: sie erklärt uns, dass alle Safari Guides als Team zusammen arbeiten, sodass man den Anderen Bescheid gibt, wo sich vielleicht gerade besonders zutrauliche Tiere befinden, oder aber außergewöhnliche Tiere, die man nicht so oft zu Gesicht bekommt.

    Den Nachmittag über dürfen wir dadurch miterleben, wie sich zwei Löwen auf einer der Brücken des Nationalparks ausruhen und sich erst durch das Weiterfahren eines entgegenkommenden Safari Autos zum Aufstehen überreden lassen. Kurze Zeit danach nimmt einer der beiden die genau gleiche Position auf der Brücke aber wieder ein, sodass wir tatsächlich, lucky (von Glück erfüllt) wie wir an diesem Tag zu sein scheinen, wahnsinnige Momente der Ruhe und des Genießens mit diesem Tier erleben dürfen.

    Ein weiteres, absolut unglaubliches Erlebnis war das Sichten eines Leoparden in einem frei stehenden Baum. Miraji scheint dafür ein großes Talent zu haben!
    Mit dem schon ausgeschalteten Motor rollen wir nahe an den Baum heran und beobachten für ca. 15 Minuten, wie der Leopard sich oben auf dem Baum ausruht. Seine Hinterbeine beide von den Ästen herab baumelnd behält er uns in seinem Augenwinkel immer sehr genau unter Beobachtung.
    Als sich ein anderes Safari Auto, welches Miriam Bescheid gegeben hatte, versucht zu nähern, wird die Situation diesem wunderschönen Leoparden zu heikel und er verlässt seine Position in der Baumkrone. Seine Kletterkünste, von einem auf den anderen Ast zu springen, sind wirklich sehr beeindruckend. Im hohen Gras verschwunden kommt das andere Safari Auto leider zu spät. Der Moment gehörte also nur uns vieren.

    In der sinkenden Nachmittagssonne fahren wir einen der vielen holprigen Wege des Nationalparkes entlang und sehen schon aus der Ferne, dass sich Tiere auf dem Weg vor uns befinden. Wir fahren langsam und vorsichtig näher ran und dürfen daraufhin für etwa 20 Minuten 8 sich ausruhende und auf dem Weg sonnenden Löwen beobachten. Einer der Löwen ist noch recht jung und verspielt, sodass es immer wieder versucht mit ein paar Knochen im Maul die Löwenmama zum Spielen zu animieren.
    Wir fühlen uns, als seien wir inmitten eines “König der Löwen”-Filmes.

    Ein paar Kilometer weiter dürfen wir unglaublichen 18 Giraffen beim Essen und laufen zu sehen. Interessiert an uns, kommt eine der Giraffen sogar auf das Auto zugelaufen - bleibt dann aber doch in sicherer Distanz stehen, um uns zu begutachten. Teilweise sind es auch noch recht junge Giraffen, sodass wir wirklich klein bis groß beobachten dürfen. Einfach magisch diese Tiere!

    Während die Sonne weiter untergeht und den Himmel mehr und mehr in einem strahlenden Orange erscheinen lässt, machen wir einen letzten Halt bei einem der zahlreichen “Hippo-Pools” (Nilpferd-Pools). Wir können 4 Nilpferde sichten, zwei davon noch recht jung. Immer wieder raufen die beiden und man sieht ihre Mäuler aus dem Wasser ragen.

    Wir können es nach wie vor nicht glauben, dass wir heute wirklich die Chance hatten, Löwen, Giraffen, Elefanten, Antilopen, Gnus, Buffalos, Nilpferde, Wildschweine, Affen, einen Leoparden und viele andere Tiere zu sehen. Vier von den Afrikanischen Big 5 haben wir an diesem Nachmittag in freier Wildbahn beobachten dürfen. Mit teilweise geringster Distanz.

    Auf dem Rückweg aus dem Park erstrahlt der Abendhimmel in einem pink-orangen Farbenmeer. Wir sitzen dort gemeinsam, strahlen von einem Ohr zum anderen um die Wette, halten uns in den Armen und uns beiden kullern tatsächlich die ein oder andere Träne die Wange herunter: wir können unser Glück nicht fassen, was wir heute erleben durften. Wie viel Glück kann man an einem Nachmittag bitte haben? Wie wunderschön und atemberaubend, das wir das heute hier im Mikumi Nationalpark erleben durften. Gemeinsam.

    Wir verabschieden uns von Miriam und danken ihr für die wirklich unvergessliche Erfahrung. Mit ihrer positiven und lebensfrohen Art hat sie den Nachmittag definitiv noch besonderer gemacht.
    Nach 20 Minuten Fahrt mit Miraji kommen wir an unserer heutigen Unterkunft an: Bastian Camp. Um den so oder so schon unfassbaren Tag noch zu toppen, bekommen wir ein kostenloses Upgrade für ein Familienzimmer. Jeder von uns hat heute Nacht also schöne 140cm Bett für sich ganz alleine, jeder hat einen eigenen Ventilator über dem Bett und wir haben ein Badezimmer, welches von der Größe her eher drei oder vier herrkömmlichen Badezimmern gleicht.
    Zum krönenden Abschluss gab es dann noch ein Essensbuffet mit Kartoffelsuppe, Bananen-Stew, einer Kicherebsen Sauce, Reis und Kartoffeln, sowie einem frisch geschnittenen Obstsalat als Nachtisch.
    Den Tag lassen wir mit einem Sprung in den blau beleuchteten Swimmingpool ausklingen. Dort an der Wasseroberfläche zu treiben und in den klaren, endlosen Sternenhimmel zu schauen - ein schöneres Ende hätte man sich nicht ausmalen können!

    Frisch geduscht fallen wir dann gegen 22:00 Uhr tot müde ins Bett. Schließlich sind wir auch schon seit 04:15 Uhr auf den Beinen.
    Überglücklich fallen uns die Augen zu und wir verabschieden uns in das Land der Träume. So viele unfassbaren Eindrücke, wie wir sie heute gewonnen haben - da müssen wir das Ganze erst nochmal verarbeiten!
    Bis morgen! Lala salama 💤
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  • Day 8

    Mikumi National Park

    January 29 in Tanzania ⋅ ☁️ 22 °C

    Das ist sie also, meine erste Safari in meinem Leben 😃
    Dafür schlafe ich etwas weniger und bin bereits um 6 Uhr abholbereit, als gerade erst das erste Tageslicht rauskommt. Nova, mein Fahrer und Guide, holt mich ab und fährt nur 15min zum Mikumi National Park. Auf dem Hinweg sehen wir bereits Einiges. Noch nicht mal im Nationalpark angekommen liegt am Straßenrand ein Zebrakadaver umringt von Geiern und auch zwei Störchen. Es ist hart, dass zu sehen, aber so ist die Natur, auch wenn der Todesgrund wahrscheinlich eher ein unnatürliches von Menschenhand geschaffenes Fahrzeug gewesen ist.. Keine 500 Meter später sehen wir etwas äußerst Seltenes (zumindest bei Tageslicht) - eine Hyäne steht wie erstarrt mitten auf der Straße, ein verletztes Bein angewinkelt. Das geht ja schon mal gut, eher brutal, los 😅
    Am Park angekommen klären wir noch ein paar Details am Preis, dann bezahle ich den Eintritt und wir fahren hinein. Es fühlt sich an wie die Szene in Jurassic Park, als die Protagonsiten in den Park hinein fahren. Ein wahres Abenteuer steht bevor, voller tiefgehender Eindrücke und neuem Wissen. Doch auch Ehrfurcht und Respekt kommen nicht zu kurz.
    Anfangs sehen wir nicht viele Tiere und ich denke schon wir werden nicht viel sehen - da ist es gerade mal 9 Uhr. Sehr früh schon entdecken wir die ersten Spuren von Löwen!
    Doch die ersten Tiere, die ich sehe sind kleine Vögel am Wegrand und eine Schildkröte, die neues Wasser sucht.
    Doch schon bald sollten die Tiere größer werden, deutlich größer. Schon bald sind es nämlich eben gerade eine große Gruppe weiblicher Giraffen. Die Männlichen seien noch größer, wie Nova mir erklärt. Immer wieder erhält er Anrufe von anderen Guides aus dem Park, die Tiere sichten und dann ist auch ein Löwe unter den Sichtungen! Wir machen uns auf und fahren in hohem Tempo Richtung Löwe. Die Jagd auf den Jäger ist eröffnet 😁
    Bevor wir beim Löwen ankommen sehen wir jedoch noch einen der Big Five, zwei Büffel. Sie starren uns bedrohlich an und mir wird gesagt, dass sie sehr gefährlich werden können, selbst für Löwen. Sie gehören zu den Tieren mit den meisten Tötungen von Löwen, was meistens bei der Jagd von Löwen auf die Büffel geschieht, wenn diese nicht vorsichtig sind. Wir sind auch vorsichtig und fahren lieber schnell weiter. Ich sehe noch ein paar Zebras, die nah am Weg stehen und mich anglotzen und auch endlich die ersten Elefanten in meinem Leben 🐘 es sind schöne Tiere, gleich zwei von Ihnen grasen weniger als 50m von uns entfernt. Beide sehr entspannt, der eine sogar so entspannt, dass sein 5. Bein zu sehen ist, wie Nova anmerkt. Eine genauere Erläuterung spare ich mir an der Stelle.
    Dann kommen wir an der Stelle an, wo die Löwen gesichtet wurden. Erst sehe ich noch nichts - ich schnappe mir das Fernglas und beobachte. Eine weitere Park-Besucherin entdeckt die Löwen, dann als erstes und Nova zeigt mir wo. Anfangs sehe ich nichts, dann ein Rücken und die Schultern des kräftigen Tieres. Es folgt der Kopf und der Rest des Körpers je flacher das Gras wird. Es ist eine Löwin und sie hat zwei Jungtiere im Schlepptau. Alle drei gesehen verschwinden sie schon wieder im Gebüsch. Auf einmal fahren wir ohne Kompromiss auf diesen Busch zu und das mit drei Fahrzeugen (fast falle ich vom Fahrzeug). Wir fahren direkt ran und verscheuchen dabei leider die Jungtiere. Die Mutter, wissend, dass die Jeeps keine Gefahr darstellen, bleibt mutterseelenallein und komplett ruhig im Gebüsch liegen. Doch sie fängt an ihre kleinen Kinder zu rufen. Eine bewegende Szene. Die Kleinen tauchen irgendwo ein wenig entfernt wieder auf und rufen zurück. Die Mutter macht sich auf und geht ihnen entgegen zwischen all den Jeeps hindurch. Dann finden sie wieder zusammen. Ein wirklich harmonievoller Moment, den ich dort erlebe. Wir positionieren uns nochmal neu um den Busch herum und Nova fährt mich wirklich perfekt vor die Augen der Mutter - als die dann noch eines ihrer Jungtiere vor meiner Nase abschleckt, vergesse ich fast zu atmen. So nah dran an meinem Sternzeichen - keine 5 Meter! 🦁
    Nachdem wir die anderen Jeeps auch näher ranfahren lassen, mittlerweile sind es ca. ein Dutzend geworden, fahren wir zu einem Ort, an dem wir unser Frühstück zu uns nehmen können direkt unter dem Schutz des riesigen Boabab-Baumes. Das Frühstück ist top und auch nötig nach dieser Aufregung. Wir fahren wieder los und entdecken als nächstes einen wie es scheint unerfahreneren jüngeren Elefanten. Er fängt an von uns wegzurennen, kennt die Anwesenheit der Jeeps noch nicht sehr lange. Ein weiterer Elefant in einem fast ausgetrocknetem Flussbett zeigt erst ähnliches Verhalten, bleibt dann jedoch stehen, schaut uns direkt an und hebt dann immer wieder neugierig sein Rüssel, als würde er uns grüßen wollen. Ich winke zurück und lächele - fast schon eine Art Verbundenheit.
    Danach kehren wir zurück zu unserem Frühstück-Platz, da in der Nähe ein weiterer Löwe gesichtet wurde. Auf dem Weg dort hin genehmige ich mir einen starken Kaffee mit Zucker, um trotz wenig Schlaf nichts zu verpassen. Da ich wenig von dem Zeug trinke, wirkt es sehr gut und ich kann fast den ganzen restlichen Tag fokussiert meine Umgebung nach Tieren absuchen. ☕️
    Wir sind diesmal die ersten vor Ort, ich sehe die Mähne bereits im Gebüsch, da fährt Nova wieder drauf los - mitten ins Gebüsch von dem Löwen rein! Der zuckt nur mit der Wimper, weil Fliegen ihn umschwärmen. Nicht dass wir irgendeinen Unterschied gemacht hätten 😅 Ein prachtvolles Tier so ein männlicher Löwe - wieder ergreift mich Ehrfurcht, dass Tiere wie dieser Löwe uns in seiner Gegenwart zulassen.
    So viele tolle Tiere bereits gesehen fahren wir erstmal wieder aus dem Park raus zum Auffrsichen ins Camp Atupele. Ich esse zu Mittag und schwimme ein wenig im Pool, bevor es losgeht zur abendlichen und nächtlichen Pirschfahrt.
    Bis zur Dunkelheit sehen wir noch einige Vögelkolonien, die teilweise gleich mehrere Bäume besetzen und eine größere Elefantengruppe von ca. 20 Tieren. Sie sind direkt an der Straße und mit zwei weiteren Jeeps beobachten wir sie mehrere Minuten lang. Die Leitkuh ist sehr erfahren und vertraut uns komplett. Sie kreuzen den Weg in mitten unserer Jeeps, oft direkt vor mir. Es ist schon magisch, diese großen Tiere so direkt vor sich zu haben. Ich denke kaum noch, bin einfach nur glücklich dort zu sein, zwischen all den Elefanten ✨️
    Einmal stützt sich ein Elefant an einem anderen Jeep ab - eine lustige Szene. Ein paar der Jungtiere, die auch dabei sind spielen miteinander und raufen sich. In einem besonderem Augenblick übertritt eins der Tiere so nah an unserem Jeep den Weg, dass ich ihm direkt in sein prüfendes Auge schauen kann. Zum Anfassen nahe zieht er vorbei und in mir breitet sich ein unfassbar positives und vollkommenes Gefühl aus. Auch hier vergesse ich wieder zu atmen, was ich glücklicherweise rechtzeitig bemerke.
    Nach dem Abendessen an einem schönem Plätzchen am Rand eines Moores mit extrem lauten Fröschen geht es zurück zum Eingang des Parkes - wir holen den Ranger ab, welchen wir für die kommende Nachtfahrt dabei haben müssen. Ich denke mir erst: Was kann man in der Nacht schon sehen 🤷🏽‍♂️ Auch hier täusche ich mich wieder, wie zu Beginn der Tour. Erst ist es eine Elefantengruppe, die komplett inne hält als wir ankommen - kein Tier frisst mehr, was sie normalerweise den ganzen Tag machen. Als wir sie beleuchten fliegen immer mehr Insekten zum Licht, wie ich bisher noch nie auf einem mal gesehen habe. Alle Lichter aus! Abwarten bis sie weiter ziehen. So geht es mehrere Male während der Nachtfahrt, doch es lohnt sich.
    In der Nacht schließen sich Gnus, Zebras und Antilopen zu riesigen Herden zusammen, von welcher wir am Tag nur eine in der Ferne gesehen haben. Alles zum Schutz gegen die nachtaktiven Jäger, die Raubkatzen. Bald stehen wir in Mitten einer solchen Herde mit eventuell über 1000 Tieren, schwer zu zählen beinder Dunkelheit 👀
    Irgendwann halten wir auf dem Weg zufällig an und Nova macht mich auf eine Python aufmerksam, eine auch für Menschen absolut tödliche Schlange. Zum Glück ist sie sehr langsam unterwegs. Wir entdecken noch weitere nachtaktive Tiere, darunter zwei sehr seltene kleine Raubkatzen (dessen Name ich leider vergessen habe). Ich möchte gerne noch eine nächtliche Jagd sehen, doch noch mehr Glück zu haben als heute ist schon sehr viel verlangt. Mittlerweile regnet es auch ordentlich, die Batterien der Leuchtstrahler sind nahezu leer und langsam machen wir uns auf den Rückweg. Dennoch gebe ich nicht auf und scanne hin und wieder die Gegend mit der Leuchte ab. Vergebens. Wir nähern uns dem Eingang als ich noch ein letztes mal ein Tier sichte und müde zu Nova meine: "Just a monkey.." 🐒 Ein Affe kann das nicht sein, die schlafen in der Nacht auf den Bäumen entgegnet er und legt den Rückwärtsgang ein. Ich leuchte erneut und das Tier was ich gesehen habe ist eines der schwer zu findenden Tiere im Park, bei Tag der absolute Meister der Tarnung, auf Bäumen ruhend und einer der Big Five. Es ist ein Leopard! Ich kann es kaum fassen, da geht auch schon das Licht aus - was ein Abschluss, denke ich. Doch Nova bleibt hartnäckig. Immer wieder können wir das Licht für ein paar Sekunden anschalten, bevor es wieder ausgeht und wir wechseln uns mit beiden Lampen ab. Eine Antilope steht unwissend direkt in der Nähe und wir lauern auf eine mögliche Jagd 🐆 Am Ende passiert dann aber nichts mehr, der Leopard ist wieder im Dunkeln der Nacht verschwunden.
    Erschöpft und dennoch überglücklich von all den heutigen Sichtungen und Ereignissen fahren wir zurück ins Camp und kommen gegen 0 Uhr wieder an. Nach einem kleinem Streit mit meinem streikendem Handy geht es dann endlich ins wohlverdiente Bett 😴 was ein Tag 🌍
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  • Day 16

    Hatari

    January 9 in Tanzania ⋅ ⛅ 31 °C

    Eine Safari Tour in Tansania, dat wär schon cool. Die big 5 in freier Lebensbahn zu sichten, ob das klappt an nur einen Tag, mal sehen. Die Erwartungen hatten wir nicht zu hoch angesetzt. Als um 4 Uhr morgens der Wecker klingelt, braucht es einen Moment, um zu sich zu kommen. Mittlerweile sind wir schön im Urlaubsrythmus angekommen.
    Kaum fertig, klopfte es auch schon an der Tür. You are ready to start? Yes. Unser Driver bugsiert uns in einer Geschwindigkeit über die dunklen Straßen nach Stone Town, dass ich dachte wir fahren eine Rallye. 😀
    Kaum angekommen, saßen wir auch schon mit weiteren Abenteurern im Flieger. 50 min Flugzeit , und zack landeten wir auf der Schotterpiste in Tansania.
    Alles ist schön organisiert. Hopp Off , kurze Vorstellung und los geht''s. Die Jepp 's Marke Eigenbau 😂.
    Nach und nach setzen sich die Wagen in Bewegung, und alle ruckeln über die Wege und Graslandschaften. Es hat ein wenig was von Kamelreiten. Schon nach wenigen Metern die ersten Herden mit Impalas, Zebras, Büffeln, Gnus und Minikrokodile.
    Es ist so cool die Tiere in ihrer natürlichen Umgebung zu sehen, und wir sind mittendrin. Mein ganz persönlicher Wunsch , Giraffen zu beobachten. Dieser wird mir umgehend erfüllt.
    So viele, MEGA. Ich fühle mich wie bei Jurassic Park, als diese an uns vorbei ziehen. Dann bog unser Guide scharf rechts weg, und dort drüben sahen wir schon das Löwenrudel. OMG . Echt jetzt?
    Eine Handbreit vom Auto entfernt standen wir nun neben ihnen. Über Nacht hatte das Rudel ein Gnu gerissen, und lag jetzt, zu unserem Glück, mit dicken Bäuchen im Schatten. Die Löwinnen behielten aber alles unter Beobachtung, die Löwenjungen waren nämlich mobil. Die Ruhe unseres Guides wollte sich irgendwie nicht auf uns Passagiere übertragen. 😆. Je näher er ranfuhr, desto stiller wurde es im Auto. Alle wollten überleben und keiner als Nachtisch herhalten😂.
    Ruckzuck wurde das Rudel mit weiteren Autos umzingelt. Wenn hier doch Mal schiefgeht,... lieber nicht dran denken. Einfach im Vertrauen bleiben.
    Nachdem Tonnenweise Filme und Fotos geschossen wurden, begann die nächste Pirschfahrt. Querfeldein, entdeckte das Adlerauge (der Guide) das Elefanten Rudel. Auf geht's, festhalten, sagte er zu uns.
    Ja muss er denn so dicht ranfahren, ging es mir noch durch den Kopf, und schon standen wir in Rüssellänge am Elefanten Rudel. Was machen wir wenn die Mutter sauer wird, wegen der Jungen? Aber auch hier, mein nächster Gedanke, der Guide wird schon wissen, was er da mit uns macht. 🤔
    Ach irgendwie ist alles sooo aufregend. Ein Blick zur Uhr, was wir sind schon 4h unterwegs, ab zum Lunch.
    Auf der Lodge wartet, ein Buffet und ein bisschen Entspannung. Die Marabus und Monkeys warten auch. Wohl weniger um uns zu begrüßen, sondern um den einen oder anderen Happen abzugreifen.
    Satt und zufrieden, steigen wir wieder ein. Rumpel, Rumpel geht die Großwildjagd weiter. Natürlich um Pictures zu schießen.
    So ein Hippo, möchte uns der Guide noch präsentieren. Aber die Sonne brennt immer mehr, und ich kann jedes Flusspferd verstehen, dass einfach abtaucht.
    Trotz aller Mühen - kein Picture.😉
    Pumba kam dafür mit seiner Gang noch vorbei. Langsam rollen wir wieder Richtung Startbahn, mit einem Grinsen im Gesicht. Unsere Erwartungen wurden echt übertroffen, und so heben wir gesund (in einem Stück😂) von der Landebahn wieder ab. Gegen 19 Uhr zurück, war das ein echtes Abenteuer. Fazit: Nicht ganz günstig aber Klasse.
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  • Day 23

    Tag 4 Sansibar/Mikumi National Park

    November 23, 2024 in Tanzania ⋅ ⛅ 26 °C

    Wir haben die Tiere so sehr vermisst, dass wir uns spontan dazu entschlossen haben, für einen Tag nach Tansania zu fliegen, um im Mikumi Nationalpark auf Safari zu gehen.
    Mit einem kleinen Flieger ging es gleich morgens etwas wackelig 40 Minuten entfernt auf das Festland.
    Wir konnten direkt feststellen, dass die Landschaft dort wesentlich trockener als in Südafrika ist. Endlich haben wir die Löwen und somit vier der Big Five gesehen 😍
    Zwischendrin gab es Lunch und dann ging es völlig verstaubt und verschwitzt mit unseren unklimatisierten Flieger wieder zurück auf die tropische Insel. Wir sind sehr dankbar, dass wir auf unserer Reise so viele tolle Tiere in freier Natur erleben durften.
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  • Day 25

    Mikumi Nationalpark

    August 23, 2023 in Tanzania ⋅ ⛅ 23 °C

    Die Vorfreude war wieder riesig, viele Tiere zu sehen. Als dann der Himmel immer bewölkter wurde, war die Laune dann etwas im Keller. Durch die Tiervielfalt wurde die Laune wieder besser und dann verzogen sich auch die Wolken.
    Ein grandioser Tag im Nationalpark mit einer 10 stündigen Pirschfahrt. Damit konnte die letzte Safari nicht mithalten. Es war einfach beeindruckend!
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  • Day 8

    Hakuna matata 🐘

    May 17, 2023 in Tanzania ⋅ ☁️ 24 °C

    Heute ist ein ganz besonderer Tag für uns! Denn heute geht’s in den Mikumi Nationalpark. Also stehen wir um 3 Uhr morgens auf, um Sr. Hifadhi auf der Fahrt noch an der Busstation für ihren Bus nach Songea abzusetzen. Für uns geht es dann noch bis halb elf weiter zum Nationalpark. Eine wirklich lange Fahrt mit nur einer Pause zum Beine ausstrecken und Pinkelpause.

    Auf dem Weg können wir z.T. nicht so viel von der Landschaft sehen, da es stark regnet, aber es ist alles extrem grün um uns herum. Die meiste Zeit der Fahrt verschläft Marc, der vorzüglich im Auto schlafen kann. Wir unterhalten uns mit unserem Fahrer Miraji über seine Familie und wie er die Pickers - über die wir zu dieser wundervollen Reise gekommen sind - kennengelernt hat. Es macht Spaß, sich mit ihm auszutauschen und er bringt uns noch ein wenig mehr Kiswahili bei.

    Und dann erreichen wir die Außenbezirke des NP, wo die Hauptstraße entlangfährt. Plötzlich gibt es überall was zu sehen und die Giraffen wirken wie animiert auf uns, da wir es noch gar nicht richtig fassen können. Kurz darauf kommen wir dann auch schon am Gate an, wo wir auf Mariam treffen. Sie ist die Leiterin der Safari und wird uns für die nächsten Stunden bis zum Sonnenuntergang im NP begleiten. Mariam ist eine super herzliche Frau, die auch sehr zu Scherzen aufgelegt ist. Wir verstehen uns auf Anhieb bestens! Und schon geht’s los!
    Wir sind nur wenige Meter gefahren, da kommen wir plötzlich auf König der Löwen und schmettern zusammen The lion sleeps tonight und Hakuna matata dahin. Anschließend kommt noch I like to move it von Madagaskar dazu und die Songs für den Tag sind gesetzt. Mariam führt uns heute gefühlt kreuz und quer durch den gesamten NP, was natürlich nur unserer Orientierungslosigkeit geschuldet ist. Aber nun zum spannenden Teil! Kurz nach dem Gate - als wir gerade fröhlich vor uns hinsingen - treffen wir auch schon auf die ersten Tiere. Die Giraffen sind nur schwer zu übersehen und wir sind jetzt schon hin und weg, als wir auch noch junge Giraffen 🦒 dazu sehen! Einfach genial! Miriam erklärt uns, dass die Giraffe zum Symbol von Tansania gehört und deren Motto polepole (langsam langsam) gut widerspiegelt. Weiter geht’s on the road und wir treffen auf Herde aus Impalas, Zebras und Gnus 🦓. Diese durchstreifen in der Regel zusammen die Savanne, da z.B. Zebras sehr gute Augen haben, Gnus dafür eine exzellente Nase. Also die perfekte Kombination zum Schutz aller! Außerdem ist es wohl so, dass bei den Impalas es einen Leiter des Rudels gibt (ein männliches Tier), welcher den Ton angibt und sich mit allen weiblichen Impalas vergnügen kann. Die anderen Männer gucken da nur in die Röhre…sobald das Leittier herausgefordert wird, wird derjenige, der verliert, aus der Herde verstoßen - die Loser wie Mariam sagt😄 Auf unserer Fahrt treffen wir einige davon an und es kommt immer wieder ein That’s a Loser Kommentar von vorne.
    Wir sind wirklich erstaunt, was wir heute alles sehen dürfen! Es ist gefühlt alles dabei. Löwen, Elefanten mit Babys, Nilpferde, Wasserbüffel, um nur ein paar Beispiele zu nennen!😱

    Nach dieser atemberaubend schönen Reise in den NP geht es auf der Hauptstraße noch eine halbe Stunde in Richtung unserer Unterkunft. Diese Fahrt ist ziemlich gefährlich zwischen den ganzen Trucks, welche einfach fahren, wie sie wollen! Aber zum Glück kommen wir dank Miraji und Miriam sicher dort an. Hier sind wir ein wenig verwirrt. Es erwartet uns ein Empfangskomittee von nicht weniger als 10 Personen und wir wissen nicht ganz, wie wir damit umgehen sollen. Naja es gibt noch ein kurzes Abendessen und danach schlafen wir in unseren sehr komfortablen Betten zufrieden ein und träumen hoffentlich von der heutigen Safari! 🦁
    Unalala salama - Schlaf gut 😴
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  • Day 19

    Paysage de brousse Tanzanienne 🇹🇿

    July 30, 2024 in Tanzania ⋅ ☀️ 29 °C

    Aperçu des étendues tanzaniennes 😍 avec ses nombreux baobabs, et sa végétation assez verdoyante 🌳

    Notre voiture, notre excellent guide Stéphane 👍 et nous ❤️

    Encore merci à Stéphane et à notre chauffeur ... vous nous avez mis des étoiles dans les yeux et on a reçu à voir un max d'animaux 🤩🍀🙏Read more

  • Day 19

    Safari Mikumi 2 🐘🐆🐊

    July 30, 2024 in Tanzania ⋅ ☀️ 30 °C

    Et voici la suite de nos merveilleuses rencontres 🍀

    Familles d'éléphants 🐘 et d'hyppopothames et même un petit mamba noir 🐍 et quelques crocodiles 🐊 sans oublier les singes voleurs 🐒😅

    On a pisté un léopard 🐆 mais malheureusement on a trouvé que le petit mort au pied d un arbre 🌳 😔

    Pour une première, nous avons eu beaucoup de chance et avons presque vu le big five 🍀🙏 merci beaucoup pour tout ça ❤️
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  • Day 19

    Safari Mikumi 1 🦁🦒🦓

    July 30, 2024 in Tanzania ⋅ ☀️ 24 °C

    Direct à l'arrivée de l'avion à Mikumi, Stéphane notre guide francophone arrive vers nous pour nous expliquer le programme de la journée et nous rejoignons rapidement notre jeep fermée avec toit panoramique comme demandé 🙏❤️😅

    Après 10 minutes à peine, nous commençons déjà à voir des animaux 🍀

    Troupeaux de Girafes 🦒,
    une lionne qui faisait la sieste 🦁 des zèbres, des gnoux, un buffle, des phacochères et des antilopes à profusion 🤩

    Ainsi que beaucoup d'oiseaux aussi dont les vautours et les aigles 🦅
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  • Day 22

    Parc de Mikumi

    January 28, 2024 in Tanzania ⋅ ☁️ 30 °C

    Malheureusement on n’a rien vu d’intéressant alors que c’est le matin qu’il y a le plus de chances d’apercevoir les lions et léopards. Beaucoup d’embouteillages. Heureusement, la journée se termine au soleil dans la piscine et au resto avec une belle vue sur Morogoro.Read more

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