Thailand Großer Palast

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Travelers at this place
  • Day 21

    Bangkok

    April 18 in Thailand ⋅ ☁️ 35 °C

    Wie schon angekündigt, sind wir gestern Nachmittag mit dem Nachtbus nach Bangkok gefahren. Früh um halb sechs, völlig übermüdet und ausgelaugt - an Schlaf war Dank der Lautstärke und den unbequemen Sitzen kaum zu denken - angekommen, ging es zu Fuss zum Hotel. Dort gaben wir unser Gepäck ab und durften noch 6h Bangkok erkundigen, bis wir einchecken konnten.
    Bangkok kann man mit allen Sinnen genießen, besonders mit der Nase. Auch hier herrscht viel Armut, Schmutz und ein erhöhter Lärmpegel. An allen Ecken findet man Tempelanlagen und der buddhistische Glaube, durchzieht die ganze Gesellschaft.
    Deshalb besuchten wir die königliche Tempelanlage "Wat Pho" mit der riesigen, liegenden Buddha-Statue.
    Die Anlage hat uns schwer beeindruckt und wir durften einer Gebetszeremonie beiwohnen.
    Nach dem Checkin haben wir uns spontan entschieden, Thailand morgen Mittag wieder zu verlassen und werden nach Malaysia, genauer gesagt Kuala Lumpur fliegen. Das Land hatten wir erst gar nicht auf dem Schirm, umso schöner wird es hoffentlich. Wir werden berichten...
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  • Day 5

    #Watmahathatma

    April 8 in Thailand ⋅ ☀️ 33 °C

    Unser letzter Tag in Bangkok begann mit Sonnenschein 🥳
    Also konnten wir unseren Plan A komplett durchziehen.
    Angefangen mit dem Frischblumenmarkt - hier haben wir keine anderen Touristen gesehen 😝 Als wir das erste Mal in Bangkok waren, sind wir hier mit einem Guide durchgelaufen und wir fanden es fantastisch. Hier hat sich nichts verändert. Millionen von Blumen zum schmücken der Tempel, Häuser und Autos. Es duftet herrlich frisch 🌸

    Anschließend hat uns unser 1A Reiseleiter Marcus über die Memorial Bridge rüber auf die andere Seite des Chao Praya gebracht um dort 2 Tempel und eine Kirche zu besuchen:

    Wat Kanlayanamit - Santa Cruz und Wat Arun

    Im ersten Tempel waren wir auch fast wieder alleine es war eine schöne Stimmung und überall waren Räucherstäbchen angezündet. Die Kirche haben wir uns im vorbei gehen angeschaut.
    Dann kam der Wat Arun, hier ist drum herum so viel los wie sonst aktuell in der Stadt nirgendwo. Es gibt einige Thai- Kostüm Verleihe vor dem Eingang und Fotografen die man dann buchen kann um professionelle Fotos in landestypischen Gewändern zu machen. Wir haben das ziemlich belächelt. Also wir dann drin waren, haben wir gemerkt dass doch die meisten diese Kostüme anhatten und rund herum um den Wat Arun alle nur am shooten waren. Aufsteigen konnte man nur noch eine Etappe, die beiden oberen Stationen waren abgesperrt. Hier waren wir beim letzten Mal ganz oben. Wirklich schade, dass man nun 200 THB pro Person zahlt aber eigentlich nur noch drum herum laufen kann.

    Mit dem Shuttleboot ging es dann über den Chao Praya auf die andere Seite zum Wat Pho. Nach einer kurzen Mittagspause mit Blick auf den Wat Arun waren wir wieder gestärkt und konnten mit neu geweckten Lebensgeistern noch den liegenden Buddha besuchen.
    Hier zahlt man inzwischen 300 THB pro Person, aber die Anlage lohnt sich wirklich.
    Klar ist der liegende Buddha mit seinen 40m DAS Highlight, aber es gibt auch einige andere Tempel und Pagoden die wirklich super schön sind. Alles angelegt wie in einem kleinen Park. Zum Glück waren hier nicht so viele Besucher und wir konnten in Ruhe alles anschauen.
    Durchgeschwitzt sind wir per Turbo-Tuk Tuk
    ins Hotel gedüst - (ein Taxi hätte ca. 30 min gebraucht). Etwas benommen, aber wieder trocken sind wir in 10 min im Hotel gewesen.

    Duschen musste wir aber alle trotzdem sehr dringend, bevor es zum King Tower Mahanakon per Skytrain ging.
    Dort hatten wir schon vor einigen Wochen den Besuch auf der obersten Aussichtsplattform mit Glasboden zum Sonnenuntergang gebucht.
    Als wir ankamen hieß es dann - we are sorry the Plattform is closed. Wegen des Erdbebens vor 10 Tagen war die Besucherterrasse leider noch aus Sicherheitsgründen geschlossen.
    Kann man nichts machen. Das Geld bekommen wir zurück und die Aussicht müssen wir dann beim nächsten Bangkok Besuch nachholen.
    Wir hatten in dem Tower aber auch noch Tickets für die Laser Show die man aktuell besuchen kann. 9 verschiedene Räume durften wir erkunden, jeder war ein Highlight- es war richtig toll und hat sich sehr gelohnt.

    Per Grab sind wir dann nochmal in die Khao San Road gefahren, wo wir unser Kind nochmal mit Chicken Nuggets vom Lieblingsrestaurant gefüttert haben. Er hungert hier schon etwas, aber er beschwert sich auch nicht.
    Für uns gab es ein lecker Phat Thai an der Straße und Frühlingsrollen. Dazu ein leckeres eiskaltes Leo Bier. Besser geht’s nicht!
    An unserer gestern entdeckten Bulli Bar haben wir noch ein bisschen was gespielt und einen oder zwei Cocktails genossen. 80 THB hat hier einer gekostet, das sind etwa 2€ 🤩

    Per Grab wurden wir wieder ins Hotel Chauffiert, wo wir dann doch spontan nochmal in der Rooftop Bar unsere Zeit in Bangkok haben ausklingen lassen.

    Es war wirklich eine tolle Zeit mit mega vielen wunderschönen Erlebnissen und Eindrücken.

    Nun sind wir am Flughafen und warten auf den Flieger der uns nach Siem Reap bringt.
    Wir sind gespannt auf die nächste Etappe unserer Reise 🥳

    Fasten your Seatbelts wir heben gleich ab..
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  • Day 4

    Heute Pläne - Morgen Konfetti

    April 7 in Thailand ⋅ ⛅ 33 °C

    Wenn die Wetter App bei uns nur 20% Regen ansagt, nehmen wir das nicht wirklich ernst.
    Als wir heute Morgen aus dem Fenster im 24. Stocke geschaut haben, war das kein schöner Ausblick. Dicke Wolken und eine Gewitterfront haben uns begrüßt. Bei uns war’s jedoch noch trocken. Also haben wir uns wie geplant fertig gemacht und wollten nach dem Frühstück los.. so der Plan.

    Es hat dann dermaßen geschüttet, dass wir unsere Pläne, angefangen mit dem Blumenmarkt über den Haufen geworfen haben. Erstmal abwarten. Nochmal einen Kaffee holen und neue Pläne schmieden.

    Nachdem es dann einigermaßen möglich war das Hotel mit Schirm zu verlassen, sind wir im MBK shoppen gegangen. Zum Glück erfolgreich - ein paar Schuhe und 2 Thailandhosen haben den Besitzer gewechselt.

    Auf dem Weg zurück ins Hotel haben wir noch das kleine Schnabeltier bei Mc Donalds versorgt bevor er uns vom Fleisch fällt 😜

    Wir haben das Programm von morgen früh auf heute verlegt und sind per Grab - wie Uber nur viel witziger - zum ersten von zwei Tempeln gefahren.

    Apropos Tempel….als wir das letzte Mal hier waren-ok, da waren wir noch jung, aber soooo lange ist es auch nicht her 🤔
    Da haben die Tempel keinen Eintritt gekostet-vielleicht eine Touristenfalle? Wir werden es recherchieren.

    Stop 1 war der Wat Benchamabophit-auch als Marbel Temple bekannt. Einer unserer zwei lieblingstempel von uns in Bangkok.
    Bis auf die Indische Reisegruppe waren wir die einzigen Besucher. Und die waren so schnell weg wie sie auch gekommen waren. Also viel Zeit für uns um alles in Ruhe zu erkunden.
    Weiter ging’s dann - diesmal per Tuk-Tuk zum Lieblingstempel Nummer 2 dem Wat Ratchanatdaram.
    Dieser Tempel hat uns schon das letzte Mal sehr fasziniert und in seinen Bann gezogen. Auch hier waren wir mit einigen wenigen anderen Besuchern fast alleine und diesmal konnten wir auch bis oben auf die Plattform gehen. Das Innere des Tempels erinnert an ein Labyrinth. Egal wo man steht und in welche Richtung man schaut, man hat immer den gleichen Blick. Ein bisschen spooky aber auch Mega cool.

    Zum Abschluss des Tages haben wir in der Khao San Road und Rambuttri ein bisschen Shopping und auch ein bisschen Barhopping gemacht.
    Wir sind überall eingekehrt wo es uns gefallen hat. Es gab viele Bars mit Livemusik was sehr schön war. Eine tolle Stimmung zum Abend. Zu später Stunde geht hier die Mega Party ab. Für uns ging es nach 4 Stopps aber heute ins Hotel. Wahrscheinlich kommen wir zum Abschluss morgen nochmal wieder.
    Es war wirklich toll.

    Mal sehen was uns morgen Früh erwartet, wenn wir die Vorhänge aufmachen.
    Die App sagt zu 50% Regen und Gewitter. Diesmal haben wir einen Plan B 🤫

    Tschau 👋🏼 bis morgen
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  • Day 5

    Talat Noi & Chinatown

    April 5 in Thailand ⋅ ☁️ 33 °C

    Mit dem Boot sind wir nach Talat Noi gefahren. Hier gibt es viel Streetart und Hipster Cafes. Zum Sonnenuntergang waren wir auf einem Markt mit Livemusik und Thaiboxen.
    Nachts sind wir 1h durch Chinatown und an unserem Kanal entlang zum Hotel gelaufen, wo wir noch eine kleinen Bar gefunden haben. Dort haben wir uns noch sehr nett mit Locals unterhalten und Thai Whiskey probiertRead more

  • Day 5

    Thai Kochkurs

    April 5 in Thailand ⋅ ☁️ 33 °C

    Wir sind jetzt zertifiziert 😂
    Green Curry, coconut soup, sticky rice with mango und Pad Thai haben wir gekocht. Wir waren zuerst einkaufen (Thewarat Market) und haben dann, gemeinsam mit Jennifer&Alice unter der Anleitung von Mae gekocht… wir hatten viel Spaß und es war super lecker!!!Read more

  • Day 3

    Bangkok

    April 3 in Thailand ⋅ ☁️ 34 °C

    Schon zwei Tage in Bangkok, wir laufen, schwitzen, lecker essen überall. Alles voller Details und soo viele Eindrücke und vor allem Tempel, Tempel, Tempel. alles so lebendig und schön bunt hier 😂

  • Day 3

    Bangkok Tag 2

    April 1 in Thailand ⋅ ☁️ 34 °C

    Guten Abend Friend's, Tag zwei in Bangkok geht zu Ende. Heute stand etwas Kultur auf dem Programm. Zuerst ging es mit dem Zug 🚇 zum Wat Pho Tempel 🛕. Sehr beeindruckende prachtvolle Bauweise mit kleinen Details und vielen mehr. Als Highlight hier, ein gigantischer liegender goldener Buddha (45m lang und 15m hoch). Zu unserem Glück durften wir gemeinsam mit den Einheimischen, frisch zubereitete Spezialitäten essen 🍜. Und wer glaubt es, sogar alles umsonst. Jeder suchte sich ein schattiges Plätzchen und genoss die Mahlzeit. Natürlich wieder das meiste schön scharf 🥵. Im Anschluss ging es mit dem Schnellboot 🛥 zum Wat Arun Tempel. Die Hitze war mittlerweile unerträglich🌡. Doch einmal angekommen, schnell ein Paar Schnappschüsse 📸 von meiner bezaubernden Frau gemacht und weiter ging es. Völlig Platt von der Wärme, sind wir erstmal zurück zum Hotel um uns im Rooftop Pool abzuführen 🏊‍♂️. Herrliches Ding sag Ich euch. Wir nutzen die Zeit um das Hotel und den Flug für morgen zu buchen. Wir starten 12:20 Uhr vom BKK in den Norden Thailands 🇹🇭 nach Chiang Mai. Ausgeruht machten wir uns nochmal auf Achse. Wir liefen wieder zur Fähre und fuhren zum Iconsiam. Das wohl modernste Einkaufszentrum was es gibt. Unbeschreiblich, man kann gar nicht in Worte fassen, wie groß der Schuppen ist. Ich glaube hier verlieren selbst die Frauen die Lust am Shoppen 🫠. Acht Etagen pure Kreditkartenverzweiflung 💸. Einmal da, ging es gleich auf den Rooftop um die Skyline 🏙 von Bangkok zu genießen. Schnell eine Kleinigkeit beim Foodmarket gegessen und mit einem Grab 🚙 zurück zum Hotel nach Chinatown ⛩️. Hier gingen wir noch eine kleine Runde über den Markt. Zum Abschluss gab es noch einen frischen Mango und einen Melonen Smoothie🧋. Glücklich und Zufrieden lassen wir den Tag auf dem Rooftop ausklingen und genießen die Aussicht auf die Skyline 🌃. Das war Tag zwei, wir hören uns morgen wieder. Macht's gut Friend's. 🇩🇪👩‍❤️‍👨🇹🇭Read more

  • Day 2

    Bangkok Tag 1

    March 31 in Thailand ⋅ ☁️ 31 °C

    Guten Abend Friends 🙆‍♂️,
    der erste Tag in Bangkok geht zu Ende. Es gibt viel zu Verarbeiten für uns, die lange Reise ✈️, wenig Schlaf, die Wärme ☀️ und die aufregende Lebensweise waren doch sehr viel auf einmal. Aus dem Bahnhof heraus und plötzlich mitten in der Großstadt 🏙. Wow, beeindruckend und erschreckend zugleich. Hier lebt man das Leben wie es auf einen zukommt. Hier wird der Weg des geringsten Wiederstandes gewählt und doch scheint alles eine klare Linie zu haben. Jeder weiß wie er sich verhalten, bewegen und zu funktionieren hat. Um erst einmal etwas zu akklimatisieren, sind wir also in den Lumphini Park 🏞. Die hohe Luftfeuchtigkeit machte das Tragen der Rucksäcke zur Qual 🫠. Also erstmal die kurzen Sachen raus und umziehen! Auf dem Weg durch den Park sahen wir auch schon die ersten Warane 🐊. Viel größer als man sie sich vorgestellt hat. Wunderschöne Tiere. Nun knurrte der Magen. Auf ging es eine Kleinigkeit essen 🍜🍤. Beim Essen beobachteten wir das Leben auf der Straße, sehr interessant welche Job's hier manche Menschen ausüben. Als wir wieder in den Park sind, um die Zeit bis zum Check In im Hotel zu überbrücken, glaubten wir unseren Augen nicht. Alles voller Menschen, gefühlt jeder Zentimeter war belegt, auf der Straße war doppelt so viel Verkehr wie zuvor... Ein guter Einstieg in den lang ersehnten Urlaub 🫡. Wir waren circa eine Stunde im Park, bis wir es vor Hitze und Müdigkeit nicht mehr aus hielten 🥱. Also auf zum Bahnhof 🚈 und ab nach Chinatown ⛩️ in unser Hotel. Dort angekommen, stiegen uns schon die ersten Gerüche von fritierten Essen in die Nasen. Im Hotel ein gecheckt, im Zimmer angekommen, hieß es erstmal entspannen und Augen zu 🥱😴. Aus dem Jahrhundert Schlaf erwacht, ging es ab auf die Straße. Aus dem Hotel heraus gestolpert, standen wir mitten im Geschehen. Ein richtiger Schock, wenn man die Hygiene Vorschriften aus Deutschland kennt und gewohnt ist. Aber hier ist alles einfach gehalten. Essen auf dem Plastik Stuhl am Straßenrand, Plastik Besteck in Plastik verpackt, hier ist alles noch in Ordnung 😄. Jetzt heißt es mal die Komfortzone zu verlassen und sich einfach drauf einlassen. Es hatte einen gewissen Charme. Muss man auf jeden Fall mal erlebt und gesehen haben. Einiges an Essen konnten wir schon probieren. Ein Traum war das Kokosnuss Eis und der Mango Sticky Rice. Nach einen kleinen Spaziergang ging es dann noch auf die Rooftop Bar im Hotel 🍹. Unbeschreiblicher Ausblick über die Skyline von Bangkok 🌃. Nun lassen wir den Abend ausklingen und genießen die Zeit zu Zweit 👩‍❤️‍💋‍👨 . Bis morgen Friend's. 🇹🇭Read more

  • Day 159

    Bangkok - heftiges Erdbeben

    March 28 in Thailand ⋅ ☀️ 37 °C

    Nachdem uns Waltraut und Diana am Montag verlassen haben, ging es für uns heute nach Bangkok.

    Und hier hat uns gleich ein schweres Erdbeben erwischt. Das habe ich zum ersten Mal erlebt - wie sich plötzlich alles bewegt. Die Menschen (wir auch) sind auf die Straße gegangen, um in Sicherheit zu sein. ..

    Das Haus neben dem Café, wo wir saßen, hat auch einige Risse abbekommen. War schon heftig. Aber die Schäden in Bangkok sind vereinzelt und im großen und ganzen nicht so schlimm. Allerdings sind wohl auch Häuser eingestürzt und leider wohl auch Menschen gestorben. In Myanmar soll es noch schlimmer sein.

    Ziemliches Chaos gerade in der Stadt. Wir sind daher erstmal ins Hotel zurück...

    Werden dann später nochmal raus gehen...

    Ansonsten: der Wat Arun, den wir uns vorher angesehen haben, war aber sehr schön...
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  • Day 157

    Geschüttelt - nicht gerührt!

    March 28 in Thailand ⋅ 🌙 30 °C

    Es war am 28. März 2025 gegen 13:20 h Ortszeit, und wir hatten gerade einen kleinen Imbiß aus gebratenen Fischküchlein zusammen mit eingelegtem Ingwer und Weißkohlstreifen genossen, als unsere Umgebung zu schwanken begann. Das ist ein eigenartiges Gefühl, wenn alles um einen herum unsicher wird, etwas wie auf hoher See, wobei das Gebäude, in dem man sich befindet, in den Fugen ächzt und knackt, sich leichte Risse in den Ixeln der Zimmerdecke auftun und der Putz herabrieselt. Es war ein Erdbeben, etwas, was im Sortiment meiner Lebenserfahrungen bislang fehlte, das ich aber auch keinesfalls vermißte!!

    Die ersten Gedanken, die einem durch den Kopf schießen sind: War‘s das jetzt? Bricht gleich alles um einen herum zusammen und man wird unter Tonnen von Schutt begraben? Dann fiel mir ein: Türsturz!

    Ich hatte einmal den Rat registriert, man solle sich bei einem derartigen Ereignis bestenfalls unter einen Türsturz einer tragenden Wand begeben. Also, nichts wie dorthin – bis zur Wohnungstür sind es nur drei kleine Schritte. Als wir die Tür öffneten und um die Ecke in den Korridor lugten, gingen überall in der Nachbarschaft die Türen auf, und ratlose und verängstigte Gesichter erschienen. Derweil schwankte das Gebäude munter weiter, es konnte einem leicht übel davon werden.

    Dann ging der Gebäudealarm los. Geistesgegenwärtig das Mobiltelefon und den Wohnungsschlüssel geschnappt und gegenüber unserer Wohnung in das Fluchttreppenhaus hinein! Der Gebrauch eines Fahrstuhls zum aktuellen Zeitpunkt wäre schier selbstmörderisch gewesen. Wir hatten, faul wie wir waren, nach der morgendlichen Badbenutzung noch immer unsere Schlafanzüge an, doch das störte nicht, denn wir waren auch damit ausstaffiert durchaus präsentabel – jedenfalls in begrenztem Rahmen!

    Gleich uns strebten viele andere Bewohner abwärts, doch es dauert, selbst wenn man in erhöhtem Tempo 18 Stockwerke abwärts hastet und einen unterwegs dann auch noch zum erdbebenbedingten leichten Schwankschwindel zusätzlich ein Drehwurm überfällt.

    Draußen im Freien hatten sich schon eine Menge Mitbewohner eingefunden, ich entdeckte Ulrike und gemeinsam nahmen wir auf einer der steinernen Baumumrandungen vor dem Gebäude Platz. Das Nächste war, daß ich unseren Sohn in Hamburg kurz über die Situation und von unserem unbeschädigten Status unterrichtete – in der Heimat war es da knapp 7:30 h und Junior befand sich auf seinem Weg zur Arbeit in der Innenstadt. Er fiel natürlich aus allen Wolken, hatten denn auch die Medien die Ereignisse noch nicht auf dem Schirm und um den Globus herum posaunt. Dann war der Rest der Lieben daheim dran, und sogleich trudelten auch schon erste besorgte Antworten auf die Schreckensnachricht von dort ein.

    Derweil hatte Ulrike Benedikt über WhatsApp live angerufen und ihn unterrichtet, so daß dieser weitere Informationsketten in Deutschland in Bewegung setzen konnte. Die Mitmenschen um uns herum – und das fiel absolut positiv auf - hatten die ganze Zeit weder beim Verlassen des Gebäudes als auch nachher keinerlei Aufregung geschweige denn Anzeichen von Panik gezeigt, sondern harrten ratlos aber ruhig abwartend auf die weitere Entwicklung. Kurz nach 13:30 h nahmen wir im Sitzen auf ebener Erde noch ein weiteres aber nun leichteres Schwanken der Umgebung wahr: lose aufgehängte Blumentöpfe im Vorplatzbereich begannen deutlich hin und her zu pendeln. Später stellte sich heraus, daß sich 12 Minuten nach dem Haupt- ein schwächeres Nachbeben der Magnitude 6,4 auf der Richterskala ereignet hatte.

    Nun konnte ich mich etwas den Nachrichten widmen. Und langsam tröpfelten sie herein: Um 13:20 h hatte sich in Zentralmyanmar unweit der Millionenstadt Mandalay in 20 km Tiefe ein Erdbeben der Stärke 7,4 (Geoforschungszentrum Potsdam) bzw. 7,7 (US Geol. Survey) auf der nach oben offenen Richterskala ereignet.

    Die Richterskala ist logarithmisch aufgebaut: von Stufe zu Stufe verzehntfacht sich jeweils die gemessene Stärke. Zwischen 7,0 und 7,9 spricht man von einem „größeren Erdbeben“: Schäden an den meisten – auch stabilen - Gebäuden; einige stürzen teilweise oder vollständig ein oder werden schwer beschädigt. Das verheerende Erdbeben in Haiti aus dem Jahr 2010 mit über 100.000 Toten hatte eine Stärke von 7,0. Es ist das stärkste Erdbeben in Thailand seit 90 Jahren gewesen. Im Jahre 1930 waren 500 Todesopfer zu beklagen.

    Der Untergrund von Bangkok besteht bis in über 100 m Tiefe aus Tonen und Mergeln und reagiert darum auf Erschütterungen elastisch-plastisch – und dies ist in der gegebenen Situation von erdmechanischem Vorteil; denn es besteht somit eine erhöhte Pufferungsfähigkeit. Man haue vergleichsweise doch einfach einmal auf einen Pudding, um sich dieses zu verdeutlichen! Außerdem befand sich das Epizentrum in Mandalay rund 950 km Luftlinie von hier entfernt. Man stelle sich die Stärke der Erdbewegungen dort rückschließend vor! Bangkok liegt glücklicherweise eigentlich nicht in einer aktiven Erbebenzone, ist also allenfalls von den Auswirkungen in den angrenzenden Regionen betroffen.

    Myanmar befindet sich an der Schnittstelle von vier tektonischen Platten: der Indischen, Eurasischen, Sunda- und Burma-Platte. Diese Platten interagieren aufgrund aktiver geologischer Prozesse und prägen die seismische Aktivität der Region. Entlang der Westküste der Kokosinseln, vor der Küste von Rakhine (Westküste von Myanmar, angrenzend an den Golf von Bengalen) und bis nach Bangladesch verläuft eine stark schräge konvergente Plattengrenze, die als Sunda-Megathrust (thrust = eigentlich Schubkraft, hier im Sinne von Überschiebung) bekannt ist. Diese große Verwerfung markiert die Grenze zwischen der Indischen und der Burma-Platte und setzt sich nördlich von Myanmar bis in den östlichen Himalaya fort.

    Eine bedeutende tektonische Struktur des Landes ist die Sagaing-Verwerfung, eine rund 1.400 km lange Transformstörung: zwei Kontinentalplatten schieben sich aneinander entlang. Bekanntes Beispiel hierfür ist die San Andreas-Spalte in Kalifornien. Erwähnte Sagaing-Verwerfung verbindet das Andamanen-Spreizungszentrum mit einer Kollisionszone im Norden und bildet die Grenze zwischen der Burma- und der Sunda-Platte. Die Platten bewegen sich mit einer Geschwindigkeit von 18 bis 49 mm pro Jahr aneinander vorbei, wodurch die Sagaing-Verwerfung als die erdbebenaktivste Zone Myanmars gilt.

    Sie verläuft durch oder nahe an großen Städten wie Rangun, Naypyidaw und Mandalay. In der Vergangenheit kam es entlang dieser Störung zu mehreren schweren Erdbeben, darunter in den Jahren 1931, 1946, 1956, 1991 und 2012. Das Wiederkehrintervall variiert je nach Abschnitt der Verwerfung und liegt in den südlichen Bereichen, die 1930 aufbrachen, bei 100 bis 150 Jahren.

    Trotz der wiederkehrenden seismischen Aktivität gibt es nur begrenzte wissenschaftliche Untersuchungen zur Erdbebengefahr in Myanmar. Eines der größten dokumentierten Beben ereignete sich 1762, als ein Abschnitt der Sunda-Megathrust (s. o.!) vor der Küste von Rakhine aufbrach. Dieses Beben wurde vermutlich durch das Abtauchen der Indischen Platte unter die Burma-Platte verursacht.

    Doch nun zum weiteren Geschehen vor Ort. Ein altes Ehepaar, das gut Englisch sprach, gesellte sich zu uns und setzte sich neben uns. Wir kamen ins Gespräch und erfuhren, daß die beiden im 21. Stock unseres Hauses wohnen und ebenso wie wir alle vom Erdbeben überrascht worden waren. Allerdings hatte sich ihre Wohnungstür durch die Gebäudebewegungen verklemmt und ließ sich mit eigener Kraft nicht von innen öffnen, so daß sie erst durch externe Hilfe aus ihrer mißlichen Lage befreit werden konnten. Daß wir das Schwanken des Bauwerks so massiv empfanden, liegt vor allem an unserer erhöhten Wohnungslage. Hierdurch wurde die Schwingungsamplitude im Vergleich zu weiter unten liegenden Wohnungen merklich verstärkt.

    Ein stärkeres Beben der Stärke 4,5 (moderates Erdbeben) wurde letztmalig am 19. April 1990 in Suphanburi, 78 km nordwestlich von Bangkok, registriert. Allerdings gibt es aus den vergangenen Wochen wohl bereits einige seismische Aktivität in Mynanmar, wobei hiervon – wohl vor allem bedingt durch die momentane desolate innenpolitische Situation des Landes – nichts nach draußen drang.

    Allmählich kamen immer neue Fakten ans Licht. Im Chatuchak-Distrikt in relativer Nähe zu uns in Bang Khen ist durch die Erdbewegungen ein gerade zwischen dem neuen Hauptbahnhof und dem Gelände des Weekend-Marktes im Bau befindliches 30stöckiges Hochhaus – ein Regierungsbau - kollabiert und hat 47 Arbeiter unter sich begraben. Der Gouverneur von Bangkok rief den Notstand aus. Das Wasser in einer Reihe von auf Hochhausdächern angelegten Schwimmbecken, sogenannter Infinity Pools, schaukelte sich durch das Beben derartig auf, daß es sich schließlich in wildem Schwall über die Begrenzung hinausschießend auf die darunter verlaufende Straße ergoß. Von beiden Ereignissen sind Videos im Internet abrufbar. Hochhäuser, Hotels und Krankenhäuser wurden evakuiert. Die Leute campierten auf den Straßen im Freien. Der öffentliche Nahverkehr wurde eingestellt und auch der Straßenverkehr kam zum Erliegen: nichts ging mehr.

    Anmerkung: Diese Situation gemahnt uns eindringlich an die derzeitige Lage in Berlin, wo eine wichtige Verbindungsbrücke auf dem Autobahnstadtring unterhalb des Funkturms wegen statischer Probleme gesperrt werden mußte. Seitdem quält sich der Straßenverkehr konzeptionslos durch die umliegenden Stadtviertel. Außerdem mußte auf der unter besagter Brücke verlaufenden Haupt-S-Bahnstrecke der Betrieb eingestellt werden. Zu allem Überfluß streikt dann auch noch die städtische Verkehrsgesellschaft BVG….

    Die Organisation für uns außerhalb Gestrandete durch die Verwaltung unseres Wohngebäudes war vorbildlich. Wir wurden schnellstens mit Wasser versorgt. Eine Verteilstation wurde dazu vor dem Eingang eingerichtet. Die Zerstörungen in Zentralmyanmar müssen immens sein. Viele Gebäude, darunter eine Menge buddhistischer Tempel, scheinen eingestürzt, genau wie die bekannte historische Ava-Brücke, die bei Mandalay den Irawaddy überspannte. Über die Anzahl von Todesopfern, die in den nächsten Tagen mit Sicherheit noch stark steigen wird, kursieren bislang vage Angaben.

    Da noch weitere Nachbeben vorhergesagt waren, bat man uns gegen 15 h, uns in einen etwas entfernteren Grundstücksteil zu begeben und das Weitere dort abzuwarten. Das taten wir gemeinsam mit allen anderen und verweilten dort im Schatten weiterhin bestens mit Wasser und kleinen Snacks versorgt, bis gegen 17 h Entwarnung gegeben wurde und wir den Aufzug benutzend in unsere Bleibe zurückkehren durften. Die erkennbaren inneren Schäden am Gebäude halten sich sehr in Grenzen und dürften für die Reparatur keinen großen Aufwand erfordern. Die Statik scheint weiterhin intakt.

    Thailand scheint für dieses Mal anders als damals beim Weihnachtstsunami 2004 mit einem blauen Auge davongekommen zu sein.

    Quellen: Wikipedia, t-online.de
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