Loop Road, Everglades

Après récupération de notre voiture de location direction les Everglades et la Réserve Nationale Big Cypress.
La "Loop Road" nous a permis de découvrir ces paysages magnifiques, Mangrove,Read more
Après récupération de notre voiture de location direction les Everglades et la Réserve Nationale Big Cypress.
La "Loop Road" nous a permis de découvrir ces paysages magnifiques, Mangrove, Marécages, végétation luxuriante. Atmosphère apaisante mais hostile.
En toute sécurité nous avons pu, sans trop les déranger, découvrir bon nombre d'alligators, d'oiseaux (de ouf!), de lézards, et de serpents (pytons) dans leurs habitats naturels. Pas de barrière, pas de grillage on est clairement chez eux !!
Sateen à adoré cette balade le cucu dans la voiture la tête dehors en mode greluche !Read more
Direkt an den Everglades im Norden liegt der Big Cypress Nationalpark. Auch der Park ist riesig und besteht überwiegend, wie der Name sagt, aus Cypressen Wäldern.
Unsere erster Halt ist das Oasis Visitor Center. Dort kann man von einem Steg die Alligatoren bestaunen.
Der nächste Halt ist Kirby Storter Roadside Park.
Hier geht man über einen Steg durch einen verwunschenen Cypressen Wald.
Unbeschreiblich schön, leider ist der Himmel bedeckt heute, so sind die Bilder natürlich auch etwas trüb.
Ein kleines Stück weiter finden wir einen Übernachtungsplatz an einem See.
Und wieder durften wir einen tollen Tag in und mit der Natur erleben.Read more
Am Dienstag wachen wir erholt auf, obwohl wir ja recht spät schlafen gegangen sind. Gute Entscheidung, dass wir nicht noch weiter gefahren sind und beim Cracker Barrel "abgestiegen" sind. Der Nap am Abend war auch eine kluge Idee. Heute klingelt mein Telefon und ich halte einen richtig schönen Videoschnack mit Emma, Moritz und Jenny. Dafür, dass Emma (5) vor der Reise noch gesagt hat, dass wir garnicht telefonieren können, weil es bei uns dunkel ist, wenn es in Deutschland hell ist und andersrum, kriegen wir das bisher ganz schön gut hin. Aber auch für mich fühlt es sich komisch an, dass in Deutschland schon ein halber Tag vergangen ist und wir gerade noch muckelig im Bett liegen und ein ganzer neuer Tag auf uns wartet.
Während ich noch schnacke, hopst Christian aus dem Bett und geht eine Runde mit Bella. Ich videofoniere noch ein bisschen weiter und ziehe mich parallel an, baue das Bett um und tauche ins mini-Badezimmer ab, dass ich mir unter unserem Tisch einrichte, dort ist die Kosmetik-Schublade mit allem was ich so brauche. Ich habe mich mit Christian heute darüber unterhalten, dass sich Freddie, so klein er auch sein mag, je nach Aktivität und Funktion in vollkommen klar abgegrenzte Wohnungsbereiche einteilen lässt. Bad - unterm drehbaren Tisch auf dem Boden und natürlich auch am Waschbecken, Küche - beim Kochen die Küchenzeile, Esszimmer - ausziehbare Bank + Tisch, Schlafzimmer - Bett, Arbeitszimmer - Fahrerkabine...alles vorhanden, was wir so brauchen.
Als Christian und Bella wieder da sind, parken wir noch kurz in den Schatten um und organisieren uns ein wenig. Wir überlegen, wo wir den nächsten Tag übernachten möchten, stellen über Harvest Host eine Anfrage bei einer kleinen Farm weiter nördlich im Inland und besorgen uns noch einen Kaffee bei Starbucks. Dann rollen wir los in Richtung Everglades. Ich habe unterbewusst die Everglades geographisch irgendwo anders und bergig positioniert - momentan komme ich mit den Nationalparks noch ein wenig durcheinander, aber das wird sich ändern, sobald wir die Namen mit Erlebnissen und Bildern verknüpfen können, da bin ich mir sicher. Als ich eine Sprachnachricht von Mama bekomme hört man die Begeisterung und man merkt, dass Kindheits-/ Jugenderinnerungen bei meinen Eltern wach werden und sie die Everglades ganz fest mit Miami Vice und Flipper verknüpfen.
Wir machen uns also auf den Weg und planen uns sehr nördlich an die Everglades heranzupirschen. Unser Stellplatz für den Abend liegt im Big Cypress National Preserve, einem Landschaftschutzgebiet, das schon gar nicht mehr zu den Everglades gehört. Hier wird zwischen den verschiedensten Formen von Naturschutzgebieten unterschieden - Nationalparks, StateParks, National Preseves, National Forests. Hinzu kommt noch das Public Land und viel, viel mehr.
Wir sind beeindruckt, dass es hier einen solchen Fokus auf das ganze Thema gibt. Von Bundesebene gibt es sogar eine App, mit der man sich direkt Campgrounds in diesen Gebieten anzeigen lassen kann und bei Verfügbarkeit auch direkt buchen kann. Vielleicht kommt der Grad an Digitalisierung ja auch mal bei uns an.
In vielen bekannten touristischen Bereichen sind Hunde häufig verboten, genauso wie auf den meisten Ausflugsattraktionen und Wanderwegen. Wir stellen uns also im Vorhinein darauf ein, genau zu schauen und auf einige Sachen, die sich spannend anhören eventuell verzichten zu müssen, weil wir Bella auch einfach nicht ewig allein im Auto lassen wollen. Wir sehen es als "natürliche Selektion" an, die uns die Flut an Möglichkeiten ein wenig erleichtert. Und wo sich eine Tür geschlossen hat, stehen wir halt schon im nächsten Raum.
Zunächst fahren wir an den typischen Kanälen und Ausflugsbooten vorbei, die einen in die Marschlandschaft schippern, damit man die bestmögliche Aussicht auf die Tier- und Pflanzenwelt in den Everglades hat. Mit der Zeit tauchen am Straßenrand mehr und mehr Bäume auf. Es ist verrückt, denn aktuell haben die meisten Bäume und Sträucher nasse Füße, dies ist scheinbar ein Großteil des Jahres so. Als ich aus dem Beifahrerfenster schaue, sehe ich am Baumrand vom Kanal den ersten Alligator entspannt Sonne tanken. Christian ist zunächst enttäuscht und hat Angst etwas verpasst zu haben. Nachdem ich allerdings innerhalb der nächsten 10 Minuten 5 Alligatoren entdeckt habe und Christian weiß, in welche Richtung er schauen muss, wird uns klar, dass wir hier gar nicht ganz besonders aufmerksam schauen müssen und den Tag über noch einige drachenähnliche Anwohner treffen werden. Neben Alligatoren sehen wir ganz viele Vögel, hauptsächlich Fischreiher und Komorane. Überall säumen Zypressen und Palmen den Weg.
Ab 13 Uhr dürfen wir auf den Campingplatz, wir sind gut in der Zeit und sehen kurz vorher ein Schild, das eine Loop Road ausschildert, an deren Beginn eine Toilette ausgeschildert ist. Die nehmen wir gern mit. An dem kleinen Rastplatz am Rand einer Gravel-Road stehen ein paar Info Schilder, die den 21 Meilen Rundweg für Autos bewerben als eine Straße, an der man die einheimische Tierwelt im natürlichen Habitat beobachten kann. Klingt Perfekt für uns, so dass wir auch ein wenig von der Natur im State Park mitbekommen, ohne Bella allein lassen zu müssen. Wir hoppeln also los und das Hoppeln ist hier wortwörtlich gemeint. Riesige Schlaglöcher auf einer Safari-ähnlichen Straße lassen uns mit durchschnittlichen 16 km/h durch die Gegend wackeln. Wie gut, dass wir noch All Terrain Reifen haben aufziehen lassen, bevor wir Freddie verschifft haben.
Das Tempo ist perfekt, um ganz viel mitzubekommen. Beim ersten Alligator, der sofort am Wegrand liegt und den wir recht spät sehen, quieken wir beide ein wenig los 😂. Ab dem Zeitpunkt fühlen wir uns beide wirklich so, als würden wir in einer anderen Welt auf Safari sein. Fehlen nur noch diese Sonnenhüte in schickem beige und ein Fernglas, wobei wir das nicht brauchen, weil wir die Alligatoren in ein bis fünf Meter Entfernung passieren. Die meisten liegen recht starr herum und genießen ein Sonnenbad. Manche platschen schnell ins Wasser sobald Freddies Brummen sich bemerkbar macht. Zwischendurch halten wir und Christian klettert nach hinten und besorgt uns einen Apfel und bringt meine Spiegelreflexkamera mit nach vorne. Gute zwei Stündchen verbringen wir auf dem Weg, bleiben zwischendurch stehen und halten mit Fotos und Videos diese andere Welt für unsere Zukunft fest. Das werden wir bestimmt nicht vergessen. Immer wieder passieren wir Grundstücke von Anwohnern, die entlang der LoopRoad wohnen. Richtig beseelt freuen wir uns danach darauf unseren Platz für die Nacht anzusteuern.
Hier angekommen begrüßt uns ein netter Mann, der scheinbar für die Organisation des Platzes um den Burns Lake verantwortlich ist. Er selbst wohnt auch hier auf dem Platz und checkt Reservierung etc.. Er zeigt uns unseren Platz mit Picknicktisch und Feuerring. Außerdem gibt es Mülleimer und Toiletten und sonst nichts. Alles ist sehr offen und luftig angelegt, es ist herrlich ruhig. Außer uns sind vielleicht noch 5 andere Gäste hier, es ist also wenig los. Die Plätze sind rund um einen See angelegt. Bella und ich watscheln ein paar Meter los, während Christian an Freddie mit unserem Host schnackt. Ich höre wie er zu Christian sagt, dass er mir am besten weitergeben soll, dass Bella nicht auf der Seite des Wegs, die am Wasser liegt, gehen sollte, da natürlich Alligatoren im See wohnen, denen jedes Jahr ein paar Haustiere zum Opfer fallen. Ich bin dankbar für meine gut funktionierenden Ohren und nehme Bella ziemlich schnell auf die andere Seite.
Wir kommen an und ich mache uns erstmal essen. Müsli für Christian und Salat für mich. Danach plätschert der Nachmittag vor sich hin und wir genießen die unglaubliche Ruhe. Es ist zauberhaft. Als es dämmert gehen wir eine Runde um den See und treffen Sandy und Monika aus Kanada, mit denen wir uns verquatschen. Die beiden sind vier Wochen unterwegs und fliehen vor dem bitterkalten Winter im Norden. Wieder bei Freddie angekommen sind wir ein wenig traurig, dass wir kein Feuerholz dabei haben. In Florida darf übrigens nur floridianisches Feuerholz verbrannt werden, es steht unter Strafe, aus anderen Staaten Holz einzuführen. Vor einigen Jahren wurde wohl ein Parasit eingeführt , dem ganz viele Pinien zum Opfer gefallen sind. Dadurch, dass wir kein Feuer machen können, sind wir den Mosquitos ausgeliefert, die um die Tageszeit aus dem Dunst aufsteigen und verziehen uns in Freddie.
Christian verzieht sich ins Arbeitszimmer und werkelt an unserer Wasserstandsanzeige und anderen Dingen herum und ich schreibe den Beitrag zu Ende, den Christian gestern Nacht beim Cracker Barrel noch angefangen hat. Später snacken wir noch ein paar Warps die Christian zaubert und kuscheln uns ins Bett, genießen einen Whisky und schauen eine Folge The Crown.
Was man an so einem Tag, an dem man plant nur ein wenig durch die Everglades zu rollen und beim Campingplatz anzukommen, alles so erlebt lässt uns mal wieder vor Dankbarkeit fast platzen. Was ist das Leben gerade gut zu uns.Read more
Nach einer kakerlakenfreien Nacht im Quality Inn starten wir um 6 Uhr, um pünktlich am Walmart-Parkplatz in Naples anzukommen. Der Tag verspricht spannend zu werden, denn wir haben eine Biologin an unserer Seite, die uns die Everglades und die umliegenden Naturparks näherbringt.
Unser erster Stopp ist ein Vogelparadies – ein Ort, an dem unzählige Vögel in den Bäumen, im/am Wasser singen und fliegen. Unsere Biologin strahlt vor Begeisterung bei jedem Vogel, den sie entdeckt, und erzählt uns mit kindlicher Freude faszinierende Details über das Verhalten und die besonderen Merkmale jeder Art. Ihre Leidenschaft ist ansteckend, und ich bin völlig in ihren Bann gezogen.
Weiter geht es zu einem Steg, wo wir auf Airboats umsteigen. Leider zieht ein Regenschauer auf, aber mit Ponchos ausgerüstet setzen wir unsere Fahrt fort. Es macht richtig Spass, mit dem Airboat durch das dichte Gras zu pflügen! Wusstet ihr, dass die Everglades ein Fluss sine, der an den tiefsten Stellen nur 90 cm tief ist?
Wir erreichen eine kleine Insel, auf der wir vieles über die Miccouskee Indianer erfahren. Wir erkunden den Ort, aber wir freuen uns auch schon, wieder zurück aufs Boot zu steigen, denn unser Interesse gilt vor allem der Natur und den Tieren.
Später besuchen wir die Galerie von Clyde Butcher, einem bekannten Fotografen, und wandern danach eine Stunde durch ein Gebiet im der Nähe. Dabei entdecken wir eine winzige Babyschlange – ein weiteres Highlight! Es ist beeindruckend, wie viel wir über die Flora und Fauna der Everglades lernen.
Zum Mittagessen gibt es Fish Tacos im „Joanie’s Blue Crab Café“, einem kleinen, charmanten Lokal, das für seine frischen Meeresfrüchte bekannt ist.
Am Nachmittag fahren wir mit dem Boot durch die 1000 Islands – eine Gruppe von Mangroveninseln. Und dann: eine Delfinfamilie! Zwei grosse Delfine und ein Jungtier spielen miteinander. Doch die grossen Delfine machen eher Erwachsenenspiele und sorgen für einige "Schmunzler" – sie tollen miteinander in den Wellen und zeigen beeindruckende Sprünge. Unser Captain meint, dass wenn wir glück hätten, die Delfine auf den Wellen vom Boot surfen werden. Kaum ausgesprochen, schwimmen die Delfine hinter dem Boot her, springen und surfen mit den Wellen! Leider stehe ich genau am falschen Ort für die besten Fotos, aber der Moment bleibt trotzdem unvergesslich.
Als die Delfine sich verabschieden, setzen wir unsere Fahrt durch die Mangroven fort und stossen auf eine riesige Gruppe weisser Pelikane. Ein weiteres tolles Naturerlebnis!
Zurück an Land machen wir uns auf den Rückweg zum Walmart und danach zum Hotel. Dort checken wir ein und suchen dann via Google nach einem Restaurant mit Essen welches uns passen würde. Aufgrund meiner starken Kopfschmerzen und unserer Müdigkeit entschliessen wir uns dann doch, es ruhig angehen zu lassen. Statt eines grossen Abendessens greifen wir zu Walmart-Frühstückscookies und fallen um 20 Uhr ins Bett.Read more
Über eine Backroad (Schotterstraße) fahren wir durch die Everglades, am Straßenrand liegen Alligatoren. Auf einer kurzen Wanderung durch die schlammigen Sümpfe sehen wir (zum Glück), keinen Gator.
Direkt an der Straße liegt das Visitor Center. Über einen Boardwalk kann man Dutzende von Alligatoren beobachten, die nur 1 m unter einem im Wasser liegen, ganz gechillt, umgeben von Hechten und anderen Fischen.Read more
Mittagshitze und Sättigung führt zu Trägheit - so auch bei Tieren.
Anfänglich hatten wir ganz schön zu tun, Tiere zu entdecken.
Je weiter wir auf der Loop Road fuhren, umso mehr entdeckten wir die Tierwelt. Langsam entwickelte sich das Auge in dieser Umgebung für Flora und Fauna. Besonders Yasmina hatte ein "geschultes" Auge zum Entdecken der Krokodile und anderen Lebewesen in den Tümpeln und kleinen Bächen entlang des Weges.Read more
Shark Valley wurde nach den beiden Flussmündungen Shark River und Little Shark River benannt und befindet sich im Herzen vonEverglades National Park und etwa eine Autostunde westlich von Downtown Miami entlang des Tamiami Trail. Hier können Besucher Wildtiere wie Alligatoren, Reiher, Reiher, Schlüsselhirsche, Schildkröten und Schneckendrachen beobachten.Read more
Zwei wundervolle und vor allem spaßige aber auch anstrengende Tage sind wieder viel zu schnell vorbei gegangen und somit verabschieden wir uns heute von Key West und damit auch so langsam von den absolut empfehlenswerten Florida Keys. Am Ende der heutigen Etappe erreichen wir das Kontrastprogramm zu den letzten beiden Tagen voller Highlife, Trubel und Party: die Everglades bzw. deren Ausläufer – das Big Cypress National Preserve, welches sich am nördlichen Rand der Everglades befindet und einen fließenden Übergang darstellt. Aber bis dahin steht uns ja noch fast ein kompletter Tag auf den fantastischen Keys bevor.
Nach einem kurzen Frühstück ging es somit wieder mit einem vollen Tagesprogramm auf die Route 1 über die vielen Brücken zurück Richtung Festland. Nach den ersten paar Meilen, noch vor Erreichen der 7-Mile-Bridge erreichten wir unser erstes Zwischenziel: den Bahia-Honda-Nationalpark.
Hierbei handelt es sich – wie so oft rund um Florida – um einen Nationalpark mit einem der schönsten Strände der USA. Wirklich berühmt ist der Park allerdings durch ein Fotomotiv geworden. So befindet sich neben der alten und nicht mehr funktionstüchtigen Eisenbahnbrücke, welche die Besiedlung der Keys erst so richtig vorantrieb, eine einsame Palme am Strand. In der Kombination mit dem herrlichen Wasser ging das Foto um die Welt.
Da auf Grund der Hurricane-Schäden leider immer noch der überwiegende Teil des Parkes geschlossen ist, stand für uns lediglich die Besichtigung der Brücke sowie nach einem Fotoshooting ein wenig Schnorcheln im Wasser auf der Programmliste. Aufgrund der heutigen Strömung war die Sicht leider eher mäßig – oder sagen wir mal, man konnte am Atlantikstrand die Hand vor Augen nicht erkennen ☹. Da dies absolut nichts für Chris ist (man weiß ja nie, welche Biester sich einem so unbekannt im Wasser nähern), entschloss er sich kurzerhand zu einem kleinen sonnenverwöhnten Nickerchen am Strand und Niclas versuchte es auf der anderen Seite der kleinen Insel – also nicht mehr im Atlantik – erneut. Nach ca. 90 Sekunden Fußweg war dann die Seite der Florida Bay erreicht. Die Sichtverhältnisse hier waren ungefähr vergleichbar mit denen im Fühlinger See. So gute 3 Meter waren dann schon drin. Aber schöne Fische wollten sich dennoch nicht vor die Taucherbrille wagen. Also noch einen letzten Versuch – zurück an die Atlantikseite und am Strand entlang in den abgesperrten Teil der Insel. Von Weitem konnte man hier schon das türkise Wasser sehen. Nach 15 Minuten Fußweg, vorbei an diversen Rentnern und einem Kiter, wurde es dann wieder Nass. Hier war die Sicht auch deutlich besser und der Schwimmausflug ging hinweg über diverse Seegrasfelder. Immer noch kein Vergleich mit dem roten Meer, aber zumindest ein paar Fische und eine große Qualle zeigten sich.
Auch hier verging die Zeit wieder wie im Flug und ratz fatz waren 2 Stunden rum und wir mussten weiter…
Als nächsten Zwischenstopp auf den Keys steuerten wir den Curry Hammock State Park an. Laut Reiseführer soll sich hier ein schöner Wanderweg 2 km durch die Flora und Fauna der Keys winden in dessen Mitte man auf einer Aussichtsplattform einen tollen Blick haben soll.
Am Eintrittstor gab man uns eine Übersichtskarte des Trails, welcher außerhalb des eigentlichen Parks beginnt – so sparten wir uns sogar noch den Eintritt – perfekt. Nach einer Meile zurück in Richtung Key West erreichten wir den Parkplatz und machten uns Moskitofertig. 300 Yards später bog der Trail dann vom Radweg ab und es ging in den Wald hinein – zumindest für 20 Meter. Entweder herrschte gerade Flut in den Keys oder aber die heftigen Regenschauer der letzten Tage haben den Weg so geflutet, dass ein Durchkommen mit normalem Schuhwerk nicht möglich sein sollte. Dies stellte auch ein wenige Minuten vor uns losgegangenes Paar fest, welches uns bereits an der Einbiegung wieder entgegen kam. Naja – nicht zu ändern. Also weiter ging die Fahrt.
Wenig später – es war bereits kurz nach 12 – erreichten wir unseren nächsten Halt. Die Fähre zum Arbeitercamp der 7-Mile-Bridge. Aber irgendwie schien es Nici nicht gegönnt zu sein dieses Camp zu Besuchen. Während es im letzten Jahr das defekte Boot war, so war es dieses Jahr das Zeitmanagement. Die Fähre fuhr quasi mit erreichen des Parkplatzes los. Die Abfahrtszeiten waren leider in keinem der Reiseführer vermerkt. Die Nächste sollte erst um 14 Uhr wieder fahren. Das passte dann nicht mehr in unseren Zeitplan und so wurde der Tagesordnungspunkt - mal wieder - gecancelt.
Eine knappe halbe Stunde später erreichten wir unseren letzten Stopp auf den Keys: den Windley Key Fossil Reef Geologiecal State Site. Der Name und die damit verbundenen Empfehlungen klangen absolut vielversprechend! Bereits bei dem für hiesige Verhältnisse lachhaftem Eintrittspreis von 2,50 Dollar p.P. hätte man schon stutzig werden können. Es handelte sich, wie wir vor Ort erfuhren, um 5 kleine – ineinander verwundene – Wanderrouten, bei denen die Längste gerademal ca. 800 Meter betrug. Also eher etwas für einen kurzen Lückenfüller als für einen schönen Nachmittag.
Nichts desto trotz konnte man hier eine große Vielzahl von unterschiedlichen Bäumen und Fossilien sehen. Vom Parkranger erhielten wir zu Beginn noch ein dickes Buch in welchem die jeweiligen POI der Wanderwege markiert waren. Zu 95% waren dies Erklärungen zu der dort jeweils befindlichen Baumart. Nach dem 20ten Baum wurde dies dann doch etwas langweilig und so wurden die Beschreibungen zu den nächsten 60 anderen Baumarten mehr überflogen als gelesen.
Immer wieder zwischendurch stieß man dann aber doch auf den Namensgeber dieses Parkes – die Fossilien. Dem Tourguide war zu entnehmen, dass vor 125.000 Jahren der Wasserspiegel noch gute 10 Meter höher stand und die Keys es in der heutigen Form so noch nicht gab. Durch die letzte Eiszeit sank der Meeresspiegel dann und die früher vorhandenen Korallenriffe wurden trocken – und im wahrsten Sinne des Wortes – auf Eis gelegt.
Im Laufe der Zeit haben sich dann aus den alten Riffen die heutigen Keys gebildet. Während dem Bau der Eisenbahn – wann auch sonst 😊 – wurden dann große Steinblöcke aus den Keys geschlagen um den Untergrund an anderen Stellen zu befestigen. Hierbei entdeckte man dann die Vielzahl an fossilen Korallen. Ein Teil der Blöcke und der Wände aus denen sie herausgeschlagen wurden befinden sich gut sichtbar am Rande der Wanderwege. Vielleicht können in nochmal 125.000 Jahren die Touristen ja dann die Überreste der heutigen Keys in ähnlicher Weise bestaunen- zumindest wenn der Anstieg der Meere weiter so forciert wird.
Zum Abschluss der Route gab es dann noch die letzten nicht ganz verrosteten Überreste eines Baggers zu sehen und fertig war die 2,5 Dollar-Tour 😊.
Die darauffolgende Zeit verbrachten wir heute dann meist auf der Straße, da es wieder hieß: Kilometer machen! Einen kleinen Snack gönnten wir uns – nach der anstrengenden Wanderung – noch im Arbey‘s 😉
Auf dem Weg zum nächsten Campground lag „zufällig“ noch ein Indianerkasino, welches wir natürlich nicht auslassen konnten – schließlich war Chris noch nie in einem gewesen😊. Das mit geschätzten 1000 Spielautomaten aller Altersgenerationen bestückte Glücksspielparadies war rappelvoll mit alten Menschen (alle ca. 70+) – hauptsächlich Mexikaner. Wir suchten uns die Klassiker der Automaten raus und gaben den einarmigen Banditen mehrfach die Hand - die Urlaubskasse wollte schließlich aufgebessert werden😉 .
Mit einem guten Gewinn von 30% und einem Lächeln im Gesicht verließen wir dann nach ca. einer Stunde das Kasino wieder und fuhren weiter. Zwar sind wir nicht reich geworden, aber immerhin konnten die Kosten für den heutigen Stellplatz wieder reingeholt werden - unsere Familien und Freunde wird es freuen - denn sonst wären wir vielleicht auch für längere Zeit nicht zurück gekommen.
Nach 35 Minuten war der letzte Streckenabschnitt für heute auch erledigt und wir erreicht genau um 20:00 Uhr den nicht reservierten Campground – da bis zuletzt nicht feststand, wie weit wir heute kommen bzw. ob wir noch einen Abstecher in die Everglades selbst machen wollten.
Aber zumindest in der hiesigen Region sind genug Campgrounds vorhanden, so dass das Reservieren nicht zwingend nötig war. Mal schauen, ob das in den folgenden Tagen auch so bleibt. Die nächste Reservierung haben wir nämlich erst wieder an unserem oberen Ende der Golfküste – in der Nähe von Tampa für Mittwochabend.
Der heutige Campground ist richtig schön und ruhig gelegen. Genau in der Mitte befindet sich ein ovaler Teich mit (wer hätte es gedacht?!) Alligatoren. Diese scheinen sich von den Campern überhaupt nicht gestört zu fühlen und können hier überall rumliegen. Zumindest erinnert alle 5 Meter ein Schild an die süßen Tierchen – gesehen haben wir allerdings zumindest heute Abend selber keines. Dennoch sollte man hier nicht vergessen seine mitgebrachten Haustiere an die Leine zu nehmen – andernfalls würde man wohl nur einen kurzen „Habs“ hören und könnte anschließend nicht benutze Leine im nächsten Mülleimer entsorgen.
Auf Grund der kleinen Stechviecher musste dann auch heute wieder das Abendessen in den Camper verlegt werden – sind wir mal gespannt ob wir das gekaufte Feuerholz noch nutzen können in diesem Urlaub 😊.Read more
Auf der Suche nach Alligatoren, Schildkröten und anderem Getier machten wir uns auf den Weg in den Everglates Nationalpark (Shark Valley). Ausgerechnet in der moskitoreichsten Gegend schlechthin wollte Jore auf seinen Kinderwagen mit Insektenschutz verzichten. Allerdings ist es ihm nicht zu verdenken, denn auf dem 24km langen Rundweg suhlen sich die Alligatoren nicht nur im Wasser, sondern auch auf dem wunderbar warmen Asphalt. So ist man auf Papis und Mamis Schultern vor Krokodilen gewiss sicherer, nicht aber vor Mücken. Konsequenz daraus: der erste Stich seines Lebens, bestens platziert mitten auf der Augenbraue. (Der Weg blieb während unseres kleinen Spazierganges übrigens alligatorenfrei.)Read more
Traveler Sont mignons ces p’tits Haribo Croco 🐊
Traveler 😅😅
Traveler
Personne va se baigner ?