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- Oct 15, 2024, 2:28pm
- ☀️ 18 °C
- Altitude: 2,486 m
United StatesMurphy Creek37°49’59” N 119°27’52” W
Yosemite National Park - Tioga Rd

Tag 2 im Yosemite geht zu Ende. Ein sehr ereignisreicher Tag. Für meinen Geschmack etwas zu ereignisreich. Das wir genau hier ein eher unschönes Deja vu erleben, ist schon sehr skurril. Und trotzdem zählt der heutige Tag für mich zu den absoluten Highlights der gesamten Reise.
Wir starteten vom Campingplatz aus unseren Tag mit einer 1-stündigen Fahrt gen Osten auf der Tioga Rd. Unser erstes Ziel war der Lembert Dome, ein knapp 2900m hoher Granitfels, der in Farbe und Anmut dem bekannteren Half Dome ähnelt. Zuerst liefen wir an der steilen Seite ein paar Meter den Felsen hinauf und hatten schon von dort einen coolen Ausblick. Wie cool wäre es wohl, ganz oben zu stehen?
Das wollten wir herausfinden, also ging es über die Rückseite des Bergs einen Wanderweg hinauf. Steil. Sehr steil. Und sehr anstrengend. Außer für Valli, die größtenteils getragen wurde. Lara hingegen ist jeden Meter selbst gelaufen, was uns sehr stolz machte. Vom Parkplatz waren es über 3 km und ca. 250 Höhenmeter, bis wir knapp unter dem höchsten Punkt standen. Der Aussicht war phänomenal und das Gefühl es gemeinsam mit den Kindern geschafft zu haben extrem gut.
Wieder am Auto angekommen ging es wieder zurück auf der Tioga Rd zum Tenaya Lake, an dem wir eine längere Mittagspause verbringen wollten. Diese startete wie geplant. Während das Essen köchelte spielten die Kinder im Sand. Danach saßen wir drin und haben gegessen, bis auf einmal unser Wohnmobil einen kleinen Satz nach vorne machte, fast so als hat sich die Parkbremse gelöst. Meine Vorahnung bestätigte sich, als ich ohne Schuhe nach draußen geeilt war und hinter unserem fahrenden Häuschen stand. Uns ist jemand beim ausparken rein gefahren. Hier. Im Yosemite. Genau da, wo wir auch vor 9 Jahren einen Unfall hatten, bei dem ein Bus unseren Spiegel erwischt hat.
Zum Glück ist bei uns nur der Stoßfänger leicht verbogen. Die größere Delle hatte das andere Auto. Der Mann war sehr nett und hat uns direkt die Details seiner Versicherung geben und uns gesagt, dass er alles klären würde.
Shit happens, würde ich sagen. Ich habe mich aber mal wieder dabei erwischt, wie ich mir (zumindest kurzzeitig) die Laune hab verderben lassen. Hunger hatte ich keinen mehr. Und fing an mit dem Spülschwamm einen Schaden zu minimieren, der mir eigentlich total Wurscht sein kann. Schnell viel mir aber wieder der Vorsatz ein: ruhiger und gelassener werden. Und jetzt vertraue ich einfach mal darauf, dass sich alles regelt und es einfach nicht unser Problem ist.
Wir verbringen die nächsten beiden Nächte auf einem Campingplatz vor den Toren des Parks. Morgen gehen wir erstmal schön frühstücken (ein paar Meilen weiter ist ein nettes kleines Restaurant) und verbringen den Tag nochmal im Yosemite Valley. Übermorgen früh fahren wir dann wieder in Richtung San Francisco Bay. Wir schaffen es einfach nicht los zu fliegen, ohne vorher nochmal das legendäre Sushi und Ines geliebtes Red Mango Curry (dieses Mal mit Reis) zu essen.Read more
Traveler
Oh neee....
Traveler …genießt die letzten Stunden 🥳