Fail und Menschenmassen

Voller Vorfreude standen wir heute auf. Wir wollten die Gegend rund um den Columbia River erkunden. Nach dem Frühstück gings los Richtung Multnomah Falls. Wir wussten, es ist Labour Day Wochenende,Read more
Voller Vorfreude standen wir heute auf. Wir wollten die Gegend rund um den Columbia River erkunden. Nach dem Frühstück gings los Richtung Multnomah Falls. Wir wussten, es ist Labour Day Wochenende, es hat unglaublich viele Mensche, aber wir dachten: vielleicht haben wir ja Glück. Spoiler - hatten wir nicht. Auf dem Historic Highway gings Richting Wasserfall. Bereits hier parkten Leute an der Strasse. Wir wollten trotzdem unser Glück versuchen. Am Parkplatz angelangt, wurden wir aber wieder weggeschickt, anstatt man uns die Möglichkeit gab zu warten, ob vielleicht etwas frei wird. Es hatte nämlich tatsächlich ein paar freie Plätze. Also beschlossen wir auf den grossen Parkplatz etwas unterhalb zu fahren. Dort fanden wir einen Platz, doch die kostelosen Online-Permits waren schon ausverkauft 🙄🤷🏻♀️ Man sagte uns, wir müssten 15 Minuten zurückfahren und ein kostenloses Permit auf Papier holen. Als wir dort nachfragten, war aber alles weg und für den nächsten Tag durfte man uns keins geben. Da das Museum morgen erst kurz vor Mittag öffnet, müssen wir mal schauen, ob wir da nochmal vorbei gehen oder einfach weiterfahren. Wie entschlossen uns eine Runde zu fahren, doch jeder Parkplatz war bis auf den letzten Platz belegt. Wir suchten einen Weg an den Fluss, aber da waren praktisch nur Bootsrampen. Wir mussten schliesslich den Fluss wieder überqueren und nochmals 3.50 $ zahlen. Immerhin war die Landschaft wunderschön. Wir fuhren schliesslich in die kleine Ortschaft Stevenson, wo wir unsere Laune mit einem Chicken- und Pullet Pork-Sandwich aufbesserten. Dann fanden wir tatsächlich noch einen schöne Platz am Wasser. Nach baden war uns nicht mehr, aber wir beobachteten die zahlreiche Windsurfer. Zurück im Hotel ein Bier und ein bisschen Netflix.Read more
Heute Morgen ging alles flott das wir schnell vom Camping weg kamen. Dann die erneute Ernüchterung jede schöne Route die wir nehmen wollten war gesperrt. Da wir praktisch nirgends Internet haben, können wir diese Infos nicht vorab checken und angeschrieben ist es erst vor Ort. Naja dann halt alles über die Interstate, eine eher unegemütliche Fahrt in unserem "Problem" Van. Da wir nun sowieso durch Portland fuhren gingen wir gleich bei unserer Vermietstation vorbei und nach etwas hin und her konnten wir unsere Fahrt in einem neuen Van vortsetzen, ein Unterschied wie Tag und Nacht.
Die akutelle Hitzewelle machte uns etwas zu schaffen und wir waren froh entlich in unserem AirBB anzukommen. Viel ging nicht mehr an diesem Tag, Wäsche waschen und ausruhen. Dennoch Oregon verblüfft schonmal mit seiner Natur am Columbia River entlang.Read more
Der letzte Tag in Oregon stand an und es sollte ein besonderes schöner werden.
Die Nacht war gut und kalt, sodass mein Zelt von der Kondensation etwas nass war.
Gegen 7 Uhr starteten wir alle sechs zusammen, was ein wirklich seltenes Phänomen ist.
Wegen eines Waldbrandes ist der Trail von hier bis nach Cascade Locks gesperrt, sodass wir eine Alternative gehen mussten. Diese wären wir jedoch auch ohne Sperrung gegangen, denn dort sind wieder Wasserfälle zu bestaunen. Außerdem ist sie 5 Meilen kürzer.
Der Eagle Creek Trail führte uns von fast 1.300 auf 38 m üNN. Cascade Locks ist der niedrigste Punkt auf dem gesamten Trail.
Es ging also bergab und das nicht gerade sanft. Die ersten Meilen waren echt anstrengend steil, sodass es eher langsam voran ging. Ich holte irgendwann Krysta und Erin ein, die am gleichen Zeltplatz übernachtet hatten, aber kurz vor uns gestartet sind. Wir unterhielten uns über all die Erlebnisse, die wir getrennt voneinander gesammelt hatten. Dadurch verging die Zeit schneller und wir kamen bald an den ersten mächtigen Wasserfällen vorbei. Der Weg war nun in den Fels geschlagen, sodass es an einer Seite steil bergab ging. Ich bin froh, dass es mir nichts ausmacht an solchen Abgründen entlang zu gehen.
Dann kamen wir endlich zum Highlight des Tages und dem berühmtesten Wasserfall des Trails: Tunnel Falls! Der Weg führt in einem Tunnel hinter einem ca 50 Meter hohem Wasserfall entlang. Wir hielten uns eine Weile dort auf, um Fotos zu machen. Danach standen noch einige Meilen bis nach Cascade Locks an, die mir alles andere als leicht fielen. Der Weg war zwar flacher, aber durch die vielen großen Steine war es nicht sehr komfortabel. Meine Füße, Knie und Hüfte schmerzten. Ich humpelte Meter für Meter weiter und klagte Long Strides mein Leid. Er fragte, warum ich nicht einfach eine Schmerztablette nehme. Ich hatte keine Sekunde zuvor daran gedacht, dass das eine Option sein könnte, nahm dann aber eine, um mich nicht weiter zu quälen.
Noch etwas anderes störte mich. Die Strecke war gut mit dem Auto erreichbar und bot tolle Ausblicke, sodass sehr viele Tageswanderer unterwegs war. Ständig musste man ausweichen und stehen bleiben und grüßen tun sie auch nicht. Ich war einfach nur genervt und wünschte mir den einsamen Trail zurück.
Kurz vor der Interstate, die durch das Tal des Columbia Rivers führte, sprachen wir ein Ehepaar an, ob sie uns mit in den Ort nehmen können. So sparten wir uns noch ein paar Meilen, die nun an der Schnellstraße entlang führten. In ihrem Campervan nahmen sie uns bis zur Bridge of the Gods mit. Diese Brücke ist ein weiterer Meilenstein auf de
Trail, da sich hier die Grenze zwischen Oregon und Washington befindet. Wir sind also einmal auf die andere Seite der Brücke gegangen, um die ersten Schritte in Washington zu gehen. Allerdings sind wir wieder zurück gelaufen, da die ersten 150 Meilen wegen eines Waldbrandes gesperrt sind.
Zurück in Cascade Locks holten wir uns ein kostenloses Bier in der Thunder Island Brewery und aßen eine Kleinigkeit. Dann ging ich nochmal zur Post, weil ich noch keine Info von der Mitarbeiterin zu meinem feststeckendem Paket bekommen habe. Sie hat es nicht vergessen, jedoch dauert es eine Weile, um es weiter zu schicken.
Als das geklärt war, haben wir uns einen Milchshake geholt und dann auf den Bus nach Portland gewartet. Für 10 Dollar fuhren wir also in 50 Minuten nach Portland. Dort hatten wir ein AirBnB für die nächsten zwei Nächte gebucht.
Buck und Olive waren auch mit dabei, sodass wir nun zu acht waren. In der Unterkunft angekommen, duschten wir und schmissen die erste Waschmaschine an. Zum Glück hatten wir eine in dem Apartment. Das macht alles so viel entspannter. Zum Abendessen gab es ein paar Tiefkühlpizzen und dann weihten Sundance und ich den Whirlpool ein.
🥾11.9 mi
↗️ 30 Hm
↘️ 1.280 HmRead more
Unser Übernachtungsplatz war ein Harvest Host Platz hinter einer Halle, schön ruhig die Nacht. In der Halle sitzt eine Firma, die Fensterisolierungen für Wohnmobil herstellt. Am Morgen bekommen wir noch eine Führung durch die Fertigung.
Sehr interessant!
Von Portland geht es am Columbia River entlang. Ein mächtiger Fluss der Oregon von Washington trennt.
Die Multnomah Fälle sind die zweithöchsten Ganzjahres Wasserfälle in den USA. 189m stürzt hier das Wasser in die Tiefe. Den schönsten Ausblick hat man von unten.
Wir bleiben noch ein Stück in Oregon bis wir zur Brigde of Gods kommen. Für 3 Dollar (wir zählen als PKW) kommen wir rüber und nun sind wir in Washington.Read more
Traveler Sammelt Ihr eigentlich die Statistiken Eurer Reisen, d.h. Länder, Bundesstaaten, Welterbestätten oder so etwas?
Traveler Die Bundesländer der USA und die Länder in denen wir mindestens eine Nacht übernachtet haben bekommen eine Flagge außen am WoMo …und wir haben Pins von allen Hard Rock Cafés Nationalparks, Präsidenten Liberys und Sportstätten ….
For a large part of this trail I have been accompanied by loneliness. On top of this comes the pain at night in my arthritic hip and knee. Sometimes these two are unbearable and all the incredible nature I am walking through is not able to compensate this.
These last days I have been listening to an audio book "the untethered spirit" by Alan Singer about that voice in our heads that is incessantly commenting our environment, our actions and our thoughts while giving advice on everything!
It's our ego!
This incessant stream of comments blocks our real feelings and intuition.
The book suggests first of all becoming aware of this voice, and then trying to silence it, to hear our real inner voice.
For weeks I have been very lonely on this trail. My real inner voice has been wanting a holiday. Not just a break, but a return to Europe, a deep longing to touch and be touched, to see my loved ones, my bed, healthy food.
Today, I lay down on the path for hours to feel inside me.
And I made a decision.
I am going to end my hike, here and now, descend to the next town, see if I can visit my friend Lorna in Connecticut and then return to Germany.
I will return another time to hike this incredible trail that has given me so much.
It is that non-stop chattering voice that has been preventing me from hearing this inner feeling for days now.
Comments like:
- "You announced this huge undertaking with fanfares and drums, you can't stop now, what will they think!",
- "You will never be able to look yourself in the mirror again if you stop!"
- "Get yourself together and stop letting your feelings interfere with this experience of a lifetime"
Etc, etc, etc!
Its that tough, demanding, performance oriented Michael talking.
Its time for the gentle Michael.
This trail has been the hike of my life and beats anything I have ever done.
I have learned sooo much about hiking and about myself.
I hiked 1.200 km through mountainous terrain under incredible heat and water conditions, living in my tent and carrying my food. At the same time I climbed a total of 30.526 m altitude in 50 days.
This "old Toppie" (afrikaans for old man) is tired.
But far more important I learnt to take myself as I am, no longer with the energy and recovery of a 30year old, listening to my body when to stop, being kind to myself, and in particular learning that I do not need to continue just because my inner commentator says I must.
Not being the hero who "completed the whole PCT" has let me understand that I do not need to compare myself to others and the expectations of others, also not with the expectation in myself!
"HIKE YOUR OWN HIKE" they say,
Thank you Pacific Crest Trail, we will see each other again.Read more
Traveler Wow Paps, I am so proud of you for making it this far, but most importantly for being able to take this decision and listen to your inner self and not your ego 🤍 Any decision is the right decision if you feel it’s right. It already seems you learned so much on this trail
Traveler I totally agree. You've done so well, and we're all super proud of you, but there's no point turning something beautiful into a misery that hurts your body and soul. If you really want to get back on your feet after a bit of rest, Scotland's West Highland way is waiting here for you, right on my doorstep ;)
Well! There are big flies, small flies, very small flies and mosquitos and they fly around their forest all day drinking and eating (I dont know what).
And then along comes Michael!
The fly siren goes off and they all fly to the place where he is to jointly suck him dry.
Now, I simply don't understand how word can get around so quickly in "fly land", and why they all need my blood when they have been happy drinking and eating other things for ages!
I try to put myself in their bodies and minds.
Yes I also eat and drink my normal food everyday, until I spot a bag of "Gummi Bears", then I cannot help eating them in one session!
But at least I eat them quickly so they don't suffer.
I don't suck them dry slowly, causing great suffering like the flies with my blood!Read more
Liebes Tagebuch. Heute haben wir wieder den PCT betreten. Über die Bridge of the gods ging es hinüber nach Washington. Ich bin ziemlich motiviert und freue mich auf die nächsten 6 Tage. Diese werden erstmal die letzten für mich auf dem PCT sein. Wer weiß vielleicht komme ich irgendwann wieder.
Alles ist grün und sehr urwaldmäßig. Als ich um eine Ecke biege, steht Niko still da und lauscht. Irgendwas raschelt sehr laut. Wir machen unsere üblichen Rufe um die Bären zu warnen. Kurz darauf springt, nur ein paar Meter vor uns, ein ziemlich großer Bär aus dem Gebüsch, rennt über den Trail und verschwindet auf der anderen Seite. Mein Herz steht kurz still. Freude und Angst sind gleichermaßen groß. War er doch sehr nah. Aber vermutlich hatte der Bär mehr Angst als ich. Niko ist völlig gelassen, was mich wundert 😅
Wir kommen an einem See vorbei. Da es heute ziemlich warm ist, springen wir sofort hinein. Das erste Mal überhaupt, dass wir auf dem Trail baden gehen. Und es tut sooo gut! Genauso habe ich es mir auf dem PCT vorgestellt, in schöne erfrischende Seen zu springen und dem erschöpften Körper was gutes zu tun. In der Wüste gab es das nicht.
Ich hoffe diese Gelegenheit kommt in den nächsten Tagen nochmal.
Nach dem See ging es fast nur noch bergauf. Die Rucksäcke mit 5 Tagen Essen gepackt machten es nicht leichter. Auch sind wir ein bisschen aus der Übung gekommen. Aber wir wissen, dass man da auch schnell wieder rein kommt. Am Campspot angekommen, bauen wir unsere Zelte auf, kochen und hängen zum Schluss wieder das Essen im Baum auf. Heute wissen wir mit Sicherheit, dass hier Bären leben. Also gebe ich mir große Mühe den Essenssack so hoch wie möglich zu hängen, damit er morgen noch da ist.Read more
Traveler Ein toller Artikel, Mariam. Ganz spontan schießt es mir durch den Kopf: kannst du deinen Flug nicht wieder umbuchen 🤭. Aber ich glaube dein Entschluss steht fest.
Liebes Tagebuch, heute ist ein Wunsch von mir in Erfüllung gegangen. Wir haben unseren ersten Bären gesehen.
Aber erstmal von Anfang an. Wir wachten im Urwald auf. Der heutige Trail ging im Canyon entlang. Neben dem Eagle creek, der sich immer wieder in gewaltigen Wasserfällen in die Tiefe hinabstürzte. Der Weg führte an schmale Pfaden und steilen Hängen entlang. An einer Stelle konnten wir unseren Augen kaum glauben. Wir bogen um eine Ecke und sahen einen riesigen Wasserfall, der sich in die Tiefe stürzte, ein Tunnel führte direkt unter ihm hindurch (siehe Video). Sowas habe ich mir als Kind immer gewünscht und Geschichten drüber geschrieben.
Natürlich waren hier, an einem so beeindruckendem Ort wie diesem, viele Menschen unterwegs. Das gefällt mir ja immer nicht so. Doch eine gute Sache hatte es. Eine Frau schaute auf die andere Seite des Eagle Creeks und teilte uns mit, dass dort zwei Bären sind. Wir schauten rüber und tatsächlich: Zwei Schwarz Bären machten es sich am Hang gemütlich. So wie es aussah, eine Mutter mit ihrem Jungen. Lange schauten wir ihnen zu. Ich war so glücklich, dass dieser Traum wirklich in Erfüllung ging. Ich versuchte ein Foto zu machen. Gut ist es nicht geworden aber man kann wenigstens erahnen, dass es Bären sind.
Auf dem restlichen Weg kamen immer mehr Menschen, unter anderem viele Trailrunner. Ist wohl so ein Ding hier, in Canyons Trailrunning zu gehen. Wir waren froh als wir in Cascade Locks, an der Bridge of gods, angekommen waren. Erschöpft von den letzten Tagen, gönnten wir uns einen GUTEN Kaffee und buchten ein viel zu teures Hotel. Wir versuchten Pläne zu machen, wie es weiter gehen soll. Wieder mal..Die nächsten Tage soll es regnen. Also erstmal nach Portland auf ein Death Metal Konzert und dann vermutlich in Oregon southbound weiter wandern. Immer wieder dasselbe.. Schnee Schnee Schnee. Wir sind beide sehr frustriert von diesem hin und her. Ich so sehr, dass ich bald Nachhause kommen werde. Es gibt noch viele andere Gründe dafür.. Aber das in einem späteren Eintrag.
Die letzten Tage gilt es jetzt zu genießen.Read more
Traveler Death metal und PCT machen sicher auch nicht viele! Abbruch klingt nicht so schön, aber ihr werdet da heftig gefordert, auch mental!
Liebes Tagebuch. Heute musste mal ordentlich klar Schiff gemacht werden. Der PCT hatte ein paar Leckerbissen für uns auf der Karte. Blowdowns, vom Sturm umgepustet oder aus Altersgründen zusammengekrachte über den Weg liegende Bäume. Da wir kaum noch Schnee vorfanden musste ja mal was anderes her. Der Weg wäre auch viel zu einfach gewesen, verlief er doch meilenweit und recht eben über einen Kamm, mal durch den Wald, mal über Geröllfelder. In unserem Rücken immer wieder zu sehen: der mächtige Mt. Hood. Aber wer will schon Fernsichten, wenn sich kleine Puzzleaufgaben direkt auf dem Weg befinden? Zu allererst. Umgefallener Baum ist nicht gleich umgefallener Baum. Aber alle müssen überwunden werden.
Stufe eins: kleinere Stämme oder schon entastete. Durchmesser max. 30cm.
Stufe zwei: frisch umgefallen, mind. 80% der Äste ist noch dran. Durchmesser max. 50cm.
Stufe drei: Durchmesser >50 cm.
Spezialangriff: zwei oder drei oben genannter zusammengewürfelt.
Spezialangriff 2: plus Schnee.
Die Lösung ist meist mit klettern, kriechen, Rucksack ab- und aufsetzen verbunden.
Klar, kann auch Spaß machen, aber macht auch langsam. Hier sei kurz mal angemerkt, dass der Trail von Freiwilligen gepflegt wird. Die haben wohl letztes Jahr schon viele beseitigt. Ansonsten wären es wohl über hundert heute gewesen... gefühlt waren es über hundert.
Zu den ganzen Blowdowns gesellte sich noch genug anderer Baumschrott. Welch eine Unordnung. Ich fasste den Entschluss auch etwas Gutes zu tun. Ich räumte auf. Kleine Äste wurden mit den Trekkingstöcken weggehebelt. Links und Rechts flog der Unrat. Ein paar kleine Baumstämme und große Zweige wurden mit den Händen vom Weg geschafft. Zwischendurch kurze Pausen beim Queren der Geröllfelder. Mit den Steinen wollte ich nicht auch noch anfangen... So gingen die Meilen dahin. Hinter uns ein sauberer Weg.
Leider konnte ich die Nagelneuen Schneeschuhe, die am Wegesrand lagen, nicht an meinem Rucksack festmachen. Ich hätte sie entsorgt. Hat wohl irgendwer einfach zurückgelassen. Dumm. Einfach nur dumm. Ansonsten habe ich nur drei Teile Müll eingesammelt. Ziemlich wenig, wenn ich mal an unsere Wälder denke. Jeglicher Ärger über Müll und Blowdowns aller Stufen mit Spezialangriff war verflogen, als wir plötzlich an eine größere freie Fläche kamen. Ich bin mir nicht sicher, ob man es ein Plateau nennen kann.
Neben der Aussicht auf den Rest des Tages, ein Canyon und ein riesiges "burn area", konnte man plötzlich Mt. St. Helens und Mt. Adams sehen. Wir setzten uns für eine Weile.
Dann hieß es Abstieg. Wir hatten uns für eine Alternativroute des PCT entschieden. Es sollte durch den Eagle Creek Canyon gehen. Der Trail fiel steil über einen Kamm ab. Als wir den verbrannten Wald betraten waren sie wieder da, die Blowdowns. Ich konnte leider nicht aufräumen. Wir wollten ja auch noch ein bischen Strecke machen. Also bahnten wir uns unsere Weg durch diese traurig verbrannte Landschaft. Der Boden war staubig und wir rutschten mehrmals aus. Irgendwann erreichten wir den Eagle Creek Trail. Dieser verlief entlang einer Felswand hinab ins Tal und war sehr gut gepflegt. Und so stiefelten wir hinab an den Fluss. Alles war plötzlich grün und zugewachsen. Am Ufer des Flusses bauten wir unsere Zelte auf.
Liebes Tagebuch. Das war irgendwie ein besonderer Tag.
Ps: Ich habe Gerüchte gehört, dass neben dem Campingplatz für morgen der Schicksalszug rollen soll. Das wäre mir eine Freude.Read more
Es fällt immer recht schwer sich wieder auf den Weg zu machen nach einem schönen Tag in der Stadt. Aber nachdem wir uns von allen verabschiedet haben und noch einen leckeren Kaffee getrunken haben, sind wir dann um 10:30 doch endlich los gekommen ;)
Das Highlight direkt zu Beginn war natürlich die Bridge of the Gods!
Mit der Überquerung sind wir jetzt in Washington und die Grenze fühlt sich schon sehr nah an!
Den Rest des Tages ging es ordentlich Berg auf durch Wald. Zwischendurch konnten wir noch ein paar Blicke auf den Mount Hood erhaschen.Read more
Traveler Das tönt jo extrem asträngend, aber ou dä Labour Day geit düre, hoffe es wird de besser
go.pingu.and.bear Zum glück jä 😉😅
Traveler
Choo-chooooo 🚂🚂🚂
go.pingu.and.bear Immerhin viel Züg hämmer gseeh 😉