Vietnam Cốc Lếu

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Travelers at this place
  • Day 116

    Sa Pa Tag 2: Hamster tot!

    April 30 in Vietnam ⋅ ☀️ 17 °C

    Die Wolken hängen heute wieder tief am Morgen. Gestern Abend noch mit der Hotelbesitzerin gesprochen. Sie sagt, es ist in der früh jetzt meistens regnerisch, ab Mittag wird es dann besser. Ok, dann steht für den Vormittag mein Program schon fest. Ausschlafen, Bánh Mì frühstücken und bis Middag vergammeln im Café. Dabei immer wieder die Leute beobachten. Aber auch etwas nervig den die Straßenverkäuferinnen aus den Minoritätendörfer sind so lästig und wechseln sich im 5 min Tackt ab. Zu Mittag geht es los Richtung Ô Quy Hồ pass. Diese Passstraße quert knapp die 2000 Höhenmeter und wird oft auch als „Wolkentor“ bezeichnet, weil er häufig von Nebel und Wolken umhüllt ist. Die Landschaft soll auch vielversprechend sein. Dann los. Ich bin so ca. 20 min gefahren da wird mein Hamster immer Hungriger und futtert so richtig laut in der Variomatik. Hört sich jetzt absolut nicht mehr gut an. Hab noch mit Dr. G. ein paar Minuten zuvor gescherzt welche Schritthaufen es hier gibt. Und plötzlich in voller Fahrt bergauf macht es einen Knall und der Hamster ist tot. Kein Rattern und gefuttert mehr in der Variomatik. Es hört sich wieder alles normal an. Herausforderung ist nur, das ich zwar Gas geben kann, aber dabei immer langsamer werde. Zum Glück stehe ich neben einem Cafè und rufe gleich den Mechaniker und Chef an. Er sagt nur kein Problem, er kommt schon. 40 min später war er da. Bewaffnet mit Schlagschrauber. Ok, doch nicht so gut. Nicht nur den Keilriemen hat es in 1000 Teile zerfetzt, auch die Variomatik hat was abbekommen. Für ihn aber keine Sache, Gewichte aus der Variomatik raus, neuen Riemen rein und so ist er dann notdürftig wieder zurückgefahren. Mein neues Gefährt könnte mann jetzt Spätzünder nennen. Starten dauert so zwischen 20s bis 40s. Aber es läuft. So geil. Aber was will man auch erwarten bei Kosten von 100.000 VND (3.40€) pro Tag.

    Den Eintritt für den Wasserfall hätte ich mir auch sparen können, denn sieht man von der Ferne viel besser. Egal. Am Pass angekommen gibt es dann viele Verkaufsstände mit Honig, Messern, undefinierbaren Wurzeln, und vieles mehr. Den Honig wollte ich nicht kosten. Stehe nicht so auf gepressten Madensaft im Honig. Es wird auch Büffelfleisch geräuchert und eine Kanne steht am Feuer. Tee, denn will ich probieren. Schmeckt echt gut. Dazu gab es dann noch einen Maiskolben und das geräucherte Büffelfleisch durfte ich auch probieren. Alles in allem so lecker und ihr dürft raten was ich dafür bezahlt habe. Stimmt, nichhmal 0.70€. Bin dann weiter und hab in einem Cafè eine längere Zeit den Ausblick und die schnell vorbeizievenden Wolken beobachtet. Und natürlich auch alle Leute die für die perfekte Belichtung posiert haben. Am Rückweg dann noch einen Steinmetz oder Steinschnitzer entdeckt. So schöne Sachen....
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  • Day 191–196

    Sapa so far

    April 29 in Vietnam ⋅ ☁️ 18 °C

    Auf den ersten Blick bin ich von Sapa leider total enttäuscht. Ich kann (noch) gar nicht nachvollziehen, warum es ein Touristenmagnet ist.
    Innerhalb weniger Minuten zieht es sich am frühen Nachmittag derart zu, dass ich die Häuser direkt vor dem Hotel nicht mehr sehen kann. Wandern? Auf den Fransipan fahren? Ob sich das in den nächsten Tagen lohnt? Ich bin frustriert! Aber ich bin auch echt k.o.
    Die Bürgersteige sind voll von Verkaufsständen, Müll oder Mofas, so dass man alle paar Meter auf die Straße ausweichen muss - auf der ein Mofa oder ein Auto nach dem anderen fährt. Mittlerweile bin ich davon ziemlich genervt. Hab seit Neuseeland keinen blauen Himmel mehr gesehen, die Luft ist total schlecht.
    Erholsam ist Vietnam bis jetzt nicht.
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  • Day 190

    Fahrt nach Sapa

    April 28 in Vietnam ⋅ 🌧 25 °C

    Von Hanoi nach Sapa im Norden Vietnams sind es knapp 250km. Die Fahrt dauert 6 Stunden.
    Der Mini Bus holt die Gäste direkt am Hotel ab. Mit mir zusammen fährt eine deutsche Familie, mit der ich später ins Gespräch komme. Die Familie kommt aus Karlsruhe und lebt derzeit mit ihren 3 Söhnen für 2 Jahre in Japan.
    Die Fahrt ist zunächst relativ unspektakulär. Es regnet teilweise in Strömen. Wir fahren durch Lào Cai, einer Grenzstadt zu China. Von dort aus geht es in die Berge, Sapa liegt auf knapp 1600m Höhe. Ab hier ändert der Fahrer seinen Fahrstil, fährt ziemlich schnell um die Kurven und überholt trotz Gegenverkehrs. Irgendwann drückt er dermaßen aufs Gas und fährt auf der linken Spur, dass ich kurz davor bin, ihn zu bitten, langsamer zu fahren. Plötzlich überholt er ein Auto, fährt vor, bleibt stehen, steigt aus und macht den Fahrer sehr ruhig, aber sehr bestimmt zur Schnecke. Ich hatte es gar nicht bemerkt - die deutsche Frau hatte aber gesehen, dass der andere Fahrer uns wiederum bedrängt habe, so das unser Fahrer versucht hatte, ihn einzuholen und dann zu überholen. Ob derartige Rennen sein müssen, wenn Fahrgäste im Bus sind…
    Ich war froh, als wir in Sapa waren.
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  • Day 28–30

    SaPa

    February 21 in Vietnam ⋅ ☁️ 12 °C

    Nach der unendlichen Busfahrt angekommen und im erstbesten gut bewerteten Restaurant die leeren „Reis mit Hühnchen-Tanks“ aufgefüllt. Haben dann eingecheckt und sind noch auf einen Nachtmarkt im Stadtzentrum. Hier hat Alica sich, bedingt durch die Temperaturen, noch eine zusätzliche Leggins gekauft. Auf dem Heimweg sind wir noch einmal ins gleiche Restaurant und haben uns Pho und Ingwertee bestellt.

    Am nächsten Morgen ging‘s nach dem Frühstück los mit der geplanten Wanderung. Nach einem Besuch im Cat-Cat Village (taditionelles Hmong Dorf), welches leider sehr touristisch und überhaupt nicht mehr ursprünglich war, sind wir Richtung kleinerer Dörfen aufgebrochen. Auf dem Weg wurden wir dann von Schulkindern begleitet. Die können ihren Enkeln wirklich mal Storys über den anstrengenden Schulweg erzählen. Nachdem das eigentliche Ziel leider Geld verlangte um überhaupt ins Restaurant zu dürfen (wegen der tollen Aussicht an dem komplett vernebelten Tag) sind wir ein Dorf weitergelaufen. Der Weg wurde zunehmend zum Schlammbad und das Wetter wurde ebenfalls schlechter.
    Haben dann ein Restaurant gefunden, gegessen und anschließend ein Taxi gerufen nachdem Alicas Empfang kurzzeitig möglich war am Handy. In der Unterkunft haben wir dann die Schuhe gewaschen und uns aufgewärmt.
    Da die Schuhe leider komplett nass waren ging‘s in Schlappen zum Abendessen. Hatten Socken dabei die wir dann im Restaurant angezogen haben 😁

    Am letzten Tag haben wir gefrühstückt, haben ausgecheckt und sind ins Fitnessstudio. Anschließend war das Personal der Unterkunft so nett uns bei Ihnen beim Abholen des Gepäcks duschen zu lassen. Dann ging‘s nochmal zum Essen und wir haben auf den Nachtbus gewartet. Dieser war dann im Vergleich zu den anderen Schlafbussen bis dahin nicht 2- sondern 3reihig und deshalb leider nicht ganz so bequem 😬
    Sind dann aber nach 7,5h um 2Uhr nachts im Hostel des Reiseveranstalters (RoadKings) für den HaGiang Loop angekommen und haben dort im Dorm noch 4,5h geschlafen.
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  • Day 68–69

    Sapa

    January 31 in Vietnam ⋅ 🌙 7 °C

    Sapa ist eine schöne kleine Stadt umgeben von Bergen und Reisfeldern. Gestern haben wir die Stadt erkundet und heute sind wir mit dem Moped zu ein paar Aussichtspunkten gefahren. Zum Glück hat beide Tage die Sonne gescheint, sonst wäre es ziemlich kalt geworden.

    Es erinnert und etwas an Südamerika, weil es auch hier keine Heizungen gibt und es kalt in den Häusern ist. Der Vorteil hier man kann zumindest die Schlafzimmer mit den Klimaanlagen heizen.

    Heute Abend sind wir wieder zurück nach Hanoi gefahren, wo wir nochmal 2 Tage haben bevor wir auf die Philippinen fliegen.
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  • Day 36–40

    Sa Pa - Der raue Norden

    January 30 in Vietnam ⋅ ⛅ 12 °C

    Aus Hanoi ging es für uns also nun weiter in den kalten Norden nach Sapa. Hier hatten wir 4 Nächte in einem Homestay außerhalb der Stadt gebucht und wussten, dass es eher rustikaler werden wird, aber so ganz klar war uns dann doch nicht, was uns erwarten wird. Als wir im Dunkeln in Sapa-Town angekommen sind, war es sooo bitter kalt und wir mussten etwas warten, bis wir einen Fahrer gefunden haben, der uns in das ca. 35 Minuten entfernte Dorf fährt. Dort angekommen, war es nicht so einfach das Homestay zu finden und erschöpft von dem langen Reisetage dachten wir uns, wie zur Hölle sollen wir bei der Kälte hier schlafen. Es gab keine Heizung und unser Zimmer war sehr rustikal könnte man sagen. Zu unserem Glück gab es eine Heizdecke, mit der wie die Nacht irgendwie überstanden haben. Am nächsten Morgen trafen wir andere Reisende beim Frühstück im Haus der Familie, bevor wir uns zu einem Hike durch Reisfelder und traditionelle Dörfer vorbei an vielen Tieren, Bambuswäldern, Wasserfällen und Farnen aufgemacht haben. Hier gab es so viel zu sehen und entdecken. Völlig erschöpft fielen wir am Abend ins Bett.

    Da es durch die andauernde Feiertage, die hier in Form von Straßenfesten direkt vor der Tür unseres Homestays stattfanden, nicht so einfach war überhaupt in die Stadt zu kommen, entschieden wir uns spontan dazu ein Hotel für die weiteren zwei Nächte in der Stadt zu buchen. So hatten wir die perfekte Mischung aus traditionellem Leben und Stadt. Nach Ankunft in der Stadt erkundeten wir die Stadt etwas und statteten uns mit Handschuhen und Regenkleidung für die als Nächstes geplante 3 tägige Motorradtour aus, die nach der Zeit in Sapa auf dem Programm stand. Außerdem haben wir das erste Mal Hotpot (eine Spezialität hier) ausprobiert und sind über den Nightmarket geschlendert, auf dem es einiges zu probieren gab.

    Der 3. Tag startete für Tommy sehr früh, da er eine Guide gebuchte hat, um auf den höchsten Berg Vietnams oder auch das Dach Indochinas - den Fanispan - zu wandern. Vom Glück geküsst, da das Wetter hier schnell schwankt, konnte Tommy eine tolle Zeit beim Auf- und Abstieg genießen, auch wenn es sehr kalt war, hat sich die Aussicht mehr als gelohnt. Ich habe mich für die Seilbahn entschieden und ich muss sagen, mir wurde in der ziemlich mulmig zumute. Die Kabinen schweben auf einer Länge von 6292 Meter auf den Gipfel und überwinden dabei gut 1400 Höhenmeter. Es soll sich um die längste dreikabelige Seilbahn der Welt handeln. Kurz vor Ankunft auf dem Berg kamen die Kabinen durch den Wind ganz schön ins schwanken, sodass ich froh war, als ich oben ankam und Tommy und seine Guide treffen konnte. Das ganze Areal war riesig mit Tempeln. Über mehrere 100 Stufen konnte man die verschiedenen Tempel, Statuen und auch den Gipfel erklimmen. Leider war es hier sehr überfüllt und unfassbar kalt, dennoch war der Ausblick atemberaubend. Als Tommy dann seinen Abstieg geschafft hat, haben wir uns zum Abschluss noch ein tolles Abendessen in einem vegetarischen Restaurant gegönnt, bevor wir am nächsten Tag das komplett wolkenverhangene Sapa verlassen haben. Es war eine unvergessliche, lehrreiche und sehr kalte Zeit.
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  • Day 50–52

    Sa Pa

    November 14, 2024 in Vietnam ⋅ ☁️ 16 °C

    Mitm Nachtbus simmer am Morge am 3 in Sa Pa ahcho. Zum Glück isch üseri Gastgeberin für üs ufgstande und het üs ins Zimmer loh. So simer glich na biz zu Schlof cho.
    Am 1. Tag simer ufe Fansipan, dr höchst Berg in ganz Südostasiä. Mier sind mitr Gondelbahn ufä. Es het dobä seehr fest gluftet. Weme us dr Gondlä usstiegt muessmä aber na einiges an Stägätritt hinter sich bringe damit mä zoberst ahchunt. D'Ussichte sowie d'Statue und Tempel ufem Weg ufä wie au z'oberst obä sind atemberaubend schön gsi.😎
    Am nächstä Tag simer ufnä Wandertour. So simmer dur die wunderschöne Riisterrassene gloffe und hend z'Lebe vo de Iheimische dörfe vo nochem gseh. Sie leben sehr eifach und erst sit 12 Johr hends Strom - was für üs en chline Schock gsi isch. 🤯 Mier hend au erfahre, dass die Iheimische gar kei vietnamesisch reden, sondern e eigeni Sproch hend.🫣 Ufem grösste Teil simmer vo Iheimische Fraue begleitet worde. Sie hend tiptop englisch gredt, sie het üs denn erklärt, dass sie das dank de Touriste lernen.😄 Uf dr Wanderig hemer au no netti östrichischi Begleitig ka.😊
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  • Day 16

    Fahrt nach Y Ty abgesagt…

    October 23, 2024 in Vietnam ⋅ ⛅ 17 °C

    Heute würde ein weiterer Höhepunkt unserer Töffreise vor uns liegen. Von Sapa wären wir weiter nordwärts ins unbekannte Y Ty , nahe der chinesischen Grenze weitergereist. Hier finde man einige der schönsten terrassierten Reisfelder Vietnams und eine einzigartige Hügelstammkultur, die nirgendwo sonst in Vietnam zu finden sei.
    Aber aus Gründen, wie sie nur in einem derart geführten Land wie Vietnam möglich sind, müssen wir leider Gottes darauf verzichten:
    Vor 6 Wochen wütete hier in dieser Gegend der Typhoon Yagi ja besonders verheerend und hinterließ hunderte Tote und riesengroße Schäden.
    Offensichtlich sind speziell in der Region um Y Ty Hilfskonvois und Hilfsorganisationen von regierungsfeindlichen, einflussreichen Hmong aus den USA schneller und tatkräftiger an Ort und Stelle gewesen und haben wirksame Hilfe geleistet, was die vietnamesischen Behörden natürlich blöd dastehen lässt. Weil Ausländer in dieser Grenzregion um Y Ty mit ihrer extremen Nähe zu China für die Behörden sowieso ein Dorn im Auge sind, hat die Regierung kurzerhand jeglichen Aufenthalt für Ausländer ohne ganz spezielle Bewilligung restlos untersagt. So einfach ist das hierzulande…

    Ich habe mir heute sowieso einen freien Tag vom Töfffahren gemacht und einfach in den Tage hinein gelebt, währenddessen Minh wegen der Änderung die nächsten Tage neu geordnet hat.
    Hier noch ein paar weitere Eindrücke aus Sapa, das mir jetzt doch noch ganz ordentlich gefallen hat, vor allem um den hübschen See herum hat es lässige Coffeeshops. Der Höhepunkt für mich war nachmittags eine sensationell gute Vietnamesische Massage mit vorherigem herbal Bath.
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  • Day 15

    Sapa

    October 22, 2024 in Vietnam ⋅ ☁️ 16 °C

    Um 05:00 Uhr in der Früh fahren wir los, kommen sehr gut voran und erreichen die Passhöhe des Oqui Ho Passes bereits um 9 Uhr. Was war doch das wieder für eine geniale Passfahrt, auch wieder mit sehr wenig Verkehr! Der Pass war früher gefürchtet, die Piste lang nicht so breit und wegen vieler Unfälle berüchtigt. Heute ist er perfekt ausgebaut, oft überbreit in den Kurven und toll zu fahren. Auf einer Viewpointplattform unter der Passhöhe hat man eine schöne Aussicht auf Teile des Passes.
    Das CatcatView Hotel in Sapa ist saugemütlich, das Zimmer zum sich wohlfühlen!
    Bei Sapa selbst komme ich nicht ganz draus, eine Mischung zwischen Davos, Zermatt und Hanoi? Nichts schönes auf alle Fälle, viel Kitsch, total touristisch, aber gleichzeitig auch exotisch, kuschelig einladend und gemütlich. Und Kitsch ist es übrigens ja nur für mich, ich weiß, dass die vietnamesischen Touristen das schätzen und liebend gerne neben einem rosafarbigen Bambi ihre Selfies schiessen - und über Geschmack lässt sich ja streiten…

    Sapa liegt auf einer Höhe von 1.600 Metern im Nordwesten Vietnams nahe der chinesischen Grenze.
    Die Bergregion Sapa, also nicht die Stadt Sapa und die nächstgelegenen Dörfer ( siehe Bericht weiter unten ) ist besonders bekannt für ihre einzigartige Natur. Hier erwarten einem malerische Reisterrassen und einzigartige Landschaften. In den kleinen Dörfern leben einheimische Bergvölker, wie die Black Hmong oder Red Dao, welche das Land als Farmer bewirtschaften und für ihre feinen Webarbeiten bekannt sind.

    Die in einem Tal befindlichen Dörfer Ta Van und Lao Chai sind von Reisterrassen umgeben und sind Ziel halbtägiger bis mehrtägiger Trekking Touren.

    “In Ta Van Village beeindrucken uns riesige Reisfelder an den Hügelhängen, die rustikalen Strohdachhäuser der ethnischen Minderheiten und schmale Feldwege mit bunten Blumen auf beiden Seiten. Ein Besuch im Dorf Ta Van ist eine Reise zurück in die Vergangenheit, wo Mensch und Natur in Harmonie zusammenleben” - so steht es in einem Bericht über Sapa, ich habe es aber total anders erlebt, als wir heute Nachmittag auf einer Ausfahrt in die nähere Umgebung durch das Dorf gefahren sind: erstens mal ein Sauverkehr mit Töffs, SUV’s, Bussen und Büssli die sich alle durch die schmale Dorfstraße, die voller Löcher ist und sich in einem eher abenteuerlichen Zustand befindet durchzwängen und dazwischen wandernde Gruppen von Touris, die auf einem halbtägigen Ausflug ab Sapa mit ihren Guides, meistens nette, sehr gut englisch sprechende Hmong Frauen das Dorf anschauen. Wir sind ab Sapa auf der kleinen, eben sich in eher schlechtem Zustand befindende Straße dorthin gefahren und von Anfang an sind auch diese Tourgruppen entlang dieser Straße gelaufen, stets den Verkehr gerade neben sich mit dem ganzen Lärm und Staub was die Fahrzeuge auf dieser holprigen Straße zwangsweise ja machen. Entsprechend müde haben manche Wandergruppen auch ausgesehen, ich kann mir im besten Willen nicht vorstellen, dass das lustig ist…
    Und im Dorf angekommen hat es dann andere Hmong Frauen und - Kinder, die einem dauernd etwas gar aufdringlich ihre Waren, meistens Webarbeiten aufschwatzen wollen…
    Vielleicht sehe ich das jetzt so negativ, weil ich bis anhin natürlich wirklich weitgehend unberührte Dörfer der Minoritäten besucht habe und dort in Homestays übernachtet habe, wo ich also wirklich zurück in die Vergangenheit gereist bin, und deshalb ein bisschen ein Privilegierter bin.

    Vielleicht ist aber auch noch der Sauverkehr schuld der in und um die Stadt herrschte, als wir von unserem Ausflug zurückgekommen sind. Deshalb habe ich beschlossen, morgen in dieser verrückten Stadt, der ich doch noch eine Chance geben will, einen Tag frei zu machen ohne Töff: gemütliche Coffeeshops suchen, mir Zeit nehmen, die Lädeli anzusehen, eine Massage besuchen, von denen es hier nur so wimmelt, einfach in den Tag zu leben.

    Das war jetzt sehr viel Text, aber kürzer kann ich den Mischmasch an Gefühlen hier nicht rüberbringen, sorry.
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  • Day 5–6

    Auf in den Norden - Auf nach Sapa

    October 1, 2024 in Vietnam ⋅ ☁️ 13 °C

    Mit dem Sleepingbus ging es in den Norden Vietnams. 🌄 Nach Sapa an die chinesische Grenze. Ein absolutes Wunschziel für uns, das wir vor gut drei Wochen durch den Taifun noch in Gefahr sahen.
    Und ja, die Straßen und Hänge sahen mitgenommen aus, aber allein die ersten Blicke, die wir auf die weiten Reisfelder und Hügel werfen konnten, waren jeden Nervenkitzel wert.
    Leider hatte Hanna schon beim Aufstehen ein mulmiges Gefühl und in Sapa angekommen, war das Bett die einzige Option für den Rest des Tages. Also machte ich mich alleine zum ersten Ausflug, auf den weg. Zum Dorf 'Cat Cat' und dem dortigen Wasserfall. Auf dem Weg dorthin hatten wir die Gelegenheit zu sehen, wie die in der Region lebenden ethnischen Minderheiten der Bergstämme Hmong, Dao und Tay leben und ihre traditionellen Gewänder herstellen. Zurück bei Hanna und im Hotel haben wir den Abend entspannt und gehofft, dass morgen alle wieder fit sind. Für morgen packen wir noch einen kleinen Rucksack für die große Wanderung. Denn wir gehen nicht zurück ins Hotel, sondern übernachten bei Einheimischen.
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