French Polynesia
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Travelers at this place
    • Day 240

      Tahiti Part I

      September 7, 2023 in French Polynesia ⋅ ⛅ 25 °C

      Nach vier Tagen auf Bora Bora ging es für uns mit der Fähre zurück nach Tahiti, der größten Insel Französisch-Polynesiens. Wir waren froh, als wir nach sieben Stunden endlich wieder festen Boden unter den Füßen hatten, da die Überfahrt dieses Mal ziemlich wild war und wir sehr mit Übelkeit zu kämpfen hatten. 🤢

      Hier hatten wir nun zwei Tage Zeit die Insel zu erkunden, in denen wir uns zunächst auf den südlichen Teil mit der Halbinsel Tahiti Iti konzentrierten. Unser Airbnb hatte dafür die perfekte Lage. Die Familie schenkte uns zudem eine riesige Papaya aus ihrem Garten und am Abend wurde für uns eine Kokosnuss von einer Palme im Garten geholt und diese mit einem riesigen Messer geöffnet, sodass wir das Kokoswasser trinken konnten. Die perfekte Erfrischung! Da die Familie nur französisch sprechen konnte, und wir nicht, war es zunächst etwas schwierig. Aber mit Händen und Füßen verstanden wir uns dann ganz gut 😄
      Tahiti hat eine sehr beeindruckende Landschaft, hohe Berge und unberührte Natur.
      Das Landesinnere ist bis auf wenige Pfade und unbefestigte Wege nahezu unerschlossen und daher unbewohnt. Hier erstreckt sich ein dichter naturbelassener tropischer Regenwald über die hohen spitzen Gipfel. Der höchste Berg Tahitis, der Mount Orohena, ist 2241 Meter hoch und meistens von Wolken verdeckt.
      Entlang der Küste findet man an den wenigen Strände mit überwiegend schwarzen Sand vor allem viele Surfer. Neben einfachen Wellen gibt es hier auch eine, die zu einer der schwersten und gefährlichsten Surfwellen der Welt zählt; die Welle von Teahupo’o. Das gefährliche hierbei ist, dass das Korallenriff, welches für die Wellenbildung verantwortlich ist, nur bis zu 50 cm unter die Wasseroberfläche reicht. Trotzdem versuchen viele eine der meist hohl brechenden Wellen zu bezwingen und 2024 finden hier sogar die Olympischen Sommerspiele im Surfen statt.
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    • Day 10

      Moorea^2

      February 17 in French Polynesia ⋅ ⛅ 29 °C

      More fun in Moorea, looking forward to air con again though... The car has been reading a max of 43degrees during the day and it doesn't drop beneath 32degrees at night!

      Drove up to Belvedere Lookout this morning, stunning views of the two large bays. Was going to stop at an archeological site on the way up but got attacked by mosquitos so decided not to!
      Saw some cyclists at the top which is impressive as it was a long, relatively narrow and very steep road with lots of switchbacks.
      Rosie seemed to get a bit grumpy in the car so she got out to help buy stuff for a picnic lunch.
      Lovely cuddles between Rosie and Poppy this morning. Poppy decided she was ready to get up around 5am and Rosie slept in until 7am - would be great if they chose to do the same thing!
      Had our picnic on the same beach as yesterday as it's so beautiful there. Took a while to get shady enough for playing in the sea though. Matt and I took turns to have a quick snorkel and Rosie and Poppy were very happy playing. Although Poppy was quite tired as her naps have been interrupted today.
      Dinner out nearby. Rosie loved her grilled fish and chips despite being very tired. And she did some lovely dancing to the live jazz music - lots of twirls in her dress.
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    • Day 21

      Funfacts und Fazit - Hawaii🌺

      October 12 in French Polynesia ⋅ 🌬 25 °C

      Meine Zeit auf Hawaii ging zwar länger als gedacht, neigt sich trotzdem viel zu schnell dem Ende zu💔 schweren Herzens verlasse ich das Paradies und auch wenn bereits das nächste Abenteuer winkt, fällt mir der Abschied sehr schwer… Daher verfasse ich ein kleines Fazit mit Funfacts und Highlights meiner bisherigen Reise 😁

      Funfacts:
      💵Hawaii ist SCHWEINETEUER, da alles auf die abgelegenen Inseln importiert werden muss. Hierbei werden freundlicherweise die Steuern nie mit angegeben (weder im Restaurant, noch im Supermarkt) und somit kostet es am Ende sogar noch viel mehr😂

      🌈auf Hawaii gibt es auf Grund des vielschichtigen Klimas JEDEN TAG REGENBÖGEN!!! (Einer meiner absoluten Lieblingsfakten)

      🦶🏽Barfuß ist hier absolut anerkannt (das ist definitiv mein absoluter Lieblingsfakt!😂) und nach einigen Schrammen und kleineren Wunden sind meine Füße nun wieder abgehärtet 😎

      🚗 der Verkehr ist fast gesitteter als in Deutschland, das habe ich bisher auf keiner einzigen Reise erlebt, außer vielleicht in Schweden. Ich musste mich richtig zusammenreißen😂

      🤙🏽 dieses Handzeichen wird gemacht bei dem Gruß „Aloha“ und die Hand dabei geschüttelt, fand ich sehr lustig und am Anfang warf dies zunächst einige Fragen auf😂 muss ich mir dringend wieder abgewöhnen, bevor ich falsche Signale sende 😅

      ✨viele Strände und Wege hier GLITZERN!!! Auch einer meiner absoluten Lieblingsfakten, den ich den Vulkanen und deren Auswurf zu verdanken habe 🌋

      🙋🏾‍♂️🙋🏾‍♀️ die Einheimischen sind sehr abweisend gegenüber Touristen und lächeln selten zurück, werfen einem eher kritische Blicke zu. Das liegt einerseits an den unsäglichen Geldproblemen, die diese armen Menschen erleiden müssen (und die Lage spitzt sich in letzter Zeit drastisch zu). Andererseits sind die Hawaiianer sehr stolz auf ihr Land und lieben die Natur, nirgendwo liegt Müll und es gibt hohe Geldstrafen für Verschmutzung. Die Touristen überrennen dieses Land, benehmen sich daneben und zerstören die traumhafte Natur. Immer wieder muss man sagen „Don‘t touch the turtles!“ (nicht die Schildkröten anfassen, oder auch Mantarochen und Co.) und das schlimme ist, sie versuchen es trotzdem… trotzdem sind die Hawaiianer auf den Tourismus angewiesen!
      Die Einheimischen haben oftmals freien Eintritt in Nationalparks usw. Und sogar eigene Parkplätze dort, was ich total super finde, aber was die Schneise zwischen Tourist und Local noch mehr vergrößert.
      Kultur bekommt man hier als Reisender überhaupt nicht mit, nur überteuerter Touristenattraktionen wie Tänze am Strand, aber keine wirklichen Einblicke. Heilige Stätten findet man immer wieder, diese sind jedoch von zahlreichen Warnschildern umgeben und Betreten strengstens verboten!
      Das ist alles sehr schade, muss man aber aber natürlich respektieren und ich kann es ehrlich gesagt absolut verstehen! Ich habe selber einen gewissen Hass auf den Massentourismus und die zahlreichen Idioten, mit denen man sich rumärgern muss…

      ♻️ sehr verspätet ist hier Recycling auf dem Vormarsch und scheint sich zunehmen durchzusetzen - sehr schön!
      Problem: die Verschrottung von Autos ist unbezahlbar, da die Autos hierfür für tausende Dollar verschifft werden müssen. Daher gibt es auf ALLEN Hawaiianischen Inseln ein Phänomen, was im Widerspruch zu der Sauberkeit besteht: die Straßenränder sind voller verschrotteter Autos!
      Wer einen Unfall hat oder sein Auto nicht mehr benötigt, der stellt es einfach irgendwo ab. Die Regierung kümmert sich zwangsläufig früher oder später darum. Wir hatten dies auf der Road to Hana auf Maui beobachtet und die zahlreichen Autoleichen zunächst als Warnung aufgefasst😂

      🧴die unaufhaltsame Zerstörung der Meere und Riffe ist zumindest anteilig auch auf giftige Bestandteile der Sonnencremes zurückzuführen. Immer wieder sind an öffentlichen Stränden oder auf Booten Sonnencremespender angebracht, mit Riffsicherer Sonnencreme - wie toll ist das denn?!

      🇩🇪 auch am anderen Ende der Welt sind sie in der Überzahl - die Deutschen!😂 ich fasse es nicht😂

      💜 ich weiß nicht wieso, aber auf Hawaii sind alle wirklich ausgeflippt wegen meiner Haarfarbe und den Tattoos! Ich bekomme immer wieder mal Komplimente dafür, aber hier habe ich es ungelogen 5-10 Mal AM TAG zu hören bekommen, selbst von Einheimischen und auch von älteren Leuten. Sie rufen mir zu oder kommen extra zur mir, nur um mir mitzuteilen, dass sie Haarfarbe und Tattoos LIEBEN 😂🥰
      Das war echt verrückt.

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      Ich habe in den letzten drei Wochen Hollywood gesehen (und dort blutend auf der Straße gesessen😂), auf L.A.s höchstem Gebäude Martini getrunken, war in Hogsmeade, Hogwarts und Jurassic Park.🎬 🪄🦖
      Ich war tauchen, Schnorcheln, wandern, war auf Schiffen, in Flugzeugen und sogar im Hubschrauber.
      Ich habe Hawaiis wundervolle Inseln besucht, Vulkane bestiegen, zahlreiche Sonnenauf- und Untergänge bewundern dürfen und sogar die Milchstraße gesehen.🌋🌅🌌
      Ich habe hunderte Schildkröten angetroffen, neue Fischarten kennegelernt (mein Favorit der Frogfisch!😂🐸), eine Robbe, Haie und Mantarochen in freier Wildbahn beobachten dürfen. 🦭🦈
      Ich durfte in den zahlreichen Unterkünften genauso zahlreiche Menschen kennenlernen, Freundschaften schließen und gemeinsame Abenteuer erleben 🤝🏼

      Ich werde die Zeit auf Hawaii niemals vergessen und bin unendlich dankbar für all die Erfahrungen und Eindrücke!🥹
      Doch nun heißt es - auf ins nächste Abenteuer!💪🏽
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    • Day 22–27

      Insel Moorea🤿🐋🩵

      October 13 in French Polynesia ⋅ ☀️ 25 °C

      Ich möchte hier mal etwas anderes festhalten, als nur all meine Erlebnisse, denn es gehört genau so dieser Reise dazu und ich möchte das nicht vergessen - die „Einsamkeit“. Zwar bin ich ständig von Menschen umgeben und natürlich erlebe ich täglich spannende Dinge, trotzdem begleitet mich hin und wieder ein düsteres Gefühl und ich vermisse meine Familie, Freunde und ganz vorne mit dabei natürlich meinen Partner sehr. Manchmal ist es einsam, egal wie viele Bekanntschaften man macht und ich muss tief durchatmen, um nicht durchzudrehen😅 ich kann damit umgehen und ich werde diese Reise definitiv durchziehen und auch weiterhin genießen, aber ich wollte einfach mal berichten, dass es nicht nur unbeschwert und einfach ist und das die hohen Reisekosten der geringste Preis für diese tollen Abenteuer sind. Ich liebe es alleine zu Reisen, es öffnet einem ganz neue Einblicke und es macht mich auch stark, aber manchmal erfordert es eben auch sehr viel Mut und Kraft und eine nicht ganz unbeträchtliche Menge an Selbstbeherrschung.
      Ich bin dankbar für diese merkwürdige und unangenehme Erfahrungen und mache das Beste daraus, es fordert mich und formt mich auch und ich sehe es positiv, aber manchmal ist es trotzdem etwas schwer. Die enorme Zeitverschiebung von 12 Stunden ist dabei auch nicht gerade hilfreich😅
      Ich freu mich trotzdem total auf das, was noch vor mir liegt! Diese App hilft mir wirklich enorm und ich bin dankbar für alle, die so kräftig mitfiebern auf meinem Weg, das tut mir sehr gut!🥹❤️ Danke!❤️

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      Diesen Eintrag hatte ich an meinem ersten Tag auf Tahiti verfasst und zum Glück konnte ich mich die letzten Tage nicht mehr damit identifizieren. Da dieses Thema jedoch immer mal wieder auftaucht, wollte ich es trotzdem gerne berichten.

      Tahiti war für mich nur ein Zwischenstopp und von vielen anderen Reisenden wurde mir auch berichtet, dass Moorea viel schöner sei und auf Tahiti nichts wirklich lohnenswertes zu sehen ist (abgesehen von den schönsten Stränden der Welt und die traumhafte grüne Berglandschaft, die etwas an meine Insel der Träume Kauai erinnert). Also übernachtete ich nur auf Tahiti und folgte dem Ruf der Wale nach Moorea, weshalb ich ja überhaupt bis in den Pazifik gereist war.
      Eine ca. 40-Minütige Fährfahrt brachte mich dann endlich an das Ziel, was mittlerweile Jahrelang in mir kribbelte.
      Die Insel Moorea überzeugte mich schon von weitem und auch wenn sie landschaftlich an Hawaii erinnerte, so bestand kein Zweifel: sie ist noch VIEL SCHÖNER 🥹😍😍
      Die Berge haben vielerlei herrliche Formen, sind grüner und bedecken die gesamte Insel. Nur eine Straße führt am Rande um die Insel herum (und dauert ohne Zwischenstopp ca. 1 Stunde mit dem Auto😂). Hinzu kommt glasklares Wasser, Strände deren Wasser türkisener ist, als alles was ich gesehen habe und Riffe, Riffe, Riffe🥹 Bereits von der Fähre aus haben wir den ersten Hai gesehen und so ging mein Meeresabenteuer endlich los!

      Meine Unterkunft liegt direkt am Meer (so wie alles hier😂) und stellt kostenlos Kajaks zur Verfügung. Der kleine Strand liegt direkt vor unzähligen Korallenblöcken und auch hier sind zahlreiche bunte Fische, Rochen und Riffhaie anzutreffen - herrlich!😍

      Die letzten Tage habe ich die Insel umrundet mit dem Auto, war ständig schnorcheln und mit dem Kajak unterwegs und habe einfach die Insel und das Leben genossen und zum ersten Mal seit langer Zeit fühle ich mich wieder ganz wie ich, frei, dankbar und einfach glücklich🥹 Ich glaube hier ist der Stress der letzten Monate endlich und endgültig abgewaschen worden🙏🏽
      Da ich die meiste Zeit im, am und auf dem Wasser verbringe, kommen meine Reiseberichte leider etwas zu kurz - ich sammle aber trotzdem fleißig Funfacts und lustige oder interessante Geschichten 😇

      Man sieht, es ist ein auf und ab der Gefühle und noch was anderes gerät hier ins Wanken: meine Reisepläne. Ich werde wohl etwas mehr Zeit auf Französisch-Polynesien verbringen und noch andere Inseln besuchen zum Tauchen. Dafür muss ich schweren Herzens Fidschi und die Philippinen aufs Eis legen, die Flüge sind einfach zu teuer und außerdem wäre es super schade, wenn ich diese herrliche Inselgruppe hier einfach ignoriere😊

      Funfact des Tages:
      Auch wenn Landschaft, Sprache und Aussehen der Einheimischen an Hawaii erinnern, so ist einiges völlig anders. Die Menschen sind deutlich ärmer, es ist alles etwas „heruntergekommener“ und dreckiger. ABER: die Menschen sind viel viel glücklicher!
      Bereits bei meiner Ankunft am Flughafen von Tahiti schlug mir der Duft von Blumen in die Nase und hunderte Menschen standen mit frischen Blumen, Blumenketten und lauthals singend in der Eingangshalle (und das um 21.30 Uhr). Es war magisch und einfach herrlich und ich habe mich sofort willkommen gefühlt!
      Insgesamt sind die Menschen viel viel herzlicher und offener, winken, grüßen freundlich und lachen. Ein Phänomen, was mir auf Reisen bereits öfter begegnet ist - je ärmer die Menschen, desto glücklicher scheinen sie zu sein.
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    • Day 24

      Insel Moorea - Waltour 1 🤿🐋🩵

      October 15 in French Polynesia ⋅ ☀️ 25 °C

      Endlich kommen wir zum eigentlichen Witz der ganzen Reise und einem Traum, den ich seit Jahren verfolge: mit den eindrucksvollen Giganten der Meere zu schwimmen!
      Dies ist weltweit nur auf Französisch-Polynesien erlaubt (aus gutem Grund) und wird wohl auch hier zunehmend eingeschränkt.

      Nachdem Thomas und Ich damals in Sri Lanka eine extrem negative Erfahrung sammeln mussten, hatte ich gemischte Gefühle, ob ich diese Sache wirklich unterstützen kann. Wir hatten damals eine Whale Watching Tour gemacht und eine Blauwalkuh mit Kalb verfolgt. Wir konnten dieses unglaubliche Geschehen leider nicht genießen, denn wir haben uns in Grund und Boden geschämt und geschworen, so etwas schreckliches nie wieder zu tun! Es war eine absolut abartige Hetzjagd auf die erschöpfte Walmutter und ihr Baby und hunderte Boote verfolgten die armen Tiere, die zwangsläufig zum Atmen an die Oberfläche kommen mussten… es war wirklich Horror!

      Die Tour hier hatte mir jedoch eine Divemasterin empfohlen, welche viel Erfahrung hat und meiner Meinung nach sehr bewusst durch die Welt geht. Ich habe mir aber zuvor das Versprechen gegeben, dass ich sofort abbreche, sobald ich merke, dass hier den Tieren geschadet wird!
      Gott sei Dank war dem nicht so und ich bin wirklich positiv überrascht, wie ernst der Schutz der Wale genommen wird und wie wenig sich diese unglaublichen Wesen an uns stören.
      Regel Nr.1 lautet: der Wal entscheidet! Erst wird lange Zeit beobachtet und nur wenn der Wal entspannt ist, gehen wir ins Wasser. Dem Kalb wird sich erst genähert, sobald die Kuh uns vertraut (was meistens der Fall ist). Hinterherschwimmen ist absolut tabu, wenn der Wal (der sowieso viel schneller ist) sich entfernt, lassen wir ihn in Ruhe!
      Tauchen ist streng verboten (also auch ohne Sauerstoff, einfach nur so zu tauchen) und die Boote dürfen sich nur auf maximal 100m annähern, worauf auch wirklich sehr geachtet wird.
      Wenn man einen Wal in der Bucht antrifft, darf man gar nicht ins Wasser und muss sofort wegfahren, denn die Walkühe kommen nur in die Bucht, wenn sie erschöpft sind und Ruhe brauchen.
      Zu diesen ganzen Regeln kommt: diese friedvollen Riesen können sich mit einem einzigen Flossenschlag so weit von uns entfernen oder einfach hinabtauchen, dass wir keinerlei Bedrohung oder Stress darstellen (im Gegensatz zu Massen an Booten). Die Erwachsenen lassen sich nur wenig stören, bleiben eher unter uns, aber wenn sie zum Atmen hochkommen, nähern sie sich auch an und treiben entspannt an der Oberfläche. Ganz anders sind hierbei die Kälber - die sind total verspielt und freuen sich über Besucher!!😂 bei meiner ersten Tour haben wir drei Wale lange Zeit beobachten können vom Boot aus. Im Wasser selbst hat sich dann jedoch „nur“ das Kalb gezeigt (was trotzdem noch riesig ist!😅) und sich unzählige Male um die eigene Achse gedreht und sich neugierig den Schnorchlern angenähert - so süß!🥹❤️
      Nachdem es wirklich lange Zeit mit uns „gespielt“ hat, ging es zurück aufs Boot, denn man darf auch nicht zu lange bei den selben Tieren bleiben, egal wie viel Spaß das Kälbchen auch haben mag.

      Abschließend haben wir noch einen Schnorchelstopp in einer türkisfarbenen Bucht voller Riffhaie und Stachelrochen gemacht, das war auch sehr cool und hier erwartete mich gleich ein weiteres Highlight: die Stachelrochen (die nur gefährlich sind, wenn man drauftritt oder sie erschreckt) fliegen quasi durchs Wasser und sind ungelogen ganz wild auf Streicheleinheiten! Ich war zunächst geschockt, als ich andere Touristen dabei sah, aber die Rochen kommen tatsächlich auf einen zu und tätscheln einen und fliegen um einen herum, bis ich es nicht mehr ausgehalten habe und auch vorsichtig über die glatte Haut streichelte. Diese ist super weich und überraschend glibberig - es war ein tolles Gefühl! Ich werde das aber definitiv nicht wiederholen, wenn der Rochen nicht explizit auf mich zu kommt, ich habe weiterhin Respekt vor diesen und allen anderen Tieren und freue mich einfach, überhaupt in ihre Welt eintauchen zu dürfen!😍🩵 Was für ein Start!🥹🐋🥳

      PS: ich glaube hier waren ausreichend Fakten enthalten und ich spare mir weitere Funfacts für die nächsten Tage!😁
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    • Day 23

      Insel Moorea - Rundfahrt 🤿🐋🩵

      October 14 in French Polynesia ⋅ ☀️ 25 °C

      Diesmal habe ich mich entschieden die Einträge nicht tageweise, sondern thematisch aufzuteilen 😊 Da ich viel im Wasser bin und diesmal leider weniger mit Texten und Fotos dienen kann, füge ich jedem Eintrag einen Funfact über Französisch-Polynesien oder Reisen im allgemeinen hinzu😁

      Wie bereits erwähnt lässt sich Moorea in kürzester Zeit umrunden und das habe ich auch getan, war sogar an zwei Tagen auf einem der Berge, um die herrliche Aussicht zu genießen 😍

      Funfact des Tages:
      Obwohl Moorea eher an ein Entwicklungsland erinnert, scheint das Gesundheitssystem doch recht gut zu funktionieren. Krankenhausaufenthalte + Transport sind hier kostenlos!
      Woher ich das weiß? - bereits in meinen ersten drei Tagen habe ich zwei Mal Leute mit Blaulicht wegschicken müssen bzw. war involviert😅🤦🏾‍♀️
      Das erste Mal war direkt in meiner ersten Nacht, in der ich mir meinen Dormroom mit einem ca. 60-Jährigen Ehepaar teilte. Der Mann litt bereits tagsüber an Schwindel und Übelkeit und erklärte mir, er habe einen Stein im Ohr (also einen Kristall im Ohr und damit verbundenen Lagerungsschwindel). In der Nacht begann der Herr dann gegen 2 Uhr sich erbarmungslos zu übergeben und als es nach einer Stunde nicht besser wurde, rief das Hostelpersonal einen Krankenwagen. Meinem Mitbewohner wurde eine Infusion verpasst und der Kristall wieder an Ort und Stelle gebracht und nach einigen Stunden kam er dann wieder. Laut seiner Aussage sei das Personal im Krankenhaus sehr entspannt und freundlich, jedoch wirke die Einrichtung veraltet und erinnere ihn eher an die 70er 😅

      Zwei Tage später fuhr ich nach der Waltour (wird im kommenden Eintrag aufgegriffen) mit einem anderen Mitreisenden im Auto und wir platzten mitten in einen Rollerunfall. Ein Mädchen befand sich samt umgekippten Roller auf der Straße, hatte augenscheinlich die Kontrolle verloren und stand wie angewurzelt neben dem ziemlich mitgenommenem Gefährt. Bis auf oberflächliche Abschürfungen schien ihr nichts zu fehlen, jedoch hatte ihr Helm ziemlich tiefe Kratzspuren und sie stand offenbar unter Schock. Mein Mitreisender schnappte sich den Roller und wir brachten das Mädchen und die restlichen Teile des Rollers an den Straßenrand, wo uns jemand informierte, dass bereits ein Krankenwagen unterwegs sei. Da scheinbar niemand sonst nach dem Mädchen sah, warteten wir mit ihr und nachdem sie in Tränen ausbrach und von uns mit Wasser und Umarmungen versorgt wurde, wollte sie doch tatsächlich weiterfahren. Sei es die Kopfverletzung oder der Schock, sie war definitiv nicht ganz Herr ihrer Sinne und ich war froh, dass wir zufällig dazu kamen!
      Funfact zum Funfact: das Mädchen versuchte uns mit Händen und Füßen etwas zu erklären, was ihr unheimlich wichtig erschien, sie war sehr aufgeregt. Die Sanitäter übersetzen dann, sie wolle uns unbedingt nach Hause einladen, da wir ihr so sehr geholfen haben und sie so dankbar sei. Wir hatten wirklich nur 10 Minuten kurz mit angepackt, es war absolut nicht der Rede wert und wir waren fassungslos, dass das Mädchen uns so dankbar war. Wir sind allerdings trotzdem lieber weiterfahren und als wir ca. 20 Minuten später nochmals an der Unfallstelle vorbeifuhren, stand der Rettungswagen noch immer am Straßenrand und umsorgte das Mädchen. - Gut, dass wir gewartet haben!
      Auch wenn die medizinische Entwicklung an sich nicht auf dem Stand der Dinge ist - mega cool, dass jeder (Tourist wie Einheimischer) kostenlosen Zugang zu medizinischer Versorgung hat! Außerdem war der Rettungswagen in beiden Fällen schnell zur Stelle und das Personal wirkte kompetent (wir konnten sogar trotz Sprachbarriere jeweils eine zielführende Übergabe machen)
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    • Day 27

      Moorea - Abschluss 🤿🐋🩵

      October 18 in French Polynesia ⋅ ☀️ 25 °C

      Da ich zur Zeit kaum Internet habe und nur im Wasser bin, hat mein nächstes Update lange auf sich warten lassen - ich gelobe Besserung 😇

      Kurzfassung zu meinem letzten Abenteuer: ich habe auf Moorea insgesamt 5 Waltouren mitgemacht und durfte 5x erfolgreich mit den beeindruckenden Giganten der Meere schwimmen. Manchmal hatten wir Glück und haben direkt welche gefunden, manchmal hat die Suche länger gedauert. Einmal waren wir von 6 Walen gleichzeitig umgeben, sind dann aber erst später mit Mutter und Kalb geschwommen (sie sind selten in Gruppen unterwegs, sondern meist Mütter und Kälber unter sich). Einmal haben wir 7 verschiedene Wale gesehen und konnten mit 4 davon schwimmen. Hierbei hatten wir mal mehr, mal weniger viel Zeit, viele Male durften wir jedoch bei der schlafenden Walmutter bleiben, die nach 15-20 Minuten auftaucht um zu atmen und uns dabei sehr nah kommt. Das Kalb hat weniger Luft und muss deutlich öfter auftauchen oder spielt mit uns, dreht sich um die eigene Achse oder macht Sprünge aus dem Wasser.
      Mein persönliches Highlight: nebenbei konnten wir immer wieder in einen ganz besonderen Genuss kommen - Walgesänge! Das war unglaublich toll und unbeschreiblich schön und ich hätte stundenlang so treiben und den Melodien lauschen können. Die wundervollen Töne gehen einem durch Mark und Bein!
      Interessant: die Gesänge kommen nur von den männlichen Walen, es ist also Glückssache, ob ein Männchen in Hörweite ist🐋

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      Noch ein paar abschließende Funfacts zu Tahiti und Moorea:

      🚰 Ich habe tatsächlich die ganze Zeit Leitungswasser getrunken, was ich sehr verrückt finde. Selbst auf den Kanaren wird man gewarnt und man soll besten falls nicht einmal die Zähne mit Leitungswasser putzen. Hier trinken aber die Einheimischen und manche Touristen das Wasser aus der Leitung und da wir kaum Supermärkte in greifbarer Nähe hatten, habe ich es gewagt und gut vertragen😊👍🏽

      🐠 Fast genauso absurd finde ich, dass mein Hauptnahrungsmittel roher Fisch ist😂 ich liebe Fisch und hier gibt es einige gigantische Zubereitungsarten (überwiegend roh) die sich an herrlichem Geschmack gegenseitig überbieten. Und ganz ehrlich: wo könnte man frischer und bedenkenloser rohen Fisch essen, als direkt am Meer?

      🌊 Moorea und auch Tahiti sind vollständig von einem großen Riff „umzäunt“. Hierdurch entsteht ein für mich noch nie gesehenes Phänomen: die gesamte Insel ist von einer großen sich brechenden Welle umgeben, egal wie der Seegang ist. Das Meer bricht an der Riffkante und so hat man jederzeit herrliches Meeresrauschen, aber auch eine nicht ganz ungefährliche Umzäunung. Damit die Schiffe und Boote trotzdem aufs offene Meer hinauskommen (wie wir bei den Waltouren), gibt es sogenannte „Channel“. Diese sind durch Pfeiler markiert und die einzigen Stellen, an denen man aus der Bucht hinauskommt. Trotzdem ist es hier immer etwas wellig und unruhig.
      Auch die Wale und andere Tiere nutzen diese Channel. Die Walkühe gelangen so in die Bucht, wenn sie erschöpft sind und Ruhe brauchen.

      🦶🏽Auch hier ist Barfuß absolut normal und so habe ich in der Woche auf Moorea in den seltensten Fällen Schuhe getragen😁 Mittlerweile fühlt es sich sehr befremdlich und störend an, meine Füße zu bekleiden oder wie es eher empfinde: einzusperren😂

      🐓 Wie auf Hawaii sind hier freilaufende bzw. wildlebende Hühner und Hähne ÜBERALL😂 das hat vor allem einen Effekt: die Hähne krähen zu jeder Tageszeit wie verrückt, auch Nachts um 3 Uhr und zu meiner Freude stimmen nach einer Weile die zahllosen bellenden Straßenhunde mit ein😂🤦🏾‍♀️

      Für mich endet hier nun das Kapitel „Schwimmen mit Walen“. Diesen Lebenstraum konnte ich mir erfüllen und bin begeistert, wie oft und wie nah ich diesen gigantischen Wundern der Meere sein durfte!
      Was jedoch noch nicht endet, ist meine Zeit auf Französisch-Polynesien. Hier bin ich mal wieder sehr froh über meine spontane und völlig planungsfreie Art zu reisen!😊 Ich habe von vielen gehört, dass es besonders auf dem polynesischem Atoll Rangiroa paradiesisch sein muss für Taucher! Und noch etwas ganz anderes lockt mich dort hin - Haie!🦈 😍 Diese sind auf Rangiroa zahlreich vertreten und so fasse ich einen weiteren Traum ins Auge und mache mich auf den Weg ins nächste Abenteuer!
      Hierzu musste ich erst einmal 20 Minuten mit dem Taxi zum Hafen fahren, zu meiner Freude fuhr die Fähre dann erst um 10 statt um 9 Uhr (und ich hatte es eilig). Nach einer Dreiviertelstunde Schiffsfahrt war ich dann endlich auf Tahiti angekommen (Schlüsselpunkt für jegliche Weiterflüge und Fahrten) und rannte zum nächstbesten Taxi, was mich für weitere 20 Minuten durch den Verkehr zum Flughafen schleuste. Ein einstündiger Flug in einer etwas kleinen und engen Maschine führte mich dann endlich an mein Ziel - Rangiroa. Doch hier ging es ähnlich kompliziert weiter, ich musste mit dem Taxi zum Hafen, hier weiter ins Taxiboot und am anderen Ende erwartete mich dann mein Gastgeber mit dem Auto - was für eine Reise!😅
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    • Day 28–33

      Rangiroa - das Atoll🪸🩵

      October 19 in French Polynesia ⋅ 🌬 28 °C

      🏝️ Rangiroa gehört ebenfalls zu Französisch-Polynesien und ist keine Insel, sondern ein Atoll. Ein Blick auf die Landkarte erklärt dies am einfachsten. Ein Atoll ist ein ringförmiges Riff, welches eine Lagune umschließt. Die einzelnen Riffinseln (also Bruchstücke des ringförmigen Riffs) nennt man Motu. Das Hauptmotu, auf welchem auch der Flughafen liegt, ist Avatoru. Ich habe jedoch eine günstige und wunderschöne Unterkunft auf einem der Nebenmotus gefunden, namens Tiputa.

      🤿 Rangiroa (die „Insel“) ist berühmt für den turbolenten „Tiputapass“. Das ist der Durchgang zwischen dem Hauptmotu Avatoru und dem Nebenmotu Tiputa. Da hier Ozean und Lagune aufeinandertreffen herrscht hier eine sehr wechselhafte und starke Strömung, welche je nach Tageszeit nach außen oder innen geht. Hinzu kommen teils extrem starke Wellen. Dies hat eine hohe Delfin- und Haipopulation zur Folge und eine paradiesische und einzigartige Unterwasserwelt. Der Tiputapass ist daher ein berühmter Tauchplatz. Zwischen 20-40m Tiefe gibt es auf Grund der Strömung die „Wall of sharks“ (Wand der Haie), da sich die Jäger die Strömung zu Nutze machen und sich in Scharen dort unten tummeln. Nachdem man über sich Delfine und unter sich bis zu hunderten von Haie beobachtet hat, taucht man in die einwertige Strömung und lässt sich von und mit dieser durch den Pass wirbeln. Wer den Film „Findet Nemo“ kennt, kann sich das wie den südaustralischen Strom (hieß der so?) vorstellen, in dem die Schildkröten gesurft sind. Je nach Stärke der Strömung muss man sich teilweise am Riff entlanghangeln und muss sich natürlich an die erfahrenen Guides halten! Der Tauchgang endet dann schließlich im „Aquarium“, einem kunterbunten Riff mitten in der Lagune, was auf Grund der zahlreichen bunten Fische tatsächlich an ein Aquarium erinnert. Dieser legendäre Tauchgang lockte mich auf dieses abgelegene Stück Land und ich bin gespannt, ob ich dieser Sache gewachsen bin!

      ❤️ Als ich auf Tiputa (dem Nebenmotu, auf welchem ich die nächsten 5 Nächte verbringen sollte) ankam, wurde ich von einem riesigen und über beide Ohren strahlenden Mann erwartet, der kein einziges Wort englisch sprach. Hier bereue ich mal wieder meine Faulheit in der Schule, denn leider beherrsche ich kaum noch ein Wörtchen Französisch, welches hier gesprochen wird. Mit einer herzlichen Geste hing mir mein Vermieter Felix eine selbstgemachte Muschelkette um den Hals und machte mit mir eine kleine Rundfahrt, bei welcher ich kein Wort verstand😂 Ich war geschockt und begeistert zugleich, als wir über die Hauptstraße der Insel fuhren, welche nur aus Schotter und Schlaglöchern bestand. Der schmale Weg führte uns zwischen Meer und Lagune, vorbei an zahllosen Ruinen und notdürftig zusammengeschusterten Häusern, bis hin zu meiner traumhaften und abgelegenen Unterkunft. Da ich keine Gelegenheit hatte noch etwas zu essen zu besorgen, ging mein Vermieter mit seiner Frau und mir in eines der zwei Restaurants auf unserem Motu. Ich aß mal wieder haufenweise rohen (und köstlichen 🤤) Fisch und wir hatten bei unserer pantomimischen Verständigung viel zu lachen. Ich war begeistert über die Herzlichkeit und stellte fest, dass sich diese über das winzige Motu hinweg durchzieht. Was für ein Start!😊

      👋🏽 Herzlichkeit ist mein Stichwort - die nächsten Tage verbrachte ich quasi winkend und rufend, denn wo auch immer man hinfuhr oder lief, winkten und grüßten die Einheimischen überschwänglich und ich fühlte mich sofort aufgenommen in das kleine Dörfchen.
      Auch scheinen die Leute wirklich sehr ehrlich zu sein. Fahrräder werden einfach überall abgestellt, die klaut keiner.
      Bei meiner Ankunft ist mit ein Fauxpas passiert beim Bezahlen des Taxibootes…😂 Nach den vielen Stationen meiner Anreise (Taxi, Fähre, Taxi, Flughafen, Taxi, Taxiboot) war ich unkonzentriert und hatte mir gemerkt, dass der 500 XPF-Schein grün oder blau war. In der felsenfesten Überzeugung, dass ich den richtigen Schein in der Hand hielt, überreichte ich diesen dem Taxikapitän und ging. Kurze Zeit später rannte uns ein rufender und winkender Mann hinterher. Es war der Kapitän, der mir lachend das Rückgeld brachte und sich scheinbar köstlich amüsierte, dass ich so dämlich bin (ich hatte ihm 5000 XPF gegeben anstatt 500, also ca. 40€ statt 4€😂). Auch in den darauffolgenden Tagen lachte er herzlich bei jeder Begegnung. Ganz ehrlich, er hätte das Geld einfach einstecken können und ich hätte es nicht einmal gemerkt. So sind die Menschen hier aber nicht und das obwohl sie selbst nicht viel haben!

      🏚️ Das Dorf bzw. das Leben hier sind wirklich verrückt für mich und ich kann diesen Ort mit gutem Gewissen als „den Arsch der Welt“ bezeichnen. Nur alle drei Wochen kommt ein Versorgungsschiff mit allerhand Speisen, Baumaterial und sonstigem vorbei. Entsprechend sieht es in den zwei „Läden“ aus, die auf dem Motu zu finden sind. Frisches Gemüse und Obst gibt es kaum und der kalkhaltige Boden (überwiegend Korallen) und das heiße und teils sehr stürmische Wetter machen einen Anbau schwer.
      Außerdem gibt es auf ganz Rangiroa (also dem Atoll) nur zwei Geldautomaten. Praktischer Weise war unser Automat defekt und so musste ich am nächsten Tag 20 Minuten zum Taxiboot radeln, dann mit dem Fahrrad aufs Taxiboot und von dort weiter ca. 40 Minuten zum Flughafen radeln, nur um Geld abzuheben!😂 Das Ganze in der prallen Hitze und dann wieder zurück - ich war den Vormittag über beschäftigt und am Ende fix und fertig 😅

      🛖 Meine Unterkunft ist ein kleiner und sehr abgelegener Bungalow direkt an der Lagune. Die Wände und die Decke berühren sich nicht, weshalb ich mir meine Behausung mit zahlreichen Moskitos und Geckos teilte😂
      Ich liebte das Häuschen trotzdem und genoss es, seit langem endlich mal ein Zimmer nur für mich zu haben! Ich konnte meine Sachen im Bad liegen lassen, nackig vom Zimmer in die Dusche gehen und genoss die Privatsphäre😍

      🦎 Wusstet ihr, dass Geckos schreien?!?😂 Manche zwitschern eher, aber auf jeden Fall machen diese Scheißviecher einen höllischen Lärm und wecken mich in regelmäßigen Abständen auf. Ich habe es mit Humor genommen, weil ich Geckos einfach liebe, bin aber immer wieder erschrocken😂

      🐶 Leider ist hier alles voller Straßenhunde und einer ist in einem schlechteren Zustand, als der andere… sie kratzen sich, verlieren Fell oder wirken sehr geschwächt. Die Menschen gehen jedoch rücksichtsvoll mit den Tieren um, aber es gibt einfach keine ausreichenden Ressourcen zur Versorgung.

      PS: keine Sorge wegen der Haie, es handelt sich hierbei um harmlos kleine Schwarzspitzenriffhaie und wir fahren zum Tauchen sowieso mit dem Boot raus😇
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    • Day 33–38

      Rangiroa - Tauchen 🪸🩵

      October 24 in French Polynesia

      Bevor ich begeisterte Geschichten vom Tauchen erzähle, muss ich leider gestehen, dass ich zunächst große Schwierigkeiten hatte, mich wieder daran zu gewöhnen. Das Tarieren und Tauchen an sich machen mir keine Probleme, das befremdliche Gefühl nur ruhig durch den Mund atmen zu können, ist jedoch nach so langer Pause gewöhnungsbedürftig und bereitet mir großes Unbehagen… so habe ich eine Weile gebraucht und einige Male überlegt, ob das Tauchen vielleicht einfach nichts mehr für mich ist… Aber Tauchen war schon immer mein Traum, Tauchen ist meine Leidenschaft und der Ozean ist einfach unglaublich! Also habe ich mich mit einem tollen Taucherteam durchgebissen, meiner Angst gestellt und weitergemacht und mich in nur wenigen Tagen extrem gesteigert. Und das musste ich auch, wenn ich den nicht ganz ungefährlichen Tiputapass durchqueren will! Hier müssen nicht nur die Bedingungen passen, sondern natürlich auch die Taucher ein gewisses Niveau haben, sonst werden sie nicht mitgenommen.

      Mittlerweile tauche ich nur noch mit 4 kg Blei (angefangen habe ich mit 10 kg - allerdings auch im sehr salzigen Roten Meer) und tariere fast nur noch über die Atmung. Trotzdem ist es eine andere Nummer, ob man in einem seichten und farbenfrohen Korallenriff taucht oder im offenen Meer mit hohen Wellen und Strömung. Die Tauchguides sind aber sehr erfahren und wissen vorher, was für Strömungsverhältnisse uns erwarten und wann sie wen wohin mitnehmen. So tastete ich mich langsam voran und betauchte zunächst das Außenriff. Hier machte ich erste Begegnungen mit Strömung und bekam die enorme Kraft der riesigen Wellen auch unter Wasser zu spüren. Bei einer Tiefe von 5-10 m wird man (ebenso wie alle Fische) mehrere Meter vor und zurückgeschaukelt und muss dabei sehr Achtsam mit der Tarierung sein. Hier machte ich auch zwei „Sunsetdives“ (Sonnenuntergangstauchgänge) mit, bei denen man eine ganz besondere Stimmung im Wasser hat und die Fische auf Grund der Dunkelheit höher schwimmen. Hier begegneten wir zahlreichen Riffhaien, riesigen Barrakudaschulen, Napoleons, Adlerrochen und einem riesigen Mantarochen. Außerdem durfte ich mehrfach Zeuge eines einzigartigen Paarungsspektakels verschiedener Fischarten werden, das war wirklich extrem beeindruckend!
      Mein absolutes Highlight: auch wenn wir täglich die Delfine durch die Wellen springen sehen, habe ich noch nie welche im Wasser angetroffen. Als Kind waren Delfine immer meine Lieblingstiere und ich würde sogar behaupten, dass Delfine zu sehen bzw. mit ihnen zu tauchen noch über meinem Traum mit den Walen stand. Stand! Denn bereits beim ersten Sunsetdive sind wir ihnen begegnet 🥹🥹🥹
      Die folgenden Tage und Tauchgänge sollte dies zur „Normalität“ werden. Immer wieder kommen diese wunderschönen Tiere vorbeigezischt, mehrfach sogar mit Jungtieren!! Ich dachte besser könne es nicht mehr werden und war so glücklich und dankbar. Ich war!😏 denn es sollte noch ganz anders kommen…

      Teile des Passes hatte ich bereits getestet, mit mittelmäßiger Strömung. Doch bei meinem 7. Tauchgang war es endlich so weit: die Durchquerung des Tiputapasses!😍 Ich hatte irrsinnig Glück, denn die Strömung war an diesem Tag stark und da eine 6-köpfige Tauchgruppe absagte, hatte ich tatsächlich meinen privaten Tauchguide. Anderenfalls wäre ich unter diesen Bedingungen wohl auch nicht mitgenommen worden und das völlig zurecht! Ich bin ein guter Taucher, aber einfach ein aufgeregter und emotionaler Mensch und trotzdem habe ich erst 30 Tauchgänge absolviert und es fehlt mir noch an Erfahrung. Tatsächlich war die Durchquerung des Passes mein 30. Tauchgang - ein unvergessliches Jubiläum!
      Ich fasse es mal zusammen: es war der beste Tag meines Lebens!!!

      Es hatte die ganze Nacht gestürmt und ich hatte daher umso mehr Respekt, denn selbst die Tage zuvor hatten wir uns per Rückwärtsrolle und mit Bleigürteln bekleidet in 2-3 m hohe Wellen stürzen müssen. Überraschenderweise waren die Wellen an diesem Tag human und bevor ich es mir anders überlegen konnte, ging es ab in das salzige Paradies.
      Der Start war legendär und das Highlight meiner ganzen bisherigen Reise: wir waren tatsächlich mitten in eine DELFINSCHULE HINEINGESPRUNGEN!! Das war schon unglaublich genug und die verspielten Tiere ließen sich nicht stören, kamen sogar neugierig näher und ich war völlig gebannt, dass ich ihnen so nah sein durfte. Als ich mich dann nach meinem Tauchpartner umsah (der hier seit 9 Jahren taucht und die Delfine sogar unterscheiden kann), geschah das unglaubliche - zwei der Delfine drehten sich kopfüber im Kreis und ließen sich freudig von ihm am Bauch kraulen. Ich näherte mich und durfte tatsächlich ebenfalls diese unglaublichen Wesen berühren und streicheln und sie waren so neugierig, so verspielt… Ich hatte diesen Traum seit Kindesbeinen an und er kam mir so abstrakt, fern und unwahrscheinlich vor, dass ich ihn gar nicht erst versucht habe zu erfüllen (und das obwohl ich wenige Tage zuvor noch mit 15m langen Buckelwalen geschwommen war😂).
      Doch hier war ich nun. Vor wenigen Tagen noch völlig panisch und verunsichert im Wasser, plötzlich mutig und viel stärker als je zuvor und hatte einen gottverdammten DELFIN IM ARM?!? Ich habe den gesamten restlichen Tag nur noch dem Kopf geschüttelt und musste selbst am Abend noch gegen die Tränen ankämpfen😂 Auch jetzt, wo ich diese Worte abtippe (die der Sache niemals gerecht werden), frage ich mich, ob das wirklich passiert sein kann. Ich frage mich womit ich das überhaupt verdient habe. Und ich schüttle immer noch ungläubig den Kopf😂
      Aber auch der restliche Tauchgang war völlig abgefahren und spektakulär und definitiv eines der verrücktesten Dinge, die ich je getan habe. Nachdem wir uns von unseren Spielgefährten verabschiedet hatten, ging es ins Tiefe. Da wir ja nur zu zweit waren, musste ich nicht auf 30-40m runter, sondern wir konnten auf 25m Tiefe bleiben. Ich hasse Tieftauchgänge, man kann nur noch sehr flach atmen und wird komisch im Kopf, es ist wirklich unangenehm und hier muss man zu 100% ruhig und entspannt bleiben (also voll mein Ding😂). 25m sind ähnlich, aber eben nicht ganz so tief. Das war jedoch das mindeste, denn wir wollten ja die Haie sehen und da waren sie auch - unter uns, im dunklen Blau, zogen sie ihre Kreise. Hunderte von ihnen. Es war wunderschön und unglaublich! Zwar waren es nur Schwarz- und weißspitzen sowie Grauhaie, trotzdem war alleine die enorme Anzahl beeindruckend und so wurde schon wieder ein weiterer kleiner Traum war!
      Wir näherten uns schließlich dem Riff und somit dem eigentlich Wahnsinn… dem Pass…😂 Heilige Sche*ße das war wirklich wild und ich habe immer wieder meinen Atemregler festgehalten, damit ihn mir die Strömung nicht aus dem Mund reist. In enormem Tempo schleuderte sie uns durch den Pass, vorbei an Korallen und Fischen und ich musste meinen Tauchpartner an der Hand halten, damit wir uns nicht verlieren (und außerdem hatte die Hose voll😂😂). Es war wirklich wie bei Findet Nemo und einerseits hat es unglaublich Spaß gemacht, andererseits habe ich mir geschworen, dass ich das niemals wieder tue😂 (das hat allerdings nur angehalten bis nach dem Pass und ist noch nicht ausgeschlossen😅).
      Nachdem die Strömung uns durchgeschleust hatte, spülte sie uns schließlich ins Aquarium (ein malerischer und ruhiger Tauchplatz in der Lagune). Es war genauso, wie es mir andere Taucher beschrieben hatten (nur etwas verrückter) und ich könnte nicht stolzer sein, dass ich geschafft habe!😊

      ————————————————————————-

      📸 Ich muss mich entschuldigen, ich habe keine Unterwasserkamera und bin immer auf andere Taucher angewiesen. Der Pass an sich lässt sowieso keine Kamera zu, da man sich hier und da auch am Riff festhalten und entlanghangeln muss. Daher habe ich leider nur wenig Bildmaterial und kann euch das Gesehene nur mit Worten malen😇

      ✈️ Außerdem hat sich mal wieder meine Reiseplanung geändert (wer hätte das gedacht). Mein Plan nach Fakarava zu gehen (ein anderes Atoll und Tauchparadies) hat sich aus Kostengründen erledigt, außerdem sind Atolle sich von den Bedingungen her sehr ähnlich und ich arbeite lieber noch einige Tage hier vor Ort an meiner Tauchfertigkeit und hoffe auf weitere magische Begegnungen. Zudem habe ich das unschlagbare Angebot erhalten, hier weitere 5 Nächte im Gegenzug für Gartenarbeit kostenfrei bleiben zu können und das lasse ich mir natürlich nicht 2x sagen! Zusätzlich helfe ich ein bisschen an der Tauchbasis mit und zwar kostet mich der weitere Aufenthalt etwas Zeit, allerdings spare ich eben die Kosten für eine Unterkunft (und investiere ins Tauchen😁). Bei dem Wind der letzten Tage habe ich auch wenig Lust zu fliegen, unten im Meer bekommt man davon weniger mit😂

      🐬 Ich grüble schon die ganze Zeit, wie ich die Haut der Delfine beschreiben könnte. Ich war sehr überrascht und hatte sie mir irgendwie glitschiger vorgestellt. Sie sind ganz fest und prall und die Haut ist ganz glatt, fast wie eine Art Kunststoff.
      An meine Pflegekollegen kann ich es besser beschreiben: es hat ein bisschen was von einem starken Ödem, wenn die Haut bereits glänzend ist und das entsprechende Körperteil prall gefüllt 😂

      So jetzt habe ich euch nach langer Pause mit Infos gefüttert, ich muss jetzt auch wieder an die Tauchbasis und noch ein paar Mal der Schwerkraft trotzen, bevor ich am Dienstag viele Flüge und Zwischenstopps quer über die Erdkugel vornehmen muss🫣

      PS: ich hatte mich auf Hawaii über dieses Zeichen gefreut: 🤙🏽
      Tatsächlich wird das hier ebenfalls verwendet und wir machen es immer unter Wasser, um absolute Euphorie auszudrücken (ich bekomme bald steife Finger😂😂)
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    • Day 7

      Moorea

      September 22, 2019 in French Polynesia ⋅ ⛅ 30 °C

      Mit der Fähre sind wir heute Morgen nach Moorea gefahren. Die kleine herzförmige Insel liegt nur gut 17km neben Tahiti und wird aufgrund ihrer Form passend Liebesinsel genannt.

      Wir haben nun unser schmuckes Bungalow im Hotel Les Tipaniers bezogen - nur wenige Schritte bis zum traumhaften Strand. Hier lassen wir es uns jetzt 6 Tage gutgehen.Read more

    You might also know this place by the following names:

    Polynésie Française, Polynesie Francaise, Französisch-Polynesien, French Polynesia, Frans-Polinesië, Frɛnkye Pɔlenehyia, የፈረንሳይ ፖሊኔዢያ, بولينيزيا الفرنسية, Fransız Polineziya, Франузская Палінэзія, Френска Полинезия, Faransi ka polinezi, ফরাসী পলিনেশিয়া, Polinezia cʼhall, Francuska Polinezija, Polinèsia Francesa, Francouzská Polynésie, Polynesia Ffrainc, Fransk Polynesien, Frentsi Pɔlinesia nutome, Γαλλική Πολυνησία, Franca Polinezio, Polinesia Francesa, Prantsuse Polüneesia, Polinesia Frantsesa, پلی‌نزی فرانسه, Polinesii Farayse, Ranskan Polynesia, Franska Polynesia, An Pholainéis Fhrancach, ફ્રેંચ પોલિનેશિયા, Folinesiya Ta Faransa, פולינזיה הצרפתית, फ़्रांसीसी पॉलिनेशिया, Francia Polinézia, Polynesia francese, Polinesia Prancis, Franska Pólýnesía, Polinesia francese, 仏領ポリネシア, ფრანგული პოლინეზია, Polinesia ya Ufaransa, ಫ್ರೆಂಚ್ ಪೋಲಿನೇಶಿಯಾ, 프랑스령 폴리네시아, Polinesiya enfalansa, Polinezi ya Falánsɛ, ເຟັນຣໂພລິນີເຊຍ, Prancūzų Polinezija, Polinezi wa Nfalanse, Franču Polinēzija, Polynezia frantsay, Француска Полинезија, ഫ്രഞ്ച് പോളിനേഷ്യ, फ्रेंच पॉलिनेशिया, Polinesja Franċiża, ပြင်သစ် ပေါ်လီနေးရှား, Fransk Polynesia, Pholinesiya ye Fulansi, Franzöösch-Polynesien, फ्रान्सेली पोलिनेसिया, Frans-Polynesië, ଫ୍ରେଞ୍ଚ ପଲିନେସିଆ, Polinezja Francuska, Polinésia Francesa, Polinesia Franzosa, Polineziya y'Abafaransa, Polinezia Franceză, Французская Полинезия, Frankriikka Polynesia, Polinezïi tî farânzi, ප්‍රංශ පොලිනීසියාව, Francúzska Polynézia, Francoska Polinezija, Franska Polynesien, ஃப்ரென்ச் பாலினேஷியா, ఫ్రెంచ్ పోలినిషియా, เฟรนช์โปลินีเซีย, Polinisia fakafalanisē, Fransız Polinezyası, Французька Полінезія, فرانسیسی پولینیشیا, Polynesia thuộc Pháp, Orílẹ́ède Firenṣi Polinesia, 法属波利尼西亚, i-French Polynesia

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