Ivory Coast Ivory Coast

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Travelers at this place
  • Day 217

    Aboisso

    March 27 in Ivory Coast ⋅ ⛅ 30 °C

    Wirklich 5 Uhr standen Omar und Sandra heute auf, ich eine halbe Stunde später, sodass wir nach einem Frühstück sehr früh, noch in der morgendlichen Kühle, auf der Straße waren. Der kleine, unbefestigte Weg endete ganz schnell auf einer großen, neu gebauten Autobahn, auf der wir gut 30 km lang fuhren. Weil so wenig Verkehr war, konnte man sich gut unterhalten und Omar erzählte mir u. a. von seiner Flucht aus Syrien nach Deutschland als politisch Verfolgter.
    Irgendwann ging es dann bei etwas mehr Verkehr und einigen Hügeln auf einer normalen Landstraße weiter. Als wir Hunger hatten, hielten wir bei einem kleinen Restaurant in einem Dorf.
    Nach einem größeren Dorf mit Einkaufsmöglichkeiten stand dann eine elf Kilometer lange Piste an. Ein Mann sagte mir bereits vor dem Abbiegen, dass wir einen Fluss überqueren und für 100 CFA (16 Cent) die Piroge zahlen müssten. Das war ganz gut, denn so kamen wir um den Touristenpreis von 500 CFA (80 Cent) herum, der uns natürlich auch nicht arm gemacht hätte. Nach der Überfahrt wollte ich mich erfrischen und ging gleich ins Wasser, sank aber knietief ein. Die Fährleute zeigten mir eine bessere Stelle, in der dann auch Omar im kalten Wasser badete. Nach einer Mittagspause in einer Gummibaum-Plantage und noch etwas Piste erreichten wir wieder die Autobahn, die allerdings auch nicht mehr so intensiv befahren und nur einspurig ist. Wir fuhren noch bis zu einer größeren Stadt und fragten dann bei einer Moschee um Erlaubnis, dahinter unsere Zelte aufzubauen. Die bekamen wir ohne Probleme, man bot uns sogar an, in der Moschee zu schlafen. Doch es war besser, die Zelte zu nehmen, denn durch das nahende Ende des Ramadans, wurde eine Stunde lang mit Korangesängen gebetet. Da uns jemand anbot, in der Stadt ein Huhn für uns zu kaufen, gab es diesmal ein richtiges Huhn, das auch Fleisch an den Knochen hatte zum Abendessen...
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  • Day 216

    Grand-Bassam

    March 26 in Ivory Coast ⋅ ☁️ 30 °C

    Heute Morgen bekomme ich von der Security noch einen Eimer Wasser für eine Dusche und wir frühstücken gemeinsam. Gissou - einer der Männer - erzählt mir, dass er eine andere Arbeit suche, denn hier verdiene er monatlich nur 120 € und müsse 75 € gleich wieder für die Miete ausgeben. Während wir noch etwas zusammen sitzen, kommen die zwei Radler Omar und Sandra von gestern vorbei.
    Mit ihnen fahre ich auch weiter über einen kleinen, unbefestigten Weg nah am Strand, an ein paar Restaurants vorbei. Als wir einige Leute fischen sehen, einigen wir uns schließlich darauf, hier Fisch mit Attiéké, dem Nationalgericht aus Maniok, etwas ähnlich zu Couscous, zu essen. Es ist zwar noch früh, aber die beiden sind bereits 6 Uhr aus Abidjan aufgebrochen.
    Danach ist es nicht mehr weit zum Kostümmuseum, dass wir gemeinsam mit einer Touristengruppe unter Erklärung eines Guides besuchen. Es sind vor allem traditionelle Trachten der verschiedenen, insgesamt 60 Ethnien im Land ausgestellt. Das Museum ist in einem Kolonialbau untergebracht, von denen es hier in der touristischen Stadt einige gibt.
    Dort besorgen wir nur noch ein paar Kleinigkeiten und fahren aus der Stadt raus, bevor es auf einer vorerst noch asphaltierten, kleineren Straße weg geht von der großen Nationalstraße. Sandra hatte als Übernachtungsort erst einen Campingplatz am Strand im Blick, doch der war bei Flut nicht erreichbar. Also landeten wir letztlich an einem Restaurant direkt am Fluss, wo man uns das Zeltaufbauen erlaubte. Im Gegenzug bestellten wir dann auch ein Huhn mit Reis und Attiéké. Das Restaurant zeichnet sich dadurch aus, dass die Tiere hier gehalten und frisch geschlachtet werden. Nur an der Fütterung müssen sie noch arbeiten, denn viel Fleisch war an dem Huhn leider nicht dran. Abends ging ich, wie die beiden anderen früh schlafen, denn sie wollten morgen bereits 6 Uhr aufbrechen.
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  • Day 214

    Cocody

    March 24 in Ivory Coast ⋅ ☁️ 27 °C

    Nach einer viel zu kurzen Nacht machte ich mich heute vor 8 Uhr auf den Weg zur Botschaft Ghanas. 10:30 Uhr hatte ich schließlich einen Termin und musste noch die zahlreichen Unterlagen ausdrucken sowie das nötige Geld abheben. Weil es viel schneller ging als gedacht, konnte ich noch an einem Stand Frühstück essen und mich mit einem Taxifahrer unterhalten. Der Botschaftsbesuch selbst war dann im Vergleich zum Onlineformular nicht der Rede wert - nach 24 h sollte ich mein Visum bekommen.
    Cyprian, Jannick und Lukas hatten ihren Termin später, sodass ich meine Sandalen bei einem Schuhmacher auf dem Markt reparieren ließ und dann in den Zoo Abidjans fuhr - wie oft hat man in Afrika dazu schon die Gelegenheit? Einerseits war es erstmal sehr schön in einem Zoo zu sein, es gab viele verschiedene Tiere (Krokodile, Warzenschweine, Strauße, Büffel, Leoparden, Löwen... ) und auch eine gute Beschilderung. Andererseits taten mir einige Tiere, insbesondere die Affen etwas leid, da sie nur sehr kleine Käfige mit nacktem Betonboden hatten. Doch gut, in unseren Zoos sah es auch mal so aus, und bei einem Eintrittspreis von 2,5 € fehlen vielleicht auch einfach die Mittel. In einigen Gehegen sah es aber auch besser aus. Interessant fand ich die vielen Schüler, die Zeichnungen von den Tieren anfertigen.
    Weil meine drei Radkollegen etwas erschöpft schon ins Airbnb zurück gekehrt waren, unternahm ich nach einem Mittagessen noch einen kurzen Ausflug in den Botanischen Garten, der 9 km hinter dem Airbnb in einer kleinen Stadt liegt. Es handelte sich jedoch mehr um einen Park - es gab zwar einige Anpflanzungen und auch zwei Baumschulen, aber eine Beschilderung fehlte gänzlich und es waren mehr Ziersträucher.
    Also fuhr ich bald zurück zum Apartment, wo vor allem Cyprian und ich - übrigens bei absoluter Klimatisierung - uns noch lange über die Erlebnisse der letzten Zeit austauschten.
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  • Day 213

    Banco Nationalpark

    March 23 in Ivory Coast ⋅ ☁️ 28 °C

    Bereits nach 10 km erreichte ich heute Abidjan und nach weiteren 10 den Nationalpark Banco. Es ist unglaublich, aber es handelt sich um Urwald, direkt neben der Millionenstadt - es soll wohl, noch vor dem Hyde-Park in New York, das größte Grüngebiet innerhalb einer Stadt sein. Im Zentrum des Waldes, gibt es ein kleines Dorf mit Essensverkauf und einer Brücke mit riesigen Welsen im Fluss darunter. Dort traf ich Manasse und seine Freunde, sie gehören zum Lions Club und leisten ehrenamtliche Arbeit im Park - sie stellen Schilder und Mülltonnen auf. Sie zeigten mir eine Statue und ein Museum ihres Clubs. Als sie gingen, kam ich mit einem einheimischen Mountainbiker in Kontakt und fuhr, an einigen, teils europäischen Sonntagsspaziergängern vorbei, auf den sandigen Straßen zu einem kleinen See mit weiteren Welsen.
    Als er auch fuhr, wollte ich in diesem schönen Wald noch eine kleine Wanderung, von vielleicht zwei Stunden unternehmen, aus der am Ende allerdings ein fünfstündiges Abenteuer, um nicht zu sagen Albtraum wurde. Erst war der Weg noch angenehm und der umgebende Wald mit den singenden Vögeln und Schmetterlingen, gelegentlichen Eidechsen und einer Schlange sehr schön. Irgendwann ging es dann nah am Fluss entlang, der Boden wurde sumpfig, der Weg kleiner. Bald kam eine Menge Müll hinzu und stellenweise war der Pfad durch umgestürzte Bäume versperrt. Doch ich kam noch voran. Schließlich hörte der Weg ganz auf, es lag nur noch undurchdringliches Dickicht vor mir. Eigentlich sollten es aber nur noch 800 m sein, bis der Weg den Fluss queren sollte und es eine Kreuzung gab - da würde der andere Weg, näher am Gebiet, von dem aus die offiziellen, kostenpflichtigen Wanderungen starten, bestimmt besser sein, so dachte ich zumindest. Also watete ich einfach durch den Fluss weiter. Da ich gelegentlich etwas einsank, musste ich Portemonnaie und Reisepass in den Rucksack packen, doch ich kam - an viel Müll vorbei - voran. Äußerst ärgerlich war, dass einmal beim Einsinken ein Teil meiner Sandale riss und ich ab da barfuß weiter musste. Als ich an der vermeintlichen Wegkreuzung ankam, war keinerlei Weg in Sicht - meine Karte schien hier wenig zu taugen. Den ganzen schweren Weg zurück wollte ich nicht, zugegebenermaßen hatte ich mich auch schon ordentlich verlaufen und folgte daher grob der Karte und dem Kompass Richtung Süden und kämpfte mich durch das Dickicht - ein schwerer Fehler, denn es dauerte ewig, bis wieder ein winziger, nicht eingezeichneter Pfad auftauchte. Bis dahin schnitt ich meine Füße an den dornigen Ranken auf oder wurde von Ameisen zerbissen. Ich hatte schon Angst, nicht vor der Dunkelheit aus dem Wald raus zu kommen, doch 17:30 erreichte ich erschöpft, aber erleichtert das Dorf.
    Von dort ging es dann in den Osten Abidjans, wo Cyprian, Jannick und Lukas bereits in einem Airbnb angekommen waren, in dem ich mit schlafen wollte. Wir aßen zusammen an einem Straßenstand, bevor sie sich bis nach Mitternacht ihrem Visumsantrag für Ghana widmen mussten...
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  • Day 211

    Domaine Bini Hippopotames

    March 21 in Ivory Coast ⋅ ☁️ 34 °C

    Weil ich gestern Abend schon deutlich merkte, dass meine Beine nach 18 Tagen durchgängiger Fahrt seit Freetown zwingend mal eine Pause brauchten, war mein Tagesziel die nur 42 km entfernte Domaine Bini. Erst ging es auf der kleinen Straße an ein paar Dörfern und Polizeikontrollen vorbei. Dann kurz auf die Autobahn und wieder zurück auf eine kleine Alternative. Im letzten Dorf N'Zianouan kaufte ich noch Mangos und eine Ananas, bevor ich gegen Mittag schon ankam.
    Am Ufer eines Flusses gab es einige Sitzgelegenheiten, eine Küche und eine Scheibe zum Bogenschießen. Man empfing mich herzlich und meinte, ich könne hier eine Wanderung zu Nilpferden unternehmen, aber ich solle mich zuerst setzen und essen. Also tat ich das, so wie fünf andere Schweizer auch, die angehende Krankenschwestern waren und zwei Wochen in einem Hilfsprogramm arbeiten werden. Das Essen kostete 3,30 €, das ist zwar viermal so viel wie auf der Straße, aber es gab ein großes Buffet mit Gemüse, Kochbananen, Kartoffeln, Yams, Maniok, Huhn und Fisch, sodass ich auch viermal so viel aß. Nach etwas Bogen- und Schleuderschießen ging es dann in einer großen Gruppe auf Wanderung zu den Nilpferden. Diese sind tagsüber wegen der Hitze dauerhaft im Wasser und wir fanden sie nach einem steilen Abstieg nur wenige hundert Meter weit von dem Essensplatz entfernt im Fluss. Es schauten nur abwechselnd die Köpfe zum Luftholen aus dem Wasser - trotzdem ein toller Anblick! Nachdem sie früher wegen Elfenbein gejagt wurden, sind sie heute geschützt und die Population von hier 21 Exemplaren ist stabil.
    Nach einer Weile der Beobachtung ging es zurück und nach und nach reiste erst die Gruppe, dann die Angestellten von hier ab. Ich blieb mit der Erlaubnis, die Nacht hier zu verbringen, genoss die Ruhe und widmete mich meinen Ghana-Visumsantrag, den ich nach etwas Frustration, aber dank Bruder2 dann endlich abschickte. Abends nahm ich ein Bad im Fluss, bevor die Nilpferde zum Futter suchen heraus kamen. Das sollten sie ab 21 Uhr tun, doch erst 23 Uhr sah ich ihre Augen im Taschenlampenlicht näher kommen. Ich legte mich trotz ihrer Laute erstmal in einer Hängematte schlafen. 2 Uhr nachts wanderte ich die Wiese ab, wo sie gelegentlich fressen sollen, hatte aber leider kein Glück...
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  • Day 215

    Abidjan

    March 25 in Ivory Coast ⋅ ☁️ 27 °C

    Heute Morgen ist Ausruhen angesagt: Erst 14 Uhr ist mein Visum zum Abholen bereit und bis dahin tue ich im Prinzip nichts - auch mal sehr erholsam. Obwohl ich zumindest meine Wäsche gewaschen und ein paar Kochbananen zubereitet habe. Nachdem wir so nochmal viel Zeit zur Unterhaltung hatten, hieß es danach Abschied nehmen von Cyprian, Jannick und Lukas. Da sie noch anderthalb Wochen hier bleiben und ich nun nur noch genau zwei Wochen bis zu meinem Abflug habe, werden wir uns auf unserer Reise nicht noch einmal begegnen - ich hoffe später vielleicht schon!
    Jedenfalls machte ich mich auf zur Botschaft und damit zu den letzten, etwas über 500 km meiner Reise. Das Visum bekam ich schnell ausgehändigt. Trotzdem blieb ich noch einen Moment, denn ich traf dort Omar und Sandra, die aus Berlin hierher geradelt waren und morgen weiter fahren würden. Für mich ging es allerdings heute schon weiter mit etwas Sightseeing auf dem Weg. Am bekanntesten für die Stadt war die moderne Kathedrale, aber auch ein älteres Hochhaus mit dem formgebenden Namen "La Pyramide". Dort lotste mich ein freundlicher Motorradfahrer hin, der mich an der Ampel fragte, wo ich herkam und wo ich hinwollte. Auch die weitere Richtung zeigte er mir, doch ich verlor ihn dann wieder, als ich den Handwerksmarkt besuchte. Dort gab es wieder zahlreiche Statuen und Kleidung, aber auch ein lokales Spiel, das ein Verkäufer mir spielend erklärte. Etwas schwerer bepackt und nach vielen Selfies mit einigen Interessierten, verließ ich die Stadt auf der Autobahn. Ich kam noch an einem Einkaufszentrum vorbei, das ich nur zum Geldabheben besuchte - die Supermarktpreise waren zu hoch. Auch wenn es dann schon dunkel wurde, war erstmal noch kein Schlafplatz in Sicht. Aber nach einigen km entdeckte ich einen schön angelegten Park zwischen Strand und Autobahn. Ich aß dort mein Abendessen, wobei mich zwei Security-Männer warnten, wie gefährlich das sei. Zwei Kilometer weiter fragte ich dann lieber die Security nach einem Platz für mein Zelt und ich konnte letztendlich mit sechs von ihnen in einem kleinen Haus auf Strohmatten schlafen.
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  • Day 212

    Attinguié

    March 22 in Ivory Coast ⋅ ⛅ 28 °C

    Als ich heute 6 Uhr mit der Dämmerung wach wurde und nochmals die Wiese ablief, hatte ich leider wieder kein Glück - die Nilpferde waren wahrscheinlich auf der anderen Uferseite gewesen. Ich aß mein Frühstück, dann kam auch einer von den Angestellten. Ich verabschiedete mich und fuhr dann in Richtung Abidjan, der größten Stadt der Elfenbeinküste.
    Ab nun ging es immer auf der Autobahn entlang, doch es gab nicht so viel Verkehr und der Seitenstreifen war breit genug. Durch so viele Dörfer kam ich so nicht, nur gelegentlich wurde Obst an Auffahrten verkauft. Als es schon etwas langweilig wurde, traf ich einen einheimischen Radfahrer auf dem Weg zur Arbeit und konnte einige km mit ihm fahren.
    In einem der wenigen Orte wollte ich dann mein Wasser auffüllen und ließ mich zu einem Wasserhahn lotsen. Allerdings fehlte der Griff zum Drehen - den sollte der Besitzer haben, der gerade unterwegs war. Er kam glücklicherweise nach wenigen Minuten, wollte mir den Griff aber erst nicht geben - schließlich sei gerade Ramadan und es war noch hellichter Tag. Doch es war nur ein Witz und ich konnte mein Wasser auffüllen.
    Abgesehen von einer Mittagspause in einer Kautschukplantage fuhr ich den restlichen Tag, bis ich abends in der Stadt Attinguié ankam. Dort kaufte ich meine Abendessen ein, ein Teil davon im Supermarkt, von denen es hier ständig welche gibt und die auch viel mehr besucht sind, als in anderen Ländern.
    Um schließlich einen Schlafplatz zu finden, fuhr ich auf einem unbefestigten Weg weg von der Autobahn, an einigen Industriebetrieben vorbei bis zu einer Palmplantage.
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  • Day 113

    Von Monrovia zur Elfenbeinküste

    March 21 in Ivory Coast ⋅ ☁️ 27 °C

    Hinter dem AMI Hospital in Monrovia können wir während der Behandlung von Martin unsere Mogs auf dem Gelände der Heilsarmee parken. Alle sind super nett und wir bedanken uns mit einer Spende. Martin muss die Reise leider abbrechen - sein Gesundheitszustand lässt eine Weiterreise leider nicht zu und er fliegt zurück um sich ganzheitlich behandeln zu lassen.
    Für uns geht es weiter. Nachdem die Dieseltanks aufgefüllt sind holen wir bei der örtlichen Trinkwasserversorgung noch Wasser- direkt aus dem Tankwagen. Ich hatte schon Angst, dass zuviel Druck in meinen Tank kommt - alles gut gegangen. In Liberia kann man alles in USD bezahlen.
    Auf sehr guter Straße rollen wir erst mal nach Norden. Direkt am Meer entlang ist kein Grenzübertritt möglich. Nach einer Übernachtung in einer ehemaligen Kiesgrube erreichen wir am nächsten Tag die Grenze zur Elfenbeinküste. Wieder einmal ein problemloser Grenzübertritt.
    20km nsch der Grenze ein Bushcsmp, am nächsten Tag Simkarten kaufen und Weiterfahrt Richtung Yammasoukra.
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  • Day 209

    Bouaflé

    March 19 in Ivory Coast ⋅ ☁️ 29 °C

    Heute Morgen kam ich bei einem kleinen Spaziergang im Dorf auch beim Dorfchef vorbei, den man durchaus an wohlhabenderer Kleidung erkennen konnte. Er hieß mich willkommen und unterhielt sich kurz mit mir, bevor er sich dem Verkauf von Reis widmete. Ich bekam eine süße, heiße Flüssigkeit aus Mais als Frühstück, die durchaus gut schmeckte. Bei Raphael gab es dann nochmal Yams mit Omelett...
    Da mich die Männer aber nicht, wie gestern aus Spaß vorgeschlagen, mit zur Arbeit in die Kakaoplantagen nehmen wollten, fuhr ich nach ein paar Fotos weiter in Richtung Yamoussoukro. Der Weg führte durch schöne Landschaft, aber abgesehen von einigen kleinen Orten und Obstständen gab es nicht viel, was einen Halt wert gewesen wäre. So legte ich nur einige Pausen zum Mangoessen ein und war bereits mittags nach fast 70 km in der Stadt Bouaflé angekommen.
    Gegenüber einer Brauerei kaufte ich mir Maniok mit Fisch und unterhielt mich mit Jacques, der sehr interessiert war an meiner Reise. Ohne mich zu fragen, zahlte er kurzerhand für mich und ließ es sich auch nicht ausreden - verrückt, wie freundlich manche Leute hier sind!
    Nach dem Essen fuhr ich nur ein paar km weiter, um mir einen ruhigen Platz zu suchen und mich um die Online-Beantragung meines Ghana-Visums zu kümmern. Das wird das anstrengendste Visum werden, denn sie fordern unzählige Dokumente, darunter ganze zwei Hotelbuchungen und anschließend muss ich trotzdem noch in die Botschaft. Nach fast 2 h hatte ich immerhin zwei von sechs Schritten des Antrags geschafft...
    Nachmittags ging es dann ähnlich weiter wie zuvor. Auf dem Weg traf ich noch jemanden, der ein paar Sätze Deutsch mit mir sprach - interessanterweise lernen das hier nämlich einige in der Schule. Diesmal baute ich mein Zelt wegen einem drohenden, aber dann ausbleibenden Gewitter in absoluter Eile an einem abgelegen Platz auf.
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  • Day 208

    Daloa

    March 18 in Ivory Coast ⋅ ⛅ 30 °C

    Aus der Kakaooplantage ging es heute weiter in Richtung Issia. Die Hügel wurden wieder etwas steiler und ich kam mehr ins Schwitzen. In der Kleinstadt Issia angekommen, beschloss ich, Mittagspause einzulegen - schließlich hatte ich schon genau 50 km hinter mir. Da ich seit Sierra Leone kein Fleisch mehr gegessen hatte, gönnte ich mir einen Teller mit Schaschlick an einem Grillstand.
    Danach ging es erst über eine noch in Bau befindliche, dann frisch geteerte Straße weiter. Mein Ziel war ein heiliger Wald, in dem Affen leben sollen, die von den nahen Dorfbewohnern als heilige Vorfahren geschützt werden. Als ich ankam, sah ich erst nicht gleich, wo der Wald sein sollte, doch man wies mich gleich darauf hin. Nur Bananen kaufen sollte ich vor dem Besuch noch. Danach führte Romeo mich zu dem Wald und lockte durch Klopfen die Affen an. Einer nach dem anderen kamen sie herunter und ich konnte ihnen Bananen geben. All zu viel Zeit ließ mir Romeo aber nicht, denn er wollte zurück zur Dorfbar, um weiter Palmwein zu trinken. Er stellte mir dort seine anderen Freunde des Dorfes vor. Nachdem ich einen Streit um einen Kohlesack beobachten durfte, zeigten sie mir noch ein paar Statuen, vor denen ich dann nach Tradition etwas Likör gießen sollte.
    Auch wenn man mir einen Schlafplatz anbot, fuhr ich weiter in das nur noch 11 km entfernte Daola. Dieses ist eine größere Stadt mit zahlreichem Straßenverkauf - es dauerte etwas über eine Stunde bis ich inklusive Essenskauf aus der Stadt heraus war.
    Ich bog dann in einen kleineren Weg von der Hauptstraße ab, um bei einem Dorf nach einem Platz für mein Zelt zu fragen. Schließlich hatte ich nun schon ziemlich oft in Plantagen geschlafen. Man empfing mich freundlich, doch wir mussten erst den Dorfchef um Erlaubnis fragen. Letzterer schlief jedoch bereits und so diskutierten vier Männer aus dem Dorf eine Weile, wo ich unterzubringen sei - so viel Arbeit wollte ich ihnen gar nicht machen.
    Sie ließen es sich allerdings nicht nehmen, dass ich dann in Raphaels Haus in einem Zimmer schlief. Davor konnte ich noch eine Dusche nehmen und Yams mit Omelette essen - den kochten sie extra für mich!
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