Ivory Coast

Today we visited Grand Bassam a world heritage site,visited a costume museum,and a local lunch in a seaside resort on the beach. Then on to Abidjan the capital of Ivory Coast.All day we had policeWeiterlesen
Today we visited Grand Bassam a world heritage site,visited a costume museum,and a local lunch in a seaside resort on the beach. Then on to Abidjan the capital of Ivory Coast.All day we had police motor cycles escorts,we went round abouts the wrong way, through red lights,and even the police escorted us down one opposite side of the road on the highway against on coming traffic.Visitef the cathedral and the hand craft markets.Weiterlesen
Wirklich 5 Uhr standen Omar und Sandra heute auf, ich eine halbe Stunde später, sodass wir nach einem Frühstück sehr früh, noch in der morgendlichen Kühle, auf der Straße waren. Der kleine, unbefestigte Weg endete ganz schnell auf einer großen, neu gebauten Autobahn, auf der wir gut 30 km lang fuhren. Weil so wenig Verkehr war, konnte man sich gut unterhalten und Omar erzählte mir u. a. von seiner Flucht aus Syrien nach Deutschland als politisch Verfolgter.
Irgendwann ging es dann bei etwas mehr Verkehr und einigen Hügeln auf einer normalen Landstraße weiter. Als wir Hunger hatten, hielten wir bei einem kleinen Restaurant in einem Dorf.
Nach einem größeren Dorf mit Einkaufsmöglichkeiten stand dann eine elf Kilometer lange Piste an. Ein Mann sagte mir bereits vor dem Abbiegen, dass wir einen Fluss überqueren und für 100 CFA (16 Cent) die Piroge zahlen müssten. Das war ganz gut, denn so kamen wir um den Touristenpreis von 500 CFA (80 Cent) herum, der uns natürlich auch nicht arm gemacht hätte. Nach der Überfahrt wollte ich mich erfrischen und ging gleich ins Wasser, sank aber knietief ein. Die Fährleute zeigten mir eine bessere Stelle, in der dann auch Omar im kalten Wasser badete. Nach einer Mittagspause in einer Gummibaum-Plantage und noch etwas Piste erreichten wir wieder die Autobahn, die allerdings auch nicht mehr so intensiv befahren und nur einspurig ist. Wir fuhren noch bis zu einer größeren Stadt und fragten dann bei einer Moschee um Erlaubnis, dahinter unsere Zelte aufzubauen. Die bekamen wir ohne Probleme, man bot uns sogar an, in der Moschee zu schlafen. Doch es war besser, die Zelte zu nehmen, denn durch das nahende Ende des Ramadans, wurde eine Stunde lang mit Korangesängen gebetet. Da uns jemand anbot, in der Stadt ein Huhn für uns zu kaufen, gab es diesmal ein richtiges Huhn, das auch Fleisch an den Knochen hatte zum Abendessen...Weiterlesen
Heute Morgen bekomme ich von der Security noch einen Eimer Wasser für eine Dusche und wir frühstücken gemeinsam. Gissou - einer der Männer - erzählt mir, dass er eine andere Arbeit suche, denn hier verdiene er monatlich nur 120 € und müsse 75 € gleich wieder für die Miete ausgeben. Während wir noch etwas zusammen sitzen, kommen die zwei Radler Omar und Sandra von gestern vorbei.
Mit ihnen fahre ich auch weiter über einen kleinen, unbefestigten Weg nah am Strand, an ein paar Restaurants vorbei. Als wir einige Leute fischen sehen, einigen wir uns schließlich darauf, hier Fisch mit Attiéké, dem Nationalgericht aus Maniok, etwas ähnlich zu Couscous, zu essen. Es ist zwar noch früh, aber die beiden sind bereits 6 Uhr aus Abidjan aufgebrochen.
Danach ist es nicht mehr weit zum Kostümmuseum, dass wir gemeinsam mit einer Touristengruppe unter Erklärung eines Guides besuchen. Es sind vor allem traditionelle Trachten der verschiedenen, insgesamt 60 Ethnien im Land ausgestellt. Das Museum ist in einem Kolonialbau untergebracht, von denen es hier in der touristischen Stadt einige gibt.
Dort besorgen wir nur noch ein paar Kleinigkeiten und fahren aus der Stadt raus, bevor es auf einer vorerst noch asphaltierten, kleineren Straße weg geht von der großen Nationalstraße. Sandra hatte als Übernachtungsort erst einen Campingplatz am Strand im Blick, doch der war bei Flut nicht erreichbar. Also landeten wir letztlich an einem Restaurant direkt am Fluss, wo man uns das Zeltaufbauen erlaubte. Im Gegenzug bestellten wir dann auch ein Huhn mit Reis und Attiéké. Das Restaurant zeichnet sich dadurch aus, dass die Tiere hier gehalten und frisch geschlachtet werden. Nur an der Fütterung müssen sie noch arbeiten, denn viel Fleisch war an dem Huhn leider nicht dran. Abends ging ich, wie die beiden anderen früh schlafen, denn sie wollten morgen bereits 6 Uhr aufbrechen.Weiterlesen
Nach einer viel zu kurzen Nacht machte ich mich heute vor 8 Uhr auf den Weg zur Botschaft Ghanas. 10:30 Uhr hatte ich schließlich einen Termin und musste noch die zahlreichen Unterlagen ausdrucken sowie das nötige Geld abheben. Weil es viel schneller ging als gedacht, konnte ich noch an einem Stand Frühstück essen und mich mit einem Taxifahrer unterhalten. Der Botschaftsbesuch selbst war dann im Vergleich zum Onlineformular nicht der Rede wert - nach 24 h sollte ich mein Visum bekommen.
Cyprian, Jannick und Lukas hatten ihren Termin später, sodass ich meine Sandalen bei einem Schuhmacher auf dem Markt reparieren ließ und dann in den Zoo Abidjans fuhr - wie oft hat man in Afrika dazu schon die Gelegenheit? Einerseits war es erstmal sehr schön in einem Zoo zu sein, es gab viele verschiedene Tiere (Krokodile, Warzenschweine, Strauße, Büffel, Leoparden, Löwen... ) und auch eine gute Beschilderung. Andererseits taten mir einige Tiere, insbesondere die Affen etwas leid, da sie nur sehr kleine Käfige mit nacktem Betonboden hatten. Doch gut, in unseren Zoos sah es auch mal so aus, und bei einem Eintrittspreis von 2,5 € fehlen vielleicht auch einfach die Mittel. In einigen Gehegen sah es aber auch besser aus. Interessant fand ich die vielen Schüler, die Zeichnungen von den Tieren anfertigen.
Weil meine drei Radkollegen etwas erschöpft schon ins Airbnb zurück gekehrt waren, unternahm ich nach einem Mittagessen noch einen kurzen Ausflug in den Botanischen Garten, der 9 km hinter dem Airbnb in einer kleinen Stadt liegt. Es handelte sich jedoch mehr um einen Park - es gab zwar einige Anpflanzungen und auch zwei Baumschulen, aber eine Beschilderung fehlte gänzlich und es waren mehr Ziersträucher.
Also fuhr ich bald zurück zum Apartment, wo vor allem Cyprian und ich - übrigens bei absoluter Klimatisierung - uns noch lange über die Erlebnisse der letzten Zeit austauschten.Weiterlesen
Reisender
Naja, noch ein bisschen zu niedrig, aber ansonsten ja... lustigerweise habe ich gerade heute auf dem Fahrrad gedacht, dass Neu-Paunsdorf im Prinzip auch Winzerla (in Jena) sein könnte.
Reisender
In Kreta im Garten hatten wir die pinkfarbene Variante...Bougainvillea hieß die Pflanze und war aus Südamerika, aber weiß nicht, ob es wirklich dieselbe ist, vielleicht sieht es auf dem Foto auch nur so aus???
Bereits nach 10 km erreichte ich heute Abidjan und nach weiteren 10 den Nationalpark Banco. Es ist unglaublich, aber es handelt sich um Urwald, direkt neben der Millionenstadt - es soll wohl, noch vor dem Hyde-Park in New York, das größte Grüngebiet innerhalb einer Stadt sein. Im Zentrum des Waldes, gibt es ein kleines Dorf mit Essensverkauf und einer Brücke mit riesigen Welsen im Fluss darunter. Dort traf ich Manasse und seine Freunde, sie gehören zum Lions Club und leisten ehrenamtliche Arbeit im Park - sie stellen Schilder und Mülltonnen auf. Sie zeigten mir eine Statue und ein Museum ihres Clubs. Als sie gingen, kam ich mit einem einheimischen Mountainbiker in Kontakt und fuhr, an einigen, teils europäischen Sonntagsspaziergängern vorbei, auf den sandigen Straßen zu einem kleinen See mit weiteren Welsen.
Als er auch fuhr, wollte ich in diesem schönen Wald noch eine kleine Wanderung, von vielleicht zwei Stunden unternehmen, aus der am Ende allerdings ein fünfstündiges Abenteuer, um nicht zu sagen Albtraum wurde. Erst war der Weg noch angenehm und der umgebende Wald mit den singenden Vögeln und Schmetterlingen, gelegentlichen Eidechsen und einer Schlange sehr schön. Irgendwann ging es dann nah am Fluss entlang, der Boden wurde sumpfig, der Weg kleiner. Bald kam eine Menge Müll hinzu und stellenweise war der Pfad durch umgestürzte Bäume versperrt. Doch ich kam noch voran. Schließlich hörte der Weg ganz auf, es lag nur noch undurchdringliches Dickicht vor mir. Eigentlich sollten es aber nur noch 800 m sein, bis der Weg den Fluss queren sollte und es eine Kreuzung gab - da würde der andere Weg, näher am Gebiet, von dem aus die offiziellen, kostenpflichtigen Wanderungen starten, bestimmt besser sein, so dachte ich zumindest. Also watete ich einfach durch den Fluss weiter. Da ich gelegentlich etwas einsank, musste ich Portemonnaie und Reisepass in den Rucksack packen, doch ich kam - an viel Müll vorbei - voran. Äußerst ärgerlich war, dass einmal beim Einsinken ein Teil meiner Sandale riss und ich ab da barfuß weiter musste. Als ich an der vermeintlichen Wegkreuzung ankam, war keinerlei Weg in Sicht - meine Karte schien hier wenig zu taugen. Den ganzen schweren Weg zurück wollte ich nicht, zugegebenermaßen hatte ich mich auch schon ordentlich verlaufen und folgte daher grob der Karte und dem Kompass Richtung Süden und kämpfte mich durch das Dickicht - ein schwerer Fehler, denn es dauerte ewig, bis wieder ein winziger, nicht eingezeichneter Pfad auftauchte. Bis dahin schnitt ich meine Füße an den dornigen Ranken auf oder wurde von Ameisen zerbissen. Ich hatte schon Angst, nicht vor der Dunkelheit aus dem Wald raus zu kommen, doch 17:30 erreichte ich erschöpft, aber erleichtert das Dorf.
Von dort ging es dann in den Osten Abidjans, wo Cyprian, Jannick und Lukas bereits in einem Airbnb angekommen waren, in dem ich mit schlafen wollte. Wir aßen zusammen an einem Straßenstand, bevor sie sich bis nach Mitternacht ihrem Visumsantrag für Ghana widmen mussten...Weiterlesen
Reisender Ja, allerdings. Und auch keine Krokodile, die sollte es eigentlich auch geben 😂
Reisender Vraiment 😅😅. Bref aucun moyen de se perdre dans cette forêt a moins de tourner en rond elle est au milieu de la ville et forcément en continuant il trouvera une sortie 😅
Reisender Je sais, mais il est plus grande que tu pense et j'ai perdu le chemin 😅
Weil ich gestern Abend schon deutlich merkte, dass meine Beine nach 18 Tagen durchgängiger Fahrt seit Freetown zwingend mal eine Pause brauchten, war mein Tagesziel die nur 42 km entfernte Domaine Bini. Erst ging es auf der kleinen Straße an ein paar Dörfern und Polizeikontrollen vorbei. Dann kurz auf die Autobahn und wieder zurück auf eine kleine Alternative. Im letzten Dorf N'Zianouan kaufte ich noch Mangos und eine Ananas, bevor ich gegen Mittag schon ankam.
Am Ufer eines Flusses gab es einige Sitzgelegenheiten, eine Küche und eine Scheibe zum Bogenschießen. Man empfing mich herzlich und meinte, ich könne hier eine Wanderung zu Nilpferden unternehmen, aber ich solle mich zuerst setzen und essen. Also tat ich das, so wie fünf andere Schweizer auch, die angehende Krankenschwestern waren und zwei Wochen in einem Hilfsprogramm arbeiten werden. Das Essen kostete 3,30 €, das ist zwar viermal so viel wie auf der Straße, aber es gab ein großes Buffet mit Gemüse, Kochbananen, Kartoffeln, Yams, Maniok, Huhn und Fisch, sodass ich auch viermal so viel aß. Nach etwas Bogen- und Schleuderschießen ging es dann in einer großen Gruppe auf Wanderung zu den Nilpferden. Diese sind tagsüber wegen der Hitze dauerhaft im Wasser und wir fanden sie nach einem steilen Abstieg nur wenige hundert Meter weit von dem Essensplatz entfernt im Fluss. Es schauten nur abwechselnd die Köpfe zum Luftholen aus dem Wasser - trotzdem ein toller Anblick! Nachdem sie früher wegen Elfenbein gejagt wurden, sind sie heute geschützt und die Population von hier 21 Exemplaren ist stabil.
Nach einer Weile der Beobachtung ging es zurück und nach und nach reiste erst die Gruppe, dann die Angestellten von hier ab. Ich blieb mit der Erlaubnis, die Nacht hier zu verbringen, genoss die Ruhe und widmete mich meinen Ghana-Visumsantrag, den ich nach etwas Frustration, aber dank Bruder2 dann endlich abschickte. Abends nahm ich ein Bad im Fluss, bevor die Nilpferde zum Futter suchen heraus kamen. Das sollten sie ab 21 Uhr tun, doch erst 23 Uhr sah ich ihre Augen im Taschenlampenlicht näher kommen. Ich legte mich trotz ihrer Laute erstmal in einer Hängematte schlafen. 2 Uhr nachts wanderte ich die Wiese ab, wo sie gelegentlich fressen sollen, hatte aber leider kein Glück...Weiterlesen
Reisender
Wenn die gegen mich kämpfen würde ich gegen beide Gewinnen ohne ins Schwitzen zu kommen
Reisender Aujourd'hui 22 Mars 2025 il est 19h30 je suppose que tu es déjà a Abidjan profite bien du weekend ici en côte d'ivoire on dit souvent que: week-end on donne pas conseil. Ce qui montre la joie de vivre des ivoiriens les weekends pour un peu déstresser. Profite bien de ton séjour la ville Ivoirienne la plus populaire du pays surtout prends soin de toi
Reisender Merci beaucoup, Jacques! Je suis pas encore a Abidjan, c'etait encore un peu loin. Mais demain le matin, je va arriver. J'ai vraiment hâte de voir à quoi ressemble la ville. Tu etais deja la bas? Amuses toi bien cette weekend aussi!
Reisender Oui la capitale j'ai fais mon cycle scolaire laba et c'est le service qui m'a conduit a bouaflé
Heute Morgen kam ich bei einem kleinen Spaziergang im Dorf auch beim Dorfchef vorbei, den man durchaus an wohlhabenderer Kleidung erkennen konnte. Er hieß mich willkommen und unterhielt sich kurz mit mir, bevor er sich dem Verkauf von Reis widmete. Ich bekam eine süße, heiße Flüssigkeit aus Mais als Frühstück, die durchaus gut schmeckte. Bei Raphael gab es dann nochmal Yams mit Omelett...
Da mich die Männer aber nicht, wie gestern aus Spaß vorgeschlagen, mit zur Arbeit in die Kakaoplantagen nehmen wollten, fuhr ich nach ein paar Fotos weiter in Richtung Yamoussoukro. Der Weg führte durch schöne Landschaft, aber abgesehen von einigen kleinen Orten und Obstständen gab es nicht viel, was einen Halt wert gewesen wäre. So legte ich nur einige Pausen zum Mangoessen ein und war bereits mittags nach fast 70 km in der Stadt Bouaflé angekommen.
Gegenüber einer Brauerei kaufte ich mir Maniok mit Fisch und unterhielt mich mit Jacques, der sehr interessiert war an meiner Reise. Ohne mich zu fragen, zahlte er kurzerhand für mich und ließ es sich auch nicht ausreden - verrückt, wie freundlich manche Leute hier sind!
Nach dem Essen fuhr ich nur ein paar km weiter, um mir einen ruhigen Platz zu suchen und mich um die Online-Beantragung meines Ghana-Visums zu kümmern. Das wird das anstrengendste Visum werden, denn sie fordern unzählige Dokumente, darunter ganze zwei Hotelbuchungen und anschließend muss ich trotzdem noch in die Botschaft. Nach fast 2 h hatte ich immerhin zwei von sechs Schritten des Antrags geschafft...
Nachmittags ging es dann ähnlich weiter wie zuvor. Auf dem Weg traf ich noch jemanden, der ein paar Sätze Deutsch mit mir sprach - interessanterweise lernen das hier nämlich einige in der Schule. Diesmal baute ich mein Zelt wegen einem drohenden, aber dann ausbleibenden Gewitter in absoluter Eile an einem abgelegen Platz auf.Weiterlesen
Reisender Ravis de t'avoir vu ici a bouaflé et surtout bonne chance pour la suite du voyage
Aus der Kakaooplantage ging es heute weiter in Richtung Issia. Die Hügel wurden wieder etwas steiler und ich kam mehr ins Schwitzen. In der Kleinstadt Issia angekommen, beschloss ich, Mittagspause einzulegen - schließlich hatte ich schon genau 50 km hinter mir. Da ich seit Sierra Leone kein Fleisch mehr gegessen hatte, gönnte ich mir einen Teller mit Schaschlick an einem Grillstand.
Danach ging es erst über eine noch in Bau befindliche, dann frisch geteerte Straße weiter. Mein Ziel war ein heiliger Wald, in dem Affen leben sollen, die von den nahen Dorfbewohnern als heilige Vorfahren geschützt werden. Als ich ankam, sah ich erst nicht gleich, wo der Wald sein sollte, doch man wies mich gleich darauf hin. Nur Bananen kaufen sollte ich vor dem Besuch noch. Danach führte Romeo mich zu dem Wald und lockte durch Klopfen die Affen an. Einer nach dem anderen kamen sie herunter und ich konnte ihnen Bananen geben. All zu viel Zeit ließ mir Romeo aber nicht, denn er wollte zurück zur Dorfbar, um weiter Palmwein zu trinken. Er stellte mir dort seine anderen Freunde des Dorfes vor. Nachdem ich einen Streit um einen Kohlesack beobachten durfte, zeigten sie mir noch ein paar Statuen, vor denen ich dann nach Tradition etwas Likör gießen sollte.
Auch wenn man mir einen Schlafplatz anbot, fuhr ich weiter in das nur noch 11 km entfernte Daola. Dieses ist eine größere Stadt mit zahlreichem Straßenverkauf - es dauerte etwas über eine Stunde bis ich inklusive Essenskauf aus der Stadt heraus war.
Ich bog dann in einen kleineren Weg von der Hauptstraße ab, um bei einem Dorf nach einem Platz für mein Zelt zu fragen. Schließlich hatte ich nun schon ziemlich oft in Plantagen geschlafen. Man empfing mich freundlich, doch wir mussten erst den Dorfchef um Erlaubnis fragen. Letzterer schlief jedoch bereits und so diskutierten vier Männer aus dem Dorf eine Weile, wo ich unterzubringen sei - so viel Arbeit wollte ich ihnen gar nicht machen.
Sie ließen es sich allerdings nicht nehmen, dass ich dann in Raphaels Haus in einem Zimmer schlief. Davor konnte ich noch eine Dusche nehmen und Yams mit Omelette essen - den kochten sie extra für mich!Weiterlesen
Mein Ziel bis zum Mittag waren heute die 65 km entfernten Nawa-Wasserfälle. Obwohl das relativ weit ist, war ich überraschend schnell dort. Das könnte daran liegen, dass die Anstiege der Hügel vorübergehend etwas sanfter wurden. Auf dem Weg war lustig, dass mich - nicht zum ersten Mal - zwei verschiedene Leute fragten, was ich denn zu verkaufen habe, weil sie wohl dachten, ich wäre als Händler unterwegs und hätte etwas in meinen Taschen.
Nur die letzten zwei km zum Wasserfall waren etwas schwierigere Piste. Endlich angekommen, ging ich dann gleich im erfrischenden Wasser baden und wusch meine Kleidung. Da kamen zwei Schüler, die wie Touristen Fotos von den Wasserfällen machten und mich dann nach meiner Reise befragten. Nachdem sie kurz weg gefahren waren, kamen sie mit Getränken zurück und spendierten mir einen Energydrink. Später kamen noch Maris und sein Freund, die beide in den Plantagen arbeiten, sich auch mit mir unterhielten und mir eine Mango spendierten - im Gegenzug gab ich dann ein Glas mit deutschem Honig. Ausgeruht ging ich vor der Weiterfahrt dann noch einen kleinen Wanderweg entlang, um einen besseren Blick auf die Nawa-Fälle werfen zu können - spektakulär waren sie nicht, aber doch ein netter Anblick.
Die Wasserfälle lagen gleich neben der Stadt Soubré und so ging es dort als nächstes durch. Neben einem Nachschub an Mangos, die hier viel mehr als an der Küste verkauft werden, bekam ich ein fast einen Meter langes Brot. Danach ging es weiter auf der Nationalstraße. In einem Dorf zog plötzlich sehr starker, richtig kalter Wind auf, es donnerte und dicke Regenwolken waren im Anmarsch. Erst überlegte ich, ob es nicht besser wäre, im Dorf Regenschutz zu suchen. Doch die Wolken zogen vorbei und ich konnte die Fahrt bei angenehm kühlem, trockenem Wetter fortsetzen, bevor ich zur Abwechslung mal in eine Kakaoplantage abbog...Weiterlesen
Bevor die Preise zu hoch steigen, war es heute Morgen an der Zeit meinen Rückfllug zu buchen: Am 8. April werde ich nun von Accra nach Frankfurt fliegen. Ca. 1300 km und ein letztes Land habe ich damit noch vor mir...
Nachdem ich dann erst einmal losgefahren war, dauerte es nicht lange und ich hatte die 35 km bis nach San-Pedro hinter mir. Vom Verkehr, aber auch von der Größe her, hätte diese Stadt auf den ersten Blick glatt die Hauptstadt sein können. Über große, breite Alleen ging es in das Stadtzentrum, vorbei an vielen Geschäften, aber auch zahlreichen Industriegebäuden, die meist etwas mit Kakao oder tropischen Früchten zu tun hatten. Kein Wunder, die Elfenbeinküste ist schließlich auch der weltweit größte Exporteur von Kakao.
Ich besuchte als Erstes den Strand, um baden zu gehen und die "Felsen der Liebe" anzusehen. Sie waren aber nicht besonders spektakulär, weshalb ich mir keinen Guide aufschwatzen ließ und mir den Eintritt von 2,5 € sparte. In einer Runde vorbei am Hafen ging es dann zur Cite, dem Zentrum. Leider gab es dort wenig Markttreiben und ich fuhr nach dem Kauf von ein paar Mangos, wieder raus aus der Stadt.
Zum Mittag aß ich auf dem Weg Reis mit Maniokblatt-Soße. Auf der Nationalstraße geht es von nun an immer nach Norden über einige Hügel etwas bergauf. Die Landschaft war insgesamt immer ähnlich, doch ich hatte ein paar lustige Begegnungen: Zuerst traf ich einen Englischlehrer, später fuhren ein paar Kinder mit mir um die Wette und einige Zeit fuhr ich mit einem Kek-Kek gleichauf. Nach einem Dorf überholten mich zwei Jungen auf einem Motorrad, blieben dann aber vor mir stehen. "Wohin fahrt ihr?", fragte ich - "Wir wollten dich nur einholen". Und tatsächlich fuhren sie nach einem Selfie in die gleiche Richtung zurück, aus der sie gekommen waren.
Als ich gegen 17 Uhr bereits gut über 100 km auf dem Tacho hatte, besorgte ich Brot, sowie Wasser und bog wieder in eine Kautschukplantage ab, um dort Mangos zu essen und mein Zelt aufschlagen.Weiterlesen
Reisender
Very modern and colourful Patrick 😂😂😂😘.
Reisender It's Patrick's site!
Reisender Fixed ❤️