Mongolia
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Travelers at this place
  • Day 17

    Khustai National Park

    October 9, 2024 in Mongolia ⋅ ☀️ 5 °C

    Home of the Takhi, or Przewalski's, wild horses 🐴.

    The Przewalski’s horse once belonged to the fauna of the Mongolian steppe. Due to a combination of climatic changes, pasture competition and hunting, the populations were drastically reduced in the last century. In 1968, Mongolia’s last free-living Przewalski’s horse was spotted in the Great Gobi SPA. After that, it was considered to be extinct in the wild.

    After various campaigns to capture the wild horses at the turn of the 20th century, some European zoos kept the Przewalski’s horse for exhibition.

    In the early 1940s, however, there were only 13 fecund animals worldwide. Thereupon, a stud book was created and selective exchange campaigns between zoos, animal parks and private breeding facilities enabled the species to survive and created the greatest possible genetic variability.

    Today, the EAZA Ex-situ Programme (EEP) for Przewalski’s horses still selects the individuals that are to be exchanged between zoos or to be transported to Mongolia based on the stud book. Worldwide, there are currently around 2,500 takhi living in zoos and in the wild.

    We had the chance to see them, running free through the steppe! Beautiful!

    Also, we had the chance to see and to hear several deers in the park.
    It's mating season for them and their bellowing was so loud it was almost annoying as we walked through the peace of nature!!
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  • Day 109

    Nochmals die freie Natur geniessen

    July 25, 2024 in Mongolia ⋅ 🌬 22 °C

    Ein ruhiger und entspannter Tag kündigte sich an.
    Die Wüste Gobi zog an uns vorbei. Immer wieder in neuem Kleid. Mal grün und nährend für die Nomaden und ihre Tierherden, dann wieder kahl und unwirtlich.
    Wir legten flott die Tagesetappe auf einer sehr guten Strasse zurück.
    30 Kilometer vor dem chinesischen Ehrenhot standen Jörn und Su mit ihrem Lastwagen am Strassenrand um uns den Weg über die Steppe zu erklären, der zum heutigen Übernachtungsplatz führte.
    In völliger Einsamkeit genossen wir nochmals die fantastische Natur.
    Es roch etwas nach Zwiebeln. Auf der kargen Erde wuchs überall wilder Schnittlauch. Kleine Eidechsen wunderten sich über die Störung und wenige Insekten verzogen sich. Ein kräftiger Wind verblies die Restwolken, was mich zu einer kleinen Waschaktion animierte. Die "Waschhexe" war schnell installiert und verrichtete zuverlässig ihre Arbeit.
    In gemütlicher Gesellschaft gabs einen kleinen Apéro. Anschliessend mussten die aufgetauten Schweinskoteletten auf den Herd und der Salat zubereitet werden. Frischfleisch, Gemüse, Früchte und Milchprodukte dürfen nicht nach China mit...ein kleiner Rest steckt immer noch in unserem Kühlschrank. Vielleicht nehmen es die chinesischen Zöllner nicht so genau. Bei der ersten Einreise interessierten sie sich für andere Dinge wie z.B. Kartenmaterial.
    Beim Meeting um 18.00 Uhr gabs nochmals kurze Infos für den anstehenden Grenzübertritt. Nyama und Wanya wurden dankend mit einem "Couvert" verabschiedet.
    Gerd hatte vorgängig eine Feuerstelle eingerichtet, die im Windschatten des Teamfahrzeuges stand. In Gesprächen vertieft, das lodernde Feuer vor uns, mit einem Bier, Glas Wein oder Baileys in der Hand und nochmals die Weite geniessen. So verbrachten wir ein, zwei Stunden.
    Nicht allzu spät machten wir die Schoten dicht. Peter stellte den Handyalarm auf 4.10h. Die Mongolei zählt für uns bald der Vergangenheit an.
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  • Day 107

    Rieseninsekten

    July 23, 2024 in Mongolia ⋅ ☁️ 17 °C

    Gleichzeitig mit den Pferden, sind wir am frühen Morgen losgezogen. 280 Kilometer "Hindernislauf" lagen vor uns. Die Strasse schien im vergangenen Winter extrem gelitten zu haben. Sie erlaubte keine Unaufmerksamkeit. Ausgefranste Strassenränder, kraterartige Löcher und Strassenabsenkungen begleiteten uns über die vor uns liegende Fahrt. Die Wetterbedingungen und Temperatur Schwankungen in der Wüste Gobi sind sehr unterschiedlich und variieren von -30°C bis +40°C, also zwischen Eiseskälte und Hitze. Langsam veränderte sich die vorbeiziehende Landschaft weg von Bergen und Wäldern, hin zu Steppe. Aus der Vogelperspektive gehört die Wüste Gobi aufgrund der abwechslungsreichen Landschaft und der damit einhergehenden Farbenpracht nicht nur zu den farbenprächtigsten Wüsten der Welt, sondern sie mutet auch wie eine der unwirklichsten Wüsten an. Seit etwa 10.000 Jahren leben Nomaden im Rhythmus der Jahreszeiten in der Wüste Gobi. Sie ist weitaus mehr als nur eine weitläufige Steppenlandschaft: Auch kahle Felsformationen, Seen und Dünen tragen zum vielseitigen Bild der Wüste bei. Steinadler, Schneeleoparden und Gobibären sind hier zuhause. Die grossen Greifvögel begleiten uns seit wir in der Mongolei sind. Von den Schneeleoparden und den Gobibären fehlt jede Spur....
    Unseren Nachtplatz errichteten wir etwas weg von der Strasse in der Steppe. Begrüsst wurden wir von einer "Horde" Golio's. Ein grillenähnliches, grosses, kräftiges und respekteinflössendes Insekt. Die Weibchen ähneln mit ihrem Schwanz einem Skorpion. Der dient nicht zum stechen, sondern für die Eiablage.
    Nyama lud uns auf 19.00 Uhr zu einem typischen mongolischen Gericht ein.
    Pünktlich zur abgemachten Zeit erschienen wir Reisenden mit Tisch, Stuhl und Gedeck. Das Essen unter dem mongolischen Abendhimmel mundete vorzüglich. Das Ziegenfleisch war gabelzart und " böckelte" überhaupt nicht. Die Kartoffeln, Karotten und der Weisskabis passten wunderbar dazu.
    Ein dramatisch gefärbter Sonnenuntergang unterstrich anschliessend die eindrückliche Stimmung vor einem Lagerfeuer. Nyama spielte auf seiner Pferdekopfgeige und sang dazu. Ein Bild in meinen Erinnerungen, das unvergesslich bleibt. Die Musik, das Feuer und die unendliche Landschaft vor uns.
    Wir sassen noch lange vor dem Feuer und versuchten uns ebenfalls im Gesang. Am Nachthimmel leuchteten inzwischen immer wieder Blitze auf und der Wind nahm an Kraft zu.
    Gut den Boden im Auge behaltend gings vor dem einsetzenden Gewitter zurück zu unseren Schlafplätzen. Die Golio's schienen sich auch verkrochen zu haben.
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  • Day 106

    Eine Bergwelt wie in der Schweiz

    July 22, 2024 in Mongolia ⋅ ☁️ 15 °C

    Vor unserem Hüttli dröhnte der Kompressor von Adrian, während wir gemütlich unser Frühstück einnahmen. Anscheinend war das Luftfilterreinigen-Fieber ausgebrochen. Auf so einer Reise müssen zwischendurch gewisse Vorkehrungen getroffen werden, die normalerweise in der Autowerkstatt des Vertrauens erledigt werden.
    Vor dem riesigen Turtle Rock standen nun diverse Wohnmobile mit geöffneten Motorhauben. Auch unser Giotti. Peter und andere Mitreisende warteten auf die Hilfe von Gerd oder legten selber Hand an. Unser Giotti zierte sich...als Jungspund unter den Fahrzeugen scheint er moderner zu sein. Es bräuchte ein Spezialwerkzeug um an die Eingeweide zu gelangen und dieses fehlt noch im riesigen Werkzeugkasten von Gerd oder in unserem. Solange Giotti nicht vor sich herschnaubt vertagen wir diese Reinigung.
    In dieser naturschönen Umgebung brauchte es von Peter nicht viel Überredungskunst um mich aus dem gemütlichen Hüttli zu locken. Mit Regenschirm bewaffnet und in guten Laufschuhen zogen wir los, über die ausgewaschenen Wanderwege, welche an buntblühenden Magerwiesen entlang führten. Die ganze Landschaft könnte sich auch in der Schweiz, zum Beispiel in Campo Blenio am Lukmanierpass befinden.
    Bald gelangten wir an einen Wegweiser, der zu einem Firstclasshotel führte.
    Das Ziel unseres Ausfluges war nun klar. 😅
    Der Aufstieg zum Hotel lohnte sich!
    Etwas unsicher, in sportlich einfacher Aufmachung und verschwitzt, betraten wir das gediegene Restaurant. Vom Personal wurden wir höflich begrüsst und an einen Tisch geführt. Bei leiser Salonmusik genossen wir ein himmlisch gutes Hähnchengericht an einer Rahmkäsesauce. Ähnlich wie ein Zürcher Geschnetzeltes. Vermutlich vermissen wir zwischendurch die vertrauten heimischen Leckerbissen.
    Den Heimweg traten wir in Begleitung einer Hündin an. Sie wich kaum von unserer Seite. Den Abend verbrachte die Hündin jedoch vor der Eingangstür bei Edith und Adrian, in Gesellschaft der halben Reisegruppe. Dabei sassen auch Dani und Achim, welche die Hündin tagszuvor gefüttert hatten. Hunde vergessen nie...
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  • Day 105

    Von einem Riesen zum nächsten

    July 21, 2024 in Mongolia ⋅ ☁️ 19 °C

    Es regnete stark die ganze Nacht hindurch. Vor meinem inneren Auge sah ich die steile Schotterauffahrt, die wir bald bezwingen mussten, damit es weitergehen konnte. Für 4x4 und Leichtgewichte kein Problem, für die "Joghurtbecher" eine fahrerische Herausforderung.
    Schnell war klar, dass der geplante nächste Stellplatz mitten in der mongolischen Natur bei der aktuellen Wetterlage ungeeignet war. Jörn und Gerd machten sich auf die Suche einer Alternative.
    Sobald wir die neuen Koordinaten hatten gings dann etwas mulmig weiter. Jacques und Tatiana erklommen ohne Probleme die steile Anhöhe und warteten in Einsatzbereitschaft auf die nächsten Fahrzeuge. Bei einem Fahrzeug war der Schleppdienst von Nöten. Giotti und Peter meisterten die Herausforderung "mit Schuss" problemlos.
    Unser Stellplatz für die nächsten zwei Nächte erreichten wir nach knapp 40 Kilometern im Terenj Nationalpark auf einem asphaltierten touristisch angelegten Parkplatz. Direkt vor uns zeigt sich mächtig der "Turtle Rock". Nebenan ein Supermarkt mit Restaurant. Praktischer gehts kaum.
    Der Ort gilt als Ausflugsziel für Wanderer und Naturliebhaber, die sich heute aber besonders für uns und die Fahrzeuge interessierten. Es kam mir beinahe wie am Caravan-Salon in Bern vor... Es befinden sich hier auch touristische Unterkünfte. Der weitaus grössere Teil des Nationalparks ist weitgehend unbesiedelt und kaum zugänglich.
    Das Wetter inspirierte mich, meinen kleinen Malkasten und Skizzenbuch hervor zu holen. Ein Bild aus dem Dschingis Khan Reiterstandbild- Museum inspirierte mich. Während meiner Kreativphase zog Peter zu einer kleinen Wanderung los. Ein Teil der Gruppe besuchte ein Kloster in der Nähe.
    Nach all den individuellen Tagesgestaltungen fanden wir uns gegen Abend bei einem gemütlichen Apéro zusammen.
    Nach 20.00 Uhr stellte uns Jörn interessante Dokumentarfilme über China vor. Ein gemütlicher Sonntag neigte sich anschliessend zur Ruhe.
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  • Day 104

    Dschingis Khan hoch zu Ross

    July 20, 2024 in Mongolia ⋅ ☁️ 26 °C

    Heute verliessen wir die Hauptstadt der Mongolei und zogen nur wenige Kilometer weiter. Unterwegs durfte der Einkauf in einer Carrefour-Filiale nicht fehlen. Ein richtiges Einkaufsparadies für vertraute Lebensmittel erwartete uns. Sogar Croissants und ein Baguette fanden den Weg in unseren Einkaufswagen.
    Schon von weitem konnte man das heutige Ziel ausmachen: Ein riesiges Reiterstandbild des Dschingis Khan überragte die Landschaft. Kurz nach der Ankunft in Tsonjin Boldog hatten wir noch genügend Zeit, um das frische Baguette mit Käse, Rohschinken und Salami in ein gluschtiges Sandwich zu verwandeln.
    Frisch gestärkt begaben wir uns nach der Mittagspause zum monumentalen Reiterstandbild des Dschingis Khan. Der Standort Tsonjin Boldog in der Provinz Töw-Aimag, ist ein Platz, an dem Dschingis Khan einer Legende zufolge ein goldener Reitstock gefunden haben soll. Die Statue zeigt ihn auf dem Rücken eines Pferdes sitzend mit dem Reitstock in der rechten Hand.
    Die Statue ist etwa 30 Meter hoch und steht auf einem rund 10 Meter hohen Gebäude mit 36 Säulen, das als Sockel dient. Damit ist sie das derzeit höchste Reiterstandbild der Welt. Es besteht aus rund 250 Tonnen Edelstahl. Das Denkmal wurde am 26. September 2008 eingeweiht.
    Das Sockel-Gebäude enthält Restaurants und Souvenirläden. Von dort aus erreichten wir mit einem Fahrstuhl den Rücken des Pferdes. Eine Treppe führte anschliessend über den Hals des Pferdes zu einer Aussichtsplattform auf dessen Kopf. Trotz grossem Besucherandrang nahmen wir uns etwas Zeit um die fantastische Landschaft von oben betrachten zu können.
    Nach der Besichtigung mussten wir unser Nachtlager abbrechen und etwas abseits vom Denkmal neu einrichten.
    Bei einem Gläschen Jägermeister gaben Jörn und Su ihren Einstand als Reiseleiter für die kommenden 6 Wochen. Besonders erwähnenswert ist die Tatsache, dass Jacques, Tatiana, Wolfgang und Gaby wieder entspannt schlafen können. Ihre Fahrzeuge sind nach grossem Einsatz inkl. Direktimport von Ersatzteilen heute Morgen aus Deutschland wieder fahrtüchtig. Ohne das grosse Engagement vom Reiseleitungsteam wäre dies nie möglich gewesen.
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  • Day 103

    Kaschmir bei 30°C

    July 19, 2024 in Mongolia ⋅ ☀️ 23 °C

    Heute war nochmals Stadtleben angesagt. Zuvor stellten wir unsere beinah leere Gasflasche zu Gerd hin. Mit Wanya zusammen, einigen Gasflaschen und einem Adapter im Handgepäck fuhren die Beiden los, damit wir wieder genügend Energie für unsere Kühlschränke und Grill haben. Wahrlich ein First Class Service!
    Den Tag über hatten wir kein Programm. So zog es mich in den "Gobi Cashmere Flagship Store". Das weltweit grösste und bekannte Kaschmir- Geschäft. Für alle, die hochwertige Kaschmirprodukte zu günstigen Preisen suchen, ist dieses Geschäft ein Muss. Das luxuriöse und hochqualitative Angebot erschlug mich beinahe. Vielleicht war es aber auch nicht die richtige Jahreszeit für mich, um in einen Kaufrausch oder in Ekstase zu geraten. Bei knapp 30°C und Schweissperlen auf der Stirn verging mir die Lust für Anproben und Kauf. Für unsere beiden Enkelinnen wurde ich aber fündig. Da musste ich ja nichts anprobieren.😉
    Während ich mich durch das Angebot quälte, schlenderte Peter entspannt in den Strassen der Hauptstadt herum.
    Gemeinsam zogen wir anschliessend weiter ins moderne und gehobene Shangri-La-Einkaufszentrum. Dieses wirbt mit internationalen Topmarken, Restaurants und Unterhaltungsangeboten. Für uns gabs einen feinen, italienischen Cappuccino und eine kleine süsse Sünde in Form einer Patisserie dazu.
    Anschliessend brauchte ich eine kleine Siesta.
    Den Abend verbrachten wir nochmals bei einem Nachtessen mit allen Reiseteilnehmern zusammen. Das feine, mongolische Essen wurde aus der Reisekasse von Abenteuer-Touren beglichen.
    Bevor wir uns zurück in unsere Nachtlager zogen verabschiedete ich mich bei Dima. Wir freuen uns alle auf ein Wiedersehen im September.
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  • Day 102

    Das Stadtleben hat auch Vorzüge

    July 18, 2024 in Mongolia ⋅ ☀️ 21 °C

    Um 9.00 Uhr bestiegen wir für diverse Besichtigungen einen "Blingblingreisebus". Das Interieur war in verschiedenen Rottönen mit Stoff, Bändern, Glitzerplastikkristallen und Lichteffekten liebevoll gestylt. Ein stolzer Fahrer begrüsste uns lächelnd.
    Durch den Morgenstau auf der Strasse nach Zaisan gings direkt in den Süden von Ulan Bator zum Bogd Khaan Palace Museum. Gemäss Nyama leben in diesem Stadtteil die Schönen und Reichen. Etwas verloren zwischen Hochhäuserschluchten machten wir den ersten Halt vor den drei Toren zum ehemaligen Winterpalast des achten Jebtsumdamba Khutukhtu, der später als Bogd Khan oder Herrscher der Mongolei proklamiert wurde. Der Palast ist heute ein Museum. Er wurde 1905 nach Plänen eines russischen Architekten im Auftrag von Zar Nikolaus II. erstellt.
    Der Komplex umfasst sechs Tempel.
    Einiges aus dem Besitz von Bogd Khan wird im ehemaligen, eher bescheidenen Palast gezeigt. Der Thron, sein Bett, einige ausgestopfte Tiere, die Kunstsammlung, ein geschmückter zeremonieller Ger und Stiefel, die dem Khan von Zar Nikolaus II. überreicht wurden.
    Nach der Besichtigung der Anlage gings über die Strasse weiter, zu einem grossen Fabrikverkaufsgelände für Cashmereprodukte. Einige aus der Gruppe kehrten erfolgreich mit Tüten beladen zum wartenden Bus zurück. Peter war ebenfalls erfolgreich.
    Der nächste Halt in einem "offenen Bazar " nutzten wir für die Mittagspause. Die vielen Verkaufspassagen mit jeglicher Nonfood-Ware konnten in mir keine Begeisterung auslösen. An manchen Bekleidungsständen wurden mit Namen wie Zara oder H&M, bei Haushaltartikeln mit IKEA geworben.
    Verglichen zu den Luxusgeschäften in den vielen Konsumpalästen verteilt im Zentrum von Ulan Bator, erschien der Bazar eher für bescheidenere Budgets gedacht zu sein. Im Zentrum der Stadt wird geklotzt und gezeigt, dass man es zu Etwas gebracht hat.
    Den Nachmittag verbrachten wir anschliessend bei einer Führung durch das berühmte erst 2022 neu eröffnete Chingis Khan Nationalmuseum. Berühmte Staatsoberhäupter aus aller Welt und Papst Franziskus wurden bereits durch dieses Neunstöckige Museum geführt.
    Von der Steinzeit bis zur Gegenwart sind 10000 historisch wertvolle Artefakte ausgestellt. Davon sind 85% Originale, welche die Aktivitäten der Könige und Adligen der Mongolei und den mongolischen Staaten, von der Gründung des Nomadenstaates, dem Hunnenreich und bis ins 20. Jahrhundert zeigen. Es gab sehr viel zu sehen und hören.
    Nach all der historischen Kost brauchten wir eine Erholungspause, damit wir für die Einladung zum Geburtstagsessen von Dani wieder fit waren.
    Per "Blingblingbus" wurden wir gegen Abend zu einem Mongolischen Restaurant chauffiert. Es wurde ein sehr schöner Abend bei einem feinen Essen und entspannten Gesprächen. Vor der Mahlzeit stellten sich unsere Reiseleiter für China Jörn und Su vor. Dima wird wieder am 2. oder 3.9. an der kirgisischen Grenze zu uns stossen und das Zepter in seine Hände zurücknehmen.
    Den Abend rundeten wir in der Blue Sky Rooftop-Bar mit eindrücklicher Aussicht auf die nächtlich erleuchtete Stadt bei einem Absacker ab. Das Stadtleben hat auch Vorzüge.
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  • Day 101

    Eine andere Welt

    July 17, 2024 in Mongolia ⋅ ☀️ 18 °C

    Morgens kurz nach fünf Uhr kam ein Abschleppwagen von Ulan Bator aus, mitten in die Pampas, um das Fahrzeug ohne Wohnkabine von Wolfgang und Gaby auf ein Neues abzuschleppen. Ich drehte mich nochmals unter meiner warmen Decke um und war dankbar, dass unser Giotti zuverlässig diese Strapazen immer wieder meistert.
    Die 13 Kilometer Waschbrett-, Sand- und Schlaglochpiste fuhr Peter problemlos. Für die restlichen 84 Kilometer nach Ulan Bator brauchten wir Geduld. Die ganze Stadtbevölkerung schien unterwegs zu sein. Es hatte aber auch seine Vorteile. So konnten wir allmählich in eine ganz andere Welt eintauchen.
    Ulan Bator ist die Hauptstadt der Mongolei und zugleich das politische, kulturelle und wirtschaftliche Zentrum des Landes. Die Stadt liegt im Tuul-Tal, umgeben von vier heiligen Bergen der Mongolen. Ulan Bator ist bekannt für seine Mischung aus modernen Wolkenkratzern und traditionellen Ger-Vierteln, (Ger = Jurte), die das historische und das zeitgenössische Leben der Mongolei wiederspiegeln. Mit einer wachsenden Bevölkerung und fortlaufender Urbanisierung bleibt Ulan Bator ein faszinierendes Beispiel für die Verschmelzung von Tradition und Moderne in der Mongolei.
    Kaum angekommen zog es mich ins nächste belgische Café. Nach so viel Natur war es schön Stadtluft zu schnuppern. Wir staunten über den hochmodernen Standart in den meist westlich orientierten Geschäften in den Einkaufszentren und fühlten uns beinahe wie in Zürich.
    Um 17.00 Uhr gings dann fein gekleidet zu Fuss los ins Mongolian Grand Theatre of National Art.
    "Land of the sky" war angesagt. Eine Mischung aus mongolischen Künsten wurde uns dargeboten. Gesang, Musik, Tanz und Akrobatik immer in Verbindung mit dem Land, den Jahreszeiten und Buddhistischen Göttern genossen wir während gut einer Stunde. Zum Abschluss spielte
    das Orchester mit mongolisch, traditionellen Instrumenten den Radetzkymarsch, was uns allen ein Lächeln herbeizauberte.
    Das Nachtessen nahmen wir ganz in der Nähe des Theaters in einem " bayerisch" angehauchten Biergarten ein.
    Bald erstrahlte die Stadt im nächtlichen Lichterglanz.
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  • Day 100

    Die Seele baumeln lassen

    July 16, 2024 in Mongolia ⋅ ☀️ 23 °C

    Heute war ein " freier" Tag. Den wir auch wortwörtlich nahmen. Peter zog es auf die Hügel, während ich las und schrieb. Seit gut drei Monaten ist Giotti unser ständiges Zuhause auf knapp 14m². Umso mehr ist es wichtig, wenn jeder für sich etwas Luft bekommt.
    Gerd, Wolfgang und Adrian fuhren nach Ulan Bator, um direkt vor Ort bei einer Mercedes Garage die benötigten Schritte und Ersatzteile für die beiden Pannenfahrzeuge zu organisieren. Wann unsere Mitreisenden wieder mit uns unterwegs sein werden, steht noch in den Sternen. Der nächste wichtige Termin ist am 26.7. an der Mongolisch- Chinesischen Grenze. Dazwischen liegt die Wüste Gobi.
    Bei einem kleinen Spaziergang ins WiFi-Netz des Ressorts gabs noch einen lieben Video-Chat mit unserer Enkelin und ihrer Nana in die Walliserberge. Da staune ich immer wieder, über die heutigen technischen Möglichkeiten. Wir zeigten gegenseitig die Umgebung, in welcher wir uns momentan befinden. Gar nicht viel anders....Berge, Wiesen,
    viel Natur.
    Nach dem Meeting genossen wir nochmals bei einem Bier und einem Glas mongolischen Rotwein die weite, pure Natur. Eine angenehme Temperatur, viele Heuschrecken und mongolische Spatzen leisteten uns dabei Gesellschaft.
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