Nigeria
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Travelers at this place
    • Day 101

      Nigeria up and down

      April 14 in Nigeria ⋅ ☁️ 27 °C

      Heute geht's in das gefürchtete Nigeria, von dem wir ja bisher nur Schlechtes zu Ohren bekommen haben.. Die Grenzformalitäten gingen erstaunlich unproblematisch. Bei der nigerianischen Emigration kommt es zu einem kleinen Missverständnis. Die nette Dame informiert uns dass bereits 4 Tage des der 30 Tage Visa Dauer verstrichen seien, da der Tag der Ausstellung zählt. Ich verstehe dass wir nur 4 Tage haben. Nach meinem kurzen Ausraster klärt sich alles auf, Vorsichtshalber telefoniert sie aber nochmal um auch sicher zu gehen Schon mal ein positiver Eindruck!
      Jetzt nur noch der Zoll für das Carnet de Passage. Der übliche Eintrag ins karrierte Buch von einem freundlichen jungen Bauingenieur, wie er uns erzählt, ist auch schnell erledigt. Es ist 9.00 Uhr, Rekordzeit!Dann nur noch die Stempel für das CdP. Die dicke Dame meint der Chef hätte die Schlüssel und käme gleich.
      10.00 Uhr der Chef sei in der Kirche.
      11.00 die Kirche sei gleich aus
      12.00 Wir geben einem jungen Mitarbeiter 500 Naira (40 Cent) für ein Mopedtaxi, er will den Chef holen. Anscheinend wird's ihnen auch schon peinlich.
      13.00 ich beschwere mich bei der netten Dame von der Emigation. Sie meint das sei eine Sauerei, aber sie könnte nichts machen, das sei der Zoll und fällt somit in ein anderes Zuständigkeitsresort.
      14.00 Mrs Grace eine alte dicke Dame die lange in Holland gelebt hat, kommt des Weges und will uns helfen.
      15.00 die nette Dame aus der Emigration macht Duenstschluss. Vorher tobt sie aber lautstark mit der Dicken vom Zoll, dass sie jetzt die Polizei ruft um den Chef verhaften zu lassen.
      15.30 die Polizei an der Grenze rät mir über die Grenze zu fahren und direkt vor dem Office des Zolls zu parken. Das ganze wird allen um uns herum sichtlich peinlich und ich lasse auch keine Gelegenheit aus meinen Unmut kund zu tun.
      16.00 der Chef kommt, nimmt Wortlos unsere Papiere, verschwindet in seinem Büro und kommt 2 Minuten mit den gestempelter Papieren wieder.
      " Thank you for waiting our time"
      Wir fahren noch 2 h auf der super aufgebauten A1 bis zu einem kleinen sauberen Hotel. Nach 1 h ein kurzer Schockmoment. Erst beginnt die Luftdruck Warnleuchte zu flackern trotz 8 Bar Druck. Dann leuchtet sie nur noch - Druck ist aber da! Ich fahre weiter um plötzlich fest zu stellen wir haben keinen Öldruck! Panik! Bei der Kontrolle der Keilriemen, kann ich aber keinen Fehler finden. Beim Anlassen des Motoren stelle ich fest, dass überhaupt kein Kontrollinstrument mehr geht, incl. Drehzahlmesser. Also kann es nur ein einfaches Stromproblem sein. Vielleicht sogar nur eine Sicherung. Da wir heute schon genügend Zeit verloren haben geht's weiter zum Hotel, da schaue ich mir das Ganze in Ruhe an.
      Um in den Hotelhof zu kommen müssen wieder Leitungen hoch gehobenen werden, aber das haben wir am Vortag zu Genüge geübt. Ich mache mich auf die Fehlersuche unserer Anzeigen. Es ist nur ein Kontakt vom Stecker gerutscht- kleines Übel große Folge.
      Und weil alles so schön klappt, repariere ich noch das Ausenlicht, auch in Voraussicht für abendliche ungebetene Gäste und fülle Bremsflüssigkeit nach. Als ich nach 24.00 ins schön gekühlte Hotelzimmer komme, schläft Julia schon. Vom meinem alten Mitarbeiter und Kollegen Josef Gutscher bekomme ich eine WhatsApp Nachricht. Ich soll mich nicht ärgern und meinen Hochzeitstag genießen!
      FUCK!! Aber Julia nimmt es mir nicht übel, da sie in der ganzen Aufregung auch nicht daran gedacht hat.
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    • Day 104

      Auf der Jagd nach Bargeld

      April 17 in Nigeria ⋅ ☁️ 28 °C

      Fünf Stunden hat es heute Vormittag gedauert um in allen möglichen Banken Geld mit der Karte zu bekommen oder auf legale Weise Geld zu tauschen. Die Regierung von Nigeria hat um ihre eigene Währung zu stärken und auch um die Korruption ein zu schränken den Bargeldverkehr, sowie die ausländischen Devisen stark eingeschränkt. Wie das funktionieren soll weiß keiner so richtig, aber wir leben ja in Afrika! Letztendlich kontaktiert unser Gastgeber einen Geldwechsler, der auch prompt kommt und US Dollar gegen Naira tauscht. Zwischenzeitlich ist der Schneider mit unseren Kleidern auch schon fertig: Julia bekommt ein Kleid das die Angestellte vom Hotel geschneidet hat und ein Shirt aus dem Stoff des Königs, vom Schneider gemacht . Ich bekomme einen Anzug aus dem Stoff , und von meinem neuen Freund Tosin, dem Eigentümer des Hotels einen weiteren Anzug in Traditionell Bunten Farben blau in Gold - genau passend zu meiner Sonnenbrille😎
      Tosin gibt uns noch einen Angestellten mit, der uns die günstigste Tankstelle zeigt. Wir kaufen noch Wasser und dann geht es endlich schon, weit nach 2.00 Uhr nachmittags auf die Weiterreise. Wir werden wiederum von keiner Polizeikontrolle aufgehalten, obwohl in alle Foren dafor berichtet worden ist. Na ja vielleicht hielten die einen oder anderen die immer nicht so eindeutigen Handzeichen der Polizei, Armee und zivilen Wegelagerer grundsätzlich als STOPP!
      Meine Devise, erst msl nicht stehen bleiben aber schon von weiten winken und freundlich lächeln und alles andere ignorieren funktioniert immer noch am besten. Ermutigt durch die bisherigen Erfahrungen in Nigeria beschliessen wir wild zu campen. Ein 10 km langes Buschstück zwischen zwei Dörfern erscheint genau richtig. Julia ist gerade beim Brotbacken und ich sitze gemütlich im Stuhl bei einem Bier, als ein Moped Fahrer mit seiner Machete aus dem Busch auftaucht. Er fragt freudlich ob wir ein Problem hätten. Wir verneinen und fragen ob wir übernachten können und es hier save sei. "Yes, yes it's save" meint er lächrlnd, steigt auf sein Moped und fährt davon. Wir sitzen vor der JuSe und sind mit Navigation und Tagebuch beschäftigt als plötzlich 3 Mopeds mit 5 Jungen Männern, 2 davon mit einer Art Schrotflinte auftauchen. In der Dämmerung sind die Gesichter nicht so genau zu erkennen, alle haben ein rotes t-shirt an, was mich zwar nur leicht beruhigt, sber doch Hoffnung schöpfen lässt. Wir werden gefragt woher wir kommen, wohin wir wollen, ob wir schon von einem Polizeiposten kontrolliert wurden und sind was wir hier wollen. Julia ist sichtlich verängstigt, beantwortet aber brav die Fragen währenddem ich aus dem Augenwinkel alle Burschen beobachte und mir gleichzeitig überlege ob es klug ist meine Machete zu holen. Sie behaupten von der Security des Dorfes zu sein und wollen das wir zurück fahren zu ihrem Posten damit eir da sicher sind. Julia traut den Frieden noch nicht. Ich bin jedoch ganz zuversichtlich. Hätten uns sie was Böses wollen, dann wären sie gleich in den Lkw gestürmt und uns nicht erst unser ganzes Zeug zusammenräumen lassen und uns und selber in den Lkw steigen lassen. Es fährt ein Moped in unserem Fernlicht voraus und wir hinterdrein bis zum nächsten Dorf. Dort zeigt uns der Chef stolz sein Polizeiposten und erklärt uns, dass sie vom Staat bezahlt werden um hier Reisende sicher durch die Gegend zu leiten Auf meine Frage, woher sie wussten, dass wir mitten im Busch stehen, meinte er nur, er hätte seine Leute überall!
      Es erfolgt der übliche Plausch mit den Einheimischen. Julia ist im Bus und ich diskutiere und rede mit den Leuten die natürlich die Abwechslung mit einem white man zu sprechen slle gerne ausnutzen. Irgendwann wird es mir zu blöde-Gast hin oder her- und ich täusche Müdigkeit vor um mich dezent aus dem Staube machen zu können.
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    • Day 5

      Idanre Hills

      March 21 in Nigeria ⋅ ⛅ 35 °C

      Der Aufstieg auf das Plateau der Idanre Hills war nicht ohne. Zwar bestand der Weg vornehmlich aus Betonstufen, doch zog es sich recht steil hinauf. Die Temperaturen und die Schwüle setzten auch den Einheimischen zu.
      Auf dem Plateau fanden wir ein verlassenes Dorf mit Palast, Gerichts- und Marktgebäude, Gefängnis von 1903 und Schule. Die Primary School bestand von 1896 bis 1933.
      Im Innenhof einer aus Lehm ummauerten heiligen Stätte fanden wir reichhaltige Schnitzereien. Auch das im Verfall begriffen und verhüllt.
      Dass dennoch regelmäßig ein König an diesem Platz zu zeremoniellen Anlässen weilt, sagt viel über die Mentalität und den gesellschaftlichen Zustand aus. Man kann es nicht (mehr) besser und lebt in und mit den Ruinen einer großen Vergangenheit.
      Die Felsformationen sind durchaus beeindruckend und erinnern an Ben Amira und Ben Aische in Mauretanien oder den Uluru in Australien. Ein uraltes Tiefengestein.
      Einer der Steinbrocken, dem man das Gewicht gar nicht ansah, diente früher und zum Teil noch heute als Jünglingsprüfung. Wer den Stein bis auf Brusthöhe anheben kann, ist kräftig genug zur Verteidigung und Versorgung einer Familie und darf heiraten. Ich hab es versucht. Mit dem Heiraten wird das bei mir nichts mehr.
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    • Day 7

      Ilorin Central Mosque and Emir‘s Palace

      March 23 in Nigeria ⋅ ⛅ 37 °C

      Der Tag war anstrengend und die Sonne grillte mich. Ich fühlte mich am Nachmittag wie ein Crispy Chicken. Ich lugte allerorten nach Schatten und war zum Teil nicht mehr fähig oder willens, den Ausführungen unserer Begleiter über den Palast des Emirs noch die nötige Aufmerksamkeit zu schenken.
      Jetzt freue ich mich auf ein leckeres Abendessen und viel Ruhe 🙂
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    • Day 7

      Ilorin - Töpfermanufaktur

      March 23 in Nigeria ⋅ ⛅ 38 °C

      Gleich neben der Weberei schloss sich eine Töpfermanufaktur an, die im ersten Moment als solche nicht erkennbar war. Ich sah zunächst nur einen rauchenden Hügel mit grauschwarzer Asche und Frauen, die darauf rumstocherten. Ich dachte, dass sie Müll verbrennen.
      Tatsächlich brannten sie Tongefäße.
      In Latschen, welche die Füße nur wenig schützen, bedienten sie die heiße Feuerstelle, schichteten Tongefäße und pulten die gebrannten Waren wieder heraus.
      Eine mehr als schweißtreibende Angelegenheit.
      An anderer Stelle saß eine ältere Frau auf dem Boden und bereitete die Töpfe und Deckel fürs Brennen vor.
      Ich erklärte unserem Begleiter, dass ich an verschiedenen Orten der Welt Sand bzw. Erden mitnehme und sie einer Sammlung zuführe. Der hier verwandte Lehm würde sich darin gut machen. Das Sammelfläschchen hatte ich natürlich parat. Keine Frage - das wird erledigt. Ich bekam sofort meine Flasche gefüllt. Allerdings wurde mir aus Spaß mitgeteilt, dass ich mich dafür aber nützlich machen muss und wieder für frischgestampften Lehm sorgen muss. Gesagt getan 🙂
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    • Day 9

      Lokoja - Fahrt nach Idah zu den Igala

      March 25 in Nigeria ⋅ ☁️ 33 °C

      Es gibt immer etwas, was man noch nicht erlebt und noch nicht einmal geahnt hat, da man es sich nicht vorstellen konnte.
      Das Hotel, in welchem wir in Lokoja residieren, schaut von außen und innen sehr sehr ansprechend aus. Ein adrettes Mittelklassehotel mit marmorierten Böden, passendem Mobiliar und vornehm gekleidetem Personal. Dass die WiFi-Verfügbarkeit vakant ist, wussten wir im voraus. Dass ich im Badezimmer noch nicht mal ein Handtuch vorfand, war enttäuschend. Dass ich dreimal an der Rezeption das fehlende Handtuch reklamieren musste, war nervend aber längst noch nichts anekdotenhaftes. Eine „lustige“ Handtuch-Geschichte wird es erst, wenn man das Doppelzimmer nicht wie ich allein sondern als Paar bewohnt. Auch diese mussten das Nachliefern der Handtücher reklamieren. Und bekamen ein (!) Handtuch pro Zimmer 😀
      Nach nochmaliger Intervention an der Rezeption konnte man das Einsehen erwirken, dass zwei Handtücher für zwei Personen besser passen.
      Den Vogel schoss aber das Frühstückspersonal ab.
      Dass es zum Frühstück keine Auswahl gibt, bin ich mittlerweile gewöhnt. Zum Glück gab es nicht nur eine Yamswurzelpampe oder säuerlichen Maisbrei sondern Omelette auf ungetoastetem Toastbrot. Butter gab es selbstredend nicht. Ich war‘s aber zufrieden.
      Irgendwas schien bei Axel und Hilde aber nicht zufriedenstellend zu laufen. Es gab jedenfalls Gezeter. Was war der Grund? Axel hielt in seiner Hand den Teller mit dem Omelette auf dem Labberbrot. Hilde erwartete für sich das Gleiche. Es gab aber nur ein Omelette pro Zimmer. Das kann man sich nicht ausdenken 😂
      Unser Reiseleiter Arne musste neuerlich an der Rezeption vorstellig werden und nachdrücklich klarstellen, dass es durchaus Standard ist, dass jeder Gast Anspruch auf ein ganzes Frühstück hat und Paare dieses nicht miteinander teilen müssen. Irre.
      Am Ende der Auseinandersetzung erhielt auch Hilde einen eigenen Teller 🤣

      8:30 Uhr startete unsere Fahrt ohne Arne, der eine Entzündung auskurieren muss, nach Idah, zum Hauptprt der Igala. Seine Rolle übernimmt Hassan, der Boss der uns betreuenden nigerianischen Agentur und selbst Angehöriger des Volkes der Igala. Er hat seinen Heimatort in die Reiseroute integriert 😉
      In Nigeria sind viele Völker beheimatet. Die größte Dichte der mit- und nebeneinander lebenden Völkern findet sich in Zentralnigeria. Dort, wo wir jetzt sind. Die hier lebenden „Tribes“ darf man sich aber nicht wie Stämme eines Volkes vorstellen wie Bayern, Schwaben und Thüringer oder verwandte Völker wie Polen, Tschechen und Slowaken. Eher wie Griechen und Ungarn oder Spanier und Finnen, die vielfach keine Sprachverwandtschaft haben.
      Sie leben und pflegen ihr Eigensein und ihre Identität in Respekt und Wertschätzung gegenüber anderen Völkern. Also das, was zum Beispiel auch in Deutschland Ziel der sogenannten Identitären Bewegung ist, als völkisch verbrämt und rechtsextremistisch kriminalisiert wird. Aber das will ich hier nicht vertiefen.
      Bei unserer Ankunft in einem kleinen Dorf am Niger inmitten ausgedehnter Felder aus Plastikmüll und Afrikanischem Spinat besuchten wir zunächst einen kleinen Markt, der allerlei Getreide, Hülsenfrüchte, Wurzeln und Räucherfisch zu bieten hatte.
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    • Day 9

      Idah - 2 Prinzessinnen und ein Magier

      March 25 in Nigeria ⋅ ☁️ 35 °C

      Afrika ist auch das Land der Geschichten. Ich erinnere mich an das Esie-Museum mit der Ausstellung von Specksteinfiguren. Einer Legende nach wurden sie wegen unbotmäßigen Verhaltens von einer Gottheit versteinert. Warum der Gott die Menschen dabei auch gleich noch verkleinerte, verriet die Geschichte nicht.
      Auch am Niger wurden wir mit drei schönen Geschichten unterhalten, welche für die hier Lebenden allerdings den Wahrheitsgehalt analog einer Marienerscheinung für pilgernde Christen zum Wallfahrtsort haben.
      Den Namen des Mannes mit den 6 Fingern, konnte ich mir nicht merken. Warum er ausgerechnet 6 Finger hatte, erschloss sich mir nicht. Aber da unsere lokale Führerin im Gegensatz zu den meisten anderen ein recht gut verständliches Englisch sprach, konnte ich den Hauptinhalt der Sage verstehen. Da die Männer oft im Krieg waren und die Frauen bei den Kindern blieben, erschuf der Magier mit den 6 Fingern ein Kliff zum Schutz der Familien vor feindlichen Angriffen und dem Nigerhochwasser.

      Dramatischer waren die Geschichten der beiden Prinzessinnen. Wenngleich die Geschichte von Inikpi noch etwas heroischer ist als die ihrer Tante Oma-Odoko. Gestorben sind sie beide.
      Beide Male retteten die Prinzessinnen das Volk der Igala in Kriegen gegen übermächtige Gegner durch das Opfern ihrer selbst.
      Oma-Odoko wurde von ihrem Vater einem Gott geopfert, der versprach, den bereits fast verlorenen Krieg doch noch als vom Feinde befreit zu beenden. Die Prinzessin wurde vom Gott geköpft. Er nahm den Kopf und ließ ihn über einem nahen Nebenfluss des Niger ausbluten. Aus jedem Blutstropfen entstand ein vergifteter Fisch.
      Die Feinde der Igala, welche die Schlacht für gewonnen und die Igala als Unterworfene betrachteten, veranlassten ein großes Festmahl mit den zahlreichen und fetten Fischen im Fluss. Sie starben alle nach dem Festschmaus und die Igala waren wieder frei.
      Inikpi, die Nichte von Oma-Odoko kam ähnlich ums Leben, wird aufgrund ihrer Selbstaufopferung aber mehr verehrt.
      Auch wieder ein Krieg. Auch wieder eine drohende Niederlage mit dem Volk der Benin von der anderen Flussseite. Der Gott prophezeite dem König, dass er nicht besiegt würde, wenn er seine Tochter für den Flammentod opfert. Es war aber seine einzige Tochter. Also grübelten er und seine Priester, was man tun sollte und kam zu keiner Lösung. Von dieser Situation samt der göttlichen Einflussnahme hörte die Prinzessin. Sie orderte 7 ihrer Sklaven, sie zum Fluss zu begleiten und einen großen Scheiterhaufen zu errichten.
      Als dies getan war, ließ sich die Prinzessin samt ihrer Sklaven verbrennen. Die Benin sahen das lodernde Feuer als Zeichen, dass der Feind restlos besiegt und seine Stellung verbrannt ist. Daraufhin zogen sie ab und die Igala blieben von einer vernichtenden Niederlage verschont.
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    • Day 102

      Audienz beim König

      April 15 in Nigeria ⋅ ☁️ 35 °C

      Bai der Rückfahrt zum Palast, fragt uns der Sekretär, ob wir eine Audienz beim König haben wollen? " it would be a pleasure for us, if it's possible 😀!"
      Wir werden in den neuen Palast geführt, wo schon jede Menge Leute warten. Als Gäste bekommen wir den Platz vorne links vom König. Der 2m Riese lässt auch nicht lange auf sich warten und kommt mit Gemahlin und Tochter. Ein Teil der Leute im Raum werfen sich vor ihm auf den Boden. Es geht um Grundstücks Streitigkeiten wie er mir später erklärt. Der König ist sichtlich uninteresiert an dem Problem und kommt sehr schnell zu uns. Wir erfahren, dass er 2 Jahre in Bonn gelebt und dort auch Autos gehandelt hat. Er war danach über 20 Jahre in USA, bevor er von den 7 "Kingmaker" einem Art Weisenrat zum König bestimmt wurde. Es gibt 7 Royal families für diese Region, aus denen jeweils ein König bei einer Nachfolge bestimmt wird. Natürlich will er unser Auto sehen. Beim Anblick der Leiter beläst er es aber bei der Außenbetrachtung und meinen Erklärungen. Die beleibte Königin ist ganz Frau und natürlich entsprechend neugierig. So bekommt Julia die Ehre sie und die hübsche Tochter in unseren kleinen Palast "herum zu führen". Die Damen wollen sogar in jede Schublade sehen! Der Abschied fällt dann kurz aus, seine Hoheit ist müde und verlässt mit seinem Gefolge in zwei Autos den Palast. Es gibt 63 Councils in Nigeria, ob wir ds jeden König sehen wollen, weiß ich noch nicht!
      Es ist schon finster, so fahren wir zu einem Hotel in der Stadt und beim Bier in der offenen Bar erleben wir unseren ersten Sturm der Regenzeit. So schnell er kommt und so heftig er an Regenmenge und Wind er auch ist, genau so schnell ist er auch wieder vorbei, so dass wir fast trockenen Fußes zum Hotelzimmer zurück kommen.
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    • Day 103

      Hotel LA GRANATE in Ado Ekit

      April 16 in Nigeria ⋅ ☁️ 29 °C

      Wir entscheiden uns nicht auf der südlichen Hauptroute Nahe Am Meer durch all die grossen Städte zu fahren, sondern für eine nördliche Route auf den kürzesten Weg nach Kamerun. Bisher sind wir von all dem berüchtigten Polizeikontrollen verschont geblieben. Es scheint als ob diese sich immer nur bei den Grenzen zu den einzelnen Distrikts sich häufen und die Polizei entweder das Gehalt bekommen haben oder den Auftrag, Ausländer durch zu winken. Bei ca. 20 Polizeikontrollen in den letzten 3 Tagen wurden wir nur 3 mal aufgehalten und da lediglich freundlich gefragt was wir hinten drin haben und wohin wir wollen. Einer fragte sehr freundlich nach Wasser, was wir im gerne geben und der zweite frägt etwas deutlicher, aber immer noch freundlich, nach einem Geschenk oder etwas zu trinken. Für solche Ereignisse sind wir bestens vorbereitet: " Do you want water, or do you prefer wein?" Genau dafür haben wir abgestandenen Weißwein in kleine Wasserflaschen abgefüllt!👍
      Die Strecke führt uns über eine relativ gute und aber schmale Straße, mit nur partiellen Schlaglöchern beziehungsweise Fallgruben, entlang eines landschaftlich schönem Gebiet mit steilen Bergkämmen. In einem kleinen Dorf sollten wir in einen ziemlich schlechten Weg abbiegen, der uns nach 35 Kilometern wieder auf eine Hauptstrasse bringt. Darauf habe ich heute überhaupt keine Lust, also drehen wir um und fahren lieber einen Umweg. In der nächsten größeren Stadt Adu Ekit versuchen wir zunächst eine Bank zu finden. ATM Automaten funktionieren alle nicht und die Banken haben schon geschlossen, also steuern wir ein ein Hotel an. Der Besitzer Tasin ist in England zur Schule gegangen und in den USA aufgewachsen. Er war auch schon in Bayern, wie er uns erzählt. Beifünf Bier entwickelt sich ein kurzweiliger, informativer und frrundschaftlicher Abend. Als wir ihm vom königlichen Stoff erzählen, den wir gestern bekommen haben, lässt er seinen Schneider kommen, der aus unseren Stoffbahnen Kleider machen soll. Angeblich über Nacht, bis 9.00 nächsten morgen. In sha Allah.
      Weit nach Mitternacht gehen wir dann zu Bett. Vorher geben wir aber der hübschen Hotel Angestellten noch unsere Dreckswäsche, da Tosin uns noch verrät, dass sie eine Waschmaschine haben.
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    • Day 3

      Badagry - Tanz und Folklore

      March 19 in Nigeria ⋅ ⛅ 33 °C

      Es sollte eine Überraschung sein. Drei Tänzer mit Strohmasken wurden zum derwischartigen Kreisen von ihren Animisten animiert.
      Dazu trommelten die Männer einer Musikertruppe und tanzten und sangen die Frauen. Das Ganze wirbelte eine Menge Staub auf und trieb meine triefende Nase und meine tränenden Augen an, sich dem Geschehen anzupassen und schneller zu laufen als zuvor.
      Zu Füßen der Tänzer warf man Geld. Man gab es auch den Musikern und Tanzerinnen. Ich hab reichlich. Dann war das Spektakel zu Ende und die Heimfahrt stand bevor. Denkste.
      Das Spektakel fand eine Fortsetzung auf der Behörde des Immigration office.
      Wir wurden nämlich kurzerhand von Uniformierten festgesetzt und sollten unsere Reisepässe vorzeigen. Nicht alle hatten den dabei. Das ergab ein Parlaver zwischen den Uniformierten und unseren Begleitern. Man hatte wohl auf etwas Schmiergeld gehofft. Als man dieses nicht bekam, wurde Dienst nach Vorschrift gemacht und das zog sich, während wir in der Sonne dörrten. Fast zwei Stunden zog sich das Theater hin, inklusive der Anfertigung von Passkopien in einem auswärtigen Büro.
      Am Ende ging alles friedlich und freundlich zu Ende - ohne Schmiergeld.
      Mit dem Boot zurück nach Lagos und zum Abendessen ins Restaurant „The yell w chilli“.
      Ich wählte Dörrfisch mit Beilage.
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    You might also know this place by the following names:

    Federal Republic of Nigeria, Nigeria, Nigerië, Naegyeria, ናይጄሪያ, Nicheria, نيجيريا, Nixeria, Nijeriya, Нігерыя, Нигерия, Nizeriya, নাইজেরিয়া, ནཱའི་ཇི་རི་ཡ།, Nigerija, Nigèria, Nigérie, Нигери, Nigeria nutome, Νιγηρία, Niĝerio, Nigeeria, نیجریه, Nijeriyaa, Nig·èria, An Nigéir, Nìgeiria, નાઇજીરીયા, Najeriya, ניגריה, नाईजीरिया, Nijerya, Nigéria, Նիգերիա, Nígería, ナイジェリア連邦共和国, ნიგერია, Nizeria, Nainjeria, នីហ្សេរីយ៉ា, ನೈಜೀರಿಯಾ, 나이지리아, Nijeri, Nayijerya, Nizerya, ໄນຈີເລຍ, Nigērija, Нигерија, നൈജീരിയ, नायजेरिया, Niġerja, နိုင်ဂျီးရီးယား, Nigeriya, नाइजेरिया, ନାଇଜେରିଆ, نایجیریا, Nizerïa, නයිජීරියාව, Nayjeeriya, Nijeria, நைஜீரியா, నైజీరియా, Ниҷерия, ประเทศไนจีเรีย, Nigeriýa, Nigerya, Naisilia, نىگېرىيە, Ніґерія, نائجیریا, Ni-giê-ri-a (Nigeria), Nigeriyän, Nidjeria, INigeria, Orílẹ́ède Nàìjíríà, 奈及利亞, i-Nigeria

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