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Travelers at this place
    • Day 114

      Nordkaptunnel - Heargečohkka

      September 21 in Norway ⋅ ⛅ 6 °C

      In der Nacht regnet es noch einige Male. Aber starken Wind gibt es nicht mehr. Dennoch schlafe ich unruhig. Am Morgen frühstücke ich und schreibe noch meinen Footprint. Am Vorabend war ich zu müde dazu und die Zeit habe ich heute. Dann packe ich meine Sachen zusammen. Weil es bis zur Straße nicht mehr weit ist und ich heute allgemein einige Straßenkilometer zu bewältigen habe, gönne ich mir das noch frische zweite paar Socken und ziehe die trockenen Laufschuhe an. Meine Bergschuhe sind vollgesogen mit Wasser und richtig schwer. Obwohl sie recht sperrig sind, bekomme ich sie noch im Rucksack unter. Ich überlege, sie heute schon zu entsorgen, damit ich das Gewicht nicht noch zwei Tage tragen muss. Lediglich für die letzten Kilometer könnten sie geeigneter sein als die Laufschuhe. Um halb zehn mache ich mich auf den Weg.

      Nach kurzer Zeit erreiche ich den Tunnel. Die wenigen Sumpfpassagen bis hierher konnte ich erfolgreich umlaufen und ich habe warme und trockene Füße. Ich ziehe mir die gelbe Warnweste an, die ich mir in Alta gekauft habe und setze meine Stirnlampe auf, um von den Autofahrern besser gesehen zu werden. Dann mache ich mich auf den Weg durch den sieben Kilometer langen Tunnel. Kleine Lautsprecher am Eingang machen fiese und unheimliche Geräusche. Sie sollen Rentiere abhalten, den Tunnel zu betreten. Links und rechts der Fahrbahn ist ein etwa 80 cm breiter asphaltierter Bürgersteig, daneben noch etwas zusätzliche Platz. Unsicher fühle ich mich nicht, dennoch ist es irgendwie aufregend, hier durch den Tunnel zu laufen. Nach einigen Metern im Tunnel höre ich das erste Auto von hinten kommen. Der Lautstärke nach müsste es längst neben mir sein. Doch der Sound wird immer lauter. Bedrohlich laut. Es klingt, als würde gleich ein Jumbo einfach von hinten über mich hinweg rollen. Dann ist das Auto vorbei. Krass! Da werde ich mich dran gewöhnen müssen. Ein paar weitere Autos helfen mir dabei. Dann ist es immer mal wieder für mehrere Minuten ruhig. Ich pfeife ein paar Melodien vor mich hin. Mit dem Hall des Tunnels klingt es richtig laut. Als mir ein LKW entgegen kommt, bleibe ich doch kurz stehen und stelle mich so nah es geht an die Tunnelwand. Bei den LKWs sind auf der Fahrspur links und rechts nur wenige Zentimeter Spielraum. Der Lärm der LKWs ist noch einmal deutlich furchteinflößender. Zum Glück bleibt es für meiste Zeit bei einzelnen Fahrzeugen. 212 Meter ist der tiefste Punkt des Tunnels unter dem Meer. Die letzten beiden Kilometer geht es relativ steil bergauf und mir wird richtig warm. So warm, dass ich anhalte und den Pulli unter der Jacke ausziehe. Dann ist es irgendwann geschafft und ich verlasse den Tunnel. Ein leicht bedrückendes Gefühl war es doch. Jetzt freue mich, wieder blauen Himmel über mir zu haben. Es weht nur ein leichter Wind und die Sonne scheint.

      Ich komme an einen Rastplatz. Ich überlege, hier meine Schuhe zu entsorgen. Aber ich bin unschlüssig und gehe weiter. Bis Kilometer 12 oder 13 folge ich der Straße entlang am Fjord, dann geht mein Wanderweg links ab. Einige Rentiere liegen hier in der Sonne, laufen aber weg als ich komme. Nach 300 Metern bin ich etwas oberhalb der Straße. An einem Felsblock mache ich eine Pause. Wenig Wind und Sonne. Hier halte ich es endlich mal wieder ein wenig länger aus, bevor mir kalt wird. Während ich auf meiner Isomatte an den Fels gelehnt dort liege, höre ich in der Nähe eine Drohne. Ich muss gar nicht lange suchen, dann sehe ich die auch. Sie fliegt direkt in meine Richtung. Es ist ein größeres Modell, könnte eine Inspire 2 sein. 10 Meter schräg über mir bleibt sie stehen, die Kamera in meine Richtung ausgerichtet. Was soll denn der Scheiß? Noch ein wenig länger und ich hätte den ersten Stein geworfen. Doch dann hole ich lautes Hundegebell von der Drohne kommend und diese schwebte davon zu den Felsen hinter mir. Selbst als sie sicher 150 Meter entfernt ist, kann ich das Gebell noch hören. Die Drohne scheint einen Lautsprecher installiert zu haben. Nach kurzer Zeit fliegt sie wieder zurück Richtung Straße. Ich stehe auf, um bis zur Straße sehen zu können. Dort steht ein Mann an sein Auto gelehnt mit der Fernbedienung in der Hand und landet die Drohne neben sich. Was war das denn?? Meine einzige Erklärung wäre, dass mir der Drohne Rentiere weg von der Straße getrieben werden. Aber dieser kurze und ziellos wirkende Einsatz bleibt seltsam. Klingt alles ein bisschen nach dem Beginn einer neuen Drei Fragezeichen Folge. Die „Drei ??? Und die bellende Drohne“.

      Ich mache mich wieder auf den Weg. Nicht ganz 300 Höhenmeter stehen mir hier bevor. Ich ärgere mich ein wenig, dass ich meine Schuhe nicht am Rastplatz entsorgt habe. Auch hier komme ich problemfrei mit meinen Laufschuhen voran und der Rucksack wäre um einiges leichter. Je höher ich komme, desto kühler wird es. Auch der Wind zieht deutlich an. Wieder scheuche ich eine größere Gruppe Rentiere auf. Es geht über eine karge, felsige Landschaft mit einigen Seen. Nur Gräser und Moose wachsen hier. Vier Kilometer nachdem ich von der Drohne angebellt wurde, erreiche ich wieder eine Straße. Die Sonne versteckt sich hinter einer großen dunklen Wolke, aus der es leicht zu schneien beginnt. Dann wird der Schnee mehr. Schwere, nasse Flocken im kalten Wind. Ich ziehe die Regenhose an und folge der langen Straße. Ganz in der Ferne kann ich schon den Teil der Insel sehen, wo das Nordkap ist, sowohl der Knivskjellodden als auch das touristische Nordkap.

      Der Schnee hört schnell wieder auf und die Sonne zeigt sich. Es ist gleich angenehmer. Ich komme an eine T-Kreuzung. Links führt die E69 zum Nordkap, rechts nach Honningsvåg. Geradeaus soll ein Wanderweg durchs Gelände gehen. Da ich aber keine Wanderzeichen sehe und mir eh nach einfachem Vorankommen ist, wähle ich die Straße. Nach zwei Kilometern komme ich an einen Rastplatz. Das ist meine Chance. Ich verabschiede mich von meinen Wanderstiefeln. Ein befreiendes Gefühl, wenn auch ein Restzweifel bleibt, ob ich die ganz zum Schluss nicht noch einmal brauchen könnte. Aber ich kann mich auch mit Laufschuhen gut bewegen. Nur wenn es glatt wird, muss ich vorsichtig sein.

      Die nächsten Kilometer habe ich das Gefühl, meinen Rucksack zu tragen. Die vollgesogenen Schuhe waren richtiger Ballast. Ich folge der Straße noch eine Zeit und beschließe dann, mich nach einem Zeltplatz umzuschauen. Heute bin ich nicht zu wählerisch. 100 Meter abseits der Straße finde ich eine gute Stelle und ein Bach ist auch in der Nähe. Es ist 16.00 Uhr. Erst baue ich das Zelt auf und räume alles ein. Dann gehe ich zum Bach, um Wasser zu holen und mich zu waschen. Mir ist richtig kalt. Im Schlafsack ist es im ersten Moment besser. Aber ich behalte eiskalte Hände und richtig warm wird mir nicht. Erst als ich nach einer Stunde warm esse und eine Tasse heißes Wasser trinke, wird es angenehm. Morgen sind es nur noch 17 Kilometer. Emotional bin ich gerade gar nicht. Aktuell freue ich mich einfach, wenn ich die heutige Nacht und die morgige am Nordkap noch gut und vor allem warm überstehe. Dann warten einige Nächte im Hotel auf mich. Auf diesen Luxus freue ich mich besonders.
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      Traveler  Max… was soll ich sagen… ganzganzganz große Nummer, die du da erwandert hast! Und daß du uns alle hast so ausführlich dran teilnehmen lassen! D A N K E!!! Bin gespannt, wann und wie dein letzter Post sein wird… also ich für meinen Teil bin schon etwas aufgeregt wegen deiner Ankunft am Echten Nordkap und vermisse jetzt schon die tollen täglichen Berichte und noch mehr die sensationellen Landschaftsbilder!!! LG vom Coupe Icare!! Claude

      Traveler  What a feeling!

       
    • Day 113

      Bealjáidjávri - Nordkaptunnel

      September 20 in Norway ⋅ 🌬 6 °C

      Die Nacht war erst windig, am frühen Morgen dann stürmisch. Zwischen drei und vier Uhr werde ich wach, weil sich das ganze Zelt biegt und wackelt und laute Geräusche macht. Immer wieder mischt sich schwerer Niederschlag in die hohen Windgeschwindigkeiten und es prasselt richtig laut auf die Zeltwand. Trotz all der Bewegung macht das Zelt eine gute Figur. Aber es bleibt Skepsis und einfach auf die Seite drehen und weiterschlafen ist jetzt besonders schwer. Lange liege ich einfach auf dem Rücken und starre die wackelnde Zeltdecke an. Dabei schlafe ich tatsächlich nochmal ein. Um kurz nach sechs werde ich wieder wach. Der Sturm draußen hört nicht auf. Es gibt immer wieder kurze Phasen, wo es ein klein wenig ruhiger wird, doch dann geht es wieder von vorne los. Nach meinem ersten Kaffee kommt das unvermeidbare. Ich muss auf’s Klo!

      Ich warte eine ruhigere Phase ab und gehe raus. Auch wenn ich den Wind im Zelt nicht mehr so stark wahrgenommen habe, ist es hier draußen immernoch sehr windig. Und um die null Grad. Erst mache ich noch zwei, drei Fotos vom Zelt, das hatte ich gestern vergessen. Selbst dabei frieren mir schon fast die Hände ab und ich beeile mich, das unvermeidbare schnell zu erledigen. Mit heruntergelassener Hose stehe ich in mitten der Prärie. „Arschkalt“ kann man hier wörtlich nehmen. Ich hätte mit die Zeltfotos sparen sollen. Und dann kommt die nächste Böenphase. Ich richte mich aus, dass ich mit dem Wind arbeite und nicht gegen. Sonst wird das hier ein ziemlich beschissener Morgen. Meine Beine zittern in der Hocke, meine Hände schmerzen. Die Hose in der Kniekehle flattert. Jedes Tier, das mich hier beobachtet, muss sich fragen, was für ein überlebensunfähiges Wesen die Natur da hervorgebracht hat. Dann mischt sich auch noch Schneeregen in den Sturm. Unangenehmer und unwürdiger geht es nicht. Das hier ist der schwierigste Klogang meines Lebens. Daher bitte ich um Verzeihung für die detaillierte Beschreibung. Auch die philosophische Frage der Handhabung des Klopapiers stellt sich hier neu. Falten oder Knittern. Bis heute konnte ich mir nicht vorstellen, dass es Leute gibt, die das Klopapier knittern. Aber bis heute habe ich auch noch nicht versucht, Klopapier bei 40 km/h Wind und Schneeregen zu falten. Irgendwann ist alles geschafft und als ich zurück im Zelt bin, fühle ich mich als hätte ich gerade ohne Sauerstoff den Mount Everest bestiegen.

      Dann frühstücke ich und genieße das im Zelt liegen eine Spur mehr als vorher. Ich packe alles im Zelt und mache mich fertig. Das in die Schuhe schlüpfen macht jetzt keinen Spaß. Nasse Socken und nasse Schuhe gut vorgekühlt auf ein oder zwei Grad. Beim Zeltabbau muss ich wieder gut darauf aufpassen, dass mir nichts davon fliegt. Immerhin regnet oder schneit es gerade nicht. Um zwanzig nach neun mache ich mich auf den Weg. Einzig konstant ist eigentlich nur der viele Wind. Ansonsten ist es ein reines Aprilwetter. Im Minutentakt wechselt es zwischen Sonnenschein, Graupel, Regen oder Schneeregen. Die ersten Kilometer fühle ich mich einfach nur lebendig. Ich bin warm angezogen und der kalte Wind kann mir nichts. Vielleicht war das auch gestern schon Teil meines Antriebs, dass ich mich bei den Bedingungen so lebendig gefühlt habe. Das einzige, was es gerade ungemütlich macht, sind die extrem nassen und kalten Füße, die sich trotz Bewegung nicht ein Minimum erwärmen.

      Nach sechs oder sieben Kilometern meldet sich mein Knie seit langem mal wieder. Aber die stark schmerzenden Stiche bleiben aus. Ich gehe etwas bewusster und habe das Problem so einigermaßen im Griff. Immer wieder gibt es sumpfige Abschnitte, die dafür sorgen, dass das Wasser in den Schuhen frisch und kalt bleibt. Aber irgendwie gelingt es mir ganz gut, die Füße mental abzukoppeln und es einfach nur hinzunehmen. Der Weg führt weiter bergab. Erst sehe ich das Meer in der Ferne. Einige Zeit später erreiche ich dann einen kleinen Strand. Die Luft riecht richtig nach Meer. Es ist gerade Ebbe und ich kürze ein paar hundert Meter einfach über den Strand und die wasserlosen Bereiche ab. Hier unten auf Meereshöhe ist es auch kalt aber sicher ein paar Grad wärmer als oben. Dann habe ich zwölf Kilometer geschafft und mache eine Pause mit Nussmischung und Snickers. Für zwölf Kilometer bin ich ganz schön im Eimer. Ich bin viel gegen den Wind gelaufen und das wird sich auch auf der weiteren Strecke nicht ändern.

      Die weiteren Kilometer führen zunächst direkt am Meer entlang. Gegenwind und viel Sumpf machen das Vorankommen hier schwer. Außerdem merke ich, dass ich gestern nicht untätig war. Unfassbar viel Müll liegt hier herum. Ich vermute, dass erst das Meer den Müll angespült hat und der Wind ihn dann hier in den Gräsern verteilt hat. Dann führt der Weg weg vom Ufer, der Sumpf bleibt aber. Bis Kilometer 20 ist es eine einzige Arbeit. Jeder Schritt ist anstrengend und die Bedingungen mit dem Sumpf und den kalten Füßen machen es nicht leichter. Ich erreiche einen Fluss, der wieder für frisches Wasser in meinen Schuhen sorgt. Ab hier geht der Weg 300 Höhenmeter steil bergauf. Eigentlich keine Zahl, mit der man beeindrucken kann, aber nach dem Weg bis hierher nochmal eine echte Probe. Nach den ersten 100 Höhenmetern mache ich eine Pause. Ein paar Nüsse, ein Snickers und dann ist es auch schon wieder kalt. Weiter geht‘s. Oben wird der Weg zum Glück einfacher. Nach einer weiteren kleinen Steigung geht es fast nur noch bergab. Der Weg ist fest und der Wind ein klein bisschen weniger, weil ich im Windschatten des Berges nördlich von mir gehe. Ich folge dem Tal bergab und höre etwas Musik. Weiter unten stoße ich auf ein weiteres Tal, das links und rechts abbiegt. Ein steiler Weg führt runter zum Fluss und auf der anderen Seite wieder bergauf. Ich folge dem linken Tal. Während sich der Fluss unten seinen Weg durch eine enge Schlucht sucht, führt mein Pfad schräg zum Hang dauerhaft bergauf. Die Sonne kommt raus und taucht die gesamte Landschaft in eine ganz besondere Stimmung. Die Berge um mich herum sind steil und felsig, während ich mich auf meiner Seite auf einer sanften Graskuppe bewege. Ich mache einige Fotos und gehe weiter. Ich höre mal wieder Filmmusik und es fühlt sich fast unwirklich an, Teil dieser besonderen Kulisse sein zu dürfen. Weit und breit kein anderer Mensch. Ein erhabenes Gefühl, besonders mit den Klängen des Orchesters im Ohr.

      So schnell wie die Sonne die Landschaft erstrahlen lassen hat, so schnell ändert sich das Wetter wieder. Alles wird dunkel und grau, der Wind zieht an und peitscht mir kleine Eiskristalle ins Gesicht. Genussmodus aus. So langsam sollte ich mich auch nach einem Schlafplatz umschauen, wenn ich nicht drei Kilometer weiter direkt am Eingang des Tunnels zur Magerøya-Insel übernachten möchte. Aber der Hang hier ist zu steil zum Zelten und das Wasser ist zu weit entfernt in der Schlucht. Ich gehe weiter, finde aber nicht wirklich was geeignetes. Also folge ich dem Weg und steige ab in die Schlucht. Dort unten ist es nicht mehr weit bis zur Straße. Noch einmal gibt es Frischwasser für meine Socken, dann folge ich dem Pfad auf der anderen Seite des Flusses. Das enge Tal öffnet sich und bald finde ich ein paar Quadratmeter, eben und gerade wie auf einem Campingplatz. Fünf Meter entfernt davon ein kleiner Bach. Perfekt, hier bleibe ich. Das Zelt ist schnell aufgebaut. Der Wind hier ist deutlich schwächer. Abendessen, Schokolade zum Nachtisch und dann ist auch schon Nachtruhe. Noch 42 Kilometer bis zum Ziel!
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      Traveler  Max, ein bisschen durchleben wir alle Deine Erlebnisse mit. Danke dafür.

      Traveler  Weltklasse Episode, ich habe Tränen gelacht…😂

       
    • Day 21

      Hamnøy und Sakrisøy

      September 20 in Norway ⋅ 🌬 8 °C

      Bei strenger Brise - wie die Norweger zu Windgeschwindigkeiten von 60 km/h sagen - sind wir heute zu einem Ausflug nach Hamnøy und Sakrisøy aufgebrochen.

      Die roten Rorbuer (Fischerhütten) vor dem Felsmassiv, sind ein bekanntes Postkarten Motiv. Auch ich habe mich darauf ganz besonders gefreut 😍

      Wir parken unser Heinerle und laufen dann direkt zu diesem Fotospot. Der Anblick auf die roten Hütten, sind einfach nur wow. Das Motiv hat es mir total angetan 😍
      Allerdings wackelt mein Stativ im Wind wie ein Kuhschwanz. Bin gespannt ob von den vielen Fotos ein scharfes Bild dabei ist 🤷🏼‍♀️

      Nach einigen Langzeitbelichtungen aus verschiedenen Winkeln, marschieren wir noch durch das kleine Dorf Hamnøy, das gefühlt aus lauter Miethütten besteht.

      Danach wandern wir an der E 10 entlang auf die nächste kleine Insel, das Fischerdorf Sakrisøy. Auch hier gibt es einen besonderen Fotospot „Das gelbe Haus“ vor einem markanten Gipfel.

      Nach ein paar Fotos legen wir einen Stopp bei Anita‘s Sjømat ein. Hier werden verschiedene kleine Gerichte in einer total urigen Location, mit Fischlampe angeboten. 😂 Wir entscheiden uns für den Ole Brumm. Ein besonders üppiger Fischburger mit Garnelen und Lachs. Der mega mega lecker geschmeckt hat.

      Gestärkt kämpfen wir uns gegen den Wind auf einen tollen Aussichtspunkt hoch. Es sind nur ca. 10 Minuten zu laufen und man bekommt einen gigantischen Ausblick auf Sakrisøy. Einen kurzen Moment genießen wir die tolle Aussicht und laufen dann zurück zum Parkplatz.

      Nordlichter gibt es heute leider nicht, dafür werden wir wieder von der leichten Brise in den Schlaf geschaukelt. 😜
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      Traveler  Hamnøy fanden wir auch super. Haben hier 1 Nacht gestanden und jede Menge Makrelen gefangen 😋

      Traveler  Habt ihr da direkt auf einem der Parkplätze im Ort gestanden?

      Traveler  Direkt auf dem kleinen an der Straße. Diese Bucht.

      Traveler  Da standen wir auch 😅

       
    • Day 94

      Unterwegs mit der Flåmsbana

      September 20 in Norway ⋅ 🌧 10 °C

      Trotz schlechter Wetterprognose haben wir beschlossen eine Tour mit der Flåmsbana zu machen. Die Zugstrecke führt 20 km von Flåm in vielen Windungen durch das enge Flåmsdal zur in 865m Höhe liegenden Station Myrdal hinauf. Die meiste Zeit führen die Gleise an einem, teilweise recht wilden, Fluss entlang und natürlich durch viele Tunnel. Die Aussicht auf das Tal war nicht ganz so gut, da wir etwas benebelt waren (das Wetter war wirklich sehr trübe). Trotzdem konnten wir die vielen Wasserfälle gut sehen, am Kjosfossen wurde ein Fotostop eingelegt. Durch das Wetter wirkte die Szenerie sowieso schon mystisch, mit Hintergrundmusik und tanzender "Huldra" (Eine Naturgeist, meist schöne Frauen, die Männer mit Gesang und Tanz betören wollen, um sie zu sich zu locken.) ist das ganze nochmal eindringlicher. Ich glaube, bei Sonne und blauem Himmel wirkt das nicht so toll.
      Auf der Rückfahrt war die Sicht etwas besser, so hatten wir einen guten Blick auf einen Teil des früheren Transportweges, der über 21 Haarnadelkurven führt. Heute wird er als Wander- und Fahrradweg genutzt.

      Danach konnten wir uns im Museum über die Bahnstrecke und den Bau informieren.
      Mit dem Bau der Strecke wurde 1923 begonnen, 18 der 20 Tunnel wurden von Hand vorgetrieben, so dauerte es jeweils einen Monat für 1 m Tunnel. Nach 13 Jahren konnte man anfangen die Gleise zu legen. Ab 1940 fuhren dann die Güterzüge, von Myrdal gibt es auch eine Zugverbindung nach Bergen, ab 1941 wurden auch Personen transportiert.

      Besonders gefallen hat mir ein Telegramm von einem Bahnhofsvorsteher aus 1920, als in Myrdal (Die Strecke von Bergen nach dort gibt es schon länger.) ein Lokschuppen abbrannte.
      Er schrieb an die Dienststelle in Bergen: "An den Direktionschef in Bergen: in diesem Augenblick- vor einer halben Stunde - stand der Lokschuppen in Myrdal voll in Feuer und Flamme. Die Flammen leuchteten über die Südspitze des Reinungatales und illuminierten das prachtvolle Panorama des Flåmstales zur Freude für mein Auge und Gemüt. Neben dem bereits gemeldeten Lokschuppen wurden auch 1½ Favn (knapp 2,5 m³) getrocknetes Birkenholz ein Raub der Flammen. gez. Stenberg"
      Bewundernswert, wie positiv dieser Mensch eingestellt war!
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      Traveler  🤩🤩🤩

      Traveler  Wie toll ist das denn 🎉

      Traveler  😃😃

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    • Day 12

      Der zweitgrößte Gletscher Norwegens

      September 20 in Norway ⋅ 🌧 4 °C

      Part 2 von 3

      Nicht mehr lang war der Weg dann zum Gletscher Svartisen Gård (Svartisen bedeutet Schwarzeis. Dabei ist das Eis nicht schwarz, aber durch eingebrachtes Geröll kann es eben dunkler sein). Eigentlich wollten wir am Gletscher vorbei und Niffel am Campingplatz abstellen, um dann mit dem Auto zum Gletscher zu fahren. Aber spontan haben wir uns umentschieden. Eigentlich kann man mit dem Boot übersetzen und dann eine kleine entspannte Wanderung zu einem der Gletscherarme machen (da kommt man bis ans Eis). Aber es ist Nebensaison und das Boot fährt nur noch Fr-So und heute ist ja bekanntlich Mittwoch. Außerdem ist das Wetter heute ziemlich schlecht. Also blieb nur die Variante mit dem Auto zum Staudamm Holmvassdammen zu fahren (3m breite Straße durch einen unbeleuchteten Tunnel. Ohne Tunnel geht hier nix). Und dann das letzte Stück hoch zum Staudamm zu erklimmen. Wir haben also zwischen dem Fykantunnelen und Svartistunnelen den Parkplatz genutzt und haben Niffel mit Tau und Anker fest gemacht und sind mit Gustav bis kurz vor den Staudamm gefahren. Nach ein paar Kilometern haben wir geparkt und sind zum Staudamm hoch gelaufen. Da ging der Regen dann über zu Schnee/Schneeregen und der Wind nahm dramatisch zu. Ich hoffte, unsere Unikat-Leine hält, denn es hätte nicht viel gefehlt und Cosimo wäre abgehoben. Der Anblick war aber beeindruckend. Ich will nicht wissen wie geflasht man sein muss, wenn die Sonne scheint und einem nicht harte Schneekörner ins Gesicht peitschen.Read more

      Traveler  Schönes Bild . Ist das wieder eine Fähre da hinten ?

      Traveler  Ich vermute eine Kreuzfahrt. Sie verweilte dort

      Traveler  Das sind bestimmt die Hurtigrouten gewesen.

      Traveler  Könnte sein

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    • Day 12

      Von "hat jeder" zum Unikat

      September 20 in Norway ⋅ ☁️ 8 °C

      Part 1 von 3
      Bevor ich nochmal auf gestern Abend zurück komme, berichte ich erstmal vom nächsten Opfer unserer Reise. Unsere Schleppleine. Wie so oft haben wir sie vor Niffel liegen lassen und sind ins Bett gegangen. Gestern war das ein Fehler.
      Aber kommen wir nochmal zu gestern Abend. Gegen 20Uhr klopfte es an der Tür. Der Eigentümer des Platzes wollte uns mitteilen, dass jetzt jemand da ist. Sehr gut! Also ist Jasper los, um zu bezahlen. Nach ein paar Metern merkte er aber... er ist nicht allein! Etwas bauschschwänziges, rotes verfolgte ihn. Ein Fuchs!
      Der Eigentümer erzählte, ja, der Fuchs lebt hier auf dem Platz und wird Abends immer von ihm gefüttert. Scheinbar hat er ihm gestern Abend aber nicht genug gegeben 🤨
      Denn heute morgen war unsere 10m Leine in 4 Teile geteilt und die Handschlaufe fehlte sogar gänzlich. Gute Verdauung wünsch ich.
      Also haben wir die Leine notdürftig geflickt (den Karabiner hat er zum Glück nicht gefressen) und reisen nun mit einem Unikat.
      Nun gut, unser Ziel heute war der Gletscher und unterwegs noch die Saltstraumen. Der/die/das Saltstraumen ist der weltstärkste Gezeitenstrom. Wir sind hoch hinauf auf die Brücke gelaufen und haben uns das von oben angesehen. Der Zeitpunkt von der Tide war nicht optimal, aber man sah doch deutlich einen Strudel. Kurz darauf ging es schon weiter.
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      Traveler  Der guckt so unschuldig 😁

      Traveler  Sieht so eher harmlos aus

      Traveler  Habt ihr geangelt?

      Traveler  Neee 😅 wir sind keine Angler

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    • Day 20

      Fischerdorf Å

      September 19 in Norway ⋅ 🌬 8 °C

      Am westlichen Ende der Europastraße E 10 erreicht man das alte Fischerdorf Å. Hier am Parkplatz endet die durchgehende Straßenverbindung über die Inselkette der Lofoten.

      Fast das ganze Fischerdorf ist ein Freilichtmuseum und das Dorf mit dem kürzesten Namen. 😄 Wir schlendern durch die Gassen und machen in der alten Bäckerei eine Kaffeepause und essen dazu mal wieder die besten Zimtschnecken der Welt 😅

      Für uns ist das Dorf Å nicht das letzte Ziel auf den Lofoten 😊
      Wir haben noch ein paar Orte die wir besuchen wollen und wenn es klappt auch noch ein paar kleine Wanderungen geplant.

      Heute ist es jedoch ziemlich stürmisch, deshalb kehren wir nach dem Foto vom Ortsschild in Å zurück zu unserem Basecamp 😄
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      Traveler  Ich dachte, Brezeln gibt es nur bei uns!? Und diese hier hat noch ne Krone auf 😀👑

      Traveler  Ich hab auch keine Brezeln in der Bäckerei entdeckt 😅

      Traveler  Ein Dorf schöner wie das andere. 😀

      Traveler  Der Süden der Lofoten ist einfach der Wahnsinn 🥰🥰🥰 hier stehen alle Rorbuer Häuschen auf Holzpfahlen

       
    • Day 19

      Aurora Borealis - Polarlichter

      September 18 in Norway ⋅ ☁️ 9 °C

      Was für ein Tag 😍😍😍

      Wir sind gerade zurück bei unserem Camper, da bekomme ich von meiner App einen Nordlicht Alarm. 🤩

      Die Chancen sollen an diesem Abend über 50 Prozent sein.
      Wir richten uns warme Kleidung inklusive langer Unterwäsche, Mütze und Handschuhe hin und der Fotoapparat wird dieses Mal auch startklar gemacht.

      Kurz darauf sehen wir die ersten Streifen am Horizont - Wahnsinn 😍 wir können unser Glück gar nicht fassen.

      Schnell springen wir in unsere warmen Sachen und spurten an den Strand.
      Dort haben wir dann wieder bis um 1 Uhr heute morgen an den Himmel gestarrt. Diese Lichter machen süchtig.

      Selbst im Bett schaffen wir es nicht zu schlafen, weil die Nordlichter durchs Dachfenster und unser Seitenfenstern zu bewundern sind.
      Einfach magisch 🥰
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      Traveler  Einfach nur WOW🤩

      Traveler  Einfach der absolute Wahnsinn. Habt ihr das auch Mal im Video festgehalten, wie die tanzen?

      Traveler  Wir haben es probiert, aber mit dem Handy rauscht es zu stark. Drumherum ist es ja stockdunkel. Am besten sind die Langzeitwirkungen mit der Kamera. Da ist es dann so, dass ich zwar die Polarlichter durch den Sucher sehe, aber keine Berge. Die werden erst dich die Langzeitbelichtung von ca. 10 Sekunden sichtbar. Die Fotos aus diesem Blog sind von meiner Kamera.

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    • Day 19

      Skagsanden Beach bei Flakstad

      September 18 in Norway ⋅ 🌙 10 °C

      Auf dem Rückweg zu unserem „Basecamp“ nutzen wir das schöne Wetter aus und machen im benachbarten Ramberg noch ein paar Drohnen-Aufnahmen.

      Auch wenn wir noch am Üben sind und nicht mit allen Funktionieren vertraut sind, haben wir beide total viel Spaß an der Drohne. 😄 Man bekommt nochmal ganz andere Perspektiven. Richtig klasse.

      Den Abend genießen wir an der Strandbar bei einem sündhaft teuren Aperol Spritz und einem Bierchen 😁
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      Traveler  Ein wunderschönes Foto.....

      Traveler  Sooo schön😍

      Traveler  Sehr schöne Stimmung 😍

       
    • Day 12

      Bei den Fischen

      September 19 in Norway ⋅ ☁️ 12 °C

      Jetzt kehrt erst mal Ruhe ein und wir genießen die Tage die uns noch bleiben.
      Der Regentag heute war gut um zu entschleunigen, hab wir doch die letzten beiden Tage einiges an Kilometern abgespult.

      18.09.
      Tageskilometer: 769,6 km
      Gesamtkilometer: 6651,1 km
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      Mattis Reisen  Strammes Pensum, in der Tat!

      Traveler  Habe mir auf der Karte angeschaut , wo Ihr seit , und dabei festgestellt , dass wir 2018 mit dem Schiff bis Molde gewesen sind. Also vielleicht nur wenige hundert Kilometer von Eurem Standort weg . Euch weiterhin eine gute Zeit .

      MEINFOTOMANN  Molde ist ums Eck. Einfach nur den Fjord runter und mit der Fähre übersetzen. 🤗

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    You might also know this place by the following names:

    Kingdom of Norway, Norwegen, Norway, Noorweë, Nɔɔwe, ኖርዌ, Noruega, Norþweg, نرويج, ܢܘܪܒܝܓ, Norvec, Нарвегія, Норвегия, Nɔriwɛzi, নরওয়ে, ནོར་ཝེ།, Norvegia, Norveška, Nurvegia, Norsko, Norweskô, Норвеги, Norwy, Norge, ނޯވޭ, ནོ་ཝེ, Norway nutome, Νορβηγία, Norvegujo, Norra, نروژ, Norwees, Norja, Noreg, Norvège, Norvèg·e, Noarwegen, An Iorua, Nirribhidh, નૉર્વે, Norwe, Nolewai, נורווגיה, नॉर्वे, Norwegska, Nòvèj, Norvégia, Նորվեգիա, Norwegia, Norwega, Noregur, ノルウェー王国, noreg, ნორვეგია, ន័រវែស, ನಾರ್ವೇ, 노르웨이, नार्वे, نۆرویژ, Norgagh, Norvejia, Nowe, Noorwege, Norivezɛ, ນໍເວ, Norvegija, Noriveje, Norvēģija, Nôrvezy, Норвешка, നോര്‍വെ, Norveġja, နော်ဝေ, Norwei, Noweyi, नर्वे, Noorwegen, Norouague, Norvègia, Norviegii, ନରୱେ, ناروې, Nurwiga, Noruveji, Norveggia, Norawa, Norgga, Nörvêzi, නෝර්වේ, Nórsko, Noorweey, Norvegjia, நார்வே, నారవే, Норвеж, ประเทศนอร์เวย์, Noruwega, Noauē, Norveç, نورۋېگىيە, Норвегія, ناروے, Na Uy, Norgän, Norvedje, Noorwees, נארוועגיע, Orílẹ́ède Nọọwii, 挪威, i-Norway

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