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Travelers at this place
  • Day 46

    Auf in die Wüste

    December 22, 2024 in Tunisia ⋅ ☀️ 12 °C

    Die letzten Tage verbrachten wir mit Ausruhen und Sonne genießen, bis wir uns entschieden, eine zweitägige Kameltour in die Wüste zu unternehmen. Die Voraussetzung war allerdings, Schlafsäcke zu finden – eine unerwartet schwierige Aufgabe hier. Nach langer Suche fanden wir schließlich in einem "Telefonshop" zwei gebrauchte Schlafsäcke. In der Nähe des Campingplatzes gab es zudem eine Reinigung, die sich nach einigem Bitten bereit erklärte, die Schlafsäcke bis zum nächsten Tag zu reinigen. So war alles bereit für unser Wüstenabenteuer.

    Am Sonntagmorgen starteten wir mit zwei Kamelen und unserem Führer Mohamed in die Wüste. Anfangs war es ungewohnt, sich auf den „Wüstenschiffen“ zu bewegen, doch nach kurzer Zeit hatten wir uns an den „Seegang“ gewöhnt. Nach zwei Stunden erreichten wir unseren ersten Rastplatz, wo Mohamed ein kleines Feuer entzündete, Tee kochte und uns ein leckeres Picknick bereitete. Nach einer einstündigen Pause setzten wir unseren Ritt fort und erreichten gegen 14:30 Uhr unser Wüstencamp, wo wir freundlich empfangen wurden. Nach einer kurzen Verschnaufpause mit Kaffee bezogen wir unser Zelt und unternahmen später einen ausgedehnten Spaziergang durch die beeindruckende Dünenlandschaft.

    Am Abend versammelten wir uns am Lagerfeuer, wo ein Berber frisches Sandbrot für uns backte. Es folgte ein köstliches Drei-Gänge-Menü mit dem warmen Brot – ein kulinarischer Genuss mitten in der Wüste. Danach saßen wir noch lange am Feuer, lauschten den Klängen der Berbermusik und genossen die friedliche Atmosphäre. Doch irgendwann wurde es zu kalt, und wir zogen uns in unser Zelt zurück. Die Nacht bei 0°C war eine echte Herausforderung, aber mit den Schlafsäcken machbar.

    Nach einem einfachen Frühstück brachen wir gegen 9:30 Uhr zur Rückreise auf. Auch hier legten wir nach zwei Stunden eine Pause ein, während Mohamed wieder ein kleines Picknick vorbereitete. Leider war der Rückweg weniger angenehm, da starker Wind aufkam und die Luft voller Sand war, was die Sicht erheblich einschränkte. Trotz dieser widrigen Bedingungen erreichten wir am frühen Nachmittag wohlbehalten unseren Campingplatz.

    Die Tour war ein unvergessliches Erlebnis. Besonders faszinierend waren die Spuren von Skorpionen und Schlangen, die wir bei unserem Spaziergang entdeckt hatten, ebenso wie der Bau eines Wüstenfuchses und ein Ameisenbau. Mit etwas wärmeren Temperaturen wäre die Erfahrung noch angenehmer gewesen, doch auch so war es eine Reise, die uns lange in Erinnerung bleiben wird.
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  • Day 5

    20 Mars Tunis

    March 20 in Tunisia ⋅ ⛅ 14 °C

    Ce matin départ matinal pour notre excursion à la découverte de Tunis et ses environs
    À 08h30 nous sommes dans le bus, notre premier arrêt nous mène à la Médina, la vieille ville de Tunis .
    Notre visite commence par la Casba, où se trouve l’hôtel de ville.
    Le souk des bijoutiers était dans le temps le souk aux esclaves.
    Nous allons ensuite visiter le musée national du Bardo, qui se trouve dans l’ancien palais du Bay, on peut y voir de magnifique mosaïques romaines ainsi que le trésor de Chemtou, constitué de 1600 stersteces d’or.
    On peut également y voir une magnifique mosaïque de Virgile
    Après le déjeuner nous sommes allés à la découverte de Carthage et de Sidi Bou Said.
    Une belle excursion, retour au bateau juste avant de lever l’ancre pour Barcelone
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  • Day 102

    Was für ein Tag!!🙈

    February 16 in Tunisia ⋅ ☀️ 13 °C

    Nach einer ruhigen, aber viel zu kurzen Nacht – der Wecker klingelte erbarmungslos um 5:30 Uhr – machten wir uns um 6:30 Uhr auf zum Hafen La Goulette. Müde, aber motiviert: Sizilien ruft!

    Chaos am Schalter – willkommen in der Hafen-Action
    Der Plan war eigentlich genial (dachten wir zumindest): Ingo und ich erledigen das Ticket-Update am GNV-Schalter, während Andrea im Wohnmobil bleibt und die Stellung hält. Doch kaum standen wir am Schalter, war der Plan auch schon Geschichte.

    Ein riesiger Andrang – klar, wer will nicht nach Palermo? Nach 15 Minuten rief ich Andrea an, nur um festzustellen, dass sie inmitten ihres eigenen Actionfilms steckte: “Hier versuchen ständig 5 bis 7 Leute unter das Auto, den Anhänger und in Ingos Wohnmobil zu kommen!” – Willkommen am Hafen von Tunis, wo man nicht nur auf die Fähre, sondern offenbar auch auf Mitfahrer vorbereitet sein muss.

    Plan B: Ingo zurück zum Camper, Michael bleibt Held der Warteschlange. Nach 40 Minuten: „Ingo, zurück zum Schalter!“ – Déjà-vu vom Feinsten. Andrea spielte währenddessen Security und scheuchte ungebetene Mitfahrer weg. Wir hätten ihr eigentlich ein Warnwesten-Outfit und eine Trillerpfeife besorgen sollen.

    Hafen-Hürdenlauf mit Sicherheitskontrollen
    Endlich: Tickets in der Hand, los in den Hafen. Dachten wir, jetzt wird’s entspannter – falsch gedacht. Die „Flüchtlingsabwehr“ ging munter weiter, bis wir die erste Polizeikontrolle erreichten. Ab dort wurde es ruhiger.

    Aber der Spaß war noch lange nicht vorbei:

    1. Kontrolle: Polizei (alles easy, freundlich)

    2. Kontrolle: Zoll (ebenfalls nett)

    3. Kontrolle: Bundespolizei (Daumen hoch)

    4. Kontrolle: Noch mal Polizei (sicher ist sicher)

    5. Kontrolle: GNV-Mitarbeiter (letzter Boss im Spiel)

    Und alle haben immer im Auto fast alle Schränke und Fächer und auch den Anhänger auf blinde Passagiere kontrolliert.

    Level geschafft: Fähre erreicht!
    Wir waren so froh, endlich auf der Fähre zu sein, dass wir fast applaudiert hätten. Mit 20 Minuten Verspätung hieß es endlich: Leinen los Richtung Palermo!

    Willkommen in Palermo – mit Gemüse-Drama
    Um 21:30 Uhr (mit einer Stunde Verspätung) erreichten wir Palermo. Die Einreise? Ein Witz im Vergleich zum tunesischen Hafen-Chaos:

    1. Station: Passkontrolle – 2 Minuten.

    2. Station: Zöllner-Check. Er öffnet den Kühlschrank, zieht 2 Tomaten und eine Gurke hervor und erklärt streng: „Nicht erlaubt!“ - 3 Minuten.

    Wirklich? Tomaten und eine Gurke? Wir hatten Glück, dass er nicht das untere Fach inspiziert hat – dort lagen unsere tunesischen Vorräte für eine halbe Weltreise.

    Ankunft in Sferracavallo – endlich durchatmen
    Nach nicht einmal 30 Minuten verließen wir den Hafen und fuhren zum Camping degli Ulivi in Sferracavallo. Zum Glück hatten wir von der Fähre aus zwei Plätze reserviert und konnten noch bis 23 Uhr einchecken.

    Fazit: Ein Tag voller Adrenalin, Tomaten-Drama und Hafen-Abenteuern. Aber hey – wir sind in Italien! Sizilien, wir sind bereit.
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  • Day 101

    La Marsa, dort wo die Reise begann

    February 15 in Tunisia ⋅ 🌬 16 °C

    Nach ein paar schönen Tagen in Bizerte machen wir uns gemütlich auf den Rückweg Richtung Tunis. Eigentlich war der Plan, heute Morgen wieder nach La Marsa an den Strand zu fahren, um dort unseren letzten Tag in Tunesien entspannt ausklingen zu lassen – Sonne, Meerblick und ein Abschieds-Cappuccino inklusive. Am Abend sollte es dann zum Hafen gehen.

    Aber wie das mit Plänen so ist… Gestern kam eine Nachricht von GNV: "Überfahrt nach Palermo verschoben – wegen schlechter Wetterbedingungen erst am Sonntag." Ganz ehrlich? Uns ist das sogar ganz recht! So können wir morgen am Tag bei Helligkeit zum Hafen fahren. Da soll es nämlich recht turbulent zugehen.

    Von einigen Wohnmobilisten, die wir unterwegs kennengelernt haben, hörten wir Geschichten, die nach Abenteuer klingen, aber auf die wir gerne verzichten würden: Viele Flüchtlinge sollen versuchen, sich in oder unter Fahrzeuge zu schmuggeln, um nach Europa zu gelangen. Da möchte man ungern beim morgendlichen Fahrzeugcheck plötzlich jemanden mitnehmen, der nicht auf der Passagierliste steht!

    Dank der Verschiebung hatten wir nun aber die Gelegenheit, uns La Marsa – dort, wo unsere Reise begann – noch einmal in aller Ruhe anzusehen. Ein bisschen nostalgisch, so am Ende dieser wunderbaren Zeit in Tunesien. Der Nachmittag wurde nochmal richtig genossen: bestes Wetter, entspannter Blick aufs Meer und ein letzter Spaziergang am Strand.

    Jetzt hoffen wir einfach auf eine ruhige letzte Nacht in Tunesien und eine ebenso ruhige Überfahrt. Palermo, wir kommen – hoffentlich ohne blinde Passagiere!
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  • Day 98

    Bizerta das kleine Venedig Tunesiens?

    February 12 in Tunisia ⋅ ⛅ 18 °C

    Nach unserer Zwischenübernachtung am Plage Brarek Soliman starteten wir heute Morgen mit einer Mission: Vorräte auffüllen! Dafür steuerten wir das riesige Einkaufszentrum Geant Markt in Tunis an. Und was sollen wir sagen? Alter Schwede – 54 Kassen in einer Reihe! Da kann man sich vorstellen, was hier an manchen Tagen los ist. Zum Glück war es nicht ganz so wild, und wir konnten unseren Großeinkauf erfolgreich abschließen. Mit randvollen Taschen und einem Wohnmobil, das jetzt eher einem fahrenden Supermarkt glich, ging es weiter zu unserer letzten Station in Tunesien: Bizerte.

    Bizerte – oder Bizerta, wenn man es ein bisschen exotischer haben möchte – ist die nördlichste Stadt Tunesiens und eine der ältesten dazu. Hier haben sich im Laufe der Geschichte Phönizier, Römer, Araber und später die Franzosen die Klinke in die Hand gegeben. Und wie das bei alten Häfen so ist, gibt es auch hier eine Menge Seemannsgarn und Geschichten aus längst vergangenen Zeiten.

    Ob Bizerte wirklich das "Venedig von Tunesien" ist?
    Naja, sagen wir mal so: Wenn man sich ein paar Fischerboote als Gondeln vorstellt und die tunesischen Fischer in ihrer Alltagskleidung als Gondoliere, dann könnte man vielleicht mit etwas Fantasie Parallelen ziehen. Der alte Hafen ist auf jeden Fall malerisch, mit bunten Booten und historischen Gebäuden, die von besseren Zeiten erzählen.

    Besonders charmant ist die kleine Medina mit ihren engen Gassen und dem Fort, das über die Stadt wacht. Der Canal de Bizerte, der das Mittelmeer mit dem großen Binnensee Lac de Bizerte verbindet, sorgt immerhin für eine leichte „Venedig-Vibes“ – nur eben ohne romantische Gondelfahrten und singende Italiener. Hier gibt es stattdessen geschäftige Fischer und moderne Yachten.

    Bizerte ist kein typischer Touristen-Hotspot, aber genau das macht den Reiz aus. Auf den Märkten und in den Fischrestaurants erlebt man noch echtes tunesisches Leben.

    Bizerte ist vielleicht nicht ganz das Venedig von Tunesien, aber es hat seinen ganz eigenen maritimen Charme – und das Beste daran? Kein Massentourismus, keine überteuerten Gondelfahrten und keine Plastik-Pizza für 20 Euro. Wir sagen: Daumen hoch für Tunesiens etwas raueres, aber authentisches Hafenjuwel!
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  • Day 97

    Das hätten wir uns echt sparen können!

    February 11 in Tunisia ⋅ ⛅ 16 °C

    Nach unserer ausgiebigen Höhlentour freuten wir uns auf etwas Entspannung – und was könnte da besser sein als ein heißes Bad im Meer? Unser Ziel: Korbous, berühmt für seine heißen Quellen, die direkt aus dem Berg ins Mittelmeer sprudeln. Die Vorstellung klang fantastisch: gemütlich im warmen Wasser dümpeln, während sich die Wellen um uns schlängeln. Eine natürliche Therme unter freiem Himmel!

    Voller Vorfreude rollen wir also langsam den steilen Berg hinunter – Betonung auf langsam, denn unsere Bremsen finden solche Abfahrten eher semi-spaßig. Doch je näher wir kommen, desto größer wird das Entsetzen. Was von oben noch wie eine idyllische Küstenstraße aussah, entpuppte sich aus der Nähe als waschechte Schlammpiste! Die letzten Regenfälle haben hier ganze Arbeit geleistet, und statt eines entspannten Thermalbads erwartete uns eine matschige Mondlandschaft.

    Okay, neues Ziel: Plan B! Doch wo ist Plan B, wenn man ihn braucht?

    Wir beschließen, einfach weiterzufahren und unser Glück Richtung Bizerte zu versuchen. Also kämpfen wir uns durch das heruntergekommene Dorf – oder das, was mal ein Dorf war – und stehen am Ende vor einer gesperrten Straße. Grund? Erdrutsch.

    Na gut, Pause! Direkt neben der Straßensperre liegt ein kleines Restaurant, und wenn wir schon festsitzen, dann wenigstens mit einem guten Essen. Beim Plausch mit dem Wirt frage ich, wie lange die Straße denn schon gesperrt sei. Seine Antwort? „Seit 18 Jahren.“

    Ja, richtig gelesen. Nicht 18 Tage, nicht 18 Monate – 18 Jahre!

    Kein Wunder also, dass hier alles wie eine Geisterstadt wirkt und die Hotels im Ort längst den Betrieb eingestellt haben. Immerhin, die Umgehungsstraße ist in Bau – vielleicht wird sie in den nächsten 18 Jahren ja sogar fertig.

    Nach einer Portion Nervennahrung gibt es nur eine Lösung: Anhänger abhängen, drehen und wieder den Berg hochkämpfen. Was für ein Tag! Schließlich finden wir am Plage Brarek Soliman einen Stellplatz direkt am Strand. Zeit, durchzuatmen – und uns zu fragen, ob wir jemals in diesen heißen Quellen baden werden…
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  • Day 97

    El Haouaria Höhlen

    February 11 in Tunisia ⋅ ⛅ 15 °C

    Heute Morgen stand nochmal ein echtes Abenteuer auf dem Programm: die El Haouaria Höhlen! Ganz offiziell gibt es hier eine gesicherte Höhle – mit Zaun, Tor und allem Drum und Dran. Klingt nach einer ernsthaften Absicherung, oder? Nun ja… das Tor stand sperrangelweit offen, also fühlten wir uns herzlich eingeladen.

    Doch das wahre Highlight sind die weniger offensichtlichen Höhlen weiter oben im Berg, die wegen „potenziellen Steinschlags“ nicht offiziell beworben werden. Klingt für uns nach einer klaren Einladung zur großen Höhlentour!
    Helm auf? Fehlanzeige. Abenteuerlust? Definitiv!

    Diese Höhlen sind nicht einfach nur dunkle Löcher im Fels, sondern ein gigantisches Relikt aus der Antike. Die Steinblöcke, die hier einst in mühevoller Handarbeit aus dem Fels gehauen wurden, fanden ihren Weg bis nach Karthago, um dort pompöse Bauwerke zu erschaffen. Also im Grunde ein antikes „Click & Collect“-System – nur ohne Kran, LKW oder Baustoffhandel, sondern mit purem Muskelkraft-Steinbruch.

    Es ist einfach faszinierend, durch diese uralten Gänge zu spazieren und sich vorzustellen, wie hier vor über 2.000 Jahren unzählige Arbeiter schwitzten, um Stein für Stein aus dem Berg zu kloppen. Und wir beschweren uns heutzutage, wenn wir mal eine Einkaufstüte 200 Meter tragen müssen!

    Nach unserer ausgedehnten Höhlenerkundung und einem kurzen Check, ob noch alle Gliedmaßen dran sind (ja, sind sie!), war klar: Wieder einmal hat uns Tunesien mit seinen versteckten Schätzen begeistert.
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  • Day 96

    Cap Bon

    February 10 in Tunisia ⋅ ☀️ 15 °C

    Nach meiner Büroarbeit schnappten wir uns die Räder und machten uns auf in Richtung Cap Bon. Zum Glück waren die Akkus unserer E-Bikes randvoll, denn heute mussten sie zeigen, was wirklich in ihnen steckt! Die Strecke hatte es in sich – steile Anstiege, kräftiger Gegenwind und unsere Beine, die sich fragten, warum sie eigentlich nicht einfach mit einem gemütlichen Cappuccino am Strand geparkt wurden.

    Auf halber Höhe dann eine unerwartete, aber umso schönere Begegnung: Adell, der Parkranger – oder wie er sich selbst nannte, der Förster von Cap Bon. Während wir keuchend eine kurze Pause machten, tauchte er plötzlich aus dem Nichts auf und stellte sich freundlich vor. Direkt lud er uns ein, ihm zu folgen – eine Einladung, die man nicht ausschlägt, wenn sie von einem Mann kommt, der das gesamte Naturschutzgebiet wie seine Westentasche kennt. Also schlossen wir die Räder ab und folgten ihm auf eine kleine Wanderung.

    Er führte uns zu einem versteckten Wasserfall mit einem kleinen Naturbecken – sein persönliches Sommer-Spa, wie er uns stolz erklärte. Tja, das hätten wir auch gerne ausprobiert, aber Februar ist jetzt nicht gerade Badewetter. Auf dem Rückweg zeigte er uns noch unzählige Fossilien, vor allem versteinerte Muscheln. Schon faszinierend, wenn man bedenkt, dass hier vor Millionen von Jahren das Meer war.

    Nach einer ausgiebigen Unterhaltung – bei der wir wieder einmal unser Talent für Händisch-Füßisch-Reden unter Beweis stellten – verabschiedeten wir uns von Adell und traten den Endspurt zum Gipfel an. Der Anstieg forderte nochmal alles von unseren E-Bikes, aber die Belohnung ließ nicht lange auf sich warten:

    Der Ausblick vom Cap Bon – einfach spektakulär!

    Vor uns lag das tiefblaue Mittelmeer, und in der Ferne ragte der Phare du Cap Bon, der berühmte Leuchtturm, stolz aus den Felsen. Seit über 100 Jahren trotzt er hier Wind und Wetter und weist den Seefahrern den Weg. Wir standen dort oben, die tief hängenden Wolken fast zum Greifen nah, und genossen den Moment. Ein bisschen fühlten wir uns wie Eroberer – nur ohne Fahne zum Hissen.

    Die rasante Abfahrt entschädigte uns für die Strapazen des Aufstiegs, und als krönenden Abschluss gönnten wir uns in der Patisserie noch ein paar sündhaft leckere Kuchenstücke. Zurück am Wohnmobil saßen wir dann mit einer heißen Tasse Kaffee, genossen den Kuchen und ließen die Tour nochmal Revue passieren. Fazit des Tages: Cap Bon ist absolut eine Reise wert – aber nächstes Mal nehmen wir vielleicht doch unser Quad.
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  • Day 95

    Fort Kelibia

    February 9 in Tunisia ⋅ ⛅ 14 °C

    Kelibia – das Fort, das nicht klein beigibt

    Heute Morgen verabschiedeten wir uns von unserem Platz am Meer und machten uns auf den Weg nach Kelibia. Unser erstes Ziel: das Fort Kelibia, das majestätisch auf einem Hügel über der Stadt thront. Die Festung stammt aus byzantinischer Zeit, wurde dann von den Arabern übernommen und mehrfach erweitert. Der Blick von hier oben ist absolut spektakulär – Meer soweit das Auge reicht! Man könnte fast meinen, die Wellen winken einem zu. Das Fort selbst ist eine Mischung aus beeindruckend und leicht zerfallen – ein bisschen wie ein alternder Hollywood-Star, der seine besten Tage hinter sich hat, aber immer noch Charme versprüht.

    Kelibia selbst? Naja, sagen wir mal so: Wenn man kein leidenschaftlicher Fischer oder Weinliebhaber ist (hier gibt’s den bekannten Kelibia-Wein), hält sich das Freizeitangebot in Grenzen. Also beschlossen wir, noch ein Stück weiterzuziehen.

    Nach knapp 30 Kilometern erreichten wir El Haouaria, wo wir direkt neben dem Restaurant La Daurade einen Stellplatz fanden – quasi mit VIP-Meerblick. Hier, direkt an den berühmten El Haouaria Höhlen, kann man nicht nur hervorragend essen, sondern auch ein bisschen Historie schnuppern.
    Der Tag endete mit einem herrlichen Blick aufs Meer, leckerem Essen – und endlich mal ohne Regen! Mal sehen, was morgen auf uns wartet.
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  • Day 93

    Besuch bei Freunden

    February 7 in Tunisia ⋅ ☁️ 12 °C

    Heute Vormittag machten wir uns nochmal auf ins Zentrum von Nabeul, denn es war Markttag! Der berühmte Kamelmarkt – auf dem allerdings schon lange keine Kamele mehr gehandelt werden. Stattdessen türmten sich hier riesige Berge gebrauchter Kleidung und Schuhe. Ein Wahnsinn, was alles aus unserer Konsumwelt hier landet, um ein zweites (oder drittes) Leben zu bekommen. Second-Hand in XXL!

    Nach dieser chaotischen, aber faszinierenden Markt-Erfahrung ging es weiter zu Mourad und seiner Familie. Und wie erwartet – wir wurden herzlich empfangen und kamen natürlich nicht darum herum, zum Essen zu bleiben. Während draußen wieder sintflutartiger Regen einsetzte, genossen wir drinnen köstliches tunesisches Essen und tolle Gespräche. In einer kurzen Regenpause machten wir uns mit den dreien auf den Weg zu einem riesigen Keramikgeschäft. Shopping mit ortskundiger Unterstützung – was will man mehr? Mourad war sogar so lieb, unsere Einkäufe bis zum Wohnmobil zu fahren. Ein echtes Rundum-Sorglos-Paket! Trotz des Dauerregens war es ein wunderschöner Tag mit unseren neuen Freunden.
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