Am 25.8. sind wir zu unserer Weltreise aufgebrochen. Erstmal sollte es in Richtung Südafrika gehen. Da uns dieser Weg aber erschwert wurde durch die neuen Einreisebestimmungen in Äthiopien, drehten wir nach Südamerika ab. Folgt uns auf unserer Reise. Read more Bensheim, Deutschland
  • Day 614

    Heiß, heißer, Cartagena

    April 29 in Colombia ⋅ ☁️ 28 °C

    Am Mittwoch sind wir am Rande der Stadt angekommen. Es war unglaublich warm und wir haben deshalb beschlossen, uns eine Ferienwohnung zu nehmen. Bei 30 Grad tagsüber und nachts 27 Grad macht das hier nämlich gar keinen Spaß. Ben haben wir außerhalb der Stadt auf einem Camping abgestellt. Hier machen wir ihn fertig für die Verschiffung. Er muss gereinigt werden und all unser Hab und Gut verstaut werden. Ganz schön viel Arbeit. Da ist es ganz schön, wenn man danach duschen und in einer klimatisierten Wohnung entspannen kann. Wir vertragen das schwül-heiße Wetter nämlich nicht wirklich gut.
    An den anderen Tagen, an denen wir nicht am Wohnmobil sind, schauen wir uns die Stadt an und erledigen 1.000 Dinge.
    Unser Verschiffungstermin verschiebt sich stetig nach hinten. Mal schauen, wann wir hier wirklich loskommen...
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  • Day 608

    Am karibischen Meer

    April 23 in Colombia ⋅ 🌙 28 °C

    Da sind wir also wieder. In der Karibik. Und es ist heiß. Wussten wir ja schon. Haben nur vergessen, wie heiß sich heiß anfühlt.
    Wir wollten eigentlich auf einen Campingplatz. Da kamen wir aber wegen der Höhe nicht rein. Also haben wir weiter gesucht und quasi nichts gefunden. Blöd.
    Also bleiben wir am Strand stehen.
    Am Abend spricht uns ein netter Mann an wir könnten auch bei ihm stehen, das wäre sicherer. Wasser hätte er auch für uns. Auf meine Frage, ob es hier so unsicher sei, meinte er: nein, eigentlich nicht. Aber sicher ist sicher. Ist echt nett von ihm, aber wir sind schon bettfein, also bleiben wir, wo wir sind.
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  • Day 608

    Laut aber zweckmäßig

    April 23 in Colombia ⋅ ☁️ 19 °C

    Gestern mittag verließen wir Medellin und fuhren ein Stück weiter. Es regnete den ganzen Tag insofern war ein Fahrtag wirklich nicht das schlechteste.
    Am Abend suchten wir uns einen typischen LKW Rastplatz an einem kleinen Restaurant an der Straße. Das Abendessen dort war einfach aber lecker und die LKW kuschelten sich um uns herum. Immerhin ein bisschen Schallschutz zur lauten Straße. Aber am Morgen zwischen 5 und 6 sind alle aufgebrochen. Das wars mit der Ruhe. Immerhin ist die Aussicht nett und wor können hier noch gemütlich unser Brot backen und Frühstücken, bevor der nächste Fahrtag seinen Lauf nimmt.Read more

  • Day 606

    Besuch in Medellin

    April 21 in Colombia ⋅ ☁️ 15 °C

    Wir sind in Medellin angekommen. Zeitungsberichte aus Kindheitstagen sind uns noch im Kopf. Eine gefährliche Stadt. Krieg und Terror an der Tagesordnung. Pablo Escobar, der wohl berühmteste Drogenbaron sorgte hier für Wirbel. Muss man da hin? Die Stadt liegt auf unserem Weg und auch wenn bestimmte Stadtteile, vor allem nachts, nicht sicher sind (so wie in jeder Großstadt weltweit), ist die Stadt heute eine ganz andere.
    Wir stehen weit außerhalb in den Bergen auf einem Campingplatz. Hier ist es "supertranquilo", superruhig. Zwar ist der Weg dadurch in die Stadt beschwerlich, aber lange wollen wir sowieso nicht bleiben. Stadt und so.
    Trotzdem, ein bisschen was schauen wir uns an. Medellin ist, wie ganz Kolumbien, ehrlich und offen. In guten wie in schlechten Richtungen.
    Bei einer Führung besuchen wir die berühmt berüchtigte Comuna 13. Bis 2002 herrschte hier interner Krieg zwischen der Polizei/dem Militär und den Guerilla Kämpfern. Es gab hunderte Tote, viele sind bis heute vermisst. Es galt als das gefährlichste Viertel der Stadt und nicht einmal die Polizei traute sich so richtig hinein. Im Oktober 2002 wurde dann eine groß angelegte Militäroperation durchgeführt. Man schoss gnadenlos auf alles, was sich bewegte. Panzer rollten gemeinsam mit tausenden Soldaten durch die Straßen, zwei Black Hawk Helikopter flogen Tag und Nacht. Es herrschte vier Tage blanker Horror und forderte hunderte zivile Opfer. Die Guerillas waren zum größten Teil schon vorher aus der Stadt geflüchtet. Bis heute kamen sie nicht wieder. Seitdem erlebt die Comuna 13 einen unglaublichen Aufschwung. Sie gilt als sicher für Touristen und Bewohner. Man versucht all die Energie in positives zu stecken. Statt Waffen hört man heute Musik. Statt Blut klebt Farbe in Form bunter Murals an den Wänden. Nahezu jede Familie hat Verluste erlitten. Das möchte man nie in Vergessenheit geraten lassen. Deshalb versucht man mit Touristischen Führungen diese Geschichte zu erzählen und auf Missstände aufmerksam zu machen. Die Regierung tut nichts für die Bewohner hier. Jede Veränderung muss aus eigener Kraft geschehen. Aber es scheint zu funktionieren. Heute blüht hier das Leben. Abseits des Großstadtdschungels gehen wir noch im Parque Arvi spazieren und genießen das Dorfleben außerhalb der Stadt. Am Dienstag soll es von hier weiter gehen.
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  • Day 597

    Premiere bei Lagos de Venecia

    April 12 in Colombia ⋅ ⛅ 28 °C

    Wir feiern Premiere. Also eigentlich der Platz, auf dem wir stehen, denn wir sind die ersten Overlander. Der Platz ist eigentlich eine Freizeitlocation mit Pool, Café, Restaurant und kleiner Parkanlage mit Teich und Spielplatz. Seit neuestem haben sie auch ein Waschhaus und heißen Camper und Overlander willkommen.
    Ursprünglich wollten wir eine Nacht bleiben, aber die kolumbianische Kleinstadt Santa Rosa ist nett, die Anlage sauber und ruhig und die Besitzer superherzlich. Also bleiben wir länger.
    Als am zweiten Tag noch eine argentinische Overlanderfamilie auftaucht, beschließt die Besitzerin, uns eine exklusive Tour durch ihre Kaffeeproduktion zu geben. Schließlich sind wir die ersten Besucher. Und so dürfen wir jeden einzelnen Arbeitsschritt von der Ernte bis zum fertigen Kaffee begleiten und erfahren und am Ende sogar eine Geschmacksprobe mitmachen. Außerdem lernen wir, dass im Gegensatz zu brasilianischem Kaffee der kolumbianische immer Handgepflückt ist (und somit nicht so viele unreife Kaffeekirschen im Endprodukt landen). Deshalb ist er auch qualitativ besser und teurer als brasilianischer Kaffee. Eine tolle Erfahrung, einfach mal mitten in die Produktion zu platzen, ohne dass die Mitarbeiter, Lieferanten etc. damit rechnen.
    Außerdem stellen wir fest, dass Santa Rosa die Stadt mit der höchsten Jeep-Dichte ist, die wir bisher gesehen haben. Das liegt daran, dass der Jeep Wrangler klassischerweise das einzige Auto ist, dass voll mit Kaffee und Personen beladen möglichst schadensfrei die steilen Kolumbianischen Berge hoch und runter kommt.
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  • Day 595

    Bei einer der Kakaoplantage

    April 10 in Colombia ⋅ ⛅ 24 °C

    Gestern hatten wir einen tollen Workshop gebucht. Über eine sehr enge Zufahrt (Ben leidet die letzten Tage) ging es gestern zur Kakaoplantage 5 Cacao. Win wunderbarer Ort in den tiefer gelegenen Bergen Kolumbiens. Am Nachmittag gingen wir mit dem Besitzer über die Farm, schauten uns an, wie man Kakao am Besten anpflanzt und pflegt. Alles mit umweltverträglichem Hintergrund und ohne chemische Mittel. Mensch und Natur sind hier im Gleichgewicht.
    Wir probieren leckere Früchte, auch die frische Kakaofrucht. Dann lernen wir einiges über die Ernte, die 7-tägige Fermentation, die Röstung und die Herstellung eigener Schokolade. Eine tolle Erfahrung, alles mal live zu sehen und selbst Hand anzulegen. Danach schmeckt die Schokolade doppelt gut.
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  • Day 594

    Abenteuerlicher Stellplatz

    April 9 in Colombia ⋅ ☁️ 19 °C

    Gestern früh haben wir das marokkanische Paradies verlassen, sind noch kurz bei den Franzosen vorbeigehüpft, die eine Werkstatt in der Nähe eröffnet hatten, um ein paar Dinge zu checken und mal wieder ein Loch im Auspuff schweißen zu lassen. Dann ging es weiter.
    Am Abend suchten wir einen Platz auf, der sich auf iOverlander ganz gut gelesen hatte. Dummerweise stellte sich die Zufahrt als ziemlich fies heraus.
    100 mal Luft anhalten. Millimeterarbeit. Wie ich das hasse... jedesmal sterbe ich tausend Tote. Aber am Ende sind wir angekommen. Jetzt bleibt nur die Frage: wie kommen wir hier wieder weg?...
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  • Day 591

    Marokkanisches Paradies

    April 6 in Colombia ⋅ ☁️ 20 °C

    Gestern kamen wir in der Nähe der Stadt Silvia auf einem Overlanderplatz an, der von ehemaligen Overlandern betrieben wird. Das marokkanische Paar war selbst 3 Jahre mit dem Wohnmobil in Südamerika unterwegs.
    Man spürt die Liebe zum Detail und sieht, dass sie aus eigener Erfahrung wissen, was Langzeitreisende wirklich brauchen. Es ist ein Ort der Erholung, der Entspannung und der sozialen Interaktionen mit anderen Overlandern.
    Es gibt eine Gemeinschaftsküche, ein Kühlschrank mit kalten Getränken, viele verschiedene Sitzmöglichkeiten, eine Waschmaschine und saubere Bäder mit heißen Duschen.
    Wir unterhalten uns mit Kika, der Besitzerin. Sie hat so viele Tipps und so großes Wissen und auch tolle Geschichten aus ihrer eigenen Reisezeit, dass die Zeit nur so dahinfliegt.
    Das Sahnehäubchen ist aber das Restaurant. Hier werden wir mit original marokkanischen Tajines verwöhnt. Genial.
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  • Day 590

    Es wird heiß

    April 5 in Colombia ⋅ ⛅ 23 °C

    Gestern sind wir den ganzen Tag unterwegs gewesen. Kolumbien zeigt sich uns wieder ganz anders als Ecuador. Auf den Straßen ist viel mehr Leben. Auch Außerhalb der Orte auf Verbingungsstraßen sind viele zu Fuß als Anhalter unterwegs. In den Orten herrscht reges Treiben.
    Da wir aber noch in einer potentiell gefährlichen Gegend unterwegs sind, wird Reisenden dazu geraten, die Hauptverbindungsstraßen nicht zu verlassen und nur bei Tageslicht zu fahren. Wie berechtigt diese Warnung ist, wissen wir nicht, aber wir halten uns mal dran.
    Am Nachmittag stehen wir dann in einer Straßenblockade. Wir fragen nach, was los ist. Die Kinder hier haben zwar eine Schule aber keine Lehrer. Ihre Zukunftsaussichten sind somit schlecht. Man streikt, damit sich das ändert. Alle 2-3 Stunden wird die Blockade für ca. 20 Minuten aufgehoben. 2 Stunden stehen wir in der Hitze, aber wir können es verstehen und sind nicht böse.
    Am Abend finden wir dann einen Platz mit Schwimmbad. Wir sind die einzigen Gäste. Mittlerweile sind wir das gewohnt und genießen das kühle Nass. Wir sind nur noch auf 600 Meter über dem Meeresspiegel und somit ist es schon ziemlich heiß.
    Die Nacht ist ruhig. Heute soll es wieder etwas in die Berge gehen. Wir wollen zurück ins Kühle 😄
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  • Day 589

    Welcome to Colombia

    April 4 in Colombia ⋅ ☁️ 17 °C

    Gestern haben wir die Bären wieder verlassen und sind nach Kolumbien eingereist. Es war ein langer, langer Fahrtag mit Grenzübergang. Alles ohne besondere Vorkommnisse aber eben mit viel warten und fahren verbunden. Am Abend haben wir dann einen Übernachtungsplatz gesucht, der in der Nähe lag und sind auf diesem Kleinod gelandet. Schön gemütlich, wenn auch etwas lauter an der Straße.Read more

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