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  • Tag 25–27

    Kupang - Timor Island

    1. Dezember 2023 in Indonesien ⋅ ⛅ 34 °C

    Seit langer Zeit spreche ich immer wieder von Osttimor (Timor Leste). Eigentlich habe ich einfach an der PH Zürich während des Unterrichts dieses Land auf Google Earth entdeckt und gedacht, das muss ich sehen. Da es noch ein sehr "neues" Land ist, ist alles noch ein bisschen kompliziert. Ich habe mich deshalb entschlossen, vorerst nicht einzureisen. Als Kompromiss aber flog ich nach Kupang. Die älteste Stadt auf der Insel Timor Island, welche zu Indonesien gehört. Wie seit einigen Tagen war ich wieder der einzige Europäer weit und breit. Die erste Unterkunft wollte mich masslos über den Tisch ziehen. Ich habe auf Booking bereits reserviert und bezahlt, die Frau an der Reception sagte mir aber via Google-Translator-App, dass sie nicht mehr mit Onlineanbietern zusammenarbeiten und wollte mir das Zimmer für den 4.5-fachen Preis verkaufen. Ich tippte gleich ein: "Danke, ich gehe in ein anderes Hotel und storniere den Aufenthalt im Bookingapp." Also buchte ich kurzerhand ein schönes Hotel am Meer (Swiss-Belcourt), welches wirklich fantastisch war. Mit einem Grab fuhr ich also dort hin und sah auf dem Weg schon einiges. Es dunkte mich, dass die Infrastruktur viel schlechter ist als bis anhin. Es war auch das meiste kabutt oder verschmutzt und ganz viel Abfall lag rum. Am ersten Tag lief ich ein bisschen an der Hauptstrasse entlang und wurde wieder von allen angehupt und alle winkten mir zu als wäre ich ein Prominet. Nach ein paar Minuten fand ich eine schöne Stelle am Meer, zu der ich mich hinsetzte. Es ging nicht lange und schon sassen 5 Kinder um mich rum und probierten mit mir zu sprechen. Wir hatten es mega lustig. Wir redeten mit Händen und Füssen, in Englisch und Indonesisch und lernten uns ein bisschen kennen. Anschliessend bestellte ich einen Grab, der mich zum Pantai Paradiso fuhr. Dort fühlte ich mich, als würde ich in ein Ghetto kommen. Ganz einfachgebaute Häuschen, alle auf der Strasse und in den Gassen am rumchillen und am Meer wurde ich ständig von etwa 40 Leuten beobachtet. Ich glaube einfach, dass diese wirklich noch fast nie einen weissen Menschen live gesehen haben. Als ich zurücklief, sagte ich allen "Selamat Sore" und sie grüssten mich zurück. Am nächsten Tag ging ich auf die andere Seite der Küste entlang, diesmal aber direkt mit einem Grab-Roller der mich nach Jajanan pantai Tedis brachte. Dort unten entdeckte ich die ersten weissen Menschen seit einigen Tagen. Während ich mein Eis hineindrückte, sprach mich ein Mann namens Augustinus an. Er konnte Englisch und wir redeten über Gott und die Welt. Er ist ein Reisbauer und bietet momenten in der Regenzeit Kulturausflüge für Touristen an. Es war wirklich sehr interessant und ich habe auch seine Handynummer, für das nächste Mal. Am Abend bestellte ich mir wieder Essen, welches wieder abartig lecker war und buchtd danach meine weitern Tage in Maumere.Weiterlesen