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  • Day 8

    Eine andere Welt

    September 29, 2019 in Colombia ⋅ ☁️ 12 °C

    Aus unseren Betten stolperten wir direkt in den Bus, ohne eigentlich genau zu wissen was uns erwarten würde. Ca. 40 Minuten dauerte es bis wir am Füße des Berges ankamen und die ersten Schritte Richtung Lagune gingen. Weitere 20 Minuten zu Fuß, kamen wir am Eingang des Nationalparks an. Nun hieß es 3h lang einen Berg erklimmen, um die einzigartige Flora und Fauna "Páramo" sowie die Lagune "La Laguna de Iguaqué" zu entdecken. Páramo ist eine Vegetationsform der baumlosen, tropisch-äquatorialen Hochlandsteppen in den Höhenlagen der Gebirge. Diese sind typisch für die nördlichen Anden Südamerikas. Insgesamt gibt es 9 Stationen bis die Lagune de Iguaqué erreicht wird. Gemeinsam mit den Französinnen bestiegen wir die ersten beiden Stationen. Wir mussten uns dann jedoch schnell eingestehen, dass die Höhe uns immer noch zu schaffen macht und man uns wie eine Dampflok schnaufen hörte. Wir beschlossen die Wanderung in unserem eigenem Tempo fortzusetzen, Pausen einzulegen, die Natur sowie die faszinierende Aussicht zu genießen. Der Weg war schlammig, steinig und stufig, sodass unsere Lust und Kraft weiter zu gehen, sich manchmal in Luft auflöste. Nach drei Stunden bergauf wandernd als auch mit allen Vieren kletternd, waren wir begeistert, überwältigt und fasziniert von der Natur. Bäume wuchsen in dieser Höhe nicht mehr. Dafür einzigartige Schopfrosetten und Horstgräser, die pro Jahr nur 1 cm wachsen. Umgeben von einer Berglandschaft und einer zauberhaften unberührten Natur lag die Lagune. Stolz auf uns, dies gemeistert zu haben, aßen wir umgeben von der Melodie des Parkes unser Proviant. Da es ziemlich schnell anfing zu regnen, machten wir uns wieder auf den Weg nach unten, der durch den Regen teilweise ziemlich rutschig war. Nach über 6 h und 28000 Schritten, nahmen wir nur noch eine Dusche bevor wir uns ins Bett kuschelten und gemeinsam den Tag Revue passieren ließen.Read more