Nordkap - Saas Fee JBSM

Juni - Juli 2024
Ende Juni 2024 startet der 10. JB Spendenmarathon zu Gunsten von Kinderhilfsprojekten wie der Eduplex-Schule in Pretoria und neu auch für hilfsbedürftige Kinder und Familien im Wallis. Weiterlesen

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  • Riding Day 1b

    30. Juni 2024 in Norwegen ⋅ 🌧 8 °C

    Leider ist bei mir schlafen etwas schwierig (draussen schüttet es aus Kübeln und bläst weiter der Wind und drinnen schnarchen die Kollegen um die Wette). So döse ich und lass meine Gedanken schweifen. Dabei realisierte ich, dass ich in wenigen Monaten dieses Jahres den südlichsten Punkt Afrikas besuchte (Cape Agulhas) und jetzt am nördlichsten Punkt Europas bin - schon etwas verrückt!
    Das Wetter am Kap ist sehr windig, kalt und nass. Dazu kommt, dass man wegen des dichten Nebels kaum was sieht. Die Fahrer schützen sich gegen diese Unbill mit allem was zur Verfügung steht. Trotzdem friert jeder und ist froh, dass etwa 20 KM nach dem Kap der Regen nachlässt und später ganz aufhört. Ich hatte mir für heute etwa 150 KM zum Ziel gesetzt. Darum und nachdem wieder Regen einsetzte viel mir der Wechsel ins Begleitauto leicht. Erwähnen möchte ich noch, dass in schattigen Partien überall noch Schnee liegt. Auch wenn ab und zu ein kleiner Berg zu überwinden war kann die Etappe als eher leicht eingeordnet werden. Oft wurde an kleinen Fjorden entlang pedalliert. Von einer sehr unangenehmen Seite zeigte sich der böenartige, starke Wind.
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  • Riding day 2

    1. Juli 2024 in Norwegen ⋅ ☁️ 10 °C

    Heute führte die Route oft an malerischen Fjorden entlang. Die Strecke zeigte einige kurze aber auch knackige Aufstiege und der Wind frischte Nachmittags merklich auf.
    Nachdem ich zwischdurch eine Pause einlegte wollte ich die letzten etwa 30 KM noch fahren. Das war kein guter Entscheid: es begann intensiv zu regnen und zu allem kam noch ein Vorderraddefekt mitten in einem schlecht beleuchteten Tunnel.Weiterlesen

  • Riding day 3

    2. Juli 2024 in Norwegen ⋅ ☁️ 9 °C

    Mit Total 279 KM steht eine sehr lange Etappe nach Ballangen auf dem Programm. Jetzt um 4h ist das Wetter gut, wenn auch etwas kühl. Warum bin ich schon wach? Die Möwen schreien so laut, dass ich nicht mehr schlafen kann. Ich döse noch etwas und will mich dann um meine Sachen kümmern: Schuhe aus dem Waschraum holen oder Wäscheleine einholen.
    Wie bereits in den letzten Tagen geht es zügig los. Wieder entlang dem Meer durch viele Fjorde. Das hohe Tempo fordert den auch rasch erste Opfer und als ich mich entschied nach ca 130 KM den Bus zu nehmen war dieser schon gut gefüllt. Zusätzlich begann es wieder zu regnen was die Motivation, nochmals aufs Rad zu steigen auf Null fallen liess. Statt wieder aufs Rad zu steigen benutzte ich während der Mittagspause die Zeit, alte Gebäude zu fotografieren.
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  • Riding day 4

    3. Juli 2024 in Norwegen ⋅ ☁️ 12 °C

    Übernachtung auf dem schönen, sauberen Camping in Ballangen. Ein weiterer langer Tag steht an. Die Durchfahrer müssen heute über 260 km mit deutlich über 3000 hm abfahren. Da nach etwa 60 KM eine Fähre genommen werden muss und das Wetter leider wieder regnerisch und kühl ist werde ich kurzfristig entscheiden, erst nach der Überfahrt zu starten oder die etwa 60 KM bereits auf dem Rad zu absolvieren.
    Nun Pläne sind wie das Wetter im April: ich fuhr die Strecke zur Fähre, wieder oft dem Meer entlang aber auch durch viele und teils schlecht beleuchtete Tunnel. Leider war zwischendurch wieder Regen angesagt was so zu einer vorzeitigen Dusche führte. In Kiopsvik wurde dann die Fähre nach Drag genommen - Fahrzeit etwa 45 Min. Nach 120 km, mehrheitlich im Regen und bei 10 bis 12 Grad hatte ich, völlig durchnässt und hungrig, genug und stieg in den Begleitbus. Das war schade, denn die Route war super, viel auf und ab und mit einer grossartigen Sicht auf die teils schneebedeckten Berge. Zudem lief es mir auf dem Rad richtig gut.
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  • Riding day 5

    4. Juli 2024 in Norwegen ⋅ ☁️ 17 °C

    Nachdem wir die letzten Tage praktisch am Meer entlang gefahren sind, geht die Route vermehrt davon weg. Auch stellt man etwas verwundert fest, dass es am Abend wie gewohnt eindunkelt. Nachdem die letzten Tage von Kälte und Regen geprägt waren, sollte es nun etwas besser werden. Tagesziel ist, etwa 180 - 200 KM zu fahren.
    Der Tag zeigte sich dann auch von der guten Wetterseite: ohne Regen aber mit viel Wind. Leider kam es auch heute zu kleineren Unfällen mit Blessuren. Nach einem langen aber nicht zu steilen Anstieg wurden wir unsanft von Gegenwind auf einem Hochplateau begrüsst. Hinter dem Kulminationspunkt erreichten wir rasch den Polarkreis - wo ein Fotohalt eingelegt wurde - und in rasanter Abfahrt einen weiteren Fjord.
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  • Riding day 6

    5. Juli 2024 in Norwegen ⋅ ☁️ 14 °C

    Nachdem ich gestern insgesamt über 260 km gefahren bin (noch nie in meinem Leben bin ich an einem Tag soweit gefahren), wollte ich es heute etwas ruhiger angehen. Warum bin ich gestern nach dem Erreichen des Tagesziels noch soviele km zusätzlich gefahren? Die Antwort ist einfach : der Begleitbus war voll als ein Fahrer, der total übermüdet war, aufgeladen werden musste. Hiess, einer musste raus und fahren. Da ich einen guten Tag hatte, machte ich Platz (auch etwas im Glauben, dass die Reststrecke weniger als 30 KM war - in Realität waren es aber beinahe 60 KM). Ankunft im Camp etwa 22.30h, duschen, essen und andere Kleinigkeiten resultierten in einer Bettruhe um Mitternacht.
    Die Nacht und Erholung waren entsprechend kurz. Um 7h war dann schon wieder Start - und leider kam auch der Regen zurück.
    Das Teilstück heute war zumindest zu Beginn nur leicht coupiert, aber mein Körper meldete sich an diversen Stelle was mich zum Entschluss führte, die Etappe nach etwa 135 KM zu beenden.
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  • Riding day 7

    6. Juli 2024 in Norwegen ⋅ ☀️ 16 °C

    Übernachtung auf dem schön gelegenem Zeltplatz bei Hylla in 4er Häuschen was angenehm ist aber unweigerlich zu "Nachtmusik" führt. Die Stimmung im Tross ist angespannt und es kommt wiederholt zu kleineren Diskussionen, meist über Nichtigkeiten oder Vermeidbares. Auch der Galgenhumor kommt nicht zu kurz. Tägliche Belastung, weniger Schlaf oder auftretende Wehwechen dürften der Hauptgrund sein. Heute geht es über etwas mehr als 235 km und ca 2400 hm was - wenn vernünftig gefahren wird - machbar scheint. Mein Ziel sind 150 plus km.
    Ich nutzte den Mittagshalt nach etwas weniger als 150 km um in den Begleitbus umzusteigen. Sowohl physisch wie auch mental wäre eine Weiterfahrt gut möglich gewesen. Mein Ziel aber ist, jeden Tag zu fahren und dazu ist unabdingbar für mich, nie zu überstrapazieren. Leider war das Wetter wieder nicht auf unserer Seite und es regnete wiederholt und es ist kühl. Und die Wetter Prognose für morgen ist nicht besser.
    .
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  • Riding day 8

    7. Juli 2024 in Norwegen ⋅ ☁️ 9 °C

    Ich bin früh wach und döse etwas, lass mir durch den Kopf gehen was in den letzten Tagen so abging. Zumindest regnet es momentan nicht, aber es ist sehr frisch. Wiederum gut daran ist, dass sich so die Mückenplage stark zurück hält. Nach vielen hunderten von KM auf dem Rad geht es mir erstaunlich gut und im Gegensatz zu einigen Kollegen hatte ich das Glück, alle Tage fahren zu können. Ich versuche weiter, die täglichen Belastungen so zu dosieren, dass ich die Tour ohne Unterbruch beenden kann. Seit Beginn der Tour habe ich etwa 1'100 KM und 10'000 Höhenmeter abgespuhlt.
    Nach dem Morgenessen sah ich einige Fahrer in Freizeitkleidern die auf die Begleitautos warteten - ob die wohl eine Vorahnung hatten. Wir starten bei 7 Grad aber ohne Regen. Die ersten KM führten auf ein Hochplateau auf ca. 1100 HM. Der Regen setzte dann auch schon bald ein und so erreichten wir den Kulminationspunkt völlig durchnässt bei knappen Plusgraden. Die darauf folgende Abfahrt gab einigen von uns den Rest und auch ich flüchtete in das Begleitauto. Ich hatte so kalt, dass ich kaum mehr in der Lage war, den Lenker zu halten / das Velo zu kontrollieren. Leider war so eine schöne Etappe für mich vorbei, denn genügend Ersatzkleider hatte ich nicht dabei.
    Bei Einfahrt ins Camping ging ein heftiges Gewitter (mit Hagel) nieder und ich war mehr als froh, nicht mehr auf dem Rad zu sitzen. Der Wettergott scheint dieses Jahr wenig Verständnis für den JBSM zu haben.
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  • Riding day 9

    8. Juli 2024 in Norwegen ⋅ ☁️ 16 °C

    Heute stehen die Fahrer unter echtem Zeitdruck: das Feld muss die Fähre um 12h zum einchecken in Oslo erreichen - sonst ist diese weg. Das Wetter ist zumindest etwas besser als gestern. Statt wie gewohnt um 7h geht es bereits um 5.30h los - 145 KM müssen abgestrampelt werden, nicht flach sondern mit einigen hundert Höhenmeter.
    Erstmals auf der Tour verhielten sich alle Fahrer als Team und so wurden die 145 KM Anfahrt zum Hafen als Gruppe abgefahren. Die Fahrt verlief bis auf ca 20 km vor Oslo ereignisslos, dann waren auf den Radwegen öfters Fußgänger, Rollschuhfahrer, Rollskifahrer etc anzutreffen. Die Durchfahrt durch Oslo klappte ebenfalls sehr gut. Den Teil der Stadt den wir zu sehen bekamen war nur begrenzt erfreulich ( Strassenbelag dürftig, Gebäude etwas herunter gekommen).
    Als nächstes galt es einzuchecken, etwas Essen zu gehen, duschen etc.
    Alle die ich darauf ansprach sind froh, diesen ersten Teil der Fahrt überstanden zu haben.
    Norwegen verlassen wir heute klar mit einem weinenden Auge: ja das Wetterglück fehlte (oft Regen, Wind, Kälte), aber das Land mit seiner Weite, den vielen Fjorden, kleinen und grösseren Seen, oft eingebettet in Wäldern, den immer noch mit etwas Schnee bedeckten Bergen ist ein Traum.
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  • Riding day 10

    9. Juli 2024 in Deutschland ⋅ ⛅ 29 °C

    Gestern feierten wir auf der Fähre etwas unseren Teilsieg (Norwegen done) und liessen es uns gut gehen. Die Nacht in unserer kleinen 4er Kabine war überraschend angenehm und Wellengang war kaum zu spüren. Heute geht es nach der Ankunft in Deutschland in Kiel nach Hamburg und dann quer durch Hamburg - ich stell mir dies - sagen wir - interessant vor und es wäre nicht der erste Stau, den wir verursachen.
    Nun, den Stau haben wir eigentlich vor Hamburg produziert. Ein kurzer Mittagshalt in der Stadt liess kaum Zeit, neben dem Essen etwas von der Stadt zu sehen. Da wir in Kiel erst gegen 11h losfahren konnten erreichten wir das Nachtcamp nach 190 km erst gegen 20h.
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