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  • Day 3

    Man sieht sich immer zweimal...

    September 8, 2020 in Italy ⋅ ☀️ 17 °C

    ...traf heute mal wieder zu.

    Meine Nacht war relativ schlaflos. Ich teilte mir ein 9 Bettzimmer mit Viola und noch mit einem netten Herrn einer anderen Reisegruppe. Der kam relativ spät, kruschtelte ewig in seinen Klamotten bis er es mal in die Waagerechte schaffte. Mich plagten meine zahlreichen Schürfwunden. Nachts ging die Klotüre auf...der Herr verschwand darin und pupste so laut, wie ich es noch nie gehört hatte( wenigstens ging er in den Nachbarraum) um sechse das selbe Spiel...😂😂😂 Für Viola und mich war dann die Nacht erstmal beendet. Herrliches Frühstück, Kohlenhydratspeicher auffüllen und um 8.30 Uhr war ich dann auf der Piste. Es ging durch den wunderschönen Zirbenmärchenwald bergauf und bergab⛰ durch die Schlucht der 1000 Stufen. Ich kannte das schon vom letzen Jahr in umgekehrter Reihenfolge. Kurz davor traf ich wieder auf Viola und wir beschlossen zusammen ein Stück des Weges zu gehen. Viel Zeit für Photos und ein Schwätzchen. Am Patleidhof kehrten wir ein. Eigentlich war heute Ruhetag aber die nette Nonna servierte nur für uns beide Kürbissuppe und ne Cola. Hier war ich im letzten Jahr auch schon aber mit Übernachtung im alten Teil des Hofes. Sehr zu empfehlen... herzlich, familiär und tolle Küche.
    Weiter ging’s dann bis zum Hofschank Wald. Heute ist es gemütlich. 17 km und 670 hm...an der AbzweigungKatharinaberg endet Violas Etappe und ich laufe weiter bis zum Biohof Montferthof oberhalb von Katharinaberg. Was ist das zauberhaft hier. Der Hofhund begrüßt mich. Ich fühle mich zurückversetzt in ein anderes Jahrhundert. Ganz netter Empfang. Zielschorli 🥂mit Blick in einen Garten wie ich ihn auch gerne hätte. Hühner laufen, dazwischen ein paar Enten und viele Blumen. Hier wohnen mehrere Generationen unter einem Dach wie man sich das vorstellt und so wie es aussieht in völliger Harmonie. Ich darf im Zirbenstübchen schlafen 😍ganz alleine.
    Um 7 gibts Essen- aber keine Karte... bin mal gespannt. Alles Bio und vom Hof.

    Die Enkelin mit ihren 5 Jahren serviert uns in einem süßen Kleidle und barfuß das Essen. Ganz konzentriert ist sie bei der Sache und man ahnt schon wer in ein paar Jahren hier mal das Regiment anführt. 3 Gänge.... puh bin ich satt... wer mag bekommt noch Nachschlag.

    Meine Empfehlung hier unbedingt Quartier zubeziehen.

    Morgen wird’s echt happig... ich muss die Etappe doppeln da ich keine Übernachtung bekommen habe.

    Man kann den Höhenweg in 8 Tagen laufen gemütlich, in 7 etwas ruhiger, in 6 etwas flotter und in sportlichen 5🙈🙈🙈. Ich nehme die 5. morgen 1700 hm und 1600 wieder runter über den höchsten Punkt des Höhenwegs und ca 30 km. Ich steh um 5:30 Uhr auf und laufe besser zeitig los.
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