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  • Day 30

    Petri Heil auf hoher See

    January 3, 2021, Indian Ocean ⋅ ☁️ 28 °C

    Mit dem ersten Hahnenschrei wachten wir heute morgen auf. Das ist kein Scherz, hier hüpft wirklich ein fröhlicher Hahn durch den Garten umgeben von ein, zwei Hühnern samt Kinderschaar. Ob er wohl Angst hatte selbst am Abend Teil des BBQs zu werden - er weckte uns jedenfalls pünktlich kurz nach 4. Apropos pünktlich... Wir stiegen um 5 mit einem Käffchen im Gesicht ins Taxi und wurden mit Celine-Dion-Klängen durch die dunklen Straßen von Nungwi nach Kendwa zum Hafen gefahren, wo unser Fischerboot auf uns wartete.
    Irgendwie sind wir gestern Abend beim Blick auf die Ausflugstafel am Strand auf die Idee gekommen, wir könnten uns unseren Fisch für das heutige BBQ doch selbst angeln beim "Hochseefischen". #washabtihrdenngeraucht

    Das Boot kam uns seltsam bekannt vor, denn es war der gleiche Tourikahn,
    der uns schon gestern zum schnorcheln gebracht hatte. Jedoch der Name "never give up" und diese wunderbare morgendliche Stimmung ließen uns guten Mutes ins Boot steigen. Dem Sonnenaufgang entgegen gings nach ein paar Umwegen raus aufs offene Meer. Dieses Mal ganz alleine und wir genossen die Weite und die aufgehende Sonne mit dem ersten Savanna auf nüchternen Magen 🤭
    Die beiden Angeln 🎣 wurden in Halterungen gesteckt, mit hübschen ziemlich großen Plastikblinkern bestückt und ins Meer hinter uns geworfen. Gemächlich tuckerten wir immer weiter raus aufs Meer und ließen das Land hinter uns. Glücklicherweise war die See recht ruhig und keiner ging über Bord. Das Anglerglück blieb uns dennoch verwehrt, denn auch nach drei Stunden auf und ab tuckern wollte einfach kein Fisch anbeissen. Naja, ohne Sonar hätte das auch nahezu an ein Wunder gegrenzt, wenn die Fische in diesem riesigen Ozean ausgerechnet Appetit auf unsere beiden Plastikfische hätten 🐟. So ging es nach einer kleinen Pinkel-, ähhhh Schwimmpause und der obligatorischen Obstplatte 🍉🍍🥭 zurück Richtung Strand. Unser Eye-catch of the day war ein kleiner Schwarm Delphine, der in Sichtweite friedlich seine Bahnen zog. 🐬

    Zurück in Nungwi holten wir Claudis Bild aus einer der vielen Galerien ab. Der Maler war uns gestern schon sympathisch. Er sprach uns entgegen der üblichen Sitten hier überhaupt nicht an und widmete sich stattdessen seiner Malerei. Zum Lunch ging’s heute nochmal in das leckere italienische Lokal von gestern Abend, wo sich wohlwollend an uns erinnert wurde und wir die Wartezeit aufs Futter schaukelnd und Geschicklichkeitsspiele spielend vertrieben.

    Den Nachmittag nutzen wir nach unserem Angelabenteuer zum Schlafen, Schaukeln und zu einem kleinen Spaziergang zu der nahegelegenen Sandbank, die wir von unserer Terrasse aus heute zum ersten Mal sahen.

    Zum Dinner hatten wir heute unseren Nachbarn Johnny und seine Crew engagiert, die für uns einen BBQ nach Wunsch 🐟 🐓 🥩 zauberten und uns sooo viele tolle uns leckere Speisen auf den Tisch zauberten.
    Wir genossen heute Abend das mit Abstand beste und vielseitigste Menü des kompletten Urlaubs und das sogar in netter Gesellschaft, denn die fleißigen Jungs hatten so viel essen gekauft, dass wir alle 6 satt wurden und für die nächsten Tage noch genug übrig ist.

    Der letzte Abend in Nungwi wird uns noch lange in schöner Erinnerung bleiben. 🥰
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