Eine kleine Welt-Reise

February 2023 - May 2024
Mit Radlust unterwegs Richtung Osten. Read more
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  • Tag 10: Hof bei Salzburg bis Bad Ausee

    February 27, 2023 in Austria ⋅ 🌨 1 °C

    Morgens frühstückten wir gemütlich bei Gertraud und verabschiedeten uns dann von ihr. Während sie schon auf die Arbeit ging durften wir noch bleiben und unsere Sachen zusammen packen.
    Danach fuhren wir bei leichtem Schneefall über Fuschl und Bad Ischl (das gab es eine Pizza :D) zum Hallstätter See, der besonders im asiatischen Raum im Sommer sehr beliebt ist.
    Dadurch, dass wir doch erst recht spät los kamen, war schon 17 Uhr bis wir in Obertraun ankamen. Von dort aus bis Bad Ausee (so viel wollten wir, bzw vor allem ich, schaffen, damit wir am nächsten Tag bis zu unseren nächsten WarmShowers Hosts nicht mehr allzu lange hätten) waren es noch 15 km, allerdings bergauf.
    Da ich es mir in den Kopf gesetzt hatte die Strecke noch hinter uns zu bringen, überzeugte ich Lukas noch weiter zu fahren. Wir kamen zunächst durch einen Wald mit gut 30 cm Schnee, was mit den Fahrrädern nicht immer leicht zu bewältigen war. Mit jedem Höhenmeter, den wir weiter aufstiegen wurde es natürlich auch dunkler. Wir schauten uns zwar nach möglichen Zeltplätzen um, allerdings nur sporadisch (zumindest ich). Die letzten Kilometer war es dann stockdunkel und bei leichter Schneedecke kamen wir in die Steiermark. Bis wir dann im Ort ankamen war es 18:30 Uhr.

    Der erste Gastwirt wir nicht zu Hause, die nächste hatte alle Zimmer belegt. Uns wurde doch langsam immer kälter. Letztendlich fanden wir doch ein Zimmer, genossen die warme Dusche und aßen im Aufenthaltsraum noch zu Abend, während wir die Heute Show anschauten.

    Aus diesem Tag habe ich gelernt, frühzeitig, bevor es dunkel wird nach einer Unterkunft oder einem Zeltplatz zu schauen, egal wie weit wir bis dahin sind.
    Mal sehen wie lange das anhält, bevor ich doch wieder meinen Kopf durchzusetzen versuche ☺️
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  • Tag 11: Bad Ausee bis Trieben

    February 28, 2023 in Austria ⋅ ☀️ 1 °C

    Morgens aufgewacht gab es noch Frühstück bestehend aus Müsli und Brötchen mit verschiedenen Aufstrichen in der Unterkunft. Die Taschen gepackt konnte es eigentlich auch schon losgehen.
    Beim Bezahlen meinte die Vermieterin, sie hätte uns gegoogled und möchte einen Teil der Übernachtungskosten an unsere beiden Projekte in Tansania und in Uganda spenden.
    Nach einer netten Verabschiedung mit gemeinsamen Foto ging es für uns dann weiter, bei strahlend blauem Himmel!

    Immer mal wieder lag Schnee auf dem Weg, über den wir mit Vorsicht drüber rollten. Bald bogen wir auf einen Fahrradweg ein, der teilweise von einer leichten Schneedecke bedeckt war, einige Meter danach aber auch wieder frei. Immer weiter ging es auf diesem Weg, ohne Möglichkeit auf einen anderen oder die Straße auszuweichen. Leider stieg auch der Schnee an und so konnten wir ab einem gewissen Punkt nicht weiter fahren, weil unsere Pedale beim Treten im Schnee stecken blieben. Also ging es ans Schieben. Man stelle sich vor: Ein schweres Rad durch tiefen Schnee zu schieben, in dem man selbst mit den Füßen keinen guten Halt hat.
    Irgendwann hatte ich genug und wir nahmen die Taschen von den Rädern und trugen sie einzeln über die parallel verlaufenden Bahngleise zu der daneben verlaufenden Straße.
    Da ging es dann bei Gegenwind, aber immerhin ohne Schnee weiter. Nach 2 Stunden hatten wir dann durch unsere Schiebe-Aktion immerhin schon ganze 8 km seit Bad Ausee zurückgelegt. Es waren ja auch nur noch 62 km zu den nächsten WarmShowers Hosts zurückzulegen und wir wussten nicht, wie der Weg weiter geht.

    Nach ein paar Kilometern ging es dann aber doch um einiges besser, auch wenn vereinzelt noch kurze schneebedeckte Wegstrecken überwunden werden mussten.

    Mit herrlicher Aussicht wand sich der Weg durch die Berge und bald hinunter ins Tal, teilweise an einem Fluss entlang. Dann fuhren wir noch ca. 30 km durch das Ennstal bis nach Trieben.

    In Trieben kamen wir bei Dorothea und ihrem Mann in der beheizten Gartenlaube unter, aßen noch eine Kleinigkeit und tauschten uns über die vergangenen Abenteuer aus.
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  • Tag 12: Trieben bis Leoben

    March 1, 2023 in Austria ⋅ ☁️ 4 °C

    Was für eine Kälte! Obwohl nur noch selten kleine Schneefelder zu sehen waren, wurde dieser Tag doch sehr kalt. Selbst der See war leicht zugefroren.

    Aber erstmal von Anfang an:
    Wir frühstückten morgens noch gemeinsam mit unseren Hosts, packten alles zusammen und dann ging es Richtung Leoben weiter, wo wir wieder einen WarmShowers Host hatten.
    Es war sehr windig (selbstverständlich Gegenwind, die unteren Gänge wurden in der Ebene sehr hilfreich!) und ohne Sonne dadurch auch sehe kalt. Es dauerte durch die Bewegung allerdings nur kurze Zeit, um auf dem Fahrrad warm zu bekommen. Dorothea und Toni hatten uns geraten die Bundesstraße zu nutzen, weil diese durch die parallel verlaufende Autobahn nur sehr wenig genutzt wird. Das hatte auch gut geklappt!

    Mittags machten wir Pause in einer geschlossenen Bahnunterführung. Trotzdem konnten wir nicht allzu lange sitzen bis wir wieder weiter mussten, um uns zu wärmen.
    Nach ein paar Kilometern waren die Finger und Füße dann wieder aufgetaut und zeitweise wurde es auch ziemlich warm, wenn kleine Steigungen zu bewältigen waren.

    Die 60 km des Tages hatten wir dann schon um ca. 15 Uhr abgeschlossen und rollten am Ende nach Leoben ein. Christian, unser Host, hatte extra Homeoffice gemacht, damit wir einfach ankommen konnten, wann wir wollten. Als wir uns dann kurz vorgestellt hatten, machten wir spontan einen Spaziergang durch Leoben und Christian zeigte uns den Stadtkern und den Schwammerlturm. Der Name kommt daher, weil das Dach des Turmes aussieht wie ein "Schwammerl", also ein Pilz.
    Wir gingen noch gemeinsam Pizza essen und erfuhren dann, dass die Biermarke "Gösser" aus der Region stammt.

    Bei Christian konnten wir es uns dann auf dem Schlafsofa gemütlich machen.
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  • Tag 13: Leoben bis Graz

    March 2, 2023 in Austria ⋅ ☁️ 8 °C

    5:45 Uhr: Unser Host musste zur Arbeit, also haben wir uns den Wecker auf kurz vor 6 Uhr gestellt. Draußen noch alles dunkel, frühstückten wir zusammen und machten uns abfahrbereit. Wir holten die Fahrräder aus dem Luftschutzkeller des Hauses (es gab wohl mal eine Zeit, in der jedes Haus in Österreich im Keller einen Luftschutzraum haben musste) und sattelten wieder unsere Drahtesel.

    Ab hier ging es immer stetig an der Mur entlang (mal höher, mal tiefer). Da wir so früh unterwegs waren, wie vermutlich auf noch keiner unserer Fahrradtouren, begrüßten uns die Leute mit "Guten Morgen", statt dem üblichen "Servus" oder "Griaß enk".
    Nach ca. 2 Stunden Fahrt und 31 km nahmen wir ganz im Sinne der Hobbits von Herr der Ringe unser 2. Frühstück ein und kontaktierten mal noch ein paar WarmShowers Hosts in Graz, da uns bis zu diesem Zeitpunkt noch niemand zurück geschrieben hatte. Langsam von der Kälte durchdrungen, machten wir uns aber bald wieder auf den Weg.

    Ohne Gegenwind und relativ warm (das Thermometer zeigte 6 Grad an) ging es wechselnd mal leicht auf, dann wieder ab Richtung Fluss. 18 km vor Graz und gegen 14 Uhr aßen wir dann auf einem Bänkchen zu Mittag.
    Nur selten kam jemand vorbei gelaufen, darunter allerdings zwei Frauen mit einem Mädchen. Schon fast vorbei war ihr Interesse dann wohl doch zu groß um abzuwarten und so fragte uns die ca. 7 Jährige: "Wo fahrts eigentli' hi'?".

    Ansonsten gab es immer mal wieder verwunderte Blicke auf unsere vollbepackten Räder und besorgte Nachfragen, ob uns nicht zu kalt sei.

    In Graz angekommen fuhren wir dann zu einer Unterkunft, die wir über Booking gefunden hatten, da wir noch immer keine Antworten (oder nur Absagen) über WarmShowers bekommen hatten. Die Veni Appartements waren mit 48€ pro Nacht für 2 Personen und mit Küche gut mit unserem Buget vereinbar.

    Lukas schraubte mal wieder an seinem Fahrrad herum, weil sich in der Kurbel ein bisschen Dreck angesammelt hatte.
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  • Tag 15: Graz bis Pesnica

    March 4, 2023 in Slovenia ⋅ ☀️ 13 °C

    Nach einem Pausentag in Graz mit Thermenbesuch geht es heute entspannt los. Wir frühstücken gemütlich, packen unsere Taschen und lassen es zunächst durch Graz durchrollen. Ein schönes kleines Städtchen.
    Weiter geht es immer an der Mur entlang bei strahlend blauem Himmel. Heute, bei ca. 14°C, wird es doch recht warm mit den 3 Schichten, die wir anhaben.
    Wir essen gemütlich auf einer Bank zu Mittag und kommen bald nach "Spielfeld", dem letzten Ort in Österreich.
    In Slowenien angekommen versuchen wir erstmal an einem Friedhof Wasser aufzufüllen. Leider sind die Leistungen wegen den Temperaturen noch nicht offen. Wir fahren weiter zu einer Tankstelle und ich frage drinnen mit drei leeren Flaschen bepackt auf Englisch nach, ob wir etwas Wasser haben können. Problemlos nimmt der junge Mann die Flaschen entgegen und füllt sie am Wasserhahn auf. Ich bedanke mich auf Englisch und frage ihn danach, ob "Hvala" (gesprochen in etwa: chwala; bedeutet "Danke") das richtige sei. Er bejaht, lächelt froh und antwortet mit "Prosim" (gesprochen: prosim; "Bitte").
    Nachdem die Flaschen wieder angebracht sind, fahren wir weiter und erreichen unsere auf der Karte herausgesuchte Straße, in der wir unseren Zeltplatz finden wollen. Wir fahren ein Stück entlang, bemerken dann aber, dass dort, wo wir eine Sackgasse mit Lichtung vermuten, ein Haus steht. Wir entscheiden uns dort einfach mal zu klingeln und nachzufragen, ob wir etwas weiter unten zelten können.
    Eine ältere Frau kommt aus der Garage heraus, während uns aus einem Zwinger heraus ein Hund anbellt. Ich frage auf Englisch, ob sie Englisch versteht, sie verneint. Daraufhin fragt sie nach, ob wir Deutsch verstehen. Perfekt!
    Wir fragen nach einer Zeltmöglichkeit, sie versichert uns in fließendem Deutsch, dass das Land ihr gehört und wir dort gerne zelten dürfen. Danach deutet sie auf ein etwas kleineres Haus nebenan und meint, dass dies ihr leerstehendes Elternhaus sei und wir auch sehr gerne dort drin schlafen können. Nach etwas hin und her entscheiden wir uns für das Haus.
    Sie macht uns extra den Ofen an, damit das Haus warm wird und lädt uns ein zu ihr zu kommen und gemeinsam zu Essen.
    Bei ihr gibt es Kartoffel-Kürbissuppe, Bohnensalat und selbstgebackenen Kuchen und dazu selbstgemachten Traubensaft von ihren Reben.

    Marjeta ist eine herzensgute Dame und mit ihren 81 Jahren noch quietschfidel. Sie hat 30 Jahre in Deutschland gelebt und ist jetzt auf ihrem Grundstück täglich aktiv am Äpfel ernten, Gemüse anbauen und verarbeiten, Holz mit der Motorsäge in passende Stücke zu zerteilen und so weiter. Sie hätte uns wie es aussieht am liebsten adoptiert und lädt uns ein, wieder zu ihr zu kommen. Wir sitzen am Abend noch lange zusammen, reden, Lukas trinkt "Loška" (Loschka; eine Biersorte) und wir lachen sehr viel. Wir lernen einige Ausdrücke auf Slowenisch und sie bittet uns ihr von unterwegs Postkarten zu schicken.

    Die schönsten Erlebnisse macht man doch, wenn man es am wenigsten erwartet!
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  • Tag 16: Presnica bis Celje

    March 4, 2023 in Slovenia ⋅ ☀️ 13 °C

    Wir stehen nach einer entspannten Nacht auf und gehen rüber in das Wohnhaus von Marjeta, die uns zum Frühstück gebeten hatte. Sie ist schon eifrig am Vorbereiten und versorgt uns mit Brot, Marmelade, Käse und Wurst. Das Brot wird immer nachgefüllt und wir sind am Ende gut gestärkt für den Tag.
    Marjeta gibt uns noch von ihren Walnüssen aus dem Garten eine "kleine" Tüte mit und auch 4 Kiwis kommen noch in unser Gepäck.
    Der Abschied von Marjeta erzeugt auf beiden Seiten Tränen, so wurden wir trotz der kurzen Zeit doch sehr vertraut miteinander. Sie läd uns ein wieder zu ihr zu kommen und das nehmen wir sehr dankend an!

    Morgens ist es noch kalt. Wir sind warm angezogen mit Stulpen über den Handschuhen, um den Wind abzuhalten. Das Wetter ist entgegen der Wettermeldung recht gut und verspricht erstmal keinen Regen.
    Maribor, die erste Stadt nach der Grenze, ist für Fahrradfahrer ideal. Überall auf dem Boden sind Markierungen, was sich uns später auch in anderen Städten zeigen wird.

    Zwischen den Ortschaften fahren wir teilweise auf Fahrradwegen oder kleinen fast unbefahrenen Straßen. Viele Orte in Slowenien sind, wie wir feststellen, sehr interessant strukturiert. Nach dem Ortsschild stehen mal 5 Häuser, dann geht die Straße weiter, als sei der Ort vorbei und etwas später kommen nochmal ein paar Häuser, die ebenfalls dazu gehören. Generell sind die Häuser auch sehr verstreut über die hügelige Landschaft.

    Am Mittag genießen wir bei leichtem Sonnenschein Brot mit Aufstrichen, Nüsse von Marjeta, Obst und Käse. Wieder durchfroren fahren wir weiter und wir freuen uns über die Steigung, bei der uns bald wieder warm wird.

    Dann ist auf einmal die Straße gesperrt. Müssen wir die Umleitung fahren oder geht es doch irgendwie mir den Rädern? Wir entscheiden uns dazu es zu versuchen. Als wir uns unsicher sind, fragen wir eine Anwohnerin, die uns mit Händen und Füßen und auf Slowenisch erklärt, das es mit den Fahrrädern gehen sollte. Und zu recht ist dieser Teil der Straße kein Problem für uns.

    Wir kommen am Abend in Celje an, wo wir bei Gaston und Patricia und der kleinen Aurora (7 Monate) unterkommen. Gaston ist aus Argentinien und sie haben sich (wie wir) auch im Urlaub, in ihrem Fall in Montenegro, kennen gelernt. Das bietet gleich einen guten Start in ein Gespräch, das den ganzen Abend anhält, während wir eine große Pfanne Reis leeren.
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  • Tag 17: Celje bis Ljubljana

    March 6, 2023 in Slovenia ⋅ ☁️ 8 °C

    Wir wachen vom Wecker um 6:20 Uhr auf. Ausgeschlafen sind wir nicht wirklich, aber wir wollen ja weiter. Wir beginnen schon langsam zu frühstücken bis Gaston, Aurora und Patricia aufwachen. Gaston geht schon bald auf die Arbeit, wir frühstücken fertig und packen unsere Räder.

    Wir fahren weiter, der Himmel etwas drüb und die Luft kalt. Wir kommen an Häusern mit merkwürdigen Dekorationen im Garten vorbei und finden ein Plätzchen, um uns vor dem baldigen Anstieg zu stärken. Oben in Trojane (dem Ort mit den weltbesten Krapfen) angekommen, probiert Lukas natürlich, ob die Krapfen auch tatsächlich so gut sind. Wir sind nicht die einzigen und uns erwartet ein voll beparkter Parkplatz.

    Wie wir bald feststellen haben die Krapfen eine Größe eines XXL Burgers und können mit Marillenmarmelade (sehr typisch für diese Gegend), Schokolade oder Heidelbeermarmelade genossen werden. Lukas isst gleich zwei davon für je 1,50 € und ich einen Apfelstrudel für 3,50 €.
    Die weltbesten Krapfen sind es nach Lukas aber nicht, denn bei der Oma sind sie doch am besten!

    Wir fahren von der Höhe wieder herunter, was leider viel zu schnell geht und müssen Regenkleidung überziehen, weil wir in einen kurzen Guss geraten. Bei immer mal wieder leichtem Regen geht es nun flacher weiter und wir erreichen gegen ca. 16 Uhr einen Wald vor Ljubljana, der Hauptstadt Skoweniens, indem wir (bei Helligkeit!!!) unser Zelt aufbauen und so früh darin liegen, wie noch nicht zuvor auf dieser Tour.
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  • Tag 18: Ljubljana bis Postojna

    March 7, 2023 in Slovenia ⋅ ☁️ 9 °C

    Die Nacht war entspannend, aber jetzt müssen wir ein nasses Zelt einpacken...nicht so schön. Wir frühstücken im Zelt, machen uns dann fertig und schieben die Fahrräder aus dem Waldstückchen raus. Dann geht es, wieder bei wolkigem Wetter Richtung Landeshauptstadt. Diese durchrollen wir langsam und sind verwundert, dass im Zentrum (nicht übertrieben!) etwa alle 50 - 100 m eine öffentliche Toilette ist: kostenlos und gut gepflegt. Auch die Fahrradwege sind wieder hervorragend markiert, Schilder gibt es nicht wirklich.
    Wir fahren danach über einige kleinere Sträßchen und durch einen recht entlegenen Wald, in dem auch vor Wölfen gewarnt wird.
    Den Anstieg von ca. 400 Hm fahre ich vor lauter Wärme in langem Unterhemd, Lukas dagegen in T-Shirt, Pullover und Regenjacke :D

    Abends übernachten wir in einer Jugendherberge in Postojna, die nahe den Höhlen von Postojna liegt. Diese Höhlen wurden 1818 entdeckt und sind von Stalakmiten und Stalaktiten durchzogen.
    Morgen wollen wir diese in Ruhe besuchen und danach weiter fahren.

    In der Nacht bemerke ich die erste Zecke unserer Reise, die sich in meinem Arm festgebissen hat.
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  • Tag 19: Postojna bis Rupa

    March 8, 2023 in Croatia ⋅ ☁️ 10 °C

    Wir stehen gemütlich auf, frühstücken und machen uns dann auf den Weg zu den Höhlen. Davor dürfen wir die Taschen in einem Raum in der Jugendherberge abstellen und die Räder im Gang stehen lassen.
    An den Höhlen angekommen finden besorgen wir die Tickets. Dann werden wir in sprachliche Gruppen eingeteilt, in Englisch, Italienisch und Slowenisch. Wir folgen unserer Gruppe zu einem kleinen Zug ohne Dach, der uns tiefer in die Höhle hinein bringt. Dabei können wir schon einige Stalakmiten und Stalaktiten sehen.
    Die Höhle von Postojna ist 24 km lang, aber "nur" 4 km können besichtigt werden. An einem Punkt steigen wir aus dem Zug aus und gehen nun ca. 50 min durch die Höhlen durch. Es ist einfach gigantisch!!
    Die Bilder sprechen da fast schon für sich.
    Die Stalakmiten und Stalaktiten wachsen 1cm in 100 Jahren. Die Höhle wurde 1818 entdeckt und 1819 wurden die ersten Touristen durchgeführt.
    Bevor die Hauptstadt Ljubljana mit elektrischen Strom versorgt wurde, wurden die Höhlen damit ausgestattet. So bedeutsam waren sie zu dieser Zeit schon!
    In der Höhle gibt es auch einen Festsaal, in dem Kronleuchter hängen. Damals wurden darin Feste gefeiert. Und noch immer finden in einem Teil der Höhle zum Beispiel zur Weihnachtszeit Konzerte statt, weil die Wände den Schall schön zurück werfen.

    Nach der Höhlenbesichtigung treffen wir noch auf zwei Fahrradfahrer aus Frankreich, die bereits seit über einem Jahr unterwegs sind und jetzt wieder Richtung Heimat fahren. Sie waren zuerst in Finland und dann ging es über Osteuropa in die Türkei und von da aus wieder zurück. Sie sind etwas müde vom Reisen und froh, wieder nach Hause zu kehren.
    Mal schauen wie es uns nach einer längeren Zeit geht!

    Wir stärken uns noch im Hostel und fahren dann in Richtung Süden weiter. An der Grenze zu Kroatien stellen wir fest, dass aus einer kleinen Landstraße auf slowenischer Seite eine Autobahn auf kroatischer Seite wird. Wir nehmen eine parallel verlaufende Straße und erreichen bald den Ort Rupa, in dem wir eine Unterkunft gebucht haben.

    Wir haben uns dazu entschlossen in Kroatien nicht wild zu zelten, da noch immer in einigen Gebieten Landminen vergraben sind. Also werden die nächsten Nächte in einer Unterkunft sein.
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  • Tag 20: Rupa bis Selce

    March 9, 2023 in Croatia ⋅ ☁️ 14 °C

    Wir stehen auf, es regnet. Also packen wir unsere Regenkleidung aus, frühstücken auf dem Zimmer und fahren los. Erstmal geht es eine Weile bergab, wir wollen ja ans Meer. Da es eher grau ist, erkennen wir erst realtiv spät das Meer.
    Wir fahren ein wenig die Straße entlang und kommen am Dtadion des Erstligisten HNK Rijeka vorbei, das direkt an der Küste liegt. Auf dem Platz wird schon fleißig trainiert.
    Wir schieben die Räder über einen Markt und sehen uns noch ein wenig um.
    Dann geht es weiter, immer das Meer auf unserer rechten Seite. Das Wetter könnte besser sein, aber immerhin hat es aufgehört zu regnen.
    Wir fahren durch die Bucht von Bakar, die beinahe wie ein Fjord aussieht.
    An einer Stelle müssen wir umkehren, weil die Straße durch eine Baustelle nicht mehr weiter geht.
    Wir kommen gegen 18:30 Uhr in Selce an, wo wir eine Unterkunft haben. Dort lassen wir den Abend mit Wraps ausklingen :)
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