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  • Day 10

    Teide - ein Vulkanerlebnis

    February 11 in Spain ⋅ ☀️ 17 °C

    Gestern ging es dann rauf zum Teide, na ja fast…
    Auch wenn das wieder nicht viele Kilometer waren, zeitlich zieht es sich, da alle Straßen zum Teide gefühlt Serpentinen sind und wir ja eine PS-lose Möhre haben. Aber gut, irgendwann ging es durch die Wolkendecke und dann: STRAHLEND blauer Himmel. Keinerlei Wolke und auch der Teide frei von jeglicher Wolke. Kaum Verkehr auf unserer Straße von Süden her und auch dort oben angekommen: verteilt sich alles sehr gut.
    Natürlich haben wir immer wieder Fotostopps eingelegt, um den Vulkan, Lavaströme, verschiedenste Gesteinsformationen zu bestaunen. Den Gipfel haben wir abgewählt, dafür aber die Wanderung „ROQUES DE GARCIA“ absolviert. Bis knapp über 2300 m Höhe kamen wir trotzdem.
    Noch ein wenig Hintergrund? Können wir uns als Geographen nicht verklemmen :-))):
    Der Pico del Teide ist mit 3715 m die höchste Erhebung auf der kanarischen Insel Teneriffa und der höchste Berg auf spanischem Staatsgebiet. Der mit 7500 m Höhe über dem Meeresboden dritthöchste Inselvulkan der Erde. Der Pico del Teide ist ein Schichtvulkan. Seine Hänge sind kaum bewachsen. Er erhebt sich aus einer Caldera mit 17 Kilometer Durchmesser namens Las Cañadas. Sein letzter Ausbruch war 1909.
    Im Jahr 2023 brannte es auf Teneriffa verheerend, angeblich der größte Waldbrand seit 40 Jahren. Wir waren von dem Ausmaß entsetzt: überall schwarze Bäume, irre :-( Die schönen Naturschutzgebiete und besonders die „Corona Forestal“, der grüne Waldgürtel, sind die Lunge der Insel und vor allem für unsere Wasserresereven zuständig. Die kanarischen Kiefern sorgen für einen einzigartigen Wasserhaushalt hier auf der Insel und sind ein eigenes Ökosystem. 30 Prozent der Insel ist mit dem kanarischen Kiefernwald bedeckt. Von dieser Fläche sind in gut einer Woche 15.000 ha, also fast ein Drittel dieses wichtigen Waldgürtels verbrannt. Wir konnten aber bestaunen, wie die Natur sich langsam wieder durchsetzt. Zuerst sind es wohl die Kiefern, die mit frischem Grün überall wieder austreiben.
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