A 13-day adventure by Cryingwolve Read more
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  • Day 11

    Übernachten über dem Pub

    June 10, 2019 in Ireland ⋅ ⛅ 12 °C

    Im Finnstown Castle hatten wir nur die eine Nacht. Wir lassen uns ein wenig Zeit und frühstücken ganz in Ruhe. Der Pfau schlägt für uns nochmal, wie zum Abschied, sein Rad. Die Eichhörnchen rennen über die Wege und die Katze sucht noch einen letzten Leckerbissen, bevor der Trubel im Castle wieder beginnt. 10 Uhr verlassen wir es und machen uns auf den Weg, einmal quer durch Dublin, auf die andere Seite der Stadt nach Howth.
    Wir haben ja die Erfahrung gemacht, dass die Iren ein ganz entspanntes Völkchen sind. Die Dubliner Iren dagegen sind es nicht mehr ganz so, was sicherlich an der Großstadt liegt. Es ist nicht weit bis zur Halbinsel vor der Stadt und wir kommen gut voran.
    Zeit haben wir heute genug. Das Auto steht vor unserem Pub, übrigens dem Besten in Howth, und wir nutzen die Zeit bis zum Check in, um Howth ein wenig besser kennen zu lernen. Hier ist schon ein wenig mehr los, im Gegensatz zu Leenane, und dennoch findet man hier Ruhe. Bei Ebbe belaufen wir den Hafen, auch um eventuell Robben zu sehen. Leider haben wir dieses Glück nicht. Die Robben kommen dann wenn die Fischer ihren Fang einbringen, was zu unserer Zeit gerade nicht der Fall war. Einen Besuch bei Howth Castle Unternehmen wir noch. Dieses Castle steht in Privatbesitz und kann daher nicht besichtigt werden, doch man kann es von außen betrachten. Auf dem Rückweg finde ich noch ein paar schöne Blümchen für Sonja, zu ihrem heutigen Geburtstag. Stolz trägt sie diese bis ins Pub.
    Der Pub Besitzer ist nett und wir kommen schnell in ein kurzes Gespräch. Er erzählt uns, dass sein Freund im Berliner Prenzlberg einen irischen Pub betreibt und das Wort Prenzlberg kommt ihm lustig über die Lippen. Nach einem half Guinness zeigt er uns das Zimmer. Es liegt genau über dem Pub, ist ausreichend groß und für unsere beiden Nächte vollkommen zweckmäßig.
    Wir verstauen all unsere Sachen im Koffer damit wir nicht am letzten Tag dann dieses Problem haben.
    Vor dem Abendessen geht es nochmal raus, hoch zum Martello Tower. Von hier oben hat man einen wunderbaren Ausblick über Howth. Mittlerweile ist das Hafenbecken durch die Flut wieder gut gefüllt und einzelne Fischer holen ihren Fang ein. Hier oben treffen wir einen Deutschen unseres Alters. Im Gespräch erfahren wir so einiges von Irland und Dublin was wir vorher nicht wussten. Das monotone Deutschland hatte er schon vor 14 Jahren verlassen und arbeitet jetzt hier für Microsoft. Gerade erstellt er ein Timelap vom Hafen in Howth. Wir bekommen von ihm noch so den einen oder anderen Ausflugstipp, die schon eine zweite Reise hierher füllen würden. Einen Tipp nehmen wir dankend an. Ein kleiner Wanderausflug und die Berge von Howth. Okay also nach dem Abendessen im Pub geht es hinauf, das war klar. Der Sonnenuntergang soll sehr schön von dort oben zu sehen sein. Also schnell noch gestärkt und dann geht es los.
    Wer diesen Weg gehen will, sollte schon gut zu Fuß sein. Es geht steil bergauf und irgendwann geht es abseits der Straße in die Natur. Wenn man oben ist, ist der Ausblick über Howth und Dublin grandios. Empfehlen kann man es auf jeden Fall. Eine Laufgruppe kommt uns entgegen, welche über die kleinen schmalen steinigen Wege von einem Berggipfel zum anderen läuft. Nicht schlecht. Wir machen das nicht sondern erklimmen noch eine zweite Bergkuppe. Wenn man oben steht ist es doch um einiges windig, also warm anziehen. Bis zum Sonnenuntergang wäre es noch etwas hin gewesen und die Zeit wollten wir nicht im Wind stehen. Der Abstieg führt uns durch die Bergfauna, am Golfplatz und einem Spielfeld vorbei und darüber, bis hin zur Straße , dem deutlichen Zeichen der Zivilisation. Ein wenig mehr als 2 Stunden waren wir unterwegs und haben damit das Abendessen gut verarbeitet.
    Ab aufs Zimmer. Auch wenn es über dem Pub liegt ist es doch ruhig. An den Tagen an denen es Live Musik gibt wird es sicher etwas lauter. Aber wir werden gut schlafen können.
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  • Day 12

    Der vorletzte Tag in Dublin

    June 11, 2019 in Ireland ⋅ ⛅ 14 °C

    Unser vorletzter Tag in Irland bricht an und nochmal steht einiges auf dem Programm. Kilmainham Goal, Guinness Storehouse, Jameson Destillery und Shelbourne Park sollen von uns noch einen Haken bekommen.
    Also raus aus den Federn, rein in die Großstadt. Gegen 10 Uhr herrscht hier reger Verkehr und man muss sich auf eine längere Fahrzeit einstellen, auch wenn es nur wenige Kilometer sind. Ich finde das Verkehrssystem in Dublin recht gut, aber auch nur dann wenn sich wirklich alle daran halten. Als Fahrer muss man seine Augen überall haben und wenn man einen konzentrierten Beifahrer, wie Sonja, hat, dann kann man fast nicht mehr verlieren. In der einen oder anderen engen Strasse kann es aber trotzdem schon mal vorkommen das man einen Spiegel tuschiert. Dass uns das am vorletzten Tag passiert, ist ein wenig ärgerlich, aber was soll's. Es ist ja nichts weiter passiert.
    18 km und knapp 45 min später stehen wir vor Kilmainham Goal, dem alten Gefängnis in Dublin. Anschauen reicht uns, eine Führung wollen wir nicht unbedingt. Hier geht aber nicht ohne Führung und man ist auf die Zeiten angewiesen. 2 Stunden sollen wir warten, was uns aber zu lange ist. Da hat der Tourismus in Dublin eben Pech und wir sparen uns die je 18 Euro Eintritt. Wer das Gefängnis also unbedingt sehen will, der sollte sich hier Tickets vorher kaufen.
    Auf uns warten noch mehr Sachen und für die haben wir Tickets im Vorfeld besorgt. Das Guinness Storehouse am St. James's Gate ist nur ein Teil des Guinness Anwesens in Dublin. Der Komplex ist riesig. Mit einem Ticket geht es vorbei an der Warteschlange und wir werden freundlich empfangen, wie überall in Irland. Die Führungen hier sind alle englisch. In anderen Sprachen bekommt man einen Audio Guide. Ich empfehle hier keine Führung mit zu machen. Mit dem Audio Guide kann man sich in dem 7 stöckigen Pintglas, das größte der Welt, frei bewegen. Die Informationen, welche man erhält, sind allesamt interessant. Ob es die Anzahl der Bläschen in einem Pint Guinness sind, oder das Aufnahmeritual der Küffnermeister, alles erstaunliche Informationen. Nach dem Mittag wird es dann voller im "Glas" und wir sind im 5. Stock angelangt. Nach dem Guinnesstasting wollen wir jetzt unser Pint im 7. Stock genießen. Von hier oben hat man eine wunderbare Sicht über Dublin und es ist voll. Unsere Parkuhr läuft ab und das zwingt uns nach draußen. Aber nicht bevor wir noch das eine oder andere Andenken mitnehmen. Empfehlen können wir Guinness auf jeden Fall, nein es ist sogar ein Muss in Dublin, aber man sollte 2 Stunden und mehr dafür einplanen.
    Die Jameson Destillery ist nicht weit weg, eigentlich gleich um die Ecke. Dreifach destillierter irischer Whisky wartet auf uns. Mit unserem Ticket sind wir schnell drin. Hier geht wieder nichts ohne Führung, mmmh. Die Zeit bis dahin vertreiben wir uns mit einem kostenlosen Glas Jamesondrink in der Haupthalle. Alte Strukturen der Destillery sind erhalten und die Kronleuchter sind mehr Eyecatcher als Lichtgeber. Unser Führung beginnt. Unser Guide Connor ist jung, aber scheinbar ein alter Guidehase. Witzig und informativ geht es in verschiedene Räume. Geschichte und Herstellung werden immer mit einem kleinen Schalk im Nacken gut dargelegt. 40 bis 60 Minuten dauert die Führung und endet mit einer kleinen Verkostung und zu guter Letzt mit einem lauten Cheers unserer internationalen Truppe aus Deutschen, Australien, US-Amerikanern und einem Engländer. Die Führungen bei Jameson sind also auch sehr zu empfehlen und gehören zum Dublintrip. Vielleicht noch ein Andenken, aber nein, wie sollen wir die Flasche unbeschadet nach Hause bringen, also doch lieber noch ein Glas Jamesondrink.
    Gut alkoholgesättigt, geht es nochmal in die Stadt. Wir finden uns gut zurecht und erkennen Orte aus den ersten Tagen wieder.
    Dann kam die besagte enge Strasse.
    Das Shelbourne Park Greyhound Stadium liegt wiederum nicht weit entfernt und schnell sind wir da. Die Blase drückt jetzt ungemein und keine Toilette in Sicht. Also rein ins nächstbeste Pub und auf Toilette, natürlich nicht ohne vorher noch ein Pint zu bestellen. Der Alkoholkonsum reicht dann aber für heute.
    Der Shelbourne Park hat offen und mit unserem Ticket sind wir wieder schnell im Inneren. Man kann alles mit der Rennbahn in Hoppegarten vergleichen nur das hier eben Greyhounds um die Wette rennen. Wir setzen unsere Tipps beim Abendessen im Stadium. Mal sehen ob wir richtig liegen. Das erste von neun Rennen am heutigen Tag startet pünktlich und es macht schon Spaß, den Hunden zu zuschauen. Zum Glück haben wir auf unsere Tipps keinen Euro gewettet. Auch wenn wir den einen oder anderen Tipp richtig hatten, hätten wir mit Verlust das Stadium verlassen. Wer sich also ein Greyhound Rennen anschauen möchte, ja warum nicht. Es macht Spaß aber es ist kein Muss.
    Der Tag war lang und wieder ereignisreich. Morgen geht es wieder nach Deutschland, von 14 Grad hier mit Regen, nach 34 Grad und Sonne.
    Gut Nacht Dublin.
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  • Day 13

    Zurück in Deutschland

    June 12, 2019 in Germany ⋅ ⛅ 27 °C

    Der letzte Tag in Irland. Das Land zeigt sich wieder von seiner besten Seite. Leichter Regen und recht kühl. Was soll es, heute geht es nach Hause. Dort soll es in den letzten Tagen stark geregnet haben. Hoffen wir mal das die Unwetter vorbei sind.
    Auf der Fahrt zur Mietstation noch einmal schnell tanken und das Auto von Zigarettenasche reinigen. An der Vermietstation werden wir wie am ersten Tag freundlich empfangen. Die Rückgabe unseres treuen Begleiters funktionierte reibungslos. Am Flughafen angekommen frühstücken wir erst einmal, wir haben ausreichend Zeit bis zum Check in. Dieser ist dann ein Self Check in und auch dieser klappt ohne Probleme. Ein schöner Tag, wenn alles läuft, aber das war es dann auch.
    Unser Flug hat mal wieder Verspätung. Gut kommen wir eben eine Stunde später nach Hause.
    Nur noch wenige Kilometer in der Luft und das Wetter ist nicht besser geworden. Der Sinkflug durch die Wolken dauerte recht lang, okay wir sind ja durch, dann nur noch landen. Nach knapp 6 Runden über Berlin und drei Landeversuchen bei denen wir doch ordentlich durchgeschüttelt wurden, haben wir es endlich geschafft. Die Erleichterung und das abfallen der Anspannung vieler Passagiere entlud sich in einem Beifall für den Piloten. Tolle Leistung, unseren Respekt hat er.
    Okay noch ne Stunde später zu Hause.
    Weit entfernt sehen wir Blitze über Berlin und Brandenburg aber es regnet nicht. Die S-Bahn fährt und wir bekommen eine Strausberg Nord Bahn. Na klappt doch.
    Mahlsdorf. Und die Bahn bleibt stehen und steht und steht und steht. Letztendlich dürfen wir alles aussteigen. In 10 Minuten kommt die nächste. Klar kommt die, aber auch sie fährt nicht weiter. Aus den 10 Minuten Aufenthalt wird es eine Stunde, na klasse. Die letzte Straßenbahn in Strausberg ist auch weg. Aber wir haben unser Auto ja am Bahnhof stehen. Ja, wer viel reist macht Erfahrungen und aus dieser haben wir gelernt. Endlich zuhause, und das dann doch 4 Stunden später als gedacht. Ach was soll sich auch bei der Berliner S-Bahn innerhalb von 12 Tagen ändern.
    Danke Irland für die tollen 12 Tage und vielleicht sehen wir uns mal wieder.
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