Iceland Grafarvogur

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Travelers at this place
  • Day 8

    Kleifarvatn

    April 20 in Iceland ⋅ ☀️ 7 °C

    Heute haben wir das Vorzelt stehen lassen und sind mit leichtem Gepäck Richtung Grindavik gestartet. Der Weg führte uns entlang dampfender Berge, ein Stück durch Reykjavik und letztendlich zu diesem wunderbaren, kristallklaren See umgeben von Vulkangestein.

    Angekommen, durfte mein Dicker sich gleich mal wieder beweisen und offroad fahren. Touristen folgten uns über den groben, schwarzen Steinstrand und nahmen auf halber Stecke direkt den Rückweg in Angriff- war wohl doch zu heavy! Wir freuen uns darüber. Ein einziger Angler war bereits auf dem Wasser. Laut Karmabasar sind 2 Seiblinge heute drin! Clemens hat das bereits geklärt🧚‍♀️💫🤩
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  • Day 95

    Island: Perlan, Nat. mus.

    April 17 in Iceland ⋅ ☀️ 3 °C

    Heute war also der letzte Tag. Ich habe mal die fast 50 Euro ausgegeben, um Perlan zu besuchen. Dort wird man über Geologie, Gletscher, Vulkanismus, Nordlichter sowie Flora und Fauna informiert. Ach ja, es gibt noch einen künstlichen Geysir, der alle 15 min. eine Eruption hervorbringt. So habe ich dann statt des Original Geysir bei Wind und Wetter wenigstens eine künstliche gesehen. Von den Filmvorführungen über Vulkane und Nordlichter dürfte man auch keine Fotos machen. Was ich mir gemerkt habe:
    - Als Nordamerika und Eurasien auseinanderbrachen gab es zunächst noch eine Landbrücke zwischen Grönland und Europa. Island ist der letzte Rest der Brücke.
    - In Island gibt es sehr häufig Vulkanausbrüche und Erdbeben. Der bekannte Ausbruch des Eyjafjallajökull 2010 war eigentlich nicht besonders groß. Ungewöhnlich wahr halt der hohe Ascheanteil, der hoch in die Atmosphäre geschleudert wurde. 2014 kam schon wieder der nächste Ausbruch, diesmal war aber nur der Flugverkehr in Skandinavien betroffen.
    - Die Isländer haben schon genug Erfahrung mit Vulkanen. Anscheinend ist es am Ende einer Eruption weniger gefährlich, sich der Lava zu nähern. Man sieht jedenfalls auf Fotos, wie Schaulustige direkt vor der Lava stehen.
    - Vor der Besiedlung Islands bestand der Wald lediglich aus Birkenwäldern. Diese waren jedoch auch bald abgeholzt.
    Insgesamt war Perlan etwas teuer, man hat aber einen schönen Blick über Reykjavik.
    Am Nachmittag ging es dann ins Nationalmuseum, wo die Geschichte der Besiedlung dargestellt wurde. Natürlich kann man das auch nicht alles wiedergeben. Auffällig ist nur, daß man wg. Nahrungsmitteln und Luxusgütern schon sehr viel handeln musste, denn in Island wächst kein Getreide, man kann sich also nur von Viehzucht oder Fischfang ernähren. Island exportiert vor allem Wolle, Textilien und Stockfisch.
    Nach dem Nationalmuseum bin ich nochmal in die Innenstadt und habe noch mal den Sonnenschein genossen (wenn auch bei winterlichen Temperaturen).
    Auf dem Weg zum Flughafen habe ich noch an verschiedenen Aussichtspunkten an der Küste Station gemacht, allerdings war es außerhalb der Stadt windigen.
    Z. Zt. stehe ich am Flughafen an der Gepäckabgabe.

    P. S. : Bin wieder gut zu Hause angekommen. Die Rückreise von Frankfurt nach Fulda hat länger gedauert als der Flug von Reykjavík nach Frankfurt wg. Schienenersatzverkehr. Thank you for using Deutsche Bahn 😉
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  • Day 5

    Arrived safely in Iceland!

    April 2 in Iceland ⋅ ☁️ 36 °F

    Very smooth, uneventful flight to Reykjavik. Got in 1/2 hour early....which means 530am....or 130am on our biological clock. Let's see how we do today...on about 2.5 hours of sleep. We managed to get early check-in just before 8:00 a.m. And have a spectacular suite that we could entertain 15 people in and never bump into anyone. Right on the water magnificent location. We are going over to the Sky Lagoon that is in downtown at 10:30 this morning. The Sky Lagoon was really quite good....the lagoon was very warm, the outside air was very cold, and the sauna was incredibly QUIET. You SAW the waves but didn't HEAR ANYTHING.
    A little siesta followed by a very cold walk around downtown Reykjavik. A stop at BBP hotdogs stand (and i had to try it, with crispy onions). Made famous by a stop over by Bill Clinton 25+ years ago The Puffin Shop. Cute little town. Before dinner had to sit by a fireplace until Candyce could feel her fingers😁 Our staff at the Edition called the weather Glugga Vedur, which translates to Window Weather.....nice to look at from INSIDE. Great way to celebrate our oldest's birthday. Happy birthday Daniel.
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  • Day 3

    Original Iceland Hot Dog...

    April 16 in Iceland ⋅ ☀️ 6 °C

    Zum Nachtisch 🤣
    Während Hot Dogs auf der ganzen Welt normalerweise aus Schweine- oder Rindfleisch hergestellt werden, wird bei Baejarins Beztu Pylsur auch Lammfleisch verwendet. Als Belag gibt es rohe Zwiebeln, knusprige Zwiebeln, Ketchup, Senf und Remoulade. Ein beliebter lokaler Belag ist „eina með öllu“ oder „eins mit allem“.Read more

  • Day 10

    Tag 10: Zurück in Reykjavík

    March 16 in Iceland ⋅ ☁️ 7 °C

    Nach einer langen Autofahrt sind wir zwar erschöpft, aber um so viele Eindrücke und Erfahrungen reicher wieder in der Hauptstadt angekommen. Wir haben übrigens über 120.000 Schritte zusammengebracht und sind 2235km gefahren, das kann sich schon sehen lassen. 😄
    Wir haben uns noch eine Art 4D-Film über Island angeschaut (überraschend Unterhaltsam) und sind noch lange spazieren gegangen. Reykjavík an sich wäre wohl schon eine Reise wert, so bleibt uns allerdings noch genug für eine eventuelle weitere Island-Reise in der Zukunft.
    😊🇮🇸
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  • Day 1–2

    Day 1: Traveling to Iceland

    February 24 in Iceland ⋅ ☁️ 0 °C

    Die Anreise war geschmeidig. Keine Staus auf der Autobahn, alles reibungslos beim Abflug und dann ruhige 3;45 Stunden Flug mit Iceland Air und schon sind wir da. Unseren riesigen Toyota Landcruiser 4x4mit Spike-Bereifung haben wir übernommen und sind mit einem Umweg über eine „legendäre Hotdog-Bude“ und die Konzerthalle Reykjavik im Hotel Island angekommen.
    Und? Genau wie angekündigt - der Wind hier ist heftig.
    So, jetzt suchen wir uns noch etwas zum Essen und trinken vielleicht noch eine Dose 3EUR-Bier.

    Nach unserem fulminanten Chinese-Fastfood sind wir im Hotel zurück und erfahren, dass sich heute viele in Kleinbussen auf die Jagd nach Nordlichtern machen. Ohne genau zu wissen, wo wir hin müssen/sollten/könnten, sitzen wir wieder im Landcruiser und cruisen los. Wir sehen viele Kleinbusse und bei jedem nehmen wir an, dass der Nordlichter sucht und viel besser als wir weiß, wo man da hin muss. Also drehen wir ein paar mal um und fahren quasi vor und zurück - einen Plan haben wir keinen. Dann machen wir noch einen Abstecher nach Süden, nach Grindavik. Immer wieder hallten wir an und starren voller Erwartung in den Nachthimmel und freuen uns, wenn die Wolken aufreißen und frieren uns dabei den Ar…. ab. 3 1/2 Stunden später sind wir wieder im Hotel. Die Nordlichter dürfen sich nicht beschweren: wir haben ihnen eine reelle Chance gegeben. Auf ein Neues am nächsten Tag.
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  • Day 35–38

    Reykjavik

    January 11 in Iceland ⋅ ☁️ 4 °C

    Arrived in a positively balmy Iceland, 13 degrees warmer than the UK. Lots of snow and Ice around. We visited the Golden Circle, where the Gullfoss waterfall was partly frozen and visited the geothermal area with geysers. Went on a Northern lights tour and were lucky enough to witness them. Unfortunately my photos don't do it justice as I had the camera on the wrong settings!😂 🤦
    Loving Iceland, but not the prices!
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  • Day 3

    Wissen & Wollen & Wasser

    January 3 in Iceland ⋅ ☁️ 0 °C

    "Hei! It's us again", begrüßte ich freudig die goldige Museumsmitarbeiterin,die uns schon gestern reingelassen hatte. Sie kam gerade vom Museumscafé,das wirklich hervorragenden Kaffee macht.
    Ein solches Exemplar trug sich auch mit sich.

    Wir wollten heute da weitermachen,wo uns gestern irgendwann der Kopf geplatzt ist- kurz vor der Christianisierung durch den norwegischen König Olaf l.
    Sie war sehr verständnisvoll, da sie selbst nach 9 Jahren immer noch neue Sachen entdeckt.

    WISSEN

    Erst mal runter zum Spind,Skiklamotten aus und wieder hoch zu den Wikingern.
    Schnell die Erstbesiedelung überspringend, landeten wir gleich bei den Brüderkriegen und Missionierungsaufforderungen durch Kong Olaf.

    Kurzform( sorry,wurde doch länger) der etwas turbulenten Geschichte Islands.

    Erst war alles eigentlich ganz supi in Island.
    Ein paar bärtige,starke und bestimmt wahnsinnig gut aussehende Männer landeten an, gründeten mit ihren Familien Höfe und kümmerten sich drum.
    Diese Höfe wuchsen zu kleinen Siedlungen, die immer von einem Chief geführt wurden,dabei konnte ein Chief aber auch mal mehrere Siedlungen leiten.
    Irgendwann waren alle Siedlungen hauptsächlich in den bestimmenden Händen von drei Brüdern.
    Einer im Süden,einer im Nordosten und einer im Nordwesten.

    Das lief eigentlich ganz gut, bis der Olaf, der olle norwegische König, Zwietracht säte. Er wollte Island nämlich gerne selber herumkommandieren und vor allem Christianisieren.
    Da er aber überhaupt keine Lust auf Schifferl fahren hatte und schon gar nicht nach Island,schickte er andere vor,die seinen Job machen sollten.
    Das lief mittelprächtig,aber immerhin hatten die drei Brüder( mittlerweile auch deren Nachfolger )sich so in der Wolle,dass es ganz verlockend aussah, einen König zu haben, der für Ruhe im Land sorgen könnte.

    Also begannen die drei Brüder/ Neffen dafür zu sorgen,dass es richtig ungemütlich wurde und der ein oder andere hinterrücks ermordet wurde.

    Als dann der Olaf auch noch hörte,dass seine zur Missionierung ausgesandten Männer sich an Island die Zähne ausbissen,wurde der König wütend und machte was Könige und auch heute noch Präsidenten so machen. Er brach alle Handelsbeziehungen ab. Außerdem nahm er fleißig in Norwegen grad lebende Isländer als Geiseln.
    Die Isländer reagierten verschnupft und die Clanchefs sammelten sich zu einem außerordentlichen Althing,das einer demokratischen Parlamentssitzung entsprach und immer noch entspricht.

    Das lief auch nicht so gut,da sich die Isländer durch das drohende Überstülpen des Christentums in ihren heidnischen Bräuchen( Pferdefleisch essen und Kinder in Hungersnöten aussetzen) beschnitten fühlten.

    Kurz: ein Bürgerkrieg drohte, da das Land nun in zwei Lager gespalten war.
    Hätte es schon Demos gegeben,wäre die eine Interessensgemeinschaft auf ihren kleinen Pferden mit großen auf Schafsleder gemalten Plakaten von Hot Pot zu Hot Pot getöltet und hätte laut 'Heiden bleiben' und "Thor geht vor" skandiert.

    Jetzt musste es ein weiser, charismatischer Clanchef in die Hand nehmen, der sich damals schon des öfteren um juristische Fragen gekümmert hatte.
    Dieser Thorgeir Thorkelsson( Anm. der Autorin: wahrscheinlich der Sohn eines Alkoholikers....)
    hörte sich alles an und legte sich dann einfach eine Nacht lang eingemummelt in Schaffelle auf sein Lager und dachte nach.
    Am Morgen verkündete er,dass alle sich taufen lassen sollten,damit der olle König Olaf sich wieder beruhigt. Die Isländer dürfen aber weiterhin ihren heidnischen Bräuchen nachgehen,also Pferdefleisch essen und Kinder aussetzen.
    Konflikt gelöst und husch husch ab zum nächste kleinen Hot Pot und taufen lassen.

    Exkurs:
    Zeitsprung ins Jahr 2025

    Jetzt gehe ich erstmal frühstücken🤗

    Satt! Lustigerweise heißt so auch unser Hotelrestaurant. satt.

    Da wir heute nicht gleich in die Stadt stürmen müssen, um isländische Geschichte aufzusaugen,hab' ich nun einfach fein Zeit meiner 2. Lieblingsbeschäftigung auf Reisen nachzugehen.
    Über meine 1. Lieblingsbeschäftigung ( das Reisen) zu schreiben.

    Exkurs Ende

    Nachdem wir das Nationalmuseum dann einigermaßen " besiegt" hatten, fuhren wir mit dem Bus zum Hafen.
    Dort hatte ich etwas entdeckt,dass ich so arg machen wollte.

    WOLLEN

    Fly over Island.
    Damit ist nicht ein wirklicher Flieger gemeint,sondern ein Imax-artiges Kino mit einer beweglichen Sitzreihe davor, die dich ziemlich krass mit allen Sinnen in die Landschaft Islands von oben euntauchen lässt.
    Kennen gelernt habe ich diese Attraktion in Kalifornien Disneyland und im Europapark ist diese meine absolute "Jeden Tag einmal" Lieblings-Beschäftigung.
    Solltet ihr mal die Möglichkeit haben das auszuprobieren- unbedingt.
    Meine liebe Freundin Betti sagte nach dem ersten Mal sinngemäß etwa: Das sollten alle jeden Tag machen,dann wäre die Welt ein besserer Ort.

    Jetzt also zum Hafen/ Industriegebiet,wo sich auf großen geteerten Flächen kastenförmige Wellblechhäuser aneinanderreihen. Teils alte Fabrikgebäude aus z.B.Fisch und Walfangzeiten und Weften, teils neue Geschäfte,Museen oder eben das Fly over.

    Ein natürlich nicht ganz billiger Spaß aber absolut jede Isländische Krone wert.
    Ja,Simone, ich hab schon wieder geheult😅.
    Aber es war auch einfach nur zu schön Beine baumelnd mit Wind und Gischt im Gesicht durch, von Wasserfällen gesäumte Schluchten zu fliegen. Hammer!!!!

    Danach lief ich mit Dauergrinsen geflasht durch den Tag.

    WASSER

    Bevor wir die Sky Lagoon erkundeten,hatten wir zum Glück doch noch ein Stünderl im Hotel und sahen das Zimmer das erste Mal bei Tageslicht. Ein Kaffeetscherl später packten wir uns wieder ein und bestiegen den Partyminibus,der uns zur 20 min entfernten Sky Lagoon an der Spitze einer Halbinsel brachte.
    Die Sky Lagoon ist wie die Blue Lagoon eine künstlich geschaffenes Thermal- Spa.
    Etwas unromantisch fährt man erstmal durch ein typisches Hafenindustriegebiet um dann in eine sehr schön gestaltete isländische Naturlandschaft abzutauchen. Mit Stein,Fels,Lava,Erde und Gras gestaltet schwimmt man durch felsige Schluchten um dann quasi im Infinityhotpool übers Meer zu gucken während neben einem der Wasserfall
    plätschert. Unnötig zu sagen,dass es ein Insta-Traum für jede Social Media Schickse.

    Wenn man genug geplätscherr hat, begibt man sich ins Langhaus. Dort erwarten einen die 7 Steps, die als eine Art Entspannungszirkel im Einbahnstraßensystem angelegt sind. Was hier grad bisserl technisch klingt ist wirklich hübsch gemacht. Wir begaben uns zuerst in die große Panoramasaunen( Badekleidung,kein Handtuch kein Handy oder Panoramasauna,Badekleudung,kein Handtuch aber Handy),darauf folgte ein Raum der kalten Srühnebel herabstauben ließ und darauf folgte ein Salzöl peeling das im Gemeinschaftsbeteich im Herzen des Langhauses gereucht wurde.
    So wunderbar flutschig eingeölt hockte man sich auf breite Lavasteinstufen ins große Dampfbad. Ich fand heraus,dass man mit wenig Energieaufwand ganz wunderbar im Sitzen herumflitschen kann. Ich bon mir sicher,dass die Franzosen neben mir das dann auch ausprobierten.
    Jetzt wurde such fein abgeduscht und es gab zur Abrundung noch einen bestimmt total Superfoodigen Beerendrink. Skål und wieder hinaus in due Lagune. Ach ja,ins kalte Becken sind wir tatsächlich auch! Angeblich 5 Grad. Glaub ich nicht,da wäre ich sonst nie im Leben rein.

    Fazit. Sky Lagoon ist eine wunderbare Ergänzung zur Blauen Lagune und nimmt ihr evtl bisserl den Druck raus.

    Das war:

    Wissen Wollen Wasser

    Morgen:

    Daumen drücken für Wale und Polarlichter.

    Spoiler: Wir hatten Glück!!!!!
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  • Day 3

    Weihnachtskatze und andere Gesellen

    January 3 in Iceland ⋅ ☁️ 1 °C

    Diesen Artikel habe ich ganz einfach mal gemopst.

    Weihnachten: eine Zeit der Lichter, der warmen Feuer, der Geschenke, der Familie, des leckeren Essens und... des Schreckens? In den meisten Teilen der Welt vielleicht nicht, aber in Island schon! Denn hier gibt es – anders als in den meisten anderen Ländern dieser Erde – Gryla und die Weihnachtsgesellen (Yule Lads), die manchmal auch als Weihnachtstrolle bezeichnet werden.

    Vielleicht ist „Schrecken“ eine leichte Übertreibung, aber das Konzept des Weihnachtsmanns in Island unterscheidet sich in der isländischen Folklore sehr von dem, das wir in den meisten westlichen Kulturen kennen und lieben. Anstatt sich einen fröhlichen bärtigen Mann in Rot und Weiß vorzustellen, handelt es sich bei den Weihnachtsmännern in Island um 13 dreckige Trolle, die von ihrer Mutter, einer kinderfressenden Riesin namens Gryla, angeführt werden.

    Viele glauben, dass sich diese skurrilen Versionen des Weihnachtsmanns die meiste Zeit des Jahres in der furchterregenden Lavafestung Dimmuborgir in der Region Myvatn im Norden Islands verstecken. Andere vermuten, dass sie einfach in einer unbekannten Bergregion leben. Vom 11. bis zum 24. Dezember brechen sie jedoch einer nach dem anderen auf, um 13 Tage lang ihr Unwesen zu treiben. Jeder von ihnen hat verschiedene Streiche auf Lager, die von schelmisch bis schrecklich reichen und die sie bis zum Ende der Weihnachtszeit im ganzen Land spielen.

    Die Weihnachtsgesellen mögen im Laufe der Jahre freundlicher geworden sein, aber ihre Mutter Gryla ist immer noch ein furchterregender Troll und gehört zu den ältesten Weihnachtstraditionen in Island.

    Die Riesin ist eine der bösartigsten Figuren der isländischen Folklore und noch immer werden den Kindern in der Weihnachtszeit Gruselgeschichten über sie erzählt. Es heißt, sie sammle das ganze Jahr über Gerüchte über Kinder auf der Insel, die sich schlecht benehmen, und wenn der Winter einbricht, macht sie sich auf den Weg, um sie einzufangen.

    Ihr Appetit auf das Fleisch unartiger Jugendlicher ist unersättlich, und jedes Jahr findet sie reichlich von ihrer Lieblingsernte. Sie sammelt sie in einem Sack und kocht sie in einem Topf zu einem riesigen Eintopf, der sie bis zum nächsten Winter versorgt.

    Die Traditionen um Gryla sagen viel über die isländische Folklore aus. Die Tatsache, dass sie eine Kinderfresserin war, die in der Weihnachtszeit Kinder aufsuchte, sendet eine ähnliche Botschaft aus wie der Weihnachtsmann, der Kohle bringt – nur mit etwas weniger Finesse. Die Botschaft an die Kinder ist laut und deutlich: Zeigt euch an Weihnachten von eurer besten Seite!

    Dass diese Botschaft so brutal überbracht wird, liegt vielleicht daran, dass die Winter in Island unglaublich gefährlich waren und viele ungehorsame Kinder, die in der Dunkelheit und im Schnee hinausgingen, nie wieder nach Hause kamen. Außerdem gab es eine Menge Arbeit, die vor Einbruch der Dunkelheit erledigt werden musste, was von allen Familienmitgliedern zusätzlichen Fleiß und Anstrengung erforderte.

    Jólakötturinn, auch Jólaköttur, oder ins Deutsche übertragen einfach „Weihnachtskatze“, hat so viel mit einem Schmusetier gemeinsam wie eine Zuckerstange mit einem Marterpfahl. Die Weihnachtskatze ist ein garstiges Biest, größer als eine normale Katze, und mit Appetit auf Menschenfleisch. Der Legende nach taucht sie zu Weihnachten auf und verspeist faule Menschen, die es nicht geschafft haben, rechtzeitig zum Fest ihre Schafe zu scheren und die Wolle zu neuer Kleidung zu verarbeiten. Sicher vor der Weihnachtskatze sind daher nur Kinder und Erwachsene, die zu Weihnachten neue Kleidung tragen.

    Der Mythos der Jólakötturinn lässt sich daher als eine Aufforderung zum Fleiß verstehen und geht auf den überlebensnotwendigen Arbeitseifer in der rauen Natur Islands zurück. Als Mahnung an die Kinder, brav zu sein und sich an Weihnachten schick anzuziehen, taugt das unheimliche Miezekätzchen ebenfalls. Manche weihnachtsgestresste Eltern sollen der Jólakötturinn dafür sogar schon dankbar gewesen sein.

    Die ältesten schriftlichen Überlieferungen über die Weihnachtskatze stammen aus dem 19. Jahrhundert. Ob diese Schauergestalt schon davor in Island bekannt war, lässt sich nicht mehr zweifelsfrei feststellen. Alle Zeugen wurden gefressen. Die Jólakötturinn gilt gemeinhin als das Haustier der Hexe Gryla, deren 13 Söhne, die Jólasveinar, zwischen Dezember und Januar ebenfalls ihr Unwesen treiben. Allerdings sind diese frechen Zwerge im Vergleich zu ihrem Haustier recht harmlos. Sie sind für Schabernack wie das Ausschlecken von Pfannen, das Klauen von Würstchen und das Knallen mit Türen bekannt. Auch über die Weihnachtskatze heißt es, dass sie manchmal „nur“ das Weihnachtsessen derer verschlingt, die keine neue Kleidung tragen. Auf diese Gnade verlassen sollten sich Isländer, weder die kleinen noch die großen, allerdings nicht. Die Weihnachtskatze ist ein echtes Biest – und Hunger hat sie immer.

    Hier mehr Info,wer sich gruseln möchte.

    Kurzer Film über die 13 Yulelads
    https://www.youtube.com/watch?v=OHwQv5hLfs8

    https://guidetoiceland.is/de/geschichte-und-kul…
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  • Day 2

    Reykjavik, Museen und Freibad

    January 2 in Iceland ⋅ 🌬 1 °C

    "Das ist der langsamste Sonnenaufgang allerzeiten...", sagte Flo aus den großen Fenstern in die graublaue Natur schauend.
    Ja, das stimmt. Während eines Sonnenaufgangs kann man frühstücken, sich winterfest anziehen und 20 min durch den heute recht pappigen Schnee in die Stadt stapfen.
    Zack - hell!

    Von so viel Licht geblendet verzogen wir uns in die Hallgrim- Kirche und eroberten den dortigen Kirchturm ein paar 1000 Kronen leichter per Aufzug.
    Interessanterweise durften laut Schild unten nur 6 Leute zu insgesamt 675 kg einsteigen, wohingegen sobald man drinnen ist, es 8 Personen zu 625 kg sein durften.
    Ich erkläre es mir so, dass zwei Hochschwangere ihr Kind innerhalb von 30 Sek. in dem Aufzug bekommen dürfen. Könnte klappen.
    Langsamer Sonnenaufgang versus Sturzgeburt im Aufzug.

    Oben konnte man prima in alle Richtungen gucken und es zog ganz schön durch die offenen Ausgucke und Turmuhrritzen.
    Dass ich trotzdem ziemlich bald die Jacke öffnete und Handschuhe auszog, lag einzig und alleine daran,dass der Turm richtig schön beheizt war.
    Das erklär mal 'nem klammen Mesner in Deutschland. "Entschuldigung, es ist etwas kalt im Glockenturm,da kann man doch bestimmt etwas machen... "
    Das mit der Energie auf Island ist echt super. Selbst die Gehsteige sind teilweise beheizt.

    Kurz nach dem 11.15 Uhr Läuten-( kommt von LAUT!), fuhren wir wieder hinab und folgten der Touristenwuselei einer der 'Hauptstraßen' entlang hinab ins Down Town Reykjavik.
    Fürstenfeldbruck Hauotstraße ist da ne Autobahn dagegen. Einfach putzig diese Stadt.

    Über die Regenbogestraße ging es zum Hafen und hinein ins maritime Museum, wo wir alles darüber lernten, weshalb wir uns glücklich schätzen können zur heutigen Zeit am richtigen Ort geboren worden zu sein und damit meine ich nicht, nicht als Fisch.

    Der Job eines Fischers von damals war einfach brutal. Es ist mir heute noch unverständlich wie man, trotz unfassbar guter Funktionskleidung und Schiffs- Stabilisatoren, nicht einfach mitten beim Fang reinholen erfriert oder spätestens bei der dritten hohen Welle nicht einfach speibend die Segel streicht.

    Ich habe aber auf den alten Filmaufnahmen auch keine einzige Frau entdeckt. Klar! Wir hätten uns halt einfach an Süßwasserfische gehalten,hätten die Meerestiere einfach mal sein lassen oder uns vegetarisch ernährt.
    Aber nein,der Mann muss Kräfte messen und aufs Meer hinaus. Ohne uns!
    Allerdings mussten die Frauen daheim die ganze Zeit stricken. Das beste waren die Fäustlinge mit zwei! Daumen,damit man den Handschuh einfach drehen konnte,wenn eine Seite durch war.
    Ach ja, und sonntags war Stricken verboten. Strengstens. Das bringt den Seemännern Unglück,sagt man.
    Ich glaube ja eher,dass die Damen einfach keine Wolle mehr sehen konnten.

    Mit jeder Menge Fisch- und Fischerinfo abgefüllt, nahmen wir bei bestem Nordwetter Kurs auf das Nationalmuseum, das uns erstmal mit einem wirklich gutem Cappu beglückte. Der Preis von ca. 5€ war auch ok, pro Tasse versteht sich.

    Jetzt tauchten wir hinein in die Anfänge der Besiedelung Islands. Ein wirklich schöne Ausstellung,von der wir bisher nur 1/6 gesehen haben. So viele tolle Originale die irgendwann hier ausgebuddelt wurden. Das einzige Original bei der ich doch lieber die Fälschung von Marvel bevorzuge, war Thor. Dieser hier war klein mit Zipfelmütze. Das geht gar nicht!
    Irgendwann war unser Wissensdurst gestillt, dass wir dringend eine erholsame Pause brauchten.
    Do it like the locals- ist da immer ein guter Rat und so hüpften wir 30 min später ins Freibad.
    Also das heißt hier natürlich ins beheizte Freibad.

    Vorher musste man duschen. Logisch,denkt sich da jeder. Aber da legt der Isländer so großen Wert drauf,dass er uns beim Eingang wortreich erklärte, wie man sich duscht ( nackig!)und in der Dusche eine große Schautafel steht,bei der die gründlich zu waschenden Körperstellen eingekreist sind.
    Im Nachhinein hätte ich mich so gern sprachdeppert gestellt und so eine gestenreiche Pantomimeshow gewonnen.
    Dann halt morgen.

    Nach zwei Stunden in verschiedenen Pools,heißen Becken (39 )und superheißen Becken (44) tauchte Flo todesmutig nach dem Dampfbad ins kalte Becken(10).
    Ich behalte meine Wärme lieber und trage sie nach dieser feinen Badepause lieber durch das verschneite Reykjavik. Wir stromerten noch an verschiedenen tollen Gebäuden vorbei, guckten in ein paar Geschäfte und ließen uns treiben bis der Hunger mich trieb und zwar ins Hotel zu unserem ***** Menü mit halben Sandwich, Nussmischung, YumYum Chicken und einem feinen Espresso mit Schoki danach.

    Morgen freuen wir uns schon wieder auf Reykjavik und einen Ausflug zu einer fabelhaften natürlichen heißen Quelle direkt an der Meeresküste.
    Sky Lagoon, wir kommen!
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