Bracken

Tag 3 in Las Vegas begann zunächst etwas schleppend. Nachdem der zweite Tag in Vegas ausgiebig bis spät in die Nacht an der berühmten Fermont-Street verbracht wurde, mussten die müden Gemüter erstmal erholt werden. Nach ausgiebigem Schlaf, einem kleinen Frühstück und einer kalten Dusche waren wir startklar.

Um uns nicht direkt wieder kopfüber in den glitzernden Wahnsinn des Strips zu stürzen – mit seinen endlosen Reihen von blinkenden Spielautomaten, klirrenden Cocktailgläsern, Augenweiden mit Absatz und der ständigen Versuchung, das Schicksal am Buffalo-Automaten herauszufordern – entschieden wir uns für einen strategischen Rückzug ins Las Vegas North Premium Outlets, um erst einmal in Ruhe das Budget in Klamotten statt in Slots zu investieren.
Nachdem die Straßen des Outlets abgeklappert waren ging es weiter zum REI, einem Outdoorladen 20 Minuten entfernt. Hier sollte es eine Kappe geben, die für einen der Reisenden von großer Wichtigkeit war. Somit nahmen wir den Weg auf uns und wurden tatsächlich mit dem Erwerb von gleich zwei Kappen belohnt. Zufälligerweise landete dabei noch ein Karton mit 30 Dosen Budweiser im Kofferraum.
Die Jungs also zufrieden wieder am Auto angekommen, mussten feststellen, dass zwar die Taschen voll, dafür aber die Mägen umso leerer sind. Der kleine Fitnesssalat am Morgen ersetzt dann halt doch kein Frühstück vom Denny‘s.

Zufällig entdeckten wir ein gut bewertetes Restaurants auf Google ganz in der Nähe. Der Name war Hooters oder so ähnlich. Ohne eine Vorahnung was uns dort erwarten wird machten wir uns auf die Socken.
Dort angekommen wurde ein leckeres Hühnchen und ein bisschen Bier bestellt. Die Bedienung war auch nett, wirklich sehr nett.
Kurz bevor wir das Lokal verlassen haben, wies uns eine Putzkraft darauf hin, dass einem von uns das Geldbündel aus der Hose gefallen sei. Etwas verwundert, da wir kein Geldbündel hatten, schauten wir zu Boden und tatsächlich, ein Geldbündel. Wir bedankten uns und steckten ihn ein.

Nach dem ausgiebigen Essen wurde der Nikotinvorrat nochmal aufgefüllt und wir zogen uns zunächst auf unseren Balkon zur kurzen Entspannung mit ein paar kühlen Buddies zurück.
Mit dem Uber ging es schließlich zum Hotel Excalibur, einem Ort, der aussieht, als hätte jemand ein mittelalterliches Königreich mit einem Disneyland-Fiebertraum gekreuzt. Türme in Bonbonfarben, Zinnen wie aus einem Märchenbuch und eine Fassade, die irgendwo zwischen Ritterturnier und Las Vegas-Showbühne pendelt.
Von dort aus starteten wir unsere Tour vom einen Ende des Strips bis zum anderen.
Auf dem Weg durchkreuzten wir nahezu jedes Hotel sowie Casino und konnten zu späterer Stunde sogar einen nicht unerheblichen Gewinn einfahren.

Tagessaldo:
19.772 Schritte
14,3 km zu FußRead more