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Die Nacht war nicht so schön. Standen ja auch direkt am Busbahnhof, wo es natürlich schon sehr früh morgens losgeht 🥱. Sind nach Puerto Lápice gefahren, dort soll sich, laut Internet, etwas befinden, wo man Olivenöl und andere lokale Dinge verköstigen und käuflich erwerben kann. Wir sind hin und her, kreuz und quer durch den Ort gekurvt. Nicht gefunden 🤷‍♀️🤷‍♂️. Kennt ihr das: wenn Männer glauben sie sind schlauer als das LKW Navi? So ungefähr war es heute in diesem recht verschlafenem Nest...oh...geht ja gar nicht weiter- Einbahnstraße 😂😂. Navi hatte das ja auch anders gesagt 😉. Rückwärts wieder zurück und das jetzt nicht gerade auf üppig bemessenen Straßen. Aber dem Himmel sei Dank fährt Totti ja gefühlt sein Leben lang schon LKW 🚚. Hat er aber gut gemacht . Naja, jedenfalls dieses Verköstigungsdings nicht gefunden und beim hin und her gurken auch irgendwie alles gesehen, sind wir weiter zum Nationalpark Tablas de Daimiel. Er liegt in der autonomen Region Kastilien-La Mancha. Er ist recht klein und schützt eine der letzten verbliebenen Flussauen Zentralspaniens.
2005 waren die Tablas praktisch ausgetrocknet, durch unkontrolliertes Anzapfen des Grundwassers zur Bewässerung. Infolgedessen entzündeten sich unterirdische Torflager, denn durch die Risse im Erdreich kam der Torf in Berührung mit Luftsauerstoff, wobei es zur Selbstentzündung kam. Es entstand ein unterirdischer Schwelbrand, dessen Abgase durch die Bodenrisse an die Oberfläche traten. Deshalb setzten die Tablas mehr Kohlendioxid frei, als sie einlagerten. Im Februar 2010 wurde der Brand durch wochenlange Regenfälle sowie aus 2 Stauseen herbeigeführtes Wasser gelöscht.
Die Nationalparkbehörde hat zwischen 2004 und 2013 mehr als 4,4 Millionen Kubikmeter Wasserentnahmerechte abgelöst und 1.904 ha Land in der Umgebung des Parks aufgekauft. Im Januar 2014 wurde nochmals umliegendes Land aufgekauft, sodass der Park heute eine Fläche von 3.030.5 ha hat. Wir haben bei der Information nachgefragt und dürfen eine Nacht hier verbringen. Normalerweise ist es streng verboten hier zu übernachten. Jedoch ist momentan noch absolut nichts los hier. Ein ordentlicher Wind fegt über das Land. Auch mal ganz schön.Leia mais