Route 66 (USA) [2024]

Vor vielen Jahren, als der Wasserturm gerade erst errichtet wurde, war er nur ein gewöhnlicher Turm, grau und unauffällig. Doch eines Tages hatte die achtjährige Emma, die in Sunnybrook lebte, eine brillante Idee. Die Stadt war in den letzten Monaten von einer Reihe trüber Tage geplagt, und die Menschen waren bedrückt. Emma, die für ihre kreative Ader bekannt war, schrieb einen Brief an den Bürgermeister. In ihrem Brief schlug sie vor, dem Turm ein Gesicht zu malen – und zwar ein lächelndes Gesicht. Sie glaubte, dass ein solcher Anblick die Leute aufheitern könnte, selbst an den traurigsten Tagen.

Der Bürgermeister, der von Emmas Idee begeistert war, rief sofort die Stadtversammlung ein, und schon bald waren alle sich einig: Der Wasserturm sollte ein Lächeln bekommen. Ein Künstler aus der Stadt wurde engagiert, und zusammen mit Emma malte er ein riesiges, leuchtend gelbes Smiley-Gesicht auf den Turm.

Sobald das Gesicht fertig war, veränderte sich die Stimmung in Sunnybrook. Die Leute, die den Turm sahen, fühlten sich plötzlich fröhlicher. Kinder begannen, auf den Hügel zu gehen und sich Geschichten über den lächelnden Turm auszudenken. Sie erzählten sich, dass der Turm zauberhafte Kräfte hatte und jedem, der ihn ansah, Glück und Freude brachte.

Jahre vergingen, und der Smiley Face Water Tower wurde zu einem Symbol der Stadt. Touristen kamen von weit her, nur um ihn zu sehen und ein Foto zu machen. Aber für die Menschen in Sunnybrook war er mehr als nur eine Sehenswürdigkeit. Er war ein Symbol für Zusammenhalt, Hoffnung und die Kraft, Freude zu finden – selbst in grauen Zeiten.

Emma, inzwischen erwachsen, schaute oft zu dem Turm hinauf und erinnerte sich daran, wie eine kleine Idee die ganze Stadt verändert hatte. Und egal wie schwer ein Tag auch war, ein Blick auf das lächelnde Gesicht brachte immer ein kleines Stück Glück zurück in ihr Herz.Weiterlesen